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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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- THE BALLAD OF CABLE HOGUE (nicht die faszinierendste, aber schönste Western-Musik, die ich von Goldsmith kenne - und mein liebster Filmsong überhaupt) - TORA! TORA! TORA! (mein Lieblingsscore von Goldsmith; die Verschmelzung von Avantgarde und Klangkomposition mit asiatischen Elementen gelang ihm nie faszinierender; "Pre-Flight Countdown" und die Eröffnung des "Main Title" sind das schärfste, wo gibt) http://www.youtube.com/watch?v=JtjVvM0SiEQ - THE TRAVELING EXECUTIONER (einer der obskursten, aber vergnüglichsten Goldsmith der 70er; Dixieland meets Avantgarde, Americana, Zirkusmusik und pseudo-religiösen Kitsch - ein postmoderner Scherz, der in Goldsmiths Schaffen seinesgleichen sucht) http://www.youtube.com/watch?v=4F-QlJAeeE0 - THE MEPHISTO WALTZ (ein musikalischer Fiebertraum: mit Franz Liszts "Mephisto-Walzer", dem mittelalterlichen Dies Irae und bruitistischer Klangkomposition prallen drei musikalische Welten und Epochen aufeinander, das Resultat ist der beängstigendste und originellste Horrorscore in Goldsmiths gesamtem Schaffen) http://www.youtube.com/watch?v=6YhmlfLVp9Y - THE CASSANDRA CROSSING (insgesamt betrachtet mein zweitliebster Goldsmith-Score nach TORA! TORA! TORA!; das Chanson-hafte Thema lässt mich jedes Mal fast heulen, und die von Goldsmith vollständig eigenhändig, eigenwillig instrumentierte, unglaublich dissonante und eiskalte Actionmusik steht dazu im schärfsten denkbaren Kontrast; von einer eisigen formalen Strenge und satztechnischen Brillanz, das es einem in die Seele schneidet) http://www.youtube.com/watch?v=hJ4imHH_6w8 - TWILIGHT´S LAST GLEAMING (ein von mir sehr geliebtes, frühes Beispiel für Goldsmiths ultra-ökonomische Ostinato-Actionmusik mit ultra-reduzierter, kleingliedriger Motivarbeit; äußerst bedrückendes Paranoia-Thriller-Scoring - allerdings spielt in diese enthusiastische Meinung auch meine Faszination für den Film mit rein) - DAMNATION ALLEY (mein drittliebster Goldsmith nach TORA! und CASSANDRA; eine musikalische Wundertüte - nachfolgend meine durchaus repräsentative Suite zum Score) - DAMIEN: OMEN II (selbsterklärend, nehme ich an) - THE BOYS FROM BRAZIL (was man aus einem schlichten Walzer mit Experimentiergeist und neckisch-ironischem Witz alles machen kann, zeigt sich hier; eine brillante Variationsarbeit) - MAGIC (Goldsmith goes Herrmann - betörend schön) http://www.youtube.com/watch?v=V_h5cMTZK2c
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Ich glaube, das Drehbuch zu Teil 5 war das erste, das auch gezielt als Drehbuch für einen DIE HARD-Film geschrieben wurde (anders als Teil 3) und das nicht auf einem Roman oder sonstigem Buch basiert. Also vollständig original.
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Ich bitte alle Abstimmenden, (früher oder später) auch zu posten, für was sie abgestimmt haben. Sonst erwäge ich die Umfragen abzubrechen, da kein Austausch stattfindet. Zu meinen Favoriten: ich überlege noch, wem ich den zehnten Platz schenke. ALIEN und STAR TREK werden aber wohl nicht dabei sein, und das nicht mal unbedingt aus wahlstrategischen Gründen (naja, bei ALIEN vielleicht schon ).
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Die 70er Jahre. Goldsmith hat sich als produktiver und vielseitiger Filmkomponist etabliert, es entstehen langsam erste wichtige Verbindungen mit einzelnen Regisseuren (Franklin J. Schaffner, Richard Fleischer); die Produktionen, für die Goldsmith arbeitet, sind immer häufiger anspruchsvolleres Autorenkino abseits vom Genre-Film. Während die ersten Jahre des Jahrzehnts noch von kühnen, avantgardistischen Experimenten bestimmt sind (Goldsmith durchlebt eine Scheidung und die schwere Krankheit seiner Mutter), setzt gegen 1973 langsam eine emotionale "Aufwärmung" seines Stils ein, sowie eine gewisse Affinität zur populären Musik der Zeit. Die Themen werden emotional griffiger, orientieren sich oft an europäischen Formen der Popmusik (Chanson) - es entstehen erstmals große, unverkennbare Filmthemen, die in kurzer Zeit selbst zur Popkultur werden (PATTON, PAPILLON, CHINATOWN, THE OMEN, STAR TREK). Die öffentliche Anerkennung steigt, mündet 1976 in den ersten (und einzigen) Oscar. Trotz, oder vielleicht gerade wegen der Öffnung zum Eingängig-Melodischen bleibt Goldsmith auch in den 70ern eine der erfrischendsten und originellsten Stimmen in der US-amerikanischen Filmmusik-Szene. Gegen Ende des Jahrzehnts (genauer mit Scores wie CAPRICORN ONE, THE CASSANDRA CROSSING und THE OMEN) perfektioniert Goldsmith das Ostinato-basierte, instrumentatorisch reduzierte Vertonungskonzept von Actionszenen und setzt damit einen wichtigen stilistischen Pfeiler für das Spätwerk. Im ersten Wahlgang werden die 10 beliebtesten Scores des Jahrzehnts gesucht. Bitte wählt aus den vier Blöcken insgesamt 10 Scores. (Wer weniger kennen sollte, bitte mindestens 5.) Die Umfrage schließt am Mittwoch um 12 Uhr. Frohes Voten!
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Die Coppola-Schlesinger-Lumet-Tradition. Das, was Mitte der Siebziger als das Non-Plus-Ultra in Sachen Schauspielführung galt. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
THE BOYS FROM BRAZIL finde ich auch wirklich fein, das ist fast mein Lieblings-Schaffner. Vor allem, da er eigentlich so gar nicht zu seinen anderen Filmen passt. Ein exploitatives, reißerisches B-Movie mit Charakter-Darstellern der ersten Liga, wirkt genremäßig wie eine Kreuzung aus Naziploitation à la SHE-WOLF OF THE SS und großem New-Hollywood-Schauspieler-Kino. Kann mir immer noch nicht ganz erklären, was Schaffner mit dem Film sagen wollte. -
Unverständlicherweise fehlendes Material (THE GREAT TRAIN ROBBERY), fehlende Instrumentalspuren (THE MEPHISTO WALTZ), digitale Knackser (HELLBOY, SPARTACUS). Und die allseits bekannte, respektlose Haltung gegenüber dem Kunden. Aber wie du schon richtig sagst: demgegenüber steht ein Spitzenprogramm, das über vieles hinwegsehen lässt. Dieses Spitzenprogramm hat LaLaLand nicht - dafür die gleichen Macken wie Townson.
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Tut mir leid, Leute, bin kurzfristig abberufen worden. Und nun... BLUE MAX ist wohl der Sieger. Glückwunsch! Ich spare mir mal den Siegerehrungs-Thread, den gibt es dann ganz am Ende. Zur Feier des Tages: http://www.youtube.com/watch?v=1Kr2oMPyA2k Zu STAR TREK: sicher, die impressionistischen und teilweise gemäßigt modernen Einflüsse sind eindeutig vorhanden, aber für mein Empfinden doch sehr stark in einem eindeutig leitmotivischen Konzept verankert, sodass sie zumindest mich nie richtig mitreißen konnten. Vgl. "The Battle in the Snow" aus THE EMPIRE STRIKES BACK - hier sind die modernistischen Elemente auch klar spürbar, entfalten aber nie eine so eigensinnige künstlerische "Sprengkraft" wie in Scores, die keinen traditionell-romantischen Überbau haben. Andererseits gehört STAR TREK: THE MOTION PICTURE auch keinesfalls zu meinen besonders oft gehörten Goldsmiths, vielleicht kann ich mir da ja doch noch was schönhören. Zu U.S. MARSHALS und @ Mephisto: ich liebe die Verknappung und Reduktion, sowohl im Bereich der Instrumentation, als auch in der motivischen Arbeit. Ich kenne nur wenige Action-Scores des Goldsmith-Spätwerks, in denen ähnlich kalt, präzise und aphoristisch gearbeitet wurde. Mir ist der Score trotz seiner beinahe übertriebenen Ökonomie fast noch ein bisschen lieber als THE MUMMY oder AIR FORCE ONE.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Kommt irgendwann noch nach, hab ich aber noch auf DVD. Und ich hatte gerade mehr Lust auf den raueren Teil 2. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Zur Einweihung des neuen Blu-Ray-Players und 40-Zoll-Fernsehers: The Lost World (Steven Spielberg, 1997) The Shadow (Russell Mulcahy, 1994) Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (Uli Edel, 1981) -
Goldsmith gehört zu meinen liebsten Filmkomponisten aufgrund seiner Vielseitigkeit und seines Experimentiergeistes. Deswegen interessiert mich traditionell-spätromantische Arbeit, die ich so auch von Richard Strauss und Konsorten bekommen kann, in Goldsmiths Schaffen allgemein weniger. Ein Score wie STAR TREK: THE MOTION PICTURE ist für mein Empfinden (!) nur eine Fußnote im Goldsmith´schen Oeuvre. Ein Score wie THE BLUE MAX steht da für mich natürlich noch weit drüber, aber nicht wegen seiner epischen Schönheit, sondern wegen seiner quasi-barocken, unglaublichen formalen Strenge, die in der Kombination mit dem beinahe naiv-romantischen Melos wiederum etwas ganz und gar eigenartiges ergibt. Tränenreich ist es für mich (bisher) zum Glück nicht, immerhin ist jetzt POTA an der Spitze, und auch THE ILLUSTRATED MAN hat es verhältnismäßig weit geschafft.
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Und deswegen schätze ich Townson auch mehr als den opportunistischen MV Gerhard. Sicher hat LaLaLand auch Verdienstvolles jenseits des Profitablen geleistet, aber selbst dann immer mit Beigeschmack (Beispiel: Kopplung von SECONDS mit I.Q.). Und sonst: lieblose Expandierungen, die aussehen wie Hippster-Bootlegs.
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Das habe ich auch geschrieben. Zu Perseverance: ein ganz ähnlicher Fall. Kein massentaugliches Programm, aber mit VÖs wie Coriglianos THE EDGE, Lambros CHINATOWN Rejected und Zeitlins INVASION OF THE BODY SNATCHERS bislang ein (gemessen an seinem Stand) sehr verdienstvolles kleines Label. Aber das interessiert die Masse natürlich nicht, von daher wird draufgehauen, bis es nicht mehr geht. Na doch, seien wir objektiv. Varèse hat sich mindestens genauso viele Schnitzer erlaubt. Trotzdem wird Townson von den Fans mehr in die Mangel genommen als Holy LaLaLand.
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- Javier Navarrete
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Hier möchte ich Souchak beistehen: LaLaLand steht bei den Fans aufgrund vielfacher Veröffentlichung von Fan-Favorites der 80er und 90er Jahre verdammt gut da, trotz offensichtlicher Mängel bei den Veröffentlichungen. Townsons Varèse wird von den Konsumenten aufgrund ähnlicher Mängel oft weitaus mehr kritisiert, denn sie veröffentlichen weitaus anspruchsvollere, weniger populäre Kost (frühester Goldsmith, North, Waxman, etc.). Von daher verstehe ich Souchaks Reaktion absolut: niemand ist ehrlich, und sagt, dass er LaLaLand einfach aufgrund des eingängigen Programms favorisiert und daher bevorzugt behandelt. Diese Verlogenheit der Fans regt auf.
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- Javier Navarrete
- THE HOLE
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Muss mal scharf nachdenken, welcher mein liebster 80er-Goldsmith ist - eigentlich ist das ja gar nicht mein Goldsmith-Jahrzehnt. Am ehesten THE SALAMANDER, TWILIGHT ZONE: THE MOVIE und FIRST BLOOD. Interessanterweise findet sich kein einziger 80er-Score in meiner overall-Goldsmith-Top-15. Das wären nämlich, in chronologischer Ordnung: - MORITURI (1965) - PLANET OF THE APES (1968) - 100 RIFLES (1969) - THE ILLUSTRATED MAN (1969) - THE BALLAD OF CABLE HOGUE (1970) - TORA! TORA! TORA! (1970) - THE TRAVELING EXECUTIONER (1970) - THE MEPHISTO WALTZ (1971) - THE CASSANDRA CROSSING (1976) - DAMNATION ALLEY (1977) - THE BOYS FROM BRAZIL (1978) - MAGIC (1978) - FIERCE CREATURES (1997) - U.S. MARSHALS (1998) - LOONEY TUNES: BACK IN ACTION (2003) Die Zeit zwischen 1969 und 1971 ist, wie unschwer zu erkennen ist, meine liebste Phase. Ebenso die Zeit zwischen 1976 und 1978. 80er und Spätwerk geben mir weniger, wenngleich ganz gegen Ende auch wieder ein paar Favoriten zusammenkommen (z.B. auch der nicht mehr genannte TIMELINE).
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Literatursammlung zum Thema Filmmusik
Sebastian Schwittay antwortete auf BVBFans Thema in Filmmusik Diskussion
Das ist die englische Publikation dieser merkwürdigen italienischen Dissertation, von der rät zumindest Jonas eher ab: http://www.soundtrac...goldsmith-buch/ -
Klassik Sammlung
Sebastian Schwittay antwortete auf coforgottens Thema in Klassische Musik & Orchester
Ich empfehle die Sikorski-Ausgaben, das sind die orangenen. Die hab ich auch. http://www.sikorski.de/661/de/0/a/0//1780_sinfonie_nr_1.html