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Kritzerland: Billy Goldenbergs BUSTING
Sebastian Schwittay antwortete auf ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ein Goldenberg-Release ist in jedem Fall mal eine erfreuliche Rarität - wenngleich wohl die falsche Musik für mich. Ich warte auch auf DUEL. -
Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Doch, ist er. Goldsmith adaptiert das erste und einzige Mal in seiner Karriere den Broadway-Jazz und den Stil der Werke von Erwin Schulhoff und Kurt Weill. Darüber hinaus war Goldsmith nie näher an der Klangwelt von Norths Jazz-Scores wie hier. Somit ist STUDS LONIGAN sehr wohl ein besonderer und wichtiger Score in Goldsmiths Schaffen. -
Marc Streitenfeld vertont Ridley Scotts ROBIN HOOD
Sebastian Schwittay antwortete auf Doms Thema in Scores & Veröffentlichungen
GLADIATOR finde ich auch übel. Ein gewaltverherrlichendes und -zelebrierendes Machwerk in jugendgerecht hipper Werbeclip-Optik. Hab den auch nur ein-, zweimal gesehen vor Jahren und das reicht mir bis heute. ROBIN HOOD ist ihm da doch ein ganzes Stückchen besser gelungen. -
- John Adams erste Filmmusik!
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Zwei Dokumentarfilme, MATTER OF HEART und AN AMERICAN TAPESTRY. Sind aber beide nicht auf CD erschienen, soweit ich weiß. Ich fand den Musikeinsatz in SHUTTER ISLAND äußerst interessant. Sicher, teilweise sehr "over the top", aber der Effekt war ja gewünscht. Insbesondere die Passacaglia aus Pendereckis Dritter unterstreicht die Bezüge zum Horrorkino der Vierziger und Fünfziger ganz ausgezeichnet. Die Stücke von Morton Feldman und John Cage dagegen waren großartiges "Suspense-Scoring", das m.E. kein Hollywood-Komponist effektiver hinbekommen hätte. Natürlich ist SHUTTER ISLAND auch in gewisser Weise ein Sonderfall - die Verwendung von so vielen unterschiedlichen Werken der E-Musik verdeutlicht eben auch den Collage-Charakter des Films, der auf unzählige Aspekte der amerikanischen (Film-)Kultur Bezug nimmt. Dennoch: die Wirkung gerade der ruhigeren Stücke steht einem guten Goldsmith-Horrorscore in nichts nach. -
- John Adams erste Filmmusik!
Sebastian Schwittay antwortete auf ronin1975s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Wäre außerdem auch gar nicht seine erste Filmmusik gewesen, er hat schon zweimal für Filme komponiert. Insgesamt aber schon eine schöne Sache. Lieber präexistente (gute) Musik in einem Film als irgendwelche blass-gesichtslosen Scores von irgendwelchen Grünschnäbeln. Scorsese hat es mit SHUTTER ISLAND ja wunderbar vorgemacht, wie es auch heute, lange nach Kubrick, noch gut funktionieren kann. Weiß man schon, welche Adams-Werke verwendet werden? Ich würde ja liebend gerne mal seine "Chamber Symphony" in einem Film hören - würde allerdings kaum zu einem Liebesdrama passen. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
KICK-ASS (Matthew Vaughn) Insgesamt recht unterhaltsame Comicfilm-Persiflage, die jedoch ihre selbstkritischen Züge ab etwa der Hälfte leider zugunsten übertriebener, an MATRIX und KILL BILL gemahnender Kampfszenen aufgibt und von da ab viel zu sehr in den üblichen Krawall-Mainstream abdriftet. Ergo: nur mit Einschränkungen zu empfehlen. IRON MAN 2 (Jon Favreau) Genauso infantiles Macho-Gesülze wie der erste Teil, nur mit etwas weniger Action. Mickey Rourkes Elektro-Peitschen sind vielleicht die einzige originelle Idee des Films. Debneys Musik fällt so gut wie nicht auf - vielleicht besser so. ROBIN HOOD (Ridley Scott) Überraschend gelungene, bodenständige Neuverfilmung des Stoffes mit guten Darstellern und verhältnismäßig wenig Action - die ist dafür jedoch gut, mitunter sogar recht beeindruckend inszeniert. An GLADIATOR erinnerte mich bis auf die Scott-typische Dreckspritzerei ebenfalls wenig. Marc Streitenfelds Score würde ich in Verbindung mit den Bildern das Prädikat "solide" attestieren, wenngleich doch deutlich minimaler, zurückhaltender und weniger "straight-into-the-face" als der eher klassisch-spätromantische Ansatz Michael Kamens für den 91er-ROBIN HOOD. Übrigens: die Figur des Sheriff von Nottingham wird so gut wie überhaupt nicht näher beleuchtet, die Geschichte konzentriert sich völlig auf King John, Robin Hood (der überhaupt erst in der letzten Szene als solcher bezeichnet wird!) und seinen direkten Widersacher Godfrey. Der Konflikt mit dem Sheriff deutet sich somit erst ganz am Schluss an ("Gebt mit einen Nagel!" ) - und bietet viel Raum für eine Sheriff-vs.-Robin-Hood-Fortsetzung im Geiste von ROBIN HOOD - PRINCE OF THIEVES. Ich hoffe doch, dass die auch kommt, Matthew Macfayden als Sheriff hat nämlich durchaus einiges Potenzial. -
Korrekt.
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Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Und dazu eine grandiose Musik - ich habe sie zum Glück schon seit Jahren. Neben MAGIC eine meiner liebsten Goldsmith-Club-CDs. -
Howard Shore - TWILIGHT: ECLIPSE
Sebastian Schwittay antwortete auf BigBears Thema in Scores & Veröffentlichungen
Es gibt schon noch gute aktuelle Filme, auch mit entsprechend guten Scores - nur werden diese eben geflissentlich ignoriert hier im Board. Desplats GHOST WRITER z.B. ist hier ziemlich untergegangen, stattdessen fabuliert man seitenweise über IRON MAN 2 und irgenwelche Djawadi- oder Streitenfeld-Scores. Kein Wunder, dass man so manchmal auf die Idee kommen könnte, es gäbe gar nichts mehr anderes... -
Finde die Musik auch nicht schlecht, aber das musikalische Highlight der Nightmare-Reihe ist für mich ganz klar Christopher Youngs schaurig-expressive Musik zum zweiten Teil. Mein Track der Woche ist nichts filmmusikalisches, sondern ein Satz aus einer klassischen Komposition: [ame=http://www.youtube.com/watch?v=OJ-GwxyJ2ZY]YouTube - Olivier Messiaen, "Louange à l'éternité de Jésus"[/ame] Die "Louange à l´Éternité de Jésus" aus Olivier Messiaens "Quatour pour la fin du temps" aus dem Jahr 1941. Dieser stille, fast transzendental anmutende Satz nur für Violoncello und Klavier drückt wohl am besten die tiefe Spiritualität der Werke Messiaens aus. In langen Bögen holt das Cello zu einem tief emotionalen Lobesgesang auf die "Ewigkeit Jesu" aus, ausharmonisiert von statischen Akkord-Repetitionen des Klaviers. Eine spröde und dennoch in ihrer kargen Schönheit absolut wundervolle und einzigartige Musik, die auch Jonny Greenwood bei seiner Musik zu THERE WILL BE BLOOD inspiriert zu haben scheint. Für mich jedenfalls einer der ganz großen kammermusikalischen Momente des 20. Jahrhunderts. Ich werde das (achtsätzige) Quartett in einem der Klassik-Threads bald noch genauer vorstellen.
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Dann geht´s weiter:
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Hmm, NARC?
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Ist das Ray Liotta im Vordergrund?
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Diese limitierten CDs nähern sich dem Ausverkauf...
Sebastian Schwittay antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
Davon habe ich zum Glück alles, was ich brauche. -
Wohl wahr, könnte wirklich einer der besten High-Budget-Filme des Sommers werden - freue mich jedenfalls in den nächsten Monaten auf keinen Film mehr als auf diesen.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Eigentlich noch viel mehr von der Einleitung des zweiten Teils aus Strawinskys "Sacre du Printemps". -
Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Sebastian Schwittay antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Dante´s Peak DANTE´S PEAK (John Frizzell, James Newton Howard) Eigentlich der einzige Frizzell-Score, der mir wirklich gefällt. Liegt vermutlich auch am starken JNH-Einfluss - Howard komponierte wohl nicht nur das Liebes-/Familien-Thema, sondern half auch bei einigen Actionpassagen aus, die mitunter verdächtig nach OUTBREAK klingen ("Trapped in the Crater"). Auch das Finale, "The Rescue", in dem das Familienthema in wunderschöner, triumphal anmutender Ausarbeitung erklingt, versprüht überdeutliches Howard-Flair. Das atmosphärische Vulkan-Thema mit dem charakteristischen, unheilvoll klingenden Wechsel zwischen kleiner und großer Terz stammt dagegen von Frizzell selbst. Insgesamt eine schöne Musik, die ich schon seit Jahren immer wieder gerne höre - jedoch auf CD mit nur knapp 30 Minuten etwas unterrepräsentiert ist. So fetzig-chaotische Tracks wie "Pyroclastic Cloud" (auf YouTube gibt´s übrigens den kompletten Score!) fehlen mir durchaus etwas. Vielleicht kommt ja irgendwann mal eine Erweiterung, Universal scheint ja jetzt kein großes Hindernis mehr zu sein... -
Varèse Sarabande: SUPER 8 - Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das war wirklich noch das Beste an dieser einfallslosen GODZILLA-Neuauflage, stimmt. -
Schade, dachte, das dauert vielleicht mal etwas länger... Ist richtig.
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Varèse Sarabande: SUPER 8 - Michael Giacchino
Sebastian Schwittay antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Area 51 und Aliens... wie originell. Sollte nicht eigentlich noch ein weiterer CLOVERFIELD-Film kommen? Nicht, dass ich so einen bräuchte (im Gegenteil!), aber irgendwas war da doch mal im Gespräch... -
Aufkleber, Siegel & CD-Hüllen
Sebastian Schwittay antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Off Topic
Mein DRAGONSLAYER-Exemplar hatte auch keinen mehr. Ansehen werde ich mir das auch sicher nicht. Mich ärgert es nur immer wieder, dass die "Kreativen" hinter solchen Projekten (Emmerich, Devlin, etc.) Millionen oder gar Milliarden einstreichen, während viele andere hart arbeitende Künstler im Film- oder Musikgeschäft am Hungertuch nagen. Und wir idiotischen Kinogänger machen das alles erst möglich. -
Ansehen werde ich mir das auch sicher nicht. Mich ärgert es nur immer wieder, dass die "Kreativen" hinter solchen Projekten (Emmerich, Devlin, etc.) Millionen oder gar Milliarden einstreichen, während viele andere hart arbeitende Künstler im Film- oder Musikgeschäft am Hungertuch nagen. Und wir idiotischen Kinogänger machen das alles erst möglich.
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Wie wird Filmmusik in 10 +... Jahren klingen ?
Sebastian Schwittay antwortete auf Aquariuss Thema in Filmmusik Diskussion
Ich habe mir die Tage mal wieder seinen Score zu IN THE ELECTRIC MIST angehört und muss schon sagen, dass das melodisch äußerst inspirierte Hauptthema durchaus an die Stärken diverser Goldsmith-Themen (Prägnanz, formale Geschlossenheit) heranreicht. Durchaus ähnlich sieht es ja bei HELLBOY oder I, ROBOT aus. Überhaupt ist das Einzige, was Beltramis kreative Entwicklung in ihrer Gesamtheit bislang noch etwas zu "hemmen" scheint, das "Type-Casting", die Festlegung seiner Musik auf bestimmte Genres, vornehmlich Horror und Action. Aber da zeichnet sich in den letzten Jahren ja durchaus endlich ein Wandel ab.