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Das Epigonentum vieler Williams-Musiken kritisiere ich eigentlich schon seit Jahren. Kann man eben schon. Ich habe ja oben dargelegt, wie Herrmann, North und Goldsmith (wenn wir jetzt bei Filmkomponisten bleiben) teils durchaus etwas "neu erfunden" haben. Aber darüber hinaus sind die, die die Musik im Großen "neu erfunden" haben, natürlich andere: Monteverdi, Bach, Haydn, Beethoven, Mahler, Debussy, Schönberg, Messiaen... Man kann Musik immer wieder neu erfinden. In den Diskussionen hier im Board bleiben wir jedoch meistens in der Filmmusik-Dimension, was den Diskurs natürlich leider sehr einengt. Aber wie gesagt, selbst in der Filmmusik gab es eigenständige, über die Filmmusik hinausweisende "Neuerer", siehe oben.
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Die meisten Filmkomponisten machen eigentlich nur das nach, was in der E-Musik schon seit Jahren oder gar Jahrzehnten etabliert ist. Ganz besonders John Williams, der eben in seinem musikalischen Idiom "nur" eine Kopie von Prokofieff, Vaughan-Williams und Korngold darstellt. Selbst Elliot Goldenthal macht nur John Adams nach und mischt spätromantische Elemente (Wagner, Mahler) sowie einen Schuss Jazz-Einfluss bei. Die dabei entstehende Mischung ist sicher irgendwie neuartig (wenn auch der Polystilistik Schnittkes nahestehend), aber die einzelnen Ingredenzien sind eben nur Stilkopie. Aber das macht ja alles auch gar nichts, die Filmmusiken dieser Herren sind handwerklich und kompositorisch klasse - auch konzeptionell, so lange man sie innerhalb des kleinen Universums Filmmusik bewertet! Als Konzertkompositionen, also im Dunstkreis der E-Musik, ist es allerdings größtenteils nur Epigonentum - vielleicht mit Ausnahme von Goldenthals stilistisch absolut eigenständiger Theatermusik zu JUAN DARIÉN oder Williams´ Score zu IMAGES. Die einzigen US-Filmkomponisten, die darüber hinaus wirklich eine gänzlich eigenständige musikalische Sprache entwickelt haben und somit auch als zeitgenössische Komponisten amerikanischer E-Musik bedeutend sind, dürften Bernard Herrmann, Alex North und, mit einigen wenigen Abstrichen, Jerry Goldsmith sein. Herrmann schuf eine völlig individuelle Spielform des Minimalismus, lange bevor es den Minimalismus überhaupt gab; North entwickelte eine eigentümliche, herbe Harmonik und Kontrapunktik, die eigentlich nirgends ein direktes Vorbild hat - und Goldsmith führte (zumindest in vielen seiner Scores der Sechziger und Siebziger) die avantgardistische Klangkomposition in schaurig neuartige Sphären. Aber was hat John Williams in seiner Musik Neues gemacht? Nicht viel. Da würde ich eigentlich selbst Elliot Goldenthal origineller einstufen, denn der übernahm wenigstens zeitgenössische(re) Tendenzen (Adams), und ließ seine Musik zumindest für die musikhistorisch weniger gut informierten Zuhörer "neuer" klingen als es der Spätromantik-orientierte Williams tat. Ergo: es gibt bedeutendere Komponisten als Williams. Ein grandioser Handwerker und einer der (!) besten lebenden Film(!)komponisten ist er natürlich trotzdem - und einige Male (IMAGES, Teile von CLOSE ENCOUNTERS) war er auch mehr als das.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
A propos Geschmacklosigkeiten: Ich bin gestern auf YouTube über die (Längs-)Halbierungsszene aus WRONG TURN 2 gestolpert. Nett gemacht ist es ja, das muss man den Effektleuten lassen... Ich poste jetzt natürlich keinen Screenshot... ... sondern stelle es mit den hier verfügbaren Smileys nach: -
Dann würde ich mich mal noch ein wenig "umhören", z.b. im sinfonischen Schaffen eines Krzysztof Penderecki, bei György Kurtág, bei Helmut Lachenmann, oder, wenn es was amerikanisches sein soll, im Schaffen von John Adams. Das ist teils weitaus innovativer als das, was Williams im Konzertsaal bisher aufs Parkett gelegt hat. Habe mich gerade letztens mal wieder mit seinem Cellokonzert auseinandergesetzt - das sind vier für sich genommen schöne, teils virtuos gestaltete Sätze, die aber nichts miteinander zu tun haben und einzig ein Stimmungs-Kaleidoskop im besten Filmmusik-Sinne darstellen. Williams ist ein verdammt guter Filmkomponist, aber kein besonders großartiger Komponist für E-Musik - seine Konzertwerke sind eben in den meisten Fällen "nur" gute Filmmusik, aber kommen über das Szenisch-Fragmentarische selten heraus. Wie gesagt, Stimmungsbilder eben, schillernd und prachtvoll, ohne Zweifel - aber absolut, für sich stehend, keine große Musik. Da bleibe ich lieber bei seiner Filmmusik, die eben gar nichts anderes vorgibt zu sein, als Filmmusik.
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Es lebe der Superlativ. Einer der (!) besten lebenden Film(!)komponisten sicherlich (neben Morricone, Goldenthal, Gordon, Corigliano...), darüber hinaus gibt´s schon noch wichtigere und bessere Komponisten als Williams.
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Jepp, letzteres. Insgesamt muss ich wirklich sagen (trotz Carpenters wegweisendem Original und der ein oder anderen soliden Fortsetzung): die NIGHTMARE-Reihe hat m.E. wesentlich mehr zu bieten, ist origineller, unheimlicher und schon irgendwie ambitionierter gemacht. Selbst die schlechtesten Teile - das Remake ausgenommen - strotzen nur so vor schaurigen Einfällen, die man nicht so schnell wieder vergisst. Ergo: meine Empfehlungen gehen eher in Richtung Freddy - sorry, Michael. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
So, endlich mal die HALLOWEEN-Reihe komplett durch... hier meine Eindrücke: HALLOWEEN (John Carpenter) Ein Genre-Klassiker, zu dem nicht mehr viel gesagt werden muss. Mein persönlicher Lieblingsfilm der Reihe ist´s zwar nicht, was hier jedoch mit einem minimalen Budget, innovativer Kameraführung und hocheffektiver Montage auf die Beine gestellt wurde, verdient schon Respekt und hat zurecht Filmgeschichte geschrieben. HALLOWEEN II (Rick Rosenthal) Relativ atmosphärische Fortsetzung des stilbildenden Originals (in der selben Nacht, nur im Krankenhaus), aber insgesamt schon wesentlich bemühter und auch schleppender inszeniert als Teil 1. Viele Gewaltspitzen sind meiner Meinung nach unnötig und selbstzweckhaft, einzig und allein eingefügt, um das Publikum bei der Stange zu halten - obwohl wenig Blut zu sehen ist, kann ich die Beschlagnahmung des Films zumindest nachvollziehen. Die erste Viertelstunde finde ich insgesamt am gelungensten, wenn Myers durch die Straßen schleicht und sich sein neues Messer besorgt... im Verlauf wird der Film dann immer schwächer und das Finale ist auch reichlich albern geraten. Insgesamt nicht die schwächste Fortsetzung, aber auch nicht wirklich die beste. HALLOWEEN III: SEASON OF THE WITCH (Tommy Lee Wallace) Meiner Meinung nach der bisher schlechteste Teil der Reihe und darüber hinaus einer der schlechtesten Filme, den ich je gesehen habe. Wirre Sci-Fi-Story (über mörderische Halloween-Masken), null Spannung, miese Darsteller und eine dröhnende, ganz und gar nervtötende Musik (sorry Alex, du magst den Score ja gerne ). Die Idee, Michael Myers ruhen zu lassen und ab diesem Film andere Halloween-Gruselgeschichten im Stil einer TWILIGHT ZONE-ähnlichen Serie zu erzählen, finde ich ja sehr interessant, aber bei diesem Film ging das Ganze echt nach hinten los. Bis auf die nette Szene, in der dem kleinen Jungen die Kürbiskopfmaske aufbricht und unzählige Insekten und Schlagen hervorkrabbeln gibt´s in dem Film echt nix, was ein Anschauen rechtfertigen würde. Ein echter C-Film. Und Tom Atkins spielt auch noch mit. HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS (Dwight H. Little) Michael Myers ist nach dem finanziellen Misserfolg von Teil 3 wieder zurück... Wie ich schon einmal angedeutet hatte, kann ich auch an diesem Film nicht viel finden - obwohl er immer noch wesentlich besser ausfällt als Teil 3. Zu Beginn gibt es einige sehr schön komponierte, stimmungsvolle Bilder (die nebligen Herbstlandschaften im Vorspann sowie der erste Tatort, das blutübertrömte Wrack des Krankenwagens im Fluss), doch im Verlauf entwickelt sich der Film zu einem ziemlich langatmigen und vorhersehbaren Slasher, der außerdem noch erstaunlich harmlos und blutleer ausfällt. Die Indizierung des Films verstehe ich nicht im geringsten. Wäre insgesamt etwas mehr losgewesen und wäre die zweite Hälfte des Films nicht so fürchterlich langatmig, wäre dieser Teil noch annehmbar - so bleibt es leider bei vereinzelten atmosphärischen Momenten. HALLOWEEN 5: THE REVENGE OF MICHAEL MYERS (Dominique Othenin-Girard) Zwar auch kein wirklich guter Film, dennoch gefällt mir dieser Teil besser als HALLOWEEN 4. Etwas mehr handfester Horror, insgesamt auch düsterer, brutaler als der vierte Teil - das Finale im Myers-Haus ist, wie ich finde, richtig gut gelungen, insbesondere die dynamisch inszenierte Sequenz, in der Myers das kleine Mädchen durch den Wäsche-Schacht treibt. Auf der anderen Seite gibt es dämliche Teenie-Charaktere zuhauf, inklusive der üblichen hohlen Dialoge. Aber immerhin: unterhaltsam und einigermaßen spannend ist das Ganze - könnte ich mir irgendwann sogar noch einmal anschauen. Der Score von Alan Howarth hat einige nette, gruslige Synth-Effekte zu bieten, wirkt insgesamt auch ein wenig experimenteller als die Vorgänger-Scores. Von Howarths HALLOWEEN-Scores finde ich diesen eigentlich noch am interessantesten. HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (Joe Chappelle) Teil 6 ist zweifellos einer der blutigsten und rabiatesten Filme der Reihe, wirkt ansonsten aber eher wie ein unausgegorener Schnellschuss. Fahrig zusammengeklatschtes Script, blasse Figuren, billige Sets - alles recht B-Movie-mäßig. Und es wirkt eben einfach sehr unfertig, chaotisch, die Probleme in der Produktionsphase machen sich hier durchaus bemerkbar. Ich kenne den berüchtigten "Producer´s Cut" nicht, vielleicht ist der stimmiger. Recht interessant finde ich noch einige optische Spielereien (stroposkopartige Lichteffekte, nervöse Schnittgewitter), und eine nette Anekdote dürfte wohl sein, dass Myers in keinem anderen HALLOWEEN-Teil so selten das klassische Küchenmesser verwendet wie hier. Obwohl kein Highlight der Reihe, werde ich die DVD wohl trotzdem behalten, ist ja mittlerweile eine Rarität, da schon lange out of print. HALLOWEEN H20 (Steve Miner) Von allen Fortsetzungen gefällt mir dieser anspielungsreiche Teil immer noch am besten. Witzig etwa die Besetzung einer Nebenrolle mit Janet Leigh, die das gleiche Auto fährt wie in PSYCHO - sogar in der Filmmusik gibt es in einer Szene eine Anspielung auf Herrmanns Score. Insgesamt finde ich diesen Teil auch einfach am atmosphärischsten. Und die toll inszenierte Anfangssequenz, inklusive ironischem Küchenmesser-Stich in den Kürbis in der allerersten Einstellung, ist einfach ein Genuss. HALLOWEEN: RESURRECTION (Rick Rosenthal) Über diesen Film möchte ich eigentlich gar keine unnötigen Worte verlieren, nur so viel: ein total misslungener Versuch, auf der BLAIR WITCH-Handkamera-Welle mitzureiten, beschränkte Hip-Hopper inklusive. Wie gesagt > Mantel des Schweigens. HALLOWEEN (Rob Zombie) Eigentlich ein Remake von Carpenters Original, andererseits auch wieder nicht. Die erste halbe Stunde des Films ist nämlich gänzlich Michael Myers´ Kindheit sowie dem Mord an seiner Familie gewidmet. Dies ist auch der interessanteste Teil des Films: eine recht schmutzige White-Trash-Sozialstudie mit durch die Bank unsympathischen, ja geradezu ekelhaften Charakteren, denen man keine Träne nachweint, wenn Jung-Michael sie nach einer halben Stunde mit Baseball-Schläger und Küchenmesser abmurkst. Andererseits könnte man dem Film so auch zum Vorwurf machen, er würde Michaels Hass und Mordlust in gewisser Weise rechtfertigen... aber egal. Nach einem Zeitsprung von 15 Jahren beginnt das eigentliche Remake der Halloween-Nacht aus dem ersten Teil - und mit ihm die Schwächen des Films. Die Teenager-Darsteller agieren allesamt absolut blass, Kamera und Schnitt sind unkontrolliert und hektisch, die Beleuchtung schlecht. So, wie man es von Horrorfilm-Remakes aus dem Hause Bay gewohnt ist. Insgesamt ein nur wegen der ersten halben Stunde einigermaßen sehens- und kennenswerter Film - den Rest kann man sich eigentlich sparen. HALLOWEEN II (Rob Zombie) Hier verhält es sich nun genau anders herum: die ersten 20 Minuten sind ein Quasi-Remake des alten HALLOWEEN II von 1981, der Rest ist neu. Der Beginn schließt direkt ans Ende des Vorgängers an - Michael Myers' Leiche wird abtransportiert, die übel zugerichtete Laurie Strode kommt ins Krankenhaus, jedoch - oh Wunder - wacht Myers im Leichenwagen auf, begibt sich ins Krankenhaus und metzelt sich durchs Klinikpersonal. So weit, so gut: bis zu dieser Stelle gelingt Zombie durchaus eindrucksvolles Terrorkino der etwas härteren Gangart (nie drosch Myers mit seinem Stechwerkzeug brutaler auf ein Opfer ein), doch was dann kommt, ist leider nur noch unausgegorener B-Movie-Quark. (Vorsicht Spoiler!) Die Krankenhaus-Episode entpuppt sich als Traum (wenn man storytechnisch nicht mehr weiter weiß, einfach mal den Protagonisten aus einem Albtraum aufwachen lassen, das funzt immer ) und die mehr oder weniger gleiche Story setzt zwei Jahre nach der folgenreichen Halloween-Nacht aufs Neue an. Laurie Strode ist nun ein heruntergekommenes, drogen- und alkoholsüchtiges Wrack, das nur zwei Dinge im Sinn zu haben scheint: "Paaartyyyy" feiern und permanent hysterisch "Fuck" schreien. Auf inhaltlicher Ebene wird einem leider genau das über weite Teile des restlichen Films geboten - Myers kommt natürlich auch wieder vorbei, mordet allerdings vergleichsweise harmlos vor sich her - im Gegensatz zur Eröffnungsszene gibt´s auch kaum noch interessante Effekte zu bestaunen. Am interessantesten fallen hier noch einige nett gestaltete Visionen aus (seine tote Mutter im Engelsgewand, samt weißem Pferd), die Myers immer mal wieder über den Film verteilt heimsuchen. Ansonsten gilt für HALLOWEEN II leider dasselbe wie für den Vorgänger: die ersten 20 Minuten sind in Ordnung, der ganze Rest flacht dagegen immens ab. HALLOWEEN 3-D (!) ist inzwischen schon in Vorbereitung - und Rob Zombie glücklicherweise nicht mehr als Regisseur mit an Bord. Vielleicht gibt´s ja mal wieder einen ironischeren HALLOWEEN-Film à la H20, der sich nicht ganz so bierernst nimmt, oder - falls doch - etwas gehaltvoller daher kommt als die Zombie-Versuche. Besser wär´s, sonst gebe ich, was Slasher-Ikonen betrifft, der NIGHTMARE-Reihe endgültig den Vorzug. -
Business/Industrie John Williams vertont WAR HORSE (GEFÄHRTEN)
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bin auf einen weiteren Williams-Potter auch nicht besonders scharf. Lieber mehr Spielberg-Projekte - und davon am liebsten endlich INTERSTELLAR. Wie lange plant er dieses Projekt eigentlich schon? WAR HORSE klingt indes nach ziemlich uninteressantem Kinderfilm, würde ich sagen. -
James Horner : THE KARATE KID
Sebastian Schwittay antwortete auf Beaverhausens Thema in Scores & Veröffentlichungen
Habe mir die Diskussion jetzt auch mal zu Gemüte geführt, und muss sagen... Wenn KARATE KID einen Score von der Qualität eines AVATAR verpasst bekommt, hätte Örvasson ruhig der Komponist des Streifens bleiben können. -
FSM: STAR TREK III: The Search for Spock - James Horner
Sebastian Schwittay antwortete auf Bastets Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nix brauchen, gefiel mir noch nie. Werde mir für das Geld irgendwann lieber STAR TREK II in der FSM-Fassung holen, aber auch das hat noch Zeit. -
Schon, aber die von dir angesprochenen Szenarien, in denen es zu Konflikten bzgl. der Ausnutzung von Alien-Waffentechnologie und anderem kommt, gibt´s halt auch hier schon - daher wäre es zumindest für mich nicht mehr sonderlich spannend, wenn das nochmal aufgewärmt würde. Aber ich bin ja generell gegen irgendwelche ID4-Sequels, von daher...
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Klassik Sammlung
Sebastian Schwittay antwortete auf coforgottens Thema in Klassische Musik & Orchester
Ich weiß jetzt nicht so recht, auf was du hinaus willst... Mir ging es um die korrekten Besetzungen und einen transparenten Kammerorchester-Klang inklusive Verwendung alter Instrumente. Und sicher können die Wiener Philharmoniker Haydn spielen, wenn eben jene Rahmenbedingungen gegeben sind. Deine Ausführungen oben klangen so, als wenn du diesen interpretatorischen Zugang (Transparenz, korrekte kleinere Orchesterbesetzung, Originalinstrumente) grundsätzlich ablehnen würdest. -
Klassik Sammlung
Sebastian Schwittay antwortete auf coforgottens Thema in Klassische Musik & Orchester
Es gibt viele, die mit historischer Aufführungspraxis nichts anfangen können - dennoch ist ein Kommentar wie "lieber die konventionellen Orchester des 20. Jahrhunderts" blanker Unsinn, denn es ist nun mal schlicht und ergreifend falsch, Haydn mit einer dicken, postromantischen Orchesterbesetzung zu spielen und klanglich "aufzupumpen", als wäre es das gleiche wie Bruckner. Selbst noch bei Beethoven ist das in den meisten Fällen nicht im geringsten angebracht. Ergo: wenn man die Klassiker gerne "dick" mag, sollte man gleich in der (Spät-)Romantik bleiben und um die Wiener Klassik einen großen Bogen machen. Glückwunsch zu dieser tollen Aufnahme. Dürfte die Referenz für beide Werke sein. Schreib dann auch mal, wie du die beiden Stücke findest - ich mag die außerordentlich gerne, sowohl das jazzige "Ebony Concerto" als auch das Kammerkonzert. Zu ersterem habe ich im "Now Playing"-Thread letztens mal was geschrieben. Viel Spaß auch dabei. Kennst du schon was von Varèse? Einer der interessantesten und eigensinnigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Ich empfehle zusätzlich zu den kammermusikalischen, klein besetzten Werken auf deinem Album unbedingt noch seine bahnbrechende Schlagzeug-Komposition "Ionisation". Ein faszinierendes, nur rund 5-minütiges Stück für 36 Schlaginstrumente, in dem zum ersten Mal auf traditionelle Weise thematisch-motivisch (!) für Schlagzeug komponiert wird. -
Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ich befürchte nur, dass es wieder ein Score nach G.I. JOE-Muster und damit ein weiterer Karriere-Tiefpunkt für Silvestri wird. Das wäre tatsächlich überhaupt nichts für mich. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Jepp - wenn ihn die lokalen Videotheken gehabt hätten. War aber leider Fehlanzeige. -
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Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
A NIGHTMARE ON ELM STREET (Samuel Bayer) Das neue Remake. Romans positive Worte haben mich bestärkt, mir den Film anzuschauen, aber ich wurde leider übel enttäuscht. Ein vollkommen hohler, lieblos runtergedrehter Quark, dessen einzige solide Momente einige 1:1-Übernahmen aus dem Original sind (blutiger Leichensack im Schulkorridor, Freddys Hand in der Badewanne) - die sind auch absolut einstellungsgetreu übernommen worden. Ansonsten herrscht fürchterliche Langeweile, einzig unterbrochen von überlauten, nervtötenden Soundeffekten, die über völlig nichtssagende und fantasielos gestaltete Einstellungen gelegt sind. Die Macher haben wohl gemerkt, dass man den Zuschauern die Trommelfelle zerreissen muss, um sie das Fürchten zu lehren - die visuelle Komponente des Films schafft es nämlich nicht. Gekrönt wird dies alles von unterirdisch schlechten Darstellern (selbst Haley macht als Freddy nicht eine annähernd so gute Figur wie Englund) und einer handvoll lächerlicher CGI-Effekte, die ihrer Zeit locker 10 Jahre hinterherhinken. Insgesamt kann ich nur abraten, eins der miesesten Remakes der letzten Jahre. Gegen diesen faden Aufguss strotzten sogar die schlechtesten Teile der alten Reihe nur so vor Originalität. FANTASTIC MR. FOX (Wes Anderson) Liebevoll animierte, höchst unterhaltsame und teils urkomische Trick-Comedy. Neben CORALINE das beste, was das Animationskino 2009 zu bieten hatte. Top! -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Ich geb für so einen Schrott doch keine 30 Euro aus. So viel kostet nämlich die österreichische Uncut-Edition - wollte nur endlich alle Teile gesehen haben, und dafür waren mir die 13 Euro für die deutsche DVD schon genug, ja eigentlich schon fast zu viel. Was Budget und Produktionswerte anbelangt, ist eigentlich keiner dieser Filme im A-Bereich anzusiedeln (vielleicht am ehesten noch der Romero). Das heißt aber nicht, dass ich sie alle schlecht finde. LAND OF THE DEAD mag ich durchaus sehr gerne (kannte den aber schon lange), STREET TRASH ist ein faszinierend-eigenartiger Querschuss wider den guten Geschmack und auch der alte Castle-Schinken hat seine Reize. Einzig HALLOWEEN II finde ich, wie gesagt, wirklich schlecht. -
Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
B- und C-Movie-Time: LAND OF THE DEAD (George A. Romero) HALLOWEEN II (Rob Zombie) HOUSE ON HAUNTED HILL (William Castle) sowie STREET TRASH (Jim Muro) ... allerdings die deutsche DVD. Muros "Anti-Film" schneidet von allen tatsächlich noch am besten ab. -
Varèse Sarabande: THE A-TEAM - Alan Silvestri
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nun, besonders viel hört man in dem Clip aber nicht - geht ja fast alles im Krach unter. Und das was man hört, reißt jetzt auch nicht allzu sehr vom Hocker, klingt viel eher nach den üblichen Silvestri-Standards. Da muss noch deutlich mehr kommen, um bei mir echte Vorfreude zu wecken... -
Verstärkung fürs Team: Neuer Moderator
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Neuigkeiten / Feedback / Begrüßung
Auch hier nochmal: Herzlichen Dank! -
Blutiges Zelluloid: Horror- und Actionfilme
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Film & Fernsehen
NEWS: Pünktlich zum Kinostart des neuen PREDATORS ist John McTiernans erster PREDATOR von 1987 nach 22 Jahren vom Index gestrichen und ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben worden. PREDATOR 2 ist dann mit Sicherheit auch bald dran. Für mich ähnlich verwunderlich wie die THE THING-Story. -
La-La Land Records: John Debney - PREDATORS
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Irgendwie bin ich momentan wieder ein wenig in Predator-Stimmung... Die Scores laufen wieder häufiger (besonders PREDATOR 2), ebenso die Filme... und meine von der Originalrequisite abgegossene Predator-Maske in Originalgröße hab ich mir auch mal wieder aufgesetzt. Was ich damit sagen möchte: mittlerweile bin ich ziemlich gespannt auf den neuen PREDATORS-Score, wie auch auf den dazugehörigen Film. Hoffentlich gibt es bald mal erste Ausschnittchen zu hören - und hoffentlich haben die mehr zu bieten als IRON MAN 2.