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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Naja, ich revidiere meinen Pessimismus ein bisschen, immerhin kommt ja jetzt endlich mal ein zweiter SILENT HILL...
  2. Immer wieder? Ich habe 300 einmal, WATCHMEN einmal und SUCKER PUNCH einmal gesehen. Habe den Film übrigens gesehen, weil wir zu viert ins Kino gegangen sind und ich niemandem meinen elitären Geschmack aufbinden wollte - deswegen habe ich nicht WINTER´S BONE vorgeschlagen, sondern bin halt mit in SUCKER PUNCH. Eben da kann ich überhaupt nicht zustimmen. Ein Film braucht eine ordentliche Dramaturgie, denn die ist die Voraussetzung dafür, dass ein Film überhaupt unterhalten bzw. mitreißen kann. SUCKER PUNCH dagegen ist einfach dilletantisch geschrieben, die (Traum-)Actionsequenzen völlig willkürlich in die Handlung gestreut - die "Figurenzeichnung" zwischen den Actionparts beschränkt sich auf ein paar billige Soap-Opera-Dialoge von der Stange, mit pathetischen Durchhalte-Parolen und reichlich Krokodilstränen. Zum davonlaufen... WATCHMEN fand ich auch nicht besonders, ist aber gegen SUCKER PUNCH wahres Jahrhundertkino...
  3. Irgendwie tut sich immer bei den falschen Projekten was...
  4. Kann meinem Namensvetter nur zustimmen - eine sexistische Gewaltfantasie eines geistig 13-jährigen Gamers. Ein Film wie ein schlechtes Computerspiel. Dazu Charaktere vom Reißbrett und zusammengeklaubte Action-Tableaus (LORD OF THE RINGS, I, ROBOT...), ohne ersichtliche Dramaturgie aneinandergereiht. Dumm, dümmer, Snyder.
  5. Ich hab meine Shore-Autogramme (auf der Silva-CD mit THE BROOD, SCANNERS und DEAD RINGERS, sowie auf eXistenZ) beim Pressetermin bekommen - eine kurze Unterhaltung mit Shore über einige kompositorische Details seiner Scores hatte ich dann während der Probenpause, einen Tag später. War mir auch viel wichtiger als die Autogramme.
  6. Klingt wirklich schön und vor allem auch originell - tolle Idee, hawaiianische Mele-Gesänge in die Komposition miteinzubeziehen. Was Beltrami in IN THE ELECTRIC MIST mit der Cajun-Musik gemacht hat, das macht er hier jetzt mit hawaiianischer Folklore. Toll! Schön auch wieder die unkonventionelle Rhythmik: in "Paddle Battle" wechselt Beltrami stets zwischen 7er- und 9er-Takt. Macht Laune!
  7. THE SOCIAL NETWORK (David Fincher) I AM LOVE (Luca Guadagnino)
  8. Hui, das mit RISE OF THE APES ist aber wahrlich eine originelle Wahl - bin sehr gespannt!
  9. Werde mir die SCREAM-Teile demnächst auch alle nochmal hintereinander ansehen, ist nämlich schon lange her. Vielleicht "erschließen" sich mir die Filme ja doch noch irgendwie. In erster Linie werde ich es aber machen, um mit den Beltrami-Scores noch etwas vertrauter zu werden - will ja SCREAM 4 dann auch ordentlich beurteilen können, wenn er erscheint.
  10. David Fincher soll für Sony einen neuen CLEOPATRA-Film mit Angelina Jolie in der Hauptrolle inszenieren. Finde die Idee gar nicht mal so übel - dann aber bitte nicht mit Reznor/Ross, sondern entweder mit Shore, Shire oder irgendjemand anderem. Sony Want David Fincher To Direct Angelina Jolie in CLEOPATRA Remake | Obsessed With Film
  11. Erstes Set-Bild von Polanskis GOD OF CARNAGE: Official First Look at Roman Polanski's Adaptation of 'God of Carnage' « FirstShowing.net
  12. Ich habe doch auch gar nicht geschrieben, dass die Scores keine Themen hätten oder thematisch inkonsistent wären. Ich habe die allgemeine Strukturlosigkeit der Action- und Suspense-Passagen beklagt - viele einzelne (gute) Ideen, aber nichts davon mal irgendwie länger ausgebaut oder in eine Gesamtstruktur eingebunden. Ganz besonders negativ fällt das in SCREAM 3 auf. Finde die ersten beiden SCREAM-Scores da auch noch interessanter, wobei das auch daran liegen könnte, dass die Highlights hier aufgrund der extremen Kürze einfach konzentrierter vorliegen.
  13. Was ist denn an 45 Minuten Laufzeit verkehrt? Bei den ganzen Verweisen an den Tracks ist es wohl wirklich sehr wahrscheinlich, dass Powell viele Traditionals bzw. bekannte Melodien aus der südamerikanischen Tanzmusik und Folklore einbringt.
  14. Ja, richtig toller Moment - einer von unzähligen im Score... Mein Lieblingscue ist allerdings "Lamia", mit dieser großartigen, grotesk-brachialen "Tanzeinlage" in der Mitte. Lars, vielen Dank übrigens für deine Beschreibung, werde mir den Score am Wochenende nochmal anhören und auf deine Anmerkungen achten. Mal sehen, inwieweit ich übereinstimmen kann.
  15. Nochmal etwas genauer formuliert, was ich mit kreativem Stückwerk meine: viele der Actionpassagen der SCREAM-Scores bestehen aus vielen kleinen kreativen Snippets, aus vielen guten Ideen, die jedoch kunterbunt durcheinander gewirbelt und kaum in eine übergreifende Struktur eingebunden werden. Sicher ist das teils auch nicht Beltramis Schuld, erlaubt das Teenie-Slasher-Genre eben auch keine wirklich groß ausformulierten musikalischen Strukturen. Insbesondere die SCREAM-Filme funktionieren nach einem (mittlerweile total ausgeleierten) Inszenierungsmuster, bei dem sich dauernd Schock und Spannung/Stille vor dem nächsten Schock abwechseln. So eine Inszenierung erlaubt dem Komponisten eben überhaupt kein strukturiertes, kontinuierliches Scoring - der Komponist muss immer den Schocks hinterherhetzen, ihm bleibt nichts anderes übrig, als kreative Einzelbausteine aneinanderzukleben und den Blick aufs Gesamte zu vernachlässigen. So gesehen hätte Beltrami für die Filme wohl auch kaum etwas Besseres komponieren können. Die besten Momente des Scores sind immer noch die, in denen das thematische Material vorgestellt oder verarbeitet wird. Aber insbesondere in SCREAM 3 sind solche Passagen einfach zu rar gesät. "Sid Wears A Dress" oder "Home Sweet Home" sind da IMO die Highlights. Die Filme finde ich übrigens auch ziemlich bescheuert - die filmische Selbstreflexion (Horrorfilm über Horrorfilme) ist da noch das Interessanteste, aber die oben angesprochenen, dauernd gleichen Inszenierungsstandards (Schock-Erleichterung-Schock-Erleichterung-usw.) machen diese Filme für mich fast ungenießbar. Da finde ich die NIGHTMARE-, teilweise auch die HALLOWEEN-Filme weitaus interessanter, da dort wesentlich stärker auf Atmosphäre und/oder surreal-verstörende Einfälle und nicht einfach nur schlicht auf den Schockeffekt gesetzt wird.
  16. Joa, klingt ordentlich - umhauen tut es mich noch nicht, aber die Schnipselchen sind auch viel zu kurz. Höre mich momentan übrigens mal wieder durch die SCREAM-Scores und mein Eindruck von oben hat sich nochmals verfestigt: sehr solide, handwerklich ordentliche Horrormusik mit interessanten Effekten in der Instrumentierung - aber eine dramaturgische Linie, wie es sie in Scores wie I, ROBOT oder KNOWING gibt, sucht man in diesen Scores vergebens. Mein Fazit: kreatives Stückwerk, in denen Beltramis enormes Können zwar aufblitzt, aber kaum voll zur Geltung kommt.
  17. Werde wohl auch wieder mit von der Partie sein - auf Silvestri und Doyle freue mich auch sehr, besonderer Broughton-Fan bin ich nicht, aber bestimmt auch mal interessant, ihn kennenzulernen. Zum Signieren werde ich dann wohl schon mal BACK TO THE FUTURE, MOUSE HUNT und NEEDFUL THINGS einpacken.
  18. Lars, ich wollte dir deinen Geschmack natürlich nicht streitig machen - ich kann es für mich nur nicht nachvollziehen, ich kann die positiven Seiten des Scores einfach nicht entdecken. Kannst mir ja mal konkrete Stellen nennen, die du toll findest, vielleicht kann ich deine Begeisterung für die Musik dann eher verstehen.
  19. Wow, sieht ja richtig mies aus... Und vor allem wohl absolut nichts Neues: die Film-im-Film-Thematik hatten wir schon in SCREAM 2 und die blöde Idee mit den Videokameras wurde uns schon in HALLOWEEN: RESURRECTION in ähnlicher Form aufgetischt. Hoffentlich wird wenigstens die Beltrami-Musik was.
  20. Ich bin extremen Filmen gegenüber ja sehr aufgeschlossen, aber HOSTEL 2 finde ich wirklich sehr grenzwertig - die Szene, in der "Mrs. Bathory" die kopfüber hängende Frau schlachtet und sich in ihrem Blut räkelt, finde ich trotz des historischen Bezuges zur "echten" Gräfin Báthory einfach nur sadistisch, menschenverachtend und widerwärtig. Das Ganze dann noch lustvoll auszelebriert, fast fünf Minuten lang. Ein Film, dem ich die Beschlagnahme in Deutschland fast gönne. Wobei ich mich fast frage, wie man an dieser monoton vor sich hin wummernden Musik überhaupt irgendwie Gefallen finden kann. Da steckt doch musikalisch wirklich überhaupt nichts drin. Dagegen ist selbst die Powell-Musik zu Teil 3 ein schillerndes, farbenprächtiges Meisterwerk. Den Film fand ich ehrlich gesagt auch extrem öde. Neben dem zweiten FANTASTIC FOUR meine mieseste Kino-Erinnerung der letzten paar Jahre.
  21. Wie klingt denn Filmmusik? Filmmusik ist doch kein fester stilistischer Begriff, keine eigene Stilrichtung - Filmmusik (bzw. Score) kann alles sein: sinfonisch-großorchestral, kammermusikalisch, elektronisch, rein vokal... Gerade diese vielfältige Polystilistik macht Filmmusik doch so interessant, man bekommt (bei ausgewogener Auswahl!) aus nahezu jeder Musikrichtung ein Häppchen geboten. Ihr verbindet den Begriff Filmmusik viel zu sehr mit festen Stilen (Williams, Horner, Zimmer) - eben mit denen, die sich im Laufe der Jahrzehnte etabliert haben. Aber diese Individualstile, die Schule gemacht haben, bilden doch noch lange nicht alle Möglichkeiten ab, wie man einen Film vertonen kann.
  22. Werde da auch auf jeden Fall zuschlagen. Nicht unbedingt wegen dem Horner, aber wegen dem Goldsmith.
  23. Ich habe lieber so einen Score, der zwar "nur" den Stil einer Band widerspiegelt, als den gefühlt hundertfünfzigsten uninspirierten JNH-Actionthrillerscore von der Stange. Wenn man sich in Pop-Kreisen bewegt, mag HANNA auch nicht mehr originell klingen, in der Hollywood-Filmmusik ist es aber dennoch ein recht unkonventioneller, erfrischender Ansatz. (Was mich wieder zu meiner alten Feststellung führt: das wenigste in der Filmmusik ist neuartig, das meiste nur Epigonentum. Was aber auch nicht weiter schlimm ist, man sollte bei der Bewertung dann eben aber in der kleinen Sparte der Filmmusik bleiben - kommt man aber mit dem Argument "das gab´s doch schon x-mal vorher in der Musik dieser Band oder dieses Komponisten", dann kann man 99 % Prozent der Filmmusik gleich ganz abhaken.)
  24. Macht Sinn. Ein solches Kommerzprodukt mit einem Autorenfilmer wie Aronofsky, das passte von Anfang an nicht. Kann mir auch durchaus vorstellen, dass die familiären Gründe hier nur vorgeschoben sind und es kreative Differenzen zwischen Aronofsky und Fox gab.
  25. Klingt wirklich recht originell, besonders dieses pfiffige Thema ab 1:31 - sehr, sehr hübsch.
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