Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    9.822
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Das ist italienisches Kino: Michelangelo Antonionis fiebriger Industrie-Landschafts-Alptraum DIE ROTE WÜSTE. Faszinierender Film, auch für Lynch-Fans sehr ergiebig.
  2. Habe zwar fast alle in THE EXORCIST verwendeten Avantgarde-Werke auf anderen CDs, aber ich werde mir die Kompilation wohl trotzdem mal zulegen. Sind das denn die Film Edits oder die Werke in voller Länge?
  3. Bin gespannt! Andererseits bleibt zu hoffen, dass Bishara auch irgendwann mal den Sprung in andere Genres schafft.
  4. Sehr schön, da freue ich mich sehr drauf! Aber jetzt ist erst mal TROUBLE WITH THE CURVE dran...
  5. Es ist ja auch nicht so, dass individuelle musikalische Ansätze im Bond-Universum generell unmöglich wären - die Zeit zwischen 1987 und 1995 hat das ja eindrücklich bewiesen: da gab es mit Barry, Kamen und Serra drei völlig unterschiedliche Ansätze hintereinander. Ich versuche, meine Befürchtungen bzgl. SKYFALL im Zaum zu halten, aber der Clip lässt schon erahnen, dass das Ganze wieder stark in die Arnold-Ecke tendieren wird.
  6. Ich bin ganz massiv enttäuscht vom Adele-Song - die zu Grunde liegende Akkordfolge ist banalst, die Melodie wenig prägnant, erinnert massiv an "You Know My Name" und daher absolut uneigenständig. Die 35 Sekunden Score aus dem oben geposteten Video klingen nicht großartig anders als das, was Arnold für die letzten Filme geschrieben hat - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass es insgesamt doch noch mehr Newman-Flair geben wird.
  7. Pro-Prometheus: einige feine, längere Cues, die es nicht auf der Varèse-Fassung gibt. Contra-Prometheus: der Klang ist schlechter als bei Varèse. Den Film finde ich auch höchstens solide.
  8. Wieso darf man TIMELINE nicht mögen? Ihn nicht zu mögen wäre weitaus bedenklicher. Die Musik zur finalen Schlacht gehört allein schon zum Beeindruckendsten, was der Meister in seinen letzten Jahren aufs Papier gebracht hat. Gehört für mich zum heiligen Spät-Goldsmith-Triptychon NEMESIS - TIMELINE - LOONEY TUNES. Und @Hilde: Schön, dass du eine Lanze für den Yared gebrochen hast, ich finde den auch unterschätzt.
  9. http://www.youtube.com/watch?v=zzH_oWlAYYw Sehr viel mehr muss man zum Thema "Bond-Musik" nicht sagen, oder? Naja, im Ernst: ich schätze auch viele von Barrys Beiträgen, insbesondere im Film. Auch Bill Contis Score höre ich ausgesprochen gerne, ebenso Serras vielgescholtenen GOLDENEYE. Arnolds erster Einsatz gefiel mir auch noch, danach wiederholten sich bei ihm immer nur die gleichen Muster. Song-Favoriten wären folgende: - "A View to a Kill" (Duran Duran) - "Live and Let Die" (Paul McCartney & Wings) - "Moonraker" (Shirley Bassey) - "For Your Eyes Only" (Sheena Easton) - "Goldeneye" (Tina Turner)
  10. Film interessiert mich eh nicht, höchstens die Musik. Ruzowitzky hat ja mit ANATOMIE schon mal gezeigt, dass er nur Klischees verrühren kann. Aber immerhin: eine feine Musik hat er damals durchgewunken - oder sogar dezidiert gewünscht?
  11. Naja, entspricht ja auch ungefähr meinem Eindruck der Sound-Clips auf Beltramis Internetseite...
  12. Wieso wird hier über angeblichen Schrott diskutiert, wenn man selbst nix Besseres hinbekommt, als solchen schriftlich von sich zu geben...? Allein die Tatsache, hier Scores wie FIERCE CREATURES oder THE LAST RUN aufgelistet zu sehen, ist schon ärgerlich. Da werden Goldsmith-Scores in Grund und Boden geredet, die teilweise echte Highlights und/oder ungewöhnliche Ausnahmekonzepte in seinem Schaffen darstellen. Selbst ein Score wie RUNAWAY ist kompositorisch alles andere als übel, und würde sicher auch bei vielen Filmmusik-Fans verdammt gut ankommen, wäre er für Orchester gesetzt. Und was an LINK verkehrt sein soll, erschließt sich mir nicht mal im Ansatz. Sicher: CRIMINAL LAW, RENT-A-COP, WARLOCK und NOT WITHOUT MY DAUGHTER, das ist Bodensatz, wenngleich immer noch mit soliden Momenten. Aber sehr viel mehr unterhalb des Prädikats "routiniert" gibt es bei Goldsmith einfach nicht. Ein U.S. MARSHALS ist sicherlich Routine, und für Goldsmith wohl auch nicht mehr als ein Spaziergang gewesen, aber die Musik zeugt in ihrer präzisen rhythmischen und motivischen Struktur von Meisterschaft. CONGO - auch ausgezeichnet, was gibt es denn daran zu mäkeln, Souchak?
  13. Filmisch leidet IN THE ELECTRIC MIST ein wenig unter der arg konservativen Weltsicht, die er propagiert. Ansonsten aber ein sehr atmosphärischer, regelrecht poetischer Film mit sehr origineller Auflösung. Überhaupt ist die Idee, das relativ nüchterne Konzept des Kriminalfilms mit subtilen Geister-Elementen zu versehen, sehr überzeugend und inspiriert umgesetzt worden. Beltramis Score ist, wie gesagt, ein kleines Juwel. Ein brillanter thematischer Einfall, am Ende sogar als Song gesetzt, und eine originelle Instrumentierung, die besonders den Suspense-Passagen viel, viel Farbe verleiht. @ TROUBLE WITH THE CURVE: Der Cue macht einen etwas sentimentalen, aber durchaus netten Eindruck. Mal die iTunes-Clips anhören... Was mich aber gerade richtig begeistert, ist die Hörprobe aus THE SESSIONS, auch auf der Kraft-Engel-Management-Seite. Ein wunderschöner Satz für Streichquartett, Klavier und Flöte.
  14. Irgendwie wird FSM gegen Ende hin immer uninteressanter... durchschnittliche Barrys, der wohl einzige wirklich lahme Herrmann-Score der 70er, überproduzierte Editionen von verklärten Morricone-Klassikern... Ich passe wieder, Intrada und Co. bieten momentan die weitaus attraktiveren Veröfffentlichungen. Die letzten beiden Barrys sind jedenfalls wahrlich keine Scores, die die verdienstvolle FSM-Reihe würdevoll beschließen würden - reine Fan-Favorites, die dazu noch immens von der Popularität der dazugehörigen Filme profitieren. Irgendwie erwarte ich mittlerweile auch bei der #250 keinen Knüller mehr.
  15. Irgendwie verwundert es mich aber auch absolut nicht, dass Corigliano letzten Endes (freiwillig?) das Projekt verlassen hat. Zu so einem dämlichen, völlig entgleisten Film hätte Coriglianos kunstvoller Vertonungsansatz kaum gepasst, hätte das filmische Geschehen nur noch mehr ins Grotesk-Lächerliche gezogen. Als eigenständige sinfonische Dichtung ist das Ganze aber außerordentlich gelungen und hörenswert. Vielleicht wollte Corigliano selbst gar nicht, dass die Musik noch mit dem Film verbunden wird. Möglicherweise sah der Film vor den Re-Cuts, die anscheinend der Grund für Coriglianos Ausstieg/Rauswurf waren, völlig anders aus.
  16. Music from The Edge EDGE OF DARKNESS - Rejected Score (John Corigliano) Eine starke Musik zwischen introvertiert-emotionalen und brutal-avantgardistischen Passagen, wobei letztere oft an Coriglianos Horrorscore-Meilenstein ALTERED STATES erinnern. Das im Verlauf des Scores immer nur sehr subtil verarbeitete Hauptmotiv für die Trauer des Vaters um seine getötete Tochter weitet Corigliano im letzten Track "Reunification" zu einem üppigen, breit ausschwingenden Finale für Sopranstimme und Orchester aus. Besonders in diesem letzten Track zeigt sich mal wieder Coriglianos ausgesprochen feinsinniger, von den Traditionen der Kunstmusik beeinflusster Ansatz der Filmvertonung. Der romantische Orchestersong ist zweifellos das Highlight des Albums, und hier gibt´s auch gleich das YouTube-Video dazu: http://www.youtube.com/watch?v=765mje8tW_E Zum schwachen Film (den ich vor einigen Tagen auch endlich mal gesichtet habe) passt diese kunstvolle Musik auch nicht so wirklich. Too sophisticated.
  17. Dann hör ihn dir bitte noch einmal in Gänze an - IN THE ELECTRIC MIST zählt neben KNOWING und SOUL SURFER zu den stärksten Beltrami-Arbeiten der letzten fünf Jahre.
  18. Da haben sie sich aber nicht allzu viel Neues einfallen lassen - sieht ja dem Original ganz schön ähnlich, nur jetzt in schwarz. Gäääähn...
  19. Ist auch immer die Frage, ob es bis dahin noch Rejections geben wird... hoffe ich mal nicht, besonders bei einem Film wie MAD MAX könnte sich Beltrami mal wieder richtig austoben.
  20. ... und der andere das postmoderne Hollywood-Kino. Untertreibung muss nicht sein.
  21. Da muss ich Souchak beipflichten - viele Regisseure haben ein beachtliches Oeuvre an sehr guten bis großartigen Filmen vorzuweisen, das ist kein Alleinstellungsmerkmal von Spielberg. Und wenn ich mal David Lynch heranziehen darf: der hat bis auf DUNE noch gar keinen schwachen Film gemacht.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung