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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Hab ich mich auch schon gefragt, aber a) ist das Setting des Films ein ganz anderes als Wien zur Jahrhundertwende und b ) bergen die Themen "Indianer" und "Ethnologie" natürlich noch viel mehr Potenzial für ethnisches Kolorit, ganz gleich welcher Couleur. Daher vermute ich schon einen leicht anderen Ansatz. Aber man wird sehen.
  2. Joa, Treffen fänd ich auch mal nett - Berlin ist zwar weit weg, aber für so ein Event werden natürlich Kapazitäten freigeschaufelt. Ach ja, auch hier: (wieder) Anti-Alkoholiker.
  3. Wohl wahr! Auch von mir ein herzliches Willkommen im Board, Max! Ein Leonard-Rosenman-Liebhaber, der MILK zu seinen Lieblings-Elfmans zählt, gerne einen "Herrn der Ringe" von Goldenthal gehört hätte und auch gern mal einen Schostakowitsch goutiert - es ist, als würde man in den Spiegel schauen.
  4. Den Stoff finde ich außerordentlich interessant - wann wird schon mal ein Film über ein eher abseitiges Thema wie Ethnopsychoanalyse gemacht. Toll. Bin gespannt, was Shore dazu so konzipiert.
  5. Die 80er Jahre. Nach einer Übergangsphase in den 70er Jahren ist Goldsmith nun in traditionelleren musikalischen Gefilden angekommen: mit der Avantgarde der 60er hat er bis auf wenige Ausnahmen (POLTERGEIST) abgeschlossen, es dominieren die melodischen, romantischen Idiome, die Goldsmith in den 70er Jahren für sich entdeckt hat. Das charakteristische Ostinato-Actionscoring, exemplarisch umgesetzt 1977 in CAPRICORN ONE, ist perfektioniert und hält Einzug in die moderne Blockbuster-Vertonung (FIRST BLOOD). Neben dem romantischen Melos entwickelt sich auch eine Vorliebe für die zeitgenössischen Yamaha-Synthesizer - bereits in den 60ern tritt der Synthesizer in Goldsmiths Werk immer wieder als kontrastives, irritierendes Element in Erscheinung, in den 80ern wandelt sich der Elektronik-Einsatz jedoch: weg vom intellektuellen Experiment, hin zum intuitiv-ungezwungenen, aber auch inflationären Gebrauch. Insbesondere Ende der 80er Jahre treibt die Liebe zum Yamaha-Keyboard seltsame (teils gar schwer genießbare) Früchte. Interessant außerdem: die 80er Jahre zeigen, erstmals in Goldsmiths Schaffen, eine mehr oder minder ausgeprägte Tendenz zur Selbstironie, vor allem in den Scores zu den Filmen von Joe Dante (GREMLINS, THE 'BURBS). Die Intellektualität des Frühwerks weicht nicht nur der Romantik, sondern nun auch dem selbstreflexiven Humor. In jeder Hinsicht gilt: Jerry turns cool. Im ersten Wahlgang bitte wieder 10 Scores nominieren. Ende der Abstimmung: Montag Abend, 20 Uhr. EDIT: Jaja, ich weiß, zu spät - aber die Funktion "Automatisch gespeicherte Inhalte" geht nicht bei Umfragen, und ich hab zweimal aus Versehen das Fenster weggeklickt.
  6. Tut mir leid Leute, am Montag waren die Semesterferien zu Ende, und nun ist wieder Uni-Stress. Aber Jerry darf natürlich nicht vergessen werden. In einer halben Stunde startet die 80er-Umfrage.
  7. Tia, damit ist es wohl amtlich: ALIEN ist der beliebteste Goldsmith der 70er, und das noch ziemlich (!) eindeutig vor STAR TREK. Interessant eigentlich - vermutlich ist im Bereich Great-Space-Adventure doch eher ein gewisser John Williams der Marktführer. Mein persönlicher Lieblingscue aus ALIEN: Hat gerade zu Beginn Ähnlichkeiten mit Pendereckis "De Natura Sonoris No. 1" - v.a. die einschneidenden Klänge der Flöten und Klanghölzer in höchsten Lagen. Zweiter Platz STAR TREK, der dritte geht an THE OMEN. Glückwunsch den Gewinnern, und es geht später weiter mit den 80ern.
  8. "Für mich" musst du gar nichts umformulieren bzw. erklären - ich kann mir noch zusammenlegen, wie das gemeint war. Aber ein jüngerer Sammler könnte das schnell wörtlich verstehen und als Anti-Empfehlung auffassen. Aber vielleicht unterschätze ich den Tyler-Fanatiker auch.
  9. Einem jüngeren Filmmusik-Freund wie queenofthefoovultures zu raten, Prioritäten zu setzen und danach zu implizieren, dass er sich mit den früheren Goldsmiths eh nicht unbedingt beschäftigen muss - das geht tatsächlich in eine klare, eindeutige Richtung. Entschuldige meinen Dogmatismus, aber manchmal ist der einfach das probateste Mittel gegen leichtfertige Aussagen wie die obige.
  10. Ich halte THE GODFATHER (wohlgemerkt, den ersten) ebenfalls für einen der schlimm überschätzten Filme des vergangenen Jahrhunderts. Überhaupt gibt es weitaus interessantere Regisseure als Coppola. Der Mann verliert sich allzu gerne in seinem übermäßig epischen Erzählstil. Folge: Filme, zäh wie Kaugummi. OBLIVION (Joseph Kosinski) Weitestgehend d´accord mit sinus. Bin aber auch mit keinerlei Erwartungen in den Film gegangen - nach TRON: LEGACY hielt ich das für eine kluge Sache.
  11. Bei mir schwankte es zwischen THE OMEN und ALIEN - und da hat letztendlich ALIEN den kürzeren gezogen, da ich OMEN doch mittlerweile ein wenig lieber höre als ALIEN. Zu Beginn meiner Goldsmith-Leidenschaft war es interessanterweise andersherum. Mittlerweile aber empfinde ich THE OMEN als insgesamt radikaler und erfrischender als den ohne Zweifel brillant konzipierten, aber doch und vor allem in Goldsmiths ursprünglich vorgesehener Fassung eher etwas "weicheren" ALIEN. Außerdem möchte ich mit meiner Stimme für THE OMEN auch den meisterhaften, viel zu früh ausgeschiedenen Nachfolger DAMIEN: OMEN II würdigen, dessen Grundlage der erste Score ja ist.
  12. Die Musik ist auch in meinen Ohren biederste, seelenlose Routine - der wirklich erstaunlich gute Film hätte etwas Besseres verdient.
  13. Von TORA! TORA! TORA! müssen wir nun leider Abschied nehmen, dafür sind 4 Scores in der Finalrunde! Und noch dazu haben wir einen Gleichstand bei ALIEN, THE OMEN und THE WIND AND THE LION. Das könnte tatsächlich noch spannend werden. Bitte aus den vieren EINEN Score auswählen. Die Umfrage schließt am Mittwoch um 22 Uhr.
  14. So sah meine Wahl dann letztendlich auch aus. Und tatsächlich, wir haben nun 4 Finalisten - auch wenn nur 35 Mitglieder abgestimmt haben, im Vergleich zu 43 in der letzten Runde.
  15. Eine schöne Neueinspielung, die sich durchaus nah an die Originalaufnahme hält - bis auf das Detail im Klavier in den "Main Titles", auf das ich schon hingewiesen habe. Wirklich problematisch ist hier nichts, Geschmackssache ist höchstens die extrem überzeichnete Aufnahmetechnik - das ist ein dermaßen mit allerlei wuchtigen Bässen und klirrenden Höhen verstärkter Konzerthallen-Klang, das es einem schon beinahe unheimlich wird. Typisch Tadlow eben. Seltsamerweise wird in der Suite zu CASSANDRA CROSSING nicht in dem Maße verstärkt, was insbesondere in "The Climber" dazu führt, dass einzelne Elemente ziemlich ins klangliche Hintertreffen geraten, etwa die kaskadierenden Trompeten ab 3:21 und ab 3:31. Überhaupt wäre bei dieser hochkomplexen Musik, bei der es wirklich darauf ankommt, dass man alle Details klar hört (sonst wird es schnell lärmend), ein extrem trockenes Close-Miking viel eher angebracht gewesen. Naja, als Dreingabe nett, aber ansonsten sollte man hier unbedingt zur Originalaufnahme greifen.
  16. Knapp draußen: PAPILLON. Am deutlichsten rausgewählt: PATTON. Bitte aus den Top Five wieder drei Favoriten auswählen. Zeit habt ihr bis Sonntag Abend um 22 Uhr.
  17. Das alte Problem mit der Bekanntheit. Wenn mehr Leute MAGIC kennen würden, würden ihn auch viel mehr mögen. Aber die Club-CD ist schon seit ewigen Zeiten ausverkauft, und kein Mensch hat heute noch eine ordentliche Chance, auf legalem Wege an die Musik zu kommen. Ganz ähnlich verhält es sich ja momentan mit dem SALAMANDER: vor dem Release war den meisten Goldsmith-Fans nicht mal der Titel des Films geläufig, jetzt schreien alle begeistert "Hurra", dass es mal wieder einen ganz "neuen", alten Goldsmith gibt, der noch dazu richtig schmissig daherkommt. Aber ohne die Neueinspielung hätte der Score in der kommenden Umfrage zu den 80ern wohl wieder nur meine Stimme bekommen.
  18. Sodelle, 43 Teilnehmer, Umfrage geschlossen. Bei mir war es, wie gesagt, schwierig: - PATTON: gehört zwar nicht zu meinen besonders häufig gehörten Goldsmith-Scores, aber allein die psychologisch tiefgreifende Konzeption des Hauptthemas beeindruckt mich mehr als der gesamte erste STAR TREK-Score - TORA! TORA! TORA!: dazu haben andere und ich ja bereits alles geschrieben; mein persönlicher Goldsmith-Favorit (schön, dass er es weiterschafft ) - PAPILLON: eine dramaturgisch außerordentlich durchdachte Arbeit mit grandiosem thematischem Einfall, oft läuft der bei mir aber auch nicht - von den 10 übrig gebliebenen Scores aber noch einer derjenigen, dem ich am ehesten mit einer Stimme weiterhelfen würde - ISLANDS IN THE STREAM: wenn ich Goldsmith impressionistisch will, greife ich eher zu dem hier als zu PAPILLON; wiederum dramaturgisch brillant konzipiert, sehr introspektiv - ALIEN: damit die Fünf voll wird; habe ich früher rauf- und runtergehört, mittlerweile ist aber trotz hochinteressanter Konzeption und mitreißenden modernistischen Passagen ("The Droid"!) irgendwie etwas die Luft raus - liegt vermutlich am spätromantischen Überbau, der irgendwann einfach ausleiert (zumindest für mich); aber egal, ist mir immer noch weit lieber als CHINATOWN oder STAR TREK Eigentlich hätte ich am liebsten nur drei Scores gewählt (TORA!, PATTON, ISLANDS), aber was soll´s, hätte eh nix mehr an der Gesamtsituation geändert. Von meinen engsten 70er-Favoriten ist eigentlich nur noch TORA! im Rennen - MEPHISTO WALTZ, TRAVELING EXECUTIONER, DAMNATION ALLEY, CASSANDRA CROSSING und MAGIC sind ja mehr oder weniger hochkant rausgeflogen. Die Finalrunden werden jetzt tatsächlich nicht mehr allzu spannend werden, nehme ich an.
  19. Mehr würde ich dafür gar nicht verlangen wollen, so wie die auf der Datenseite mittlerweile aussehen. Außerdem schnüre ich eh grad ein Päckchen für die, dann kommt das gleich mit.
  20. Hoffentlich mit Score von Joseph Bishara.
  21. Verdammt, wie kam er nur darauf. Ne, ich hab die DVD-Box jetzt auch schnell für nen Euro bei Momox abgestoßen, dann kann tatsächlich irgendwann mal die Blu-Ray-Box Einzug halten in die Sammlung. Aber das hat noch Zeit.
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