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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Ich bin auch sehr gespannt und freue mich auf die Fortsetzung! Schön auch, dass drei der Darsteller wieder dabei sind - schade dagegen, dass der ausgezeichnete Director of Photography des ersten Teils, Dan Laustsen, und die Produktionsdesignerin Carol Spier nicht mehr dabei sein werden. Letztere ist die Stamm-Produktionsdesignerin von David Cronenberg, und hat für den ersten SILENT HILL wirklich umwerfende Sets entworfen.
  2. SILENT HILL finde ich auch großartig, wenigstens da haben wir was gemeinsam.
  3. Hast du eine geschnittene Fassung gesehen? Ich sag nur Unterkiefer... Fand den Film insgesamt aber nicht so überzeugend - Spiegel sind mir als Motiv im Horrorfilm mittlerweile zu ausgelutscht.
  4. Heute gegönnt: ILSA, HAREM KEEPER OF THE OIL SHEIKS (Don Edmonds, 1976)
  5. TARAS BULBA ist ein Meisterwerk und eine Neueinspielung ein Ereignis - groß! In diesem Zusammenhang (mal wieder): [ame] [/ame]
  6. UNKNOWN (Jaume Collet-Serra) Uninteressante FRANTIC-Variation, die kein Klischee und keine Standardsituation des Verschwörungsthriller-Genres auslässt und darüber hinaus mit schablonenhaften, widersprüchlich gezeichneten Charakteren und abstrusen Story-Twists aufwartet. Der erste Total-Reinfall des Jahres - Liam Neeson sucht sich echt nur noch Mist aus. MOTHER (Joon-ho Bong) Recht gelungenes Charakterdrama um eine Mutter, die ihren debilen Sohn beschützen will, als dieser des Mordes an einem jungen Mädchen angeklagt wird. Der Film verdankt viel seiner intensiven, tiefschürfenden Figurenzeichnung und seiner herausragenden Hauptdarstellerin. Auch die ästhetischen Breitwandbilder und die interessante, unkonventionelle Filmmusik von Byeong-woo Lee wissen zu überzeugen. Trotzdem empfand ich den Film an vielen Stellen als zu langatmig und in seinen Krimi-Elementen (für einen so hochgelobten Film) als überraschend konventionell. Die großartige, aus dem sonst linear-narrativen Konzept des Films heraustretende Eröffnungsszene hatte bei mir anfangs große Vorfreude auf etwas ganz und gar Ungewöhnliches geweckt; eine Vorfreude, die dann letztlich doch eher enttäuscht wurde. Ein paar Krimi-Standards weniger und etwas mehr filmischer Wagemut und Originalität hätten dem Ganzen - in meinen Augen - gut getan. Werde die DVD aber vorerst behalten und dem Film irgendwann eine zweite Chance geben.
  7. In meinen Ohren eines der schönsten Themen, das Tyler je geschrieben hat - warm-melancholisch, und gleichzeitig bedrohlich, durchsetzt mit interessanten Exotismen. Hier kann man (weiter unten) in die "Main Titles" reinhören: Brian Tyler .com - Audio Den Film fand ich auch nett, obwohl es eigentlich nichts weiter ist als eine solide Mischung aus Hitchcocks REAR WINDOW und Polanskis LE LOCATAIRE.
  8. Die von mir oben genannten Scores von Gordon, Elfman und Desplat sind aber besonders stark thematisch/leitmotivisch strukturiert. Sicher sind das heutzutage weitaus weniger als noch vor 20 Jahren, aber immerhin, schwarzmalen muss man die Situation dann nicht.
  9. Letztens in unserer Mediathek ausgeliehen und begeistert gewesen (siehe "Letzter Film, den ich gesehen habe"-Thread), jetzt zugelegt: DOUBLE INDEMNITY (Billy Wilder, 1944)
  10. Tia, er hat sich umorientiert - Shore und auch Shire haben mir musikalisch auch immer besser gefallen, aber mit Reznor/Ross hat er, wie ich finde, zwei Komponisten gefunden, die seinen "Reife-Stil" musikalisch recht gut ergänzen. Fincher ist ja ein Regisseur, der immer nah am Puls der Zeit ist, quasi ein düster-pessimistischer, kritischer Chronist gegenwärtiger Popkultur, und da passen Reznor/Ross mit ihrer ebenfalls sehr aktuell wirkenden Musik ziemlich gut rein.
  11. Beltramis SCREAM-Scores gehören IMO zwar eher zu den weniger guten Scores seiner Karriere, aber immerhin kommt nun endlich mal wieder ein Score von ihm auf einem großen Label heraus... vielleicht wird der Score ja auch besser als seine Vorgänger.
  12. Genauso sehe ich es auch. Und es gibt eigentlich immer noch genug Interessantes bis wirklich Tolles, gerade im letzten Jahr, das mit DAYBREAKERS, THE WOLFMAN, THE GHOST WRITER, ALICE IN WONDERLAND und THE TEMPEST schon mal fünf handwerklich spitzenmäßige und sehr originelle Filmmusiken zu bieten hatte. Von daher... ich finde eigentlich jedes Jahr irgendwas, im einen mehr, im anderen weniger. Und wenn´s weniger wird, gibt´s immer noch die alten Schätze.
  13. THE TOWN (Ben Affleck, 2010) MOTHER (Joon-ho Bong, 2009 LA STRADA (Federico Fellini, 1954) SATYRICON (Federico Fellini, 1969) INVASION OF THE BODY SNATCHERS (Don Siegel, 1956) DRACULA (Tod Browning, 1931) CREATURE FROM THE BLACK LAGOON (Jack Arnold, 1956) Sowie einige Super-8-Kurzfilme von Jörg Buttgereit auf dieser DVD hier:
  14. Kenne zwar nicht viel Spiel-Musik, aber Michael Giacchinos MEDAL OF HONOR: ALLIED ASSAULT sollte schon rein. Tracks: "Main Theme", "North Africa", "Schmerzen", "Tiger Tank".
  15. Bzgl. Newman: Höre in letzter Zeit wieder sehr oft seinen Score zu THE GOOD GERMAN - wie findet die Newman-Fraktion (also Thomas ) den denn so? Für mich Newmans beste Musik seit AMERICAN BEAUTY, ja fast sein Beste überhaupt.
  16. Hmm, meine Vorfreude ist etwas gebremst - klingt eher nach Standard-Newman, mit viel zu starken Pop-Einschlägen.
  17. Top-Scores 2010 - DAYBREAKERS (Christopher Gordon) - THE TEMPEST (Elliot Goldenthal) - THE GHOST WRITER (Alexandre Desplat) - THE WOLFMAN (Danny Elfman) - THE SOCIAL NETWORK (Trent Reznor, Atticus Ross) Score-Flops 2010 - THE A-TEAM (Alan Silvestri) - LET ME IN (Michael Giacchino) - TRON: LEGACY (Daft Punk) (den Rest habe ich wohl schon wieder verdrängt...) Top-Score-Tracks 2010 - Spreading the Cure aus DAYBREAKERS (Christopher Gordon) - The Truth About Ruth aus THE GHOST WRITER (Alexandre Desplat) - Full Fathom Five aus THE TEMPEST (Elliot Goldenthal) - Alice´s Theme aus ALICE IN WONDERLAND (Danny Elfman) - In Motion aus THE SOCIAL NETWORK (Trent Reznor, Atticus Ross) Top-Score-Releases 2010 - SPARTACUS (Alex North, Varèse Club) - DRAGONSLAYER (Alex North, LaLaLand) - STRAW DOGS (Jerry Fielding, Intrada) - THE BROTHERHOOD OF THE BELL / A STEP OUT OF LINE (Jerry Goldsmith, Intrada) - THE SPIRAL ROAD (Jerry Goldsmith, Varèse Club) Komponisten 2010 - Christopher Gordon (weil er den besten Score des Jahres geschrieben hat) - Elliot Goldenthal (weil er den ungewöhnlichsten Score des Jahres geschrieben hat) - Danny Elfman (weil er das eingängigste Thema und den zweitbesten Horrorscore des Jahres geschrieben hat) Newcomer 2010 Trent Reznor (obwohl ja eigentlich nur im Bereich der Filmmusik) Filmmusik-Label 2010 Varèse Sarabande Top-Filme 2010 - THE SOCIAL NETWORK (David Fincher) - THE GHOST WRITER (Roman Polanski) - SHUTTER ISLAND (Martin Scorsese) - 127 HOURS (Danny Boyle) - THE TOWN (Ben Affleck) (Auch toll, aber es dürfen ja nur fünf sein: ANOTHER YEAR von Mike Leigh und I AM LOVE von Luca Guadagnino) Film-Flops 2010 - ALICE IN WONDERLAND (Tim Burton) - THE KING´S SPEECH (Tom Hooper) - IRON MAN 2 (Jon Favreau) - A NIGHTMARE ON ELM STREET (Samuel Bayer) - SALT (Phillip Noyce) Besondere Leistung 2010 neben den genannten Scores und Filmen: die großartige Collage aus moderner klassischer Musik in SHUTTER ISLAND, zusammengestellt von Martin Scorsese und seinem Music Supervisor Robbie Robertson Filmmusik-Geheimtipp 2010 das Soundtrack-Album zu SHUTTER ISLAND Score-/Komponisten-Hoffnungen 2011 - Howard Shores A DANGEROUS METHOD - zwei mal neuer Williams: TINTIN und WAR HORSE - mal wieder was Neues von Marco Beltrami, was auch anständig auf CD veröffentlicht wird - Alan Silvestris CAPTAIN AMERICA
  18. Ich akzeptiere deine Meinung, will sie aber auch nachvollziehen können. Nur deswegen habe ich um Begründungen und Argumente gebeten. Aber das habe ich ja jetzt auch schon hundertmal geschrieben, ohne dass es jemanden zu interessieren scheint: Begründungen und Argumente sind immer hilfreich, um die Ansichten seines Gegenüber nachvollziehen zu können. Ich habe mir noch vor den Oscars angesehen: TRUE GRIT (Joel Coen, Ethan Coen) Trotz Absurditäten und schrulliger Charaktere weniger ein typischer Coen-Film als viel mehr eine liebevolle, authentische, leicht ironisch gebrochene Hommage an den klassischen US-Western, im passenden Vintage-Look und im typisch reaktionären Geist der Zeit. Wunderbar fotografiert von Altmeister Deakins - war bei den Oscars auch mein Kamera-Favorit, ist aber (wie sollte es auch anders sein) mal wieder leer ausgegangen. 127 HOURS (Danny Boyle) Unglaublich dynamischer, spannender Film, der vom extremen Einsatz der Stilmittel lebt (Split screen, Jump cuts, ungewöhnliche Kameraperspektiven), diese aber nie zum reinen Selbstzweck einsetzt. Alles ist motiviert durch die Handlung bzw. die unter extremem Stress stehende Hauptfigur. Boyle wählt auch immer wieder die subjektive Innenperspektive, was in Kombination mit den oben angeführten filmischen Mitteln zu beeindruckenden Resultaten führt. Mit 127 HOURS ist Boyle eine filmische Perle gelungen, die seinen eigenen SLUMDOG MILLIONAIRE locker in den Schatten stellt.
  19. Mich erinnern Filmhandlung und Setting irgendwie etwas an Thomas Vinterbergs IT´S ALL ABOUT LOVE - bin sehr gespannt auf den Film, aber auch auf Newmans Musik. Ein romantischer Thriller-Score, sowas gibt es selten von Newman (vorausgesetzt, es wird auch so etwas, und nicht nur ätherisches Sounddesign).
  20. Hoffe ich auch - bin aber eigentlich sogar ziemlich zuversichtlich, zumindest bei einem Regisseur wie Joe Johnston, der ja Wert auf gute Musik legt. Wer weiß, vielleicht kommt ja endlich mal wieder ein Silvestri vom Kaliber eines JUDGE DREDD. Freue mich ebenfalls!
  21. Wir sind hier aber in einem Diskussionsforum - und Diskussionsforen sind nicht dazu da, Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Was genau ist für dich denn die Aussage, die Quintessenz von THE KING´S SPEECH? Was macht den Film in deinen Augen besonders? Dass er eine Geschichte erzählt, ist ja nichts Besonderes, das machen die meisten Filme () und gute Schauspieler allein machen auch noch keinen großartigen Film. (Dass Colin Firth sehr gut gespielt hat, bestreite ich übrigens auch nicht - der einzige Oscar für den Film, mit dem ich gut leben kann.) In meinen Augen wagt der Film einfach zu wenig: er gibt kein deutliches Statement zum Stottern und seinen Ursachen ab, er zeigt nicht die Reaktionen des Volks (wie interessant wäre es gewesen, pseudo-dokumentarische Interviews zwischen die Handlungsszenen zu schneiden, in denen Leute aus dem Volk ihre Reaktion auf den stotternden König äußern), er romantisiert ohne Ende - der Film ist einfach so schrecklich unverbindlich, er will niemandem auf die Füße treten und sich bei allen brav anbiedern. Bloß kein Statement abgeben, bloß nicht aufwühlen, sonst rennen die Zuschauer davon. Das Thema Stottern ist komplex, schwierig zu fassen und in der Wissenschaft hitzig diskutiert - ich finde, der Film hätte dem Rechnung tragen müssen. Stattdessen gab es kitschige, märchenhafte Monarchen-Romantik, die sich mehr für Kostüme, Art Direction und Oberflächenglanz interessiert als für die tiefere Psychologie der Charaktere. (Bezeichnenderweise werden dann auch noch die Klischee-Gründe fürs Stottern aus der Mottenkiste geholt, etwa die umgelernte Rechtshändigkeit - eine Theorie, die nie bewiesen wurde und im wissenschaftlichen Diskurs auch schon lange aus der Mode ist...) Insgesamt hatte ich den Eindruck, die Filmemacher hatten vom Phänomen des Stotterns nicht die geringste Ahnung und haben es nur als Vorwand benutzt, einen hübschen Historienfilm zu machen.
  22. Ohne den medienkritischen Hintergrund, also ohne Facebook, wäre es doch einfach nur eine einfach Konkurrenz- und Rivalitätsgeschichte. Sein Gewicht und seine Bedeutung gewinnt der Film doch erst durch seine (pessimistische) Sicht auf Facebook, Social Networking und Co: Zuckerberg ist ein sozialer Verlierer, ein menschliches Arschloch, das Facebook aus einer emotionalen Kurzschlussreaktion, aus dem Frust heraus entwickelt, weil er bei den Partys der renommierten Studenten-Clubs nicht dabei sein kann. Finchers pessimistisches Credo also: Social Networking, konkret Facebook, ist eine Ausformung der Soziopathie, selbst sein Entwickler hat es nur als Krücke benutzt, um sein reales Außenseitertum zu kompensieren. Und es ist nicht nur auf ihn beschränkt. Alle, die im Film irgendwie mit Facebook zu tun haben, scheitern auf menschlicher/sozialer Ebene - die Internet-Generation ist nicht mehr zur vernünftigen Kommunikation und sozialen Interaktion fähig. Ohne dieses medienkritische Grundmotiv wäre THE SOCIAL NETWORK nur toll gespieltes Jugenddrama. Mit dieser Meta-Ebene ist es einer der wichtigsten Filme des Jahres, einer, über den in 50 Jahren sicher mehr geredet wird, als über einen hübsch-belanglosen Herzerweicher wie THE KING´S SPEECH, dem das "Besondere" (was du bei SOCIAL NETWORK merkwürdigerweise vermisst) in fast jeden Moment vollständig fehlt.
  23. Ist nix gegen einzuwenden, dass du TRON gerne magst - aber solche Kritiker-Preise haben doch immer einen recht "objektiven" Anstrich, und da passt so eine Entscheidung halt überhaupt nicht rein bzw. macht keinen nachvollziehbaren Sinn.
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