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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Immerhin, auf musikalischer Ebene ist das Ganze dank Goldenthal immer noch ziemlich interessant.
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Kritzerland: Alex Norths HOT SPELL und Adolph Deutschs THE MATCHMAKER
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Als North-Freund interessiert mich HOT SPELL durchaus, werde da wohl bei Gelegenheit mal zugreifen. -
Beasts of the Southern Wild - Benh Zeitlin & Dan Romer
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Emotionale Musik, minimalistisch, folkloristisch geprägt, von zwei Komponisten, die in der Filmmusik-Szene noch recht neu sind - das liest sich zugegebenermaßen schon wie eine Mischung aus THE SOCIAL NETWORK, BABEL und FRIDA, oder? -
Ich tippe mal auf LINCOLN, da finden gerade die Pressevorführungen statt.
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- Alexandre Desplat
- Zero Dark Thirty
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Christopher Gordon - Musik für TWO MOTHERS
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Toll! Bin sehr gespannt, das dürfte wieder was Feines werden. Ist das ein australischer Film, oder hat er jetzt den Sprung in die US-Liga geschafft? -
Ich finde, der Score steht Kamens Arbeiten in nichts nach, auch die humoristisch-ironische Ebene wurde hier nicht vernachlässigt, wenngleich Beltramis musikalischer Humor sicher etwas subtiler ist als Kamens. Ronins News lesen sich wirklich gut, ich bin gespannt. Wenn er noch (!) besser werden sollte als LIVE FREE OR DIE HARD, wäre das wirklich ein Knüller, und das schon am Jahresanfang. EDIT: Wie ich sehe, funktioniert die neue Zitat-Funktion nicht über iPhone. Vielleicht kann ein Moderator das beheben.
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Naja, wahrlich keine Überraschungen, ziemlich unoriginelle Auswahl. Marianellis eleganter ANNA KARENINA wäre da noch am ehesten mein Favorit. Schade, dass THE MASTER fehlt.
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Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Wer CLOUD ATLAS unterstützt, unterstützt doch auch nur den Mainstream. Denn was macht der Film mehr, als ästhetische und visuelle Konventionen des aktuellen Blockbuster-Kinos nachzuäffen? Dazu eine naive, geradezu billige Message ("Lehnt euch auf! Tut Gutes!"), fertig ist der "große Gegenentwurf" zu Hollywood. Toll. Wenn das Ganze großen Erfolg gehabt hätte, wären ein paar Konventionen bestätigt und die Produzenten ermutigt worden, weiterhin Hollywood-Konventionen als visionäres europäisches Sci-Fi-Kino zu verkaufen. So oder so, alles keine Bereicherung. -
THE MASTER ist tatsächlich doch dabei? Dann haben sie entweder schlampig recherchiert, oder die prä-existenten Greenwood-Stücke (aus "48 Responses to Polymorphia") spielen im Film wirklich keine besonders große Rolle. Und, what the f***, sogar SINISTER ist in der Liste - eine Musik, die so, wie wir sie kennen, im Film gar nicht verwendet wird. Das Ganze war ja eher eine Art "Music Inspired by the Film". Naja, wie auch immer, hoffe sehr auf eine Nominierung für THE MASTER.
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Beasts of the Southern Wild - Benh Zeitlin & Dan Romer
Sebastian Schwittay antwortete auf TheRealNeos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Eine recht schöne, melodische, Cajun-geprägte Folk-Musik, die leider immer wieder die gleiche harmonische Wendung durchkaut, das aber immerhin klangfarblich recht abwechslungsreich. Das finale Stück "Once There Was A Hushpuppy", das auch im Trailer zu hören ist, dürfte wohl das Highlight sein. Der Score wird wohl auch gute Chancen auf eine Oscarnominierung haben. -
Kann der was? Der Soundtrack-Kurzbewertungs-Thread
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Keiner von beiden. Zählen beide zu den eher schwächeren Scores der jeweiligen Komponisten. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
SILVER LININGS PLAYBOOK (Danny Elfman) Von den drei "kleinen" Elfmans 2012 (zusammen mit HITCHCOCK und PROMISED LAND) sicher der unscheinbarste, wenngleich nicht übel. Ein poppig-baladenhafter Score für Gitarren, Percussion, Synthesizer und Klavier, hinzu kommen gelegentliche Vocals, die von Elfman selbst gesungen wurden und ein wenig an die Songs aus CHARLIE AND THE CHOCOLATE FACTORY erinnern. Insbesondere die sind es, die dem Score durchaus einen gewissen, originellen Pepp geben. "Elfman goes Indie", könnte man insgesamt sagen - sicher nicht essentiell, aber über gerade mal 20 Minuten Albumlänge nett anzuhören. Gibt es auch schon komplett auf YouTube. http://www.youtube.com/watch?v=LDuWquLJF8g -
Das mit TRUE GRIT war auch wirklich ärgerlich, stimmt. Einer der besten Burwell-Scores der letzten Jahre. Geschmäcker und rein subjektive Meinungsäußerungen bringen in einer Diskussion nicht viel und meine Einschätzung zu THE SOCIAL NETWORK soll auch über ein reines Geschmacksurteil hinausgehen. Als der Score damals rausgekommen ist, hab ich mich genauer mit den Intervall-Strukturen der Themen und Motive auseinandergesetzt, und da wird schon deutlich, dass in dem Score ziemlich viel Figurenpsychologie verarbeitet wurde - noch weit mehr als in INCEPTION. Ich breite das jetzt hier nicht aus, zu sehr off topic - wenn´s dich interessiert, kann man ja per PN weiterschreiben. Glaubt eigentlich jemand an eine (Film-)Nominierung für COSMOPOLIS? Aus filmischer Sicht mein bisheriger Jahres-Favorit, aber leider zu sehr "Midnight Movie", als dass sich die Oscars um den scheren würden. Giamatti (Nebendarsteller), Pattinson (Hauptdarsteller) und Shore (Musik) wären meine Wunsch-Nominierungen, aber wie gesagt, alles sehr unrealistisch.
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Naja, bei Horner ist das ja alles nicht so "offiziell"... Was er so recycelt, fällt ja meist eh nur uns Filmmusik-Spezis auf. Dagegen weist Greenwood ja immer explizit darauf hin, dass er in seinen Filmmusiken Teile seiner Konzertwerke miteinbaut. Ist daher mehr ehrliches Konzept als bei Horner, aber eben auch angreifbarer für die sturen Regeln der AMPAS.
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THE SOCIAL NETWORK ist ein hochintelligenter und vielschichtiger Score, der INCEPTION in Sachen Feinsinnigkeit und psychologischer Tiefe noch um ein ganzes Stück übertrifft. INCEPTION ist sicher nicht übel und auch durchaus intelligent konzipiert, aber leidet unter genau dem Aspekt, unter dem fast alle Zimmer-Scores leiden: der lärmende, hoffnungslos überladene, undifferenziert-pampige Sound, der einem nach kürzester Zeit wie Kleister in den Ohren hängt. Ich schätze INCEPTION sehr für sein cleveres Konzept, das Merkmale der minimal music als Versinnbildlichung von Traum-Strukturen nutzt - aber mit Genuss anhören kann ich mir das genauso wenig wie die meisten anderen Zimmer-Scores. Da ist der musikalische "Satz" in THE SOCIAL NETWORK weitaus kunstvoller, transparenter und feinfühliger ausgearbeitet. Leider haben sich hier im Board bislang die wenigsten genauer mit dem SOCIAL NETWORK-Score auseinandergesetzt, demnach ist die Musik auch entsprechend unbeliebt. Meines Erachtens ist die Musik der verdiente Oscar-Gewinner 2010 und darüber hinaus einer der besten, reinen Synthesizer-Scores der letzten Jahrzehnte. Was die Score-Nominierungen für 2012 angeht, tippe ich mal auf Folgendes: - ANNA KARENINA (Marianelli) - BEASTS OF THE SOUTHERN WILD (Romer, Zeitlin) - THE HOBBIT (Shore) - LIFE OF PI (Danna) - LINCOLN (Williams) Möglich außerdem: ARGO oder ein anderer Desplat, CLOUD ATLAS (als eine der Trost-Nominierungen für den Film, der wohl in keinen großen Kategorien dabei sein wird) und Beltramis THE SESSIONS. Greenwoods THE MASTER wird wohl leider, leider wieder disqualifiziert werden, da Greenwood hier erneut Passagen aus einem seiner Konzertwerke verwendet hat, und zwar dieses Mal aus "48 Responses to Polymorphia". Also ein ähnlicher Fall wie bei THERE WILL BE BLOOD, da waren einige der zentralen Stücke aus "Popcorn Superhet Receiver". Damit wäre wieder der beste Score des Jahres nicht dabei, aber das ist ja oft so.
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Welche Soundtracks MUSS man haben?
Sebastian Schwittay antwortete auf Nick M.s Thema in Filmmusik Diskussion
Kann man so nicht wirklich sagen. Ein eigenständiger Geschmack entwickelt sich oft langsam, mit zunehmender Kenntnis von allem, was es gibt. Andernfalls kennt man nicht die Bandbreite des "Angebots" und kann dementsprechend auch nicht entscheiden, was man am interessantesten findet. Insofern: erst die allgemeine Bildung, als Grundvoraussetzung für Geschmacksbildung. Das System Schule funktioniert ja nach dem gleichen Konzept. Oder wer weiß in der ersten Klasse schon, was er später studiert oder beruflich macht? -
Kann der was? Der Soundtrack-Kurzbewertungs-Thread
Sebastian Schwittay antwortete auf Souchaks Thema in Filmmusik Diskussion
Mich? Hab LAST NIGHT zwar im Kino gesehen, aber an den Score kann ich mich nicht mehr im Ansatz erinnern. -
Nach zweimaligem Durchhören bin ich doch etwas enttäuscht: Elfman extrahiert ein harmonisches Versatzstück aus EDWARD SCISSORHANDS und präsentiert es als Hauptthema, darüber hinaus gibt es viele Elfman-Standards, inklusive der obligatorischen Celesta - aber sonderlich nach Herrmann oder Hitchcock klingt das Ganze nicht, zumindest nicht mehr als jeder andere Elfman. Sicher eine ordentliche Sache, aber eben leider nur Elfman as usual. Bei der Thematik hätte ich mir irgendwie ein prägnanteres Konzept gewünscht. PROMISED LAND finde ich da momentan interessanter.
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Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Meine Freundin fragt: hast du was gegen Jennifer Lawrence? Zu ARGO: Zustimmung. Fand jedoch auch die beiden Afflecks davor sehr fein, sowohl THE TOWN als auch GONE BABY GONE. -
Ich gehe immer vom idealen Klangkörper aus. Müssen ja nicht die Prager sein, meinte eher, dass es allgemein eine feine Sache wäre, auch mal bedeutende Goldsmiths aus dem experimentellen/modernistischen Fach in Neueinspielungen zu hören.
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- Prometheus Records
- Jerry Goldsmith
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Wie gesagt: welchen genauen Grund gab es, HOUR OF THE GUN neu einzuspielen? Dann doch eher 100 RIFLES, da bedeutender. Außerdem wird die FSM-CD sicher nicht mehr so lange erhältlich sein wie die reguläre Varèse-Ausgabe von HOUR OF THE GUN. Wenn du meinst. Ich finde, der Score zählt zu Goldsmiths frühen modernistischen Meilensteinen, neben FREUD, SHOCK TREATMENT und MORITURI. Sicher ist das keine unmittelbar eingängige, farbenprächtige Musik, sondern eine reduzierte, harsche, zerklüftete Musik, die konsequent Melodie bzw. konventionelle harmonische und leitmotivische Strukturen vermeidet. Hier sind die Vorbilder eben eher Schönberg, Hindemith und Bartók - und nicht mehr Strauss und Wagner. Da sollte man fairerweise schon unterscheiden zwischen "ist repetitiv" und "gefällt mir nicht, da mir persönlich zu modernistisch". Ich fände eine Neueinspielung von THE SATAN BUG wirklich sehr sinnvoll, u.a. wegen der doch manchmal störenden Soundeffekte in der Originalaufnahme von FSM. Ebenso wie DAMNATION ALLEY ein wichtiger, kompositorisch brillanter Score.
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Ausgerechnet HOUR OF THE GUN? Meiner Meinung nach gehört der nicht zu Goldsmiths größten Leistungen im Western-Genre, und auch die Originaleinspielung klingt gut genug. Aber war wohl schlicht einfacher neu einzuspielen, ein musikalischer Reißer wie 100 RIFLES war denen vermutlich wirklich zu anspruchsvoll. CHAIRMAN kommt tatsächlich auch noch als Neueinspielung? Das wiederum würde ich sehr begrüßen. An DAMNATION ALLEY möchte ich noch nicht glauben, die Rekonstruktion der Synth-Parts dürfte doch annähernd unmöglich sein. Wollte das nicht sogar mal Joel Goldsmith versuchen? Aber der ist ja jetzt auch tot. Freuen würde es mich natürlich, wenn es doch irgendwann mal klappt, der großartige Score hätte es verdient.
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