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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Am ehesten Minimal Music mit dezentem Michael Nyman-Einfluss...
  2. Ist der "Gourmet Valse Tartare" aus HANNIBAL komplett von ihm? Wer ist auf die Idee mit der Verfremdung von Strauss' Donau-Walzer gekommen?
  3. Badalamentis bester Lynch-Score ist meiner Meinung nach BLUE VELVET, die "klassischste" Musik der Zusammenarbeit zwischen den beiden. Ebenfalls sehr empfehlenswert: TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME, mein persönlicher Lieblings-Badalamenti. Stark Jazz-geprägt, mit einigen tollen, von Badalamenti und Lynch gemeinsam komponierten Songs. BLUE VELVET, TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME und THE STRAIGHT STORY ist, wie ich finde, das Spitzen-Dreiergespann unter den Lynch-Badalamenti-Scores - MULHOLLAND DRIVE tendiert mir immer etwas zu stark zum reinen Sounddesign und LOST HIGHWAY ist als Album zwar stimmungsvoll und abwechslungsreich, aber es zerfasert durch die vielen fremden Songs einfach zu stark. Mehr ein Soundtrack-, weniger ein Score-Album.
  4. Prima, da würde ich auch zuschlagen. Wirklich eine nette Musik, die ich durch mehrfaches Anschauen des Films in jungen Jahren ziemlich "verinnerlicht" habe.
  5. Aus diesem Grund interessiert mich Blockbuster-Filmmusik auch weniger als künstlerisch ambitionierte Filmmusik zu Projekten wie THERE WILL BE BLOOD, THE TEMPEST oder DAYBREAKERS (um drei aktuelle Beispiele zu nennen). Hier funktioniert das, was du als unmöglich beschreibst, eben doch ganz gut. Aber selbst im Blockbuster-Bereich gibt es originelle Lösungen. Meine Definition von Originalität umfasst hier übrigens nicht nur völlig abgehobene Konzepte, sondern auch ganz einfach einen prägnanten Stil, der unverkennbar zum dazugehörigen Film passt. Und Scores wie die letzten Silvestri-Musiken (oder auch vieles aus der MV-Ecke) sind einfach austauschbar. In diesem Sinne sehe ich Originalität als das Gegenteil von Austauschbarkeit. Und das ist wirklich nicht zu viel verlangt.
  6. BigMac, mein letztes Wort zum Score ist noch nicht gesprochen - mir kommt es anhand der iTunes-Clips nur so vor, als wenn in diesem Score, ähnlich wie im Fall von LET ME IN, wieder viel zu viel richtungsloses Streicher-Geflirre mit vereinzelten Harfen- und Klavier-Tupferchen vorherrscht. Also eine Musik, die von ihrer eigenen Gefühlsduselei gelähmt ist und sich kaum von der Stelle bewegt. Wenn es im Score aber noch mehr so leidenschaftliche, schöne Passagen zu hören gibt, wie in "We´ll Fix It In Post-Haste" (ist das jetzt eigentlich das Hauptthema, oder nur ein Nebenthema?), dann könnte das Ganze in meinen Augen vielleicht doch noch was werden. Und noch kurz zur Originalitätsfrage: ein Score braucht zwingend Originalität, um Wirkung entfalten zu können. Wenn ich eine Masche zehn mal gehört habe, wirkt sie nicht mehr. Leidenschaft lässt sich nur wirklich ausdrücken, wenn man als Komponist an gewisse (emotionale und stilistische) Grenzen geht.
  7. Nachdem mir das Thema auf der Internetseite damals richtig gut gefallen hat, finde ich die Hörproben des Gesamtalbums nun auch eher unscheinbar und wenig originell. Ich hoffe zwar auch hier weiterhin, dass das Album in Gänze eine runde Sache wird, aber wie auch bei CAPTAIN AMERICA habe ich mittlerweile meine Zweifel. Mein bisheriges Sommer-Highlight ist ganz eindeutig Beltramis SOUL SURFER. Da kommt nichts von dem, was ich bisher aus SUPER 8 oder CAPTAIN AMERICA gehört habe, heran.
  8. Nein, der ist es nicht.
  9. Mit seinen Western-Themen ließe sich auch fast schon eine eigene Compilation füllen... Thomas hat hier mal zwei herrliche Goldsmith-Western-Suiten gepostet, die seine Arbeiten in diesem Genre wunderbar zusammenfassen. Vielleicht kannst du die ja nochmal verlinken, Thomas. Ein Vorgeschmack: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=LzFfmLBtmts]YouTube - ‪Rio Conchos (USA 1964) - Soundtrack by Jerry Goldsmith‬‏[/ame]
  10. Und die Vokal- bzw. Gesangs-Parts der Musik wurden nicht komponiert, sind also ergo keine Kompositionen? Hirn einschalten! Darüber hinaus empfehle ich dir dringend, nur über das zu urteilen, was du auch kennst. Hör dich durch Goldsmiths Schaffen und wir sprechen uns in 2 Jahren wieder. Auch ein netter Einstieg wäre folgender Score: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=oDgBGtIBVVg&playnext=1&list=PL873DE11B0C187C9D]YouTube - ‪Jerry Goldsmith The Final Conflict - Main Title / The Second Coming‬‏[/ame]
  11. Weiter geht´s, jetzt mal etwas schwieriger: Das Format des Bildes entspricht natürlich nicht ganz dem Format des Filmbildes (1,33:1). Ist aber trotzdem exakt aus der Szene entnommen, kein Produktionsfoto oder Ähnliches...
  12. Rent-A-Cop - Jerry Goldsmith___________________________________7 (-) Stripes! - Elmer Bernstein______________________________________14 Waterworld - James Newton Howard_____________________________20 (+) Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________7 Batman Forever - Elliot Goldenthal_______________________________18 (+) Dragonheart - Randy Edelman___________________________________5 Arthur et les Minimoys - Eric Serra _______________________________8 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle________________________10 Neu: THE HINDENBURG (David Shire) Rent-A-Cop - Jerry Goldsmith___________________________________7 Stripes! - Elmer Bernstein______________________________________14 The Hindenburg - David Shire___________________________________10 Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________7 Batman Forever - Elliot Goldenthal_______________________________18 Dragonheart - Randy Edelman___________________________________5 Arthur et les Minimoys - Eric Serra _______________________________8 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle________________________10
  13. So denken leider die meisten Kinogänger heutzutage... und verpassen damit 99 % aller wirklich großartigen Filme. Mich interessiert das Thema Boxen etwa nicht im Geringsten - hätte ich an diesem thematischen Desinteresse allerdings meine Kinobesuche ausgerichtet, hätte ich mit THE FIGHTER einen brillanten, extrem packenden Film verpasst.
  14. TAXI DRIVER, nehme ich mal an...
  15. Rent-A-Cop - Jerry Goldsmith___________________________________9 (-) Stripes! - Elmer Bernstein______________________________________12 Waterworld - James Newton Howard_____________________________16 (+) Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________8 Batman Forever - Elliot Goldenthal_______________________________14 (+) Dragonheart - Randy Edelman___________________________________5 Arthur et les Minimoys - Eric Serra _______________________________9 Mary Shelley's Frankenstein - Patrick Doyle________________________10 RENT-A-COP, um Gottes Willen... das ist eine ähnlich schlimme Goldsmith-Gurke wie NOT WITHOUT MY DAUGHTER. Gibt nur wenige Goldsmith-Scores, über die ich so sprechen würde. BATMAN FOREVER ist klar, und Howards WATERWORLD ist auch ein echtes 90er-Highlight. Die wohl unterhaltsamste, thematisch-motivisch inspirierteste Abenteuer-Partitur seiner Karriere.
  16. Oh, da habt ihr aber einen echten kleinen Altmeister an Land gezogen, Glückwunsch! Überlege mir mal ein paar Fragen...
  17. Sorry, meinte natürlich den Riddler. Das kommt davon, wenn bestimmte Bösewichte heutzutage dermaßen bevorzugt behandelt werden, dass ihre Namen überall in aller Munde sind - und die anderen fallen dauernd unter den Tisch.
  18. Nick of Time - Arthur B. Rubinstein______________________________17 Stripes! - Elmer Bernstein______________________________________12 Waterworld - James Newton Howard_____________________________13 Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________10 Batman Forever - Elliot Goldenthal_______________________________11 (+) Dragonheart - Randy Edelman___________________________________6 (-) Arthur and the Invisibles - Eric Serra _____________________________9 Taxi Driver - Bernard Herrmann__________________________________15 (+) BATMAN FOREVER ist meiner Meinung nach der stärkste Score der Batman-Reihe. Neben dem intelligenten Konzept, das die Sinnlosigkeit und groteske Anarchie eines Comic-Universums spiegelt, wartet der Score auch ganz konkret mit einer unglaublichen, farbenfrohen Vielzahl an Themen und Motiven auf, die höchst abwechslungsreich verarbeitet werden. Da hätten wir den überspitzten, faschistoiden Batman-Marsch, den grotesken Two-Face-Walzer, das ausgeflippte thematische Material für den Joker mit Theremin und Saxophonen, ein dissonantes Mayhem-Motiv für diverse Konfrontationen zwischen Batman und Two-Face ("Victory"), ein hysterisches Chaos-Motiv im "Gotham City Boogie" und in "Perpetuum Mobile", und viele, viele mehr... Eine unglaublich reichhaltige, unglaublich extreme und handwerklich unglaublich versierte Musik, die zu meinen All-Time-Favorites zählt. Herrmanns TAXI DRIVER bekommt von mir das zweite Plus: wunderschönes, jazziges Liebesthema und brachiale Großstadt-Musik mit viel Blech, die mich nicht selten an Aaron Coplands Score zu SOMETHING WILD erinnert. Ein herbes, ungeschliffenes Glanzstück und der letzte Triumph eines großen Meisters. Und DRAGONHEART bekommt leider wieder das Minus ab...
  19. Nick of Time - Arthur B. Rubinstein______________________________16 Stripes! - Elmer Bernstein_____________________________________11 Waterworld - James Newton Howard_____________________________13 (+) Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________11 Terminator - Brad Fiedel_______________________________________0 (-) Dragonheart - Randy Edelman__________________________________7 Arthur and the Invisibles - Eric Serra ____________________________9 Taxi Driver - Bernard Herrmann_________________________________13 (+) Neu: BATMAN FOREVER (Elliot Goldenthal) Nick of Time - Arthur B. Rubinstein______________________________16 Stripes! - Elmer Bernstein_____________________________________11 Waterworld - James Newton Howard_____________________________13 Largo Winch - Alexandre Desplat________________________________11 Batman Forever - Elliot Goldenthal_______________________________10 Dragonheart - Randy Edelman__________________________________7 Arthur and the Invisibles - Eric Serra ____________________________9 Taxi Driver - Bernard Herrmann_________________________________13
  20. Anscheinend hab ich was an den Ohren - die von mir gepostete Passage aus "Council Chaos" klingt für mich völlig normal, vom Klangbild her genau wie der Rest des Scores. Sicher keine CD-Qualität, aber eine 160er-Mp3 dürfte das schon sein. Aber wie ich gesagt habe: das Klangbild der Aufnahme ist generell ein eher luftiger Konzerthallen-Sound, also eine recht authentische Konzert-Akustik. So klingt nunmal ein Orchester in natura. Das Klangbild kommt dem Score auch sehr zugute, unterstreicht seinen klassischen Charakter ziemlich gut. Der Score kommt einer spätromantischen Tondichtung partiell ja durchaus nahe.
  21. Heißt wohl konkret: am liebsten nur Musik aus den 80ern, 90ern und 2000ern. Mal sehen, ob ich es dieses Mal hinbekomme, die "exotischen" Jahrzehnte davor zu ignorieren...
  22. Ich denke, in meiner Aussage steckt mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit. Für viele, die mit THE ROCK und ARMAGEDDON groß geworden sind, ist der reine, nicht nachbearbeitete Klang eines Orchesters tatsächlich total ungewöhnlich. Und die JUDGE DREDD-Aufnahme ist nun mal eine, die dem klassischen Konzerthallen-Sound verpflichtet ist und kaum nachträglich "aufgefettet" wurde.
  23. Das ist ein relativ normales Orchester-Klangbild - ohne dicken Bass-Pantsch und Zimmerschen E-Gitarren-Verstärker. Kann mir gut vorstellen, dass das für Filmmusikhörer, die sich jahrelang mit Rabin, Gregson-Williams und Zimmer die Lichter ausgeschossen haben, zu dünn klingt. Aber ich denke, jede weitere Diskussion zwischen uns hat sich sowieso schon erübrigt. Die Melodie- und Motivbildung in JUDGE DREDD ist aus sinfonischer Sicht eindeutig die griffigere und prägnantere. Deine Musik-Wahrnehmung, die ja bekanntermaßen auf der Ablehnung auskomponierter, längerer Themen basiert, ist schon ziemlich speziell und eignet sich kaum für das Hören und Beurteilen von sinfonischer Musik. Deine ästhetischen Ideale passen ganz gut in den Rock- und Popbereich (da wird auch mehr mit Riffs als mit Themen oder Motiven gearbeitet), aber nicht in die Filmmusik, geschweige denn allgemein in die Sinfonik. Du hast einfach eine Rock-Ästhetik im Kopf, mit Riffs und einzelnen Akkorden als "Themen" - und das stülpst du einer Musik über, die eigentlich sinfonisch gedacht ist. Das passt einfach nicht zusammen. Entweder du bleibst bei Rabin und Konsorten, oder du versuchst, beim Konsum sinfonischer Musik auch ein wenig sinfonisch zu denken.
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