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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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GHOSTBUSTERS ist keine üble Musik (die Ondes Martenot-Einschübe geben dem Score auch ein bisschen Messiaen-Flair - wobei das keine Eigenart dieses Scores ist, denn das Instrument verwendet Bernstein ja sehr oft) - aber die orchestralen Teile sind stilistisch einfach ziemlich beliebig und Comedy-typisch-konventionell mit dem Mickey-Mousing und den ewigen Alterations-Bässen (umpf, ompf, umpf, ompf...). Dazu dann diese fürchterlichen 80er-Pop-Ausrutscher... Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich den Titelsong noch am besten.
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The Social Network - Trent Reznor und Atticus Ross___________9 (+) 1492: Conquest Of Paradise - Vangelis______________________10 Corpse Bride - Danny Elfman______________________________19 The Promise - Klaus Badelt________________________________12 Das Wunder von Bern - Marcel Barsotti______________________11 Surf's Up - Mychael Danna________________________________17 The Goonies - Dave Grusin________________________________16 (-) The Big Country - Jerome Moross__________________________16 (+) Wie man den Moross-Score abwerten kann, erschließt sich mir nicht im geringsten. Eine farbenprächtige, feurige Partitur mit herrlichen Themen und brillanter Orchestrierung. Vielen Goldsmith- und Bernstein-Klassikern des Genres absolut ebenbürtig. Dickes Plus! THE SOCIAL NETWORK ist eine zwar einfach gehaltene, aber äußerst stimmungsvolle und intelligent konzipierte Musik - wie sich die Situation Mark Zuckerbergs in Tracks wie "Hand Covers Bruise" oder "In Motion" in melodischem Gestus und/oder Intervall-Strukturen spiegelt, das ist schon wirklich interessant. Vielleicht kann ich wenigstens verhindern, dass der Score einstimmig in die Hall of Shame gevotet wird. Das Minus bekommt Grusins THE GOONIES, aus dem gleichen Grund wie im Falle von GHOSTBUSTERS. Konventionelles 80er-Hochglanz-Scoring mit schlecht gealterten Synth-Elementen. Da kann BigMac schreiben, was er will - diesen konzeptlosen 80er-Saubermann-Konsens-Kram kann ich nicht ab.
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Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Der ist wirklich brillant. Besonders fies die Schluss-Szene, die verdeutlicht, dass dem Protagonisten das schlimmste Grauen noch bevorsteht, nämlich die Verarbeitung der Geschehnisse... -
Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Sehr interessant. Mag seine Filme nämlich sehr. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Drei Filme pro Tag sind bei mir machbar - mehr aber nicht. Aufgrund meines Studiums muss ich sehr viele Filme sehen, aber ich teile es mir immer sehr gerne auf. Ein Film braucht schließlich auch "Luft", um zu wirken. Ich habe in letzter Zeit wenig gepostet (obwohl ich sehr viel gesehen habe, sowohl im Kino als auch auf DVD und in unseren Sichtterminen in Filmwissenschaft), werde jetzt aber wieder damit anfangen. Einige Perlen müssen schließlich auch mal vorgestellt werden, macht ja sonst keiner... oder nimmt es mir jemand ab, großartiges deutsches Nachkriegskino wie Helmut Käutners IN JENEN TAGEN vorzustellen? Dann solltest du aber auch mal anfangen, ein paar Klassiker zu schauen und dich mit früheren Zeiten des Films zu befassen - nicht immer nur doofe Comic-Verfilmungen und aktuelle Actionfilme. Ich hab dich z.B. noch nie irgendetwas zu einem Film noir oder einem Nouvelle Vague-Film posten sehen. -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Vollste Zustimmung, dieses Theremin-artige Glissando nach oben und dann der einsetzende Beat - toller Moment. Hier läuft: THE MALTESE FALCON (Adolph Deutsch) Düsterer Krimi-Score für den Film, der das Genre des Film Noir begründete. Deutschs Score kreist um ein mysteriös-fiebriges Motiv für die titelgebende Falken-Statuette, hinter der alle Figuren her sind. Der Gestus der Musik ist für 1941 ungewöhnlich dissonant und modern, der musikalische Satz weniger Golden-Age-typisch üppig, sondern eher transparent. Stilistisch handelt es sich hier also weniger um Spätromantik, als viel mehr schon um gemäßigte Moderne im Geiste Hindemiths. Die 13-minütige Suite in der Neueinspielung unter John Morgan und William Stromberg kann sich hören lassen, sehr knackige Performance. -
Stimmt aber nun mal nicht: jede ausgelöste Emotion hat irgendwelche psychologischen oder kulturellen Gründe. Geschmack bildet sich ja nicht einfach nur so, sondern ist das Ergebnis einer bestimmten unbewussten Vorprägung. Sonst müssten wir ja so naiv sein, und annehmen, "Gott" hätte uns irgendetwas in die Wiege gelegt.
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Ich höre gerade folgendes Album (Der musikalische Rest)
Sebastian Schwittay antwortete auf Mephistos Thema in Der musikalische Rest
Ist das Stück, zu dem die Musik geschrieben wurde, von dem Thomas Vinterberg, dem dänischen Dogma-Filmer, der DAS FEST gemacht hat? -
Richtig... das nächste Mal wird's dann schwieriger, ihr Cineasten.
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Nachschub:
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Frida - Elliot Goldenthal_______________________________15 (+) Seven Pounds - Angelo Milli____________________________7 28 Weeks Later - John Murphy_________________________10 Breakfast at Tiffany's - Henry Mancini____________________3 Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel_____________13 Eragon - Patrick Doyle________________________________15 Ghostbusters - Elmer Bernstein_________________________13 (-) Hart's War - Rachel Portman___________________________12
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Varèse Sarabande: SUPER 8 - Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Klingt wirklich prima, interessante harmonische Fortschreitungen. Hat ein bisschen was von Barry, ein bisschen was von Williams - wehmütig, nostalgisch und anmutsvoll. Passt ausgezeichnet zum Retro-Konzept des Films. Jetzt muss das Ganze nur noch auf ganzer CD-Länge überzeugen... -
Hmm, also originelle und unkonventionelle Bernstein-Scores sind in meinen Ohren eher SOME CAME RUNNING oder BIRDMAN OF ALCATRAZ, aber bitte... GHOSTBUSTERS bietet mir als Comedy-Score nicht viel, was ich nicht auch schon in sehr vielen anderen Scores des Genres gehört hätte - und ist dazu einfach zu sehr Kind der Achtziger, als dass ich hier von etwas zeitlos Gutem sprechen würde.
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Der letzte seiner Art!? Mein Onkel
Sebastian Schwittay antwortete auf Bastets Thema in Film & Fernsehen
Oh, diesem TV-Tipp möchte ich mich unbedingt anschließen! Eine der witzigsten, skurrilsten Komödien aller Zeiten, absolutes Must-See! -
90 % oder komplett... bisher eigentlich nur Goldenthal. Weiteres Ziel ist ansonsten nur noch die Komplettierung von Goldsmith und North. (Ich frage mich übrigens ernsthaft, wieso Charlie Clouser (?!?) in der Liste steht, Goldenthal aber nicht... Ist der Mann schon dermaßen in Vergessenheit geraten?)
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SPEED - einer der ersten Frames der Autosprung-Einstellung vom Anfang, die so überhaupt keinen Sinn ergibt. Sieht aus, als ob der Wagen aus einer Höhe von guten fünf Metern auf Asphalt kracht. (Mal ganz abgesehen davon, dass das kein Fahrwerk dieser Welt aushalten würde...)
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Gib´s ihm, diesem Typ... ein bisschen Druck ablassen schadet nie. Aber ich sehe es ähnlich, NOT WITHOUT MY DAUGHTER ist eine fürchterlich langweilige, mitunter auch grässlich kitschige Schlaftablette. Gut, dass er schnell rausgewählt wurde. Frida - Elliot Goldenthal_______________________________14 (+) Seven Pounds - Angelo Milli____________________________7 28 Weeks Later - John Murphy_________________________10 Breakfast at Tiffany's - Henry Mancini____________________3 Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel_____________12 Eragon - Patrick Doyle________________________________16 Ghostbusters - Elmer Bernstein________________________11 (-) Hart's War - Rachel Portman___________________________12 FRIDA ist ein ganz wundervoller, leidenschaftlicher Score voller Leben, Farbe und originellen Ideen. Herrlich die dichten Streichersätze, die den folkloristischen Passagen für Gitarren, Akkordeon und Schlagzeug oft entgegengesetzt werden, insbesondere in "The Journey". Harmonisch und melodisch ist das Ganze übrigens gar nicht so weit von anderen Goldenthal-Scores entfernt - das Dunkel-Romantische, mit überraschenden dissonanten Einbrüchen und Wendungen nach Moll findet sich sowohl hier als auch in Scores wie BATMAN FOREVER oder COBB. Das Minus bekommt GHOSTBUSTERS - den Bernstein der 80er finde ich generell äußerst überschätzt, und auch GHOSTBUSTERS ist für mich ein in den orchestralen Teilen sehr konventioneller und in den elektronischen Teilen sogar recht nervtötender Score.
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Kenne ich auch irgendwoher... ein französischer Film?
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Wunschsendung
Sebastian Schwittay antwortete auf Laubwoelfins Thema in CINEMA WORLD - Die Filmmusik-Oase im Internet
Ich wünsche mir: - "Main Title" aus THE COBWEB (Leonard Roseman) - "Prologue" und "Epilogue" aus STRAW DOGS (Jerry Fielding) - "Main Title" aus MAX DUGAN RETURNS (David Shire) - "Main Title" aus THE ILLUSTRATED MAN (Jerry Goldsmith) - "Open Range" und "Cattle Drive" aus OPEN RANGE (Michael Kamen) -
Kann ich unterschreiben - mit MOUSE HUNT der wohl beste Silvestri der 90er, und im Actiongenre konkurrenzlos sein Bester. Eine echte sinfonische Dichtung in spätromantischer Tradition. Herrlich! Seven Pounds - Angelo Milli____________________________8 Cracks - Javier Navarrete______________________________13 Breakfast at Tiffany's - Henry Mancini____________________6 Metropolis - Gottfried Huppertz_________________________16 (+) Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel_____________11 Eragon - Patrick Doyle_________________________________6 Sorcerer's Apprentice - Trevor Rabin_____________________10 Not Without My Daughter - Jerry Goldsmith________________9 (-) Jetzt gebe ich doch tatsächlich mal einem Goldsmith ein Minus...
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Souchak liegt richtig. Die Planetariums-Szene.
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Exakt, 1927 hatte sich Farbfilm noch nicht durchgesetzt, das kam erst Ende der 30er (in Hollywood, in Europa noch viel später...). Also ja, METROPOLIS ist es nicht.
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Bevor hier jetzt wieder tagelang niemand etwas schreibt: es darf auch gerne geraten werden...
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Wird Filmmusik immer liebloser und belangloser?
Sebastian Schwittay antwortete auf Aquariuss Thema in Filmmusik Diskussion
Ingo, Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Goldenthals Rückzug aus dem Film(!)-Business etwas mit der Digitalisierung im Kultur-Vertrieb zu tun hat? Der Mann ist nunmal E-Musiker, hat mittlerweile wohl auch genug Geld und demnach wohl einfach keinen Bock mehr, sein Talent für irgendwelche stumpfsinnigen Unterhaltungsfilme zu verschwenden bzw. sich dauernd von irgendwelchen Ahnungslosen vorschreiben zu lassen, wie er zu komponieren hat. Seine Frau gibt ihm da wohl den Freiraum, der er braucht und außerdem ist sie mit ihm sowieso auf gleicher Wellenlänge. Mich hat THE TEMPEST jedenfalls sehr "befriedigt" und ich hätte kein Problem damit, erst 2012 wieder eine neue Goldenthal-Musik auf den Tisch zu bekommen. -
Sorry, es war der 37ste... Now geht´s weiter: