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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Alex North - Moon Gate (Cleopatra)_______________________________________8 (+) David Shire - Main Title (THE TAKING OF PELHAM 1-2-3)______________________9 (+) James Horner - The Ludlows (Legends of the Fall)___________________________8 Mal wieder sehr schade, dass sich kaum jemand dem North nahe fühlt... habe in der Filmmusik noch sie so etwas aufregendes und reichhaltiges gehört wie in diesem Track. Überhaupt: wenn es so etwas wie die beste Filmmusik aller Zeiten geben sollte, CLEOPATRA wäre einer der Anwärter schlechthin. (Selbst für Melodie-orientierte Hörer gibt es in "Moon Gate" übrigens eine herrliche Passage: das kontrapunktisch wunderschön gestaltete Intermezzo für Saxophone zwischen 0:17 und 0:31.) Shires Hauptthema zu PELHAM gehört zu den originellsten Filmkompositionen der 70er Jahre. Die Idee, Jazz auf eine markante Zwölftonreihe prallen zu lassen, finde ich faszinierend. Nicht zuletzt bekommt Shire es auch hin, diese Zwölftonreihe in einigen Teilen des Scores tonal auszuharmonisieren und ihr damit sogar dezent romantische Facetten abzugewinnen. Großartiger Score, großartiger Track. Der Horner gefällt mir nicht, aber kompositorisch ist es solide, von daher weder Plus noch Minus.
  2. Mich hat EXPLORERS immer mehr überzeugt als GREMLINS, empfand die Verschmelzung der synthetischen Parts mit den orchestralen Anteilen wesentlich organischer und homogener. BAD GIRLS habe ich viel zu selten gehört, um dazu Fundiertes äußern zu können - und im Falle von SLEEPING WITH THE ENEMY hatte ich zur VÖ geschrieben, wie entbehrlich die für mich ist.
  3. Also mich lässt die Komponisten-Wahl kalt - denn welchen Grund sollte Silvestri haben, seine AVENGERS-Musik konzeptionell anders zu gestalten als CAPTAIN AMERICA? Läuft also auf eine weitere, konventionelle Musik ohne große Überraschungen hinaus.
  4. Kann ich nur unterschreiben. Auch haben Comedy-Goldsmiths wie LOONEY TUNES oder auch THE TRAVELING EXECUTIONER (um ein früheres Beispiel zu nennen) eindeutig mehr Witz und Verve zu bieten als GREMLINS.
  5. Schade. Damit wird´s wohl musikalisch wieder keine Überraschungen geben.
  6. *schnauf* "The Attack" aus THE BLUE MAX, das Hauptthema aus TORA! TORA! TORA!, "The Hunt" aus PLANET OF THE APES, das Thema aus WILD ROVERS... das gehört zum Besten, was Goldsmith je geschrieben hat, aber GREMLINS... nun ja. Klingt mehr nach einer sehr subjektiven Einschätzung.
  7. Absolut kein Goldsmith-Meisterwerk (und die Musik zum zweiten Teil ist deutlich besser!) - aber schön, dass die diskographische Lücke nun endlich geschlossen wurde. Ich werde aus Komplettierungsgründen zugreifen, aber bis auf "Late for Work" (Track 2) fand ich den Score nie besonders interessant. Wenn es die kleinen Monster sein sollen, greife ich fast ausschließlich zu GREMLINS 2 - THE NEW BATCH.
  8. Ich verstehe nicht, warum man hier immer erst mit dummen Milchmädchen-Rechnungen kommen muss, bevor gewisse Argumente verstanden werden. TINTIN (Williams): - Originalität: wenig vorhanden - kompositorisches Niveau: sehr gut bis herausragend > heraus kommt ein "gut" SOUL SURFER (Beltrami): - Originalität: sehr hoch - kompositorisches Niveau: solide bis gut > heraus kommt ein "gut" I AM NUMBER FOUR (Rabin): - Originalität: wenig vorhanden - kompositorisches Niveau: schwach bis maximal mittelmäßig > heraus kommt ein "mäßig"
  9. Unheimlich - als ich gerade von der Uni heimgelaufen bin, hab ich mir gedacht, ich könnte doch bald mal "Moon Gate" (mein absoluter North-Lieblings-Track!) in die Liste bringen. Danke, Bada Bing, dafür. Alex North- Moon Gate (Cleopatra)_____________________________________8 (+) Clint Mansell - Memories (Moon)_______________________________________8 Christopher Young - Concerto To Hell (Drag Me To Hell)_____________________5 "Moon Gate" gehört zum Komplexesten und Vielschichtigsten, was ich jemals in der Filmmusik gehört habe. Nach Filmmusik klingt das ganze gar nicht mehr, viel eher nach einem avantgardistischen Konzertwerk, das bruitistische Edgar-Varèse-Einflüsse mit Marsch-Elementen kreuzt. Ein absolut faszinierendes und verstörendes Klanggebilde. Umso trauriger, dass der Track im Film total untergeht... Das "Concerto to Hell" bekommt von mir nur deswegen kein Plus, weil ich finde, dass der Score noch viel interessantere Tracks/Passagen zu bieten hat. Die stark thematischen Teile der Partitur ("Main Title", "Concerto to Hell") finde ich insgesamt etwas weniger spannend als die experimentellen Teile. Wenn "Lamia" genannt worden wäre, hätte der sofort ein Plus bekommen.
  10. Wirklich, Csonger, 10/10, seit Jahren das Beste... das trifft es einfach absolut nicht. Ich freue mich ja für dich, dass du mal wieder einen neuen Williams hast, aber auf dem Boden der Tatsachen sollte man (zumindest mit einem Bein) schon noch bleiben.
  11. Ich sehe DON´T BE AFRAID OF THE DARK als eines der großen Jahres-Highlights - eine äußerst inspirierte, monothematische Filmmusik, die ihr Hauptthema sehr klangsinnlich und facettenreich variiert. Das fängt bei den rhythmischen Variationen an (einmal im 3/4-Takt im "Gramophone Lullaby", einmal im 4/4-Takt in den "Main Titles"), des Weiteren wird auch im Bereich der Klangfarbe äußerst abwechslungsreich gearbeitet: so wird das Thema in "Sally´s Lullaby" regelrecht durch die Instrumentengruppen "durchgereicht", erklingt zuerst in der Flöte, dann im Klavier, dann in der vom Glockenspiel begleiteten Solo-Violine. Auch die Suspense- und Actionpassagen können sich hören lassen, präsentieren u.a. auch sehr reizvolle Klangkombinationen aus Vibraphon, Klavier und Streichern. Einfach eine Musik, bei der man merkt, dass eine gewisse Freude an der Arbeit vorhanden gewesen sein muss. THE THING ist für mich dagegen - bis auf wenige Momente - wirklich eher bildbezogenes Suspense-Klangdesign.
  12. Ich bin jetzt wirklich nicht der größte Williams-Enthusiast, aber vielleicht kann ich gerade deswegen weder das größte Lob (Carsten, Csongor) noch die totale Ablehnung (Lars, Alexander) nachvollziehen. Eine 10-von-10-Wertung finde ich total übertrieben, da der Score bis auf das herrliche, konzertante Klavier in "Snowy´s Theme" kaum wirklich Neues bzw. Ungewöhnliches bietet - ein Urteil wie "entsetzlich" oder "Enttäuschung" finde ich dagegen auch nicht im geringsten nachvollziehbar, da die Musik dafür einfach viel zu unterhaltsam, schwungvoll und kompositorisch "wasserdicht" gebaut ist. In meinen Augen eine gute, routinierte Musik, gleichauf mit den bisherigen Jahres-Highlights. Wer weiß, vielleicht geht WAR HORSE ja tatsächlich noch stärker in die 5-Sterne-Richtung und damit in die Kategorie "richtig klasse".
  13. Ich schwanke zwischen 7 und 8, aber der Kritiker und Wertungs-Relativist in mir entscheidet sich letztlich für die 7. Ein wirklich guter Score, aber es gibt von Williams noch viel Besseres, sowohl was die konzeptionelle Frische anbelangt, als auch im rein kompositorischen Sinne. Wenn ich da mal mit "The Hunt" aus THE LOST WORLD vergleiche, hat Williams auch schon weitaus verschachtelter, vertrackter und virtuoser komponiert als in TINTIN. Ich hab da, wie gesagt, immer die Relation im Auge - wenn TINTIN eine 9 bekommt, was bekommen dann Meilensteine wie JAWS? 15 Punkte? Meine Wertung im 6-Sterne-System (mir durch die deutschen Websites und unsere eigene auch viel geläufiger!): 4 von 6 Sternen (gut).
  14. Brauch ich beides nicht. Young im Actiongenre finde ich sowieso selten pralle, und Delerue, nun ja, packt mich auch nur wirklich mit manchen Konzertwerken...
  15. Klingt nicht übel, wenngleich schon etwas viel musikalisches Lametta... A DANGEROUS METHOD wird da dieses Jahr wohl mein Shore-Favorit bleiben.
  16. Mein Lieblingshorrorscore und zugleich auch mein absoluter Genre-Favorit in Sachen Goldsmith: The Mephisto Waltz (Jerry Goldsmith) Kenne keine Musik, die verstörender, beunruhigender und atmosphärischer ist, als diese. Für mich eines der großen Goldsmith-Meisterwerke! Des Weiteren: Event Horizon (Michael Kamen, Orbital) War damals meine erste Filmmusik - hat mich als 12-jähriger das Fürchten gelehrt, und tut es heute auch noch. In Dreams (Elliot Goldenthal) Neben PET SEMATARY meine liebste Horror-Arbeit Goldenthals - das düstere, vielschichtige Klanggewitter in "Appellatron" gehört für mich zum Unheimlichsten, was Goldenthal je geschrieben hat. Und wenn es doch noch ein paar mehr als drei sein dürfen: SALEM´S LOT (Christopher Gordon) und ALTERED STATES (John Corigliano).
  17. Ein guter, gewohnt filigran ausgearbeiter Williams-Score ohne großartige konzeptionelle Überraschungen - wenngleich der virtuose Klavierpart in "Snowy´s Theme" schon was ganz, ganz Feines ist und zu den schönsten Kompositionen bzw. Einzel-Tracks des Jahres zählt. Ich würde insgesamt glatte 4 von 6 Sternen vergeben, also genau so viel wie für SOUL SURFER. Damit sticht er zwar nicht als der Score des Jahres hervor, gehört aber ganz eindeutig zu den bisher Besten des Jahres.
  18. Das meiste Beltrami-Material ist tatsächlich aus SCREAM (nicht aus SCREAM 3, der ist nach HALLOWEEN H:20 entstanden). Eines der prägnantesten Beispiele: die Suspense-Musik in der Eröffnungsszene, in der der Junge mit Hockeyschläger durch das verwüstete Haus schleicht, ist aus der Eröffnungsszene aus SCREAM - auf der Club-Ausgabe Track 2, "The Cue from Hell".
  19. Habe mein Exemplar Ende letzter Woche bekommen und mein Cover ist absolut in Ordnung, kein unsauberer Druck, keine Farbfehler. Glück gehabt.
  20. Au weia, so hab ich ihn echt noch nie gehört... seine Stimme klingt auch ganz anders als sonst. Klingt teils fast so, als könne er seine eigene Sprache nicht mehr, klingt irgendwie nach Akzent. Was ist mit dem denn passiert? Anscheinend hat er wirklich zu viel gehabt... Meine Güte, erstes Video, 3:07 - 3:10... was in Gottes Namen?
  21. Tolle Suite, Thomas - die von dir ausgewählten Momente bestätigen auch durchaus das, was BigMac festgestellt hat. Die vielen Scherzo-Passagen der Musik erinnern durchaus an INDIANA JONES AND THE LAST CRUSADE.
  22. Ja, eines der Hauptmotive aus OTHELLO (prägnant zu hören am Ende der "Tarantella") hat er später zum Hauptthema von SPHERE gemacht...
  23. OLDBOY ist ein Meisterwerk. Ich kenne darüber hinaus nur LADY VENGEANCE und finde den schlimm überschätzt.
  24. Bin gerade etwas verunsichert bzgl. eines Instruments in einem meiner Lieblings-Goldsmith-Scores, THE MEPHISTO WALTZ. Ich müsste dringend wissen, welches Instrument im folgenden Video bei 7:01 bzw. 7:05 diesen verstörenden, "stöhnenden" Klang produziert. In meiner FilmmusikWelt-Rezension von 2003 schrieb ich, es sei ein Widderhorn bzw. eine jüdische Schofar (ein aus dem Horn eines Widders oder einer Kudu-Antilope gefertigtes Instrument), es kann aber auch ein Serpent sein. http://www.youtube.com/watch?v=6YhmlfLVp9Y Das Instrument ertönt im Score noch einige weitere Male, u.a. auch als Zusatz-Effekt im "Main Title" oder auch zu Beginn von "The Hospital". Kennt sich hier irgendjemand gut genug mit Schofar und Serpent aus und kann diesen Klang zuordnen? Mitte Dezember beginne ich mit der Arbeit an einer experimentellen Filmmusik, und bräuchte dafür dieses Instrument.
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