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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Lakeshore Records: TREE OF LIFE - Alexandre Desplat
Sebastian Schwittay antwortete auf Antineutrinos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Sicher, es hat alles seine Nachteile - bei einer solch brillanten Musik wie der von North hätte ich auch jeden Gedanken, klassische Musik zu verwenden, sofort verworfen. Gegenbeispiel SHUTTER ISLAND: welcher Filmkomponist hätte heutzutage noch eine dermaßen angsteinflößende Untermalung schaffen können, wie der Film sie nun dank moderner klassischer Kompositionen von Cage, Feldman und Penderecki hat? -
Ja, eine neue Einspielung unter Frank Strobel und dem RSO Berlin ist jetzt gerade erschienen: METROPOLIS (Gottfried Huppertz) Sehr zu empfehlen! The Lord of the Rings: The Return of the King - Howard Shore___12 The Long Good Friday - Francis Monkman_____________________9 Die Päpstin - Marcel Barsotti _______________________________4 Metropolis - Gottfried Huppertz_____________________________10 (+) Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel_________________10 The Crow - Graeme Revell__________________________________3 (-) Eragon - Patrick Doyle____________________________________14 Godzilla - David Arnold____________________________________11 Zu METROPOLIS habe ich eigentlich schon das wichtigste gesagt: eine der ersten spätromantischen Filmmusiken mit ausgeprägter Verwendung der Leitmotiv-Technik, wie sie später für Golden-Age-Vertonungen von Steiner bis Korngold typisch wurde, und 1977 von John Williams für STAR WARS wiederentdeckt wurde. Was Huppertz hier für eine Masse an Themen und Motiven auffährt, und wie er sie schlussendlich verarbeitet - brillant! Eine üppige, schillernde Musik, aus einer Zeit, in der eigens für den Film komponierte Scores noch gar nicht üblich waren. THE CROW ist für mich Sounddesign mit ein paar netten, simplen Melodien dazwischen, mehr nicht. Finde Revell musikalisch generell eher uninteressant.
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Lakeshore Records: TREE OF LIFE - Alexandre Desplat
Sebastian Schwittay antwortete auf Antineutrinos Thema in Scores & Veröffentlichungen
Warum iiihhh? Ich finde das keineswegs uninteressant. -
Die Klassische Moderne
Sebastian Schwittay antwortete auf Leonards Thema in Klassische Musik & Orchester
Tia, da wäre etwa die Minimal Music und ihre individuellen Spielformen, etwa von John Adams. Sicher ist der Mann jetzt auch schon etwas älter, und seine wichtigsten Werke sind nun auch schon über 20 Jahre alt. Aber er komponiert immer noch. Die Postmoderne an sich ist ja kein wirklicher Stil, sondern eher ein abstrakterer Begriff für alle Kunst, die nach der klassischen Moderne entstanden ist. Sicher hat die Postmoderne auch spezifische Merkmale (Stil-Pluralität, Multikulturalismus, Dekonstruktion), aber es fällt insbesondere in der Musik eben so unglaublich viel unter diesen Begriff, von Corigliano bis Takemitsu. Da bedarf es einfach noch genauerer Beschreibung, um einzelne Richtungen und Stile noch genauer "aufzudröseln". -
Christopher Young - PRIEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ganz ehrlich, man kann es mit Audiophilie auch übertreiben - das menschliche Ohr kann zwischen einer 256er-MP3 und einer WAV in CD-Qualität faktisch nicht mehr unterscheiden. Hörbare "Telefon-Qualität" gibt´s eigentlich erst ab einer Rate von 128 Kbit/s oder schlechter. -
Filmmusikveranstaltungen (Konzerte, Panels, etc)
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Naja, im Jogging-Anzug sollte man vielleicht nicht gerade aufkreuzen - aber Smoking/Prada-Kleid muss es auch nicht sein, wenn du nicht gerade Star-Gast bist. Ich hatte letztes Jahr ein schönes Hemd an, das war´s. Beginn des Konzerts ist wieder 19:30 Uhr, soweit ich weiß - also, kauf dir schön zeitig Karten, buch das Hotel, etc., und dann passt das. Vielleicht sieht man sich ja dann. -
Lion, Witch and Wardrobe -Harry Gregson-Williams___________17 The Long Good Friday - Francis Monkman___________________10 Die Päpstin - Marcel Barsotti ______________________________5 North by Northwest- Bernard Herrmann_____________________20 (+) Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel________________9 The Crow - Graeme Revell_________________________________6 (-) Eragon - Patrick Doyle___________________________________11 Godzilla - David Arnold___________________________________10 Herrmann draußen - neu, aus aktuellem Anlass: METROPOLIS (Gottfried Huppertz) Lion, Witch and Wardrobe -Harry Gregson-Williams___________17 The Long Good Friday - Francis Monkman___________________10 Die Päpstin - Marcel Barsotti ______________________________5 Metropolis - Gottfried Huppertz____________________________10 Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel________________9 The Crow - Graeme Revell________________________________6 Eragon - Patrick Doyle___________________________________11 Godzilla - David Arnold___________________________________10 Wer Huppertz' METROPOLIS nicht kennen sollte, der stürme bei der nächsten Gelegenheit ins Kino und genieße eine der herrlichsten, leitmotivisch reichhaltigsten spätromantischen Stummfilm-Filmmusiken aller Zeiten - die neue, restaurierte Fassung des Films läuft seit Donnerstag im Kino.
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- Howard Shore vertont Scorsese's "Sinatra"
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
DOUBT ist wunderbar, und auch EDGE OF DARKNESS hat einige durchaus interessante modernistische Passagen zu bieten. Von A DANGEROUS METHOD erwarte ich mir ziemlich viel - immerhin war Shore letztes Jahr, als er in Wien bei "Hollywood in Vienna" zu Besuch war, auch im dortigen Freud-Museum, um Ideen für die Konzeption der Musik zu sammeln. Ich ärgere mich immer noch, dass ich ihn damals im Gespräch nichts weiter zu dem Score gefragt habe... Im Idealfall nimmt Shore Bezug auf die zeitgenössischen musikalischen Strömungen im Wien der 1910er Jahre, ähnlich wie es Goldsmith bei FREUD getan hat - heißt im Klartext: Schönberg und Zweite Wiener Schule. -
- Howard Shore vertont Scorsese's "Sinatra"
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Der Film-Dienst-Artikel ist sehr fehlerhaft. SINATRA ist noch ewig hin - davor komponiert Shore erstmal den Score für Scorseses neuen Film HUGO CABRET. Wiederum davor kommt Ende des Jahres zunächst sein Score zu David Cronenbergs Freud-Film A DANGEROUS METHOD - mann, was bin ich gespannt auf die Musik! -
Treib mich nicht auf die Palme, Mann! (Über Baden lacht die Sonne, über Schwaben die ganze Welt... )
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Der große Gruß- und Geburtstagsthread
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Ein nachträgliches Herzlich Willkommen auch noch von mir, Babis, Neff und Souchak! -
Studiere zwar mittlerweile in Mainz (Rheinland-Pfalz), aber die "Homefront" ist immer noch in der Nähe von Heidelberg, ergo in Baden-Württemberg - mit Betonung auf Baden, mit den Schwaben hab ich nix zu tun!
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Sehr zu begrüßen! Aber vergiss danach dann nicht, auch noch den hervorragenden Film, TWIN PEAKS: FIRE WALK WITH ME, zu sehen und den dazugehörigen Badalamenti-Score einzulegen. Finde, der ist noch facettenreicher als der teils doch etwas statische Score zur Serie. TP: FWWM -
Für gewisse Bereiche vielleicht... Goldsmith gehört aber dazu. Ansonsten: Golden und Silver Age in der Filmmusik, moderne klassische Musik des 20. Jahrhunderts... wenn du mich jetzt allerdings Näheres zu Pop-Scores der 80er (Vangelis, Tangerine Dream, Harold Faltermeyer) fragst, komme ich nicht mehr mit. Dafür wäre dann eher Alexander (Grodzinksi) der Spezialist.
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Den Williams kenne ich nicht, aber im Falle von Goldsmith auf jeden Fall! Goldsmiths kompositorische Meisterschaft zeigt sich schon in seinen frühesten Arbeiten, nicht nur in BLACK PATCH, sondern auch in seinen TV-Arbeiten, von denen auf der Goldsmith-Prometheus-CD "The Early Years" einiges enthalten ist. Auch seine Beiträge zur TV-Serie DR. KILDARE, erschienen bei FSM, sind nicht zu verachten. Townsons Aussage, LONELY ARE THE BRAVE von 1962 (!) wäre Goldsmiths erste ausgereifte Filmmusik, ist natürlich auch totaler Humbug. Da vergisst er nicht nur alles oben Erwähnte, sondern auch den von ihm selbst veröffentlichten STUDS LONIGAN (1960) - ein brillanter Score mit Broadway Jazz- und Kurt Weill-Einflüssen, der auch schon viele Elemente späterer Goldsmith-Scores vorweg nimmt. Die Originalität und satztechnische Brillanz von Goldsmiths Musik zeigt sich aber auch noch an anderer Stelle: in der kurzen "Toccata für Solo-Gitarre", seinem ersten Konzertstück (nicht mehr genau datierbar, vermutlich aus den Jahren zwischen 1955 und 1958). In diesem 3-minütigen Stück präsentiert Goldsmith seinen zu diesem Zeitpunkt bereits vollkommen ausgereiften, an der klassischen Moderne geschulten Stil und verpackt ihn in eine formal ausgereifte musikalische Miniatur. Kompositorische Klasse in äußerst konzentrierter Form. Gibt´s für 99 Cent auf iTunes - wer sich nur ansatzweise für Goldsmith interessiert, sollte da sofort zuschlagen! (Genauer vorgestellt habe ich das Stück letztes Jahr in diesem Thread.)
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
LEBANON (Samuel Maoz) LETHAL WEAPON 1-4 (Richard Donner) Für 12,99 übrigens... -
Varèse Sarabande: SUPER 8 - Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bin auf den Film auch recht gespannt. Irgendwie spüre ich da mittlerweile etwas vom Flair früherer Spielbergs, konkret von CLOSE ENCOUNTERS. Von Giacchino einen ähnlichen Knüller wie seinerzeit von Williams zu erwarten, wäre unsinnig - aber vielleicht wird´s trotzdem was ganz Nettes. -
Christopher Young - PRIEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
BigMac, geh doch einfach nicht auf diese "Unterstellungen", PRIEST klänge nach RCP, ein. Im Score ist ein Minimal-Music-Einfluss spürbar, das war´s - wenn wir daran einen potenziellen Zimmer-Einfluss festmachen würden, müsste auch Desplat nach RCP-Ästhetik klingen. Umkehrschlüsse sind gefährlich - nur weil Zimmer und seine Truppe momentan vermehrt Minimal-Tendenzen in ihre Werke miteinfließen lassen (besonders ohrenfällig in THE DARK KNIGHT und INCEPTION), bedeutet das doch nicht, dass alle Filmkomponisten, die z.B. bei Streicherbegleitungen auch mit Pattern arbeiten, nach Zimmer und Co. klingen!? Ein Beispiel für einen wirklichen, absoluten RCP-Klon wäre momentan Doyles THOR, da er deren ureigene (!) Stilmittel (die charakteristischen Drumloops, die synthetische "Verfettung" der Stimmen) verwurstet. Auch Silvestris G.I. JOE war dem ganzen Einerlei näher als nun Youngs PRIEST. (Ein stilistisches Vorbild für PRIEST wäre in meinen Augen, wie anfangs erwähnt, viel eher Silvestris VAN HELSING - ein auch sehr "dicker" Score, aber noch weitgehend ohne die spezifischen RCP-Elemente.) -
Lion, Witch and Wardrobe -Harry Gregson-Williams___________14 The Long Good Friday - Francis Monkman___________________15 Die Päpstin - Marcel Barsotti ______________________________4 North by Northwest- Bernard Herrmann_____________________11 (+) Mord ist mein Geschäft, Liebling - Egon Riedel________________8 Transformers - Steve Jablonsky____________________________2 (-) Eragon - Patrick Doyle___________________________________11 Basic Instinct - Jerry Goldsmith____________________________15 (+) Herrmanns Musik ist die komplexeste, kompositorisch dichteste Spielform des Minimalismus in der Filmmusik, die ich kenne. NORTH BY NORTHWEST ist da keine Ausnahme - allein die Opening Titles sind ein kompositorisches Meisterstück; unglaublich, was für ein Feuerwerk Herrmann aus ein paar einfachen, kurzatmigen Motiv-Girlanden zusammenbastelt. Hört selbst und staunt: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=-_0HICfqN2Y]YouTube - North by Northwest (1959) -- (Movie Clip) Opening Credits[/ame] ... und dieses Holzbläser-"Sturzflug"-Glissando am Ende, als der Credit "Directed by Alfred Hitchcock" ins Bild kommt. Verratet mir mal, wie man da beim Zuhören nicht komplett ausflippen kann? BASIC INSTINCT ist keine großartige, aber immer noch sehr gute Musik, die zu den besten Goldsmiths aus den frühen Neunzigern zählt. Die Kombination aus vibrato-los gespielten, gespenstischen Streichern in extrem hohen Lagen und Holzbläsern war ziemlich stilbildend und wurde häufig kopiert. Sehr hintergründiger Score, der seine psychologische Wirkung überhaupt nicht durch atonale Spielereien, sondern durch interessante Gegensätze und Schattierungen in der Instrumentierung erreicht. Prima! Die Begründung für die Abwertung von TRANSFORMERS hatte ich schon geliefert.
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Meine Freude ist übrigens rein subjektiver Natur. Bin halt ein alter Goldenthal-Fanatiker und freue mich auf die erste (!) expandierte Version eines Scores von ihm. Nüchtern betrachtet ist auf dem alten Atlantic-Album eigentlich alles Essentielle enthalten. An meiner Ansicht zu LaLaLand als ewiges "Zweitverwertungs"-Label ändert sich damit vorerst noch nichts.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Auch einer meiner Favoriten aus diesem Bereich. Tolles Zeitbild, und eigentlich auch unverzichtbarer Bestandteil der Untermalung, so wird doch etwa Donovans "Hurdy Gurdy Man" quasi als Thema für den Killer benutzt. Genauso faszinierend natürlich David Shires Score, der dem auditiven Teil des Films erst seinen existenzialistischen, dezent nihilistischen Anstrich gibt. -
Christopher Young - PRIEST
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
Jupp, das Pattern im Hintergrund ist vom Einfluss der Minimal Music geprägt - die Charakteristika dieses Stils sind ja mittlerweile bei fast jedem Filmkomponisten zu hören, mal stärker, mal weniger stark ausgeprägt. Und mal besser (Goldenthal, Desplat), mal weniger gut (jüngste Zimmer-Scores) umgesetzt. Diese minimalistische Streicherbegleitung im PRIEST-Track finde ich auch nicht umwerfend - was ich an dem Track dagegen schön finde, habe ich ja schon dargestellt.