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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. In etwas mehr als einem Monat liegt eine Dekade Filmgeschichte hinter uns... was sind denn eurer Meinung nach die wichtigsten und besten Filme des ersten Jahrzehnts des neuen Jahrtausends? Hier mal meine persönliche "Hall of Fame": - REQUIEM FOR A DREAM (Darren Aronofsky, 2000) - MULHOLLAND DRIVE (David Lynch, 2001) - IN THE BEDROOM (Todd Field, 2001) - CIDADE DE DEUS (Fernando Meirelles, 2002) - MYSTIC RIVER (Clint Eastwood, 2003) - ELEPHANT (Gus Van Sant, 2003) - OLDBOY (Chan-wook Park, 2003) - THE AVIATOR (Martin Scorsese, 2004) - L.A. CRASH (Paul Haggis, 2004) - CACHÉ (Michael Haneke, 2005) - BABEL (Alejandro González Inárritu, 2006) - CHILDREN OF MEN (Alfonso Cuarón, 2006) - LITTLE CHILDREN (Todd Field, 2006) - INLAND EMPIRE (David Lynch, 2006) - THERE WILL BE BLOOD (Paul Thomas Anderson, 2007) - ZODIAC (David Fincher, 2007) - NO COUNTRY FOR OLD MEN (Joel Coen, Ethan Coen, 2007) - MILK (Gus Van Sant, 2008) - INGLOURIOUS BASTERDS (Quentin Tarantino, 2009) - DAS WEISSE BAND (Michael Haneke, 2009)
  2. Die tollen Effekte lasse ich stehen, die Musik ist zumindest ordentlich. Ich mag Jeff Goldblum, aber wenn du von ihm eine tolle Darstellung suchst, dann schaue lieber THE FLY. Den restlichen Cast kannst du, was schauspielerische Leistung angeht, vergessen. Bleibt die Handlung bzw. das Drehbuch, das dümmer und patriotischer kaum hätte ausfallen können. Für mich braucht es da doch etwas mehr zum Meisterwerk - und das muss gar nicht mal intellektuelles Kunstkino sein, da tut es oftmals schon ein feiner Spielberg à la JAWS oder CLOSE ENCOUNTERS. Emmerich ist dagegen wirklich unterste Schublade.
  3. Ich wundere mich ja immer wieder, dass es Leute gibt, die INDEPENDENCE DAY als Meisterwerk bezeichnen... Nunja, mich hat die Neugier auch in 2012 getrieben, und ich kann Ronin eigentlich nur zustimmen: hohl, überladen mit den üblichen Hollywood-Klischees, das einzig Sehenswerte ist die Zerstörung von Los Angeles - und John Cusack bekommt von mir einen Sympathie-Punkt. Das wär´s dann auch gewesen. Sonst noch gesehen: THE INFORMANT! (Steven Soderbergh) Nach seinen fürchterlich zähen filmischen Meditationen über Che Guevara legt Steven Soderbergh mit diesem Film ein amüsant-satirisches Kabinettstückchen über die absurden, pseudo-konspirativen Machenschaften und Verstrickungen eines psychisch gestörten Geschäftsmannes (Matt Damon) vor, der sowohl seine Firma als auch sämtliche Ermittlungsbehörden an der Nase herumführt. Die gewitzte, glänzend gespielte Parodie auf Verschwörungs-Thriller à la THE FIRM funktioniert auch als ironischer Kommentar zur Finanzkrise - musikalisch untermalt wird das Ganze von einem wunderbar lockeren, humorvollen Retro-Jazz-Score von Marvin Hamlisch. Groovy!
  4. Finde ich auch. Ungewöhnlich, besonders im Vergleich zu seinen Fließband-Arbeiten fürs Action- und Horrorgenre. Das Album scheint mir hingegen doch einen Tick zu lang... Der Beal klingt IMO eher belanglos.
  5. Zwar nicht wirklich ein "Track der Woche", eher generell ein Dauerbrenner bei mir, besonders beim Autofahren : [ame=http://www.youtube.com/watch?v=43-KfAFAx5o]YouTube- Sinking Plane-Jerry Goldsmith[/ame] "Sinking Plane" aus Goldsmiths U.S. MARSHALS (1998)... dieser Track enthält für mich die Quintessenz des späten Goldsmith-Actionscorings: äußerst klare formale Gestaltung, ökonomische Instrumentierung, extrem transparenter Satz sowie unmittelbare Eingängigkeit der Motive. Durch die Goldsmith-typischen Wechsel zwischen geraden und ungeraden Metren (hier: Achter- vs. Siebener-Takt) entsteht ein rhythmischer Drive, dem man sich nicht entziehen kann. Sicher gibt es in der zweiten Hälfte der 90er noch originellere Goldsmith-Arbeiten (THE MUMMY), aber ich finde U.S. MARSHALS durchaus ein wenig unterschätzt. Ein kompakter, präziser Actionscore, der es ohne Umschweife auf den Punkt bringt und auf dem kurz-knackigen Varèse-Album blendend unterhält. Weitere Track-Favoriten auf dem Album: "Heading for the Swamp", "Following Chen".
  6. Sebastian Schwittay

    TV-Tipps

    Sonntag Nacht, 15.11., 0:15 Uhr, auf Tele 5: INLAND EMPIRE (David Lynch, 2006) Mit: Laura Dern, Jeremy Irons, Justin Theroux, Harry Dean Stanton TV-Erstausstrahlung!
  7. Auf jeden Fall... ich hab mir die DVD allerdings hauptsächlich wegen Gottfried Huppertz´ Musik zugelegt, die es ja anscheinend nur hier auf dieser DVD zu hören gibt (in einer sehr guten Neueinspielung mit dem RSO Saarbrücken). Hochinteressant, wie Huppertz das "Dies irae" in seine Musik einarbeitet. Eins der großartigsten Beispiele für die Verwendung der Sequenz in der Filmmusik.
  8. Gestern neu: Metropolis (Fritz Lang) ... und außerdem noch günstig ergattert: - HALLOWEEN: THE CURSE OF MICHAEL MYERS (Joe Chappelle) - DEMETRIUS AND THE GLADIATORS (Delmer Daves)
  9. Ich hatte das Stück runtergeladen, war allerdings nur ein paar Sekunden lang - war das beabsichtigt, oder ist da was schief gelaufen?
  10. Auf JUMANJI kann sich Oliver aber auch freuen, IMO ein richtig guter, grusliger Horner (ist mein Horner-Favorit aus den Neunzigern). Bin mal gespannt, wie er ihm gefällt. Ich hab neu auf iTunes: A CHRISTMAS CAROL (Alan Silvestri)
  11. Das klingt ja äußerst vielversprechend - wäre für mich durchaus mal ein Grund, hinzugehen.
  12. Immerhin sind das R-Rated-Fassungen, und keine, die im herkömmlichen Sinne (von Zensurbehörden) geschnitten wurden. Sicher hab ich auch lieber eine Unrated, aber beim ersten Teil der NIGHTMARE-Reihe haben mich die fehlenden 7 Sekunden noch nie gestört, das ist mir zu marginal. Wenn die Unrated doch noch mal in Deutschland auf DVD erscheinen würde, würde ich sie mir wegen jenen 7 Sekunden bestimmt auch nicht nochmal kaufen. Beim fünften Teil fehlt leider mehr - aber da ich den sowieso nicht besonders finde und ihn auch schon längst wieder verkauft habe, kann´s mir egal sein.
  13. Ich würde mir nie DVDs ohne deutsche Tonspur kaufen... zumindest nicht, wenn es die Möglichkeit gibt, eine deutsche DVD zu bekommen. Da steh ich wohl alleine da, aber ich bin bis heute ein absoluter Anhänger der Synchro, da ich das Englisch, das in amerikanischen Filmen gesprochen wird, einfach nicht verstehe. Untertitel sind IMO auch nur ein mäßiger Kompromiss - das dauernde Mitlesen lenkt viel zu sehr vom Bild ab.
  14. Mag hier eigentlich jemand die NIGHTMARE ON ELM STREET-Reihe? Ich hatte mir ja 2007 die Box mit allen 7 Filmen gekauft und dann nach und nach alle gesehen - habe sie jetzt schon länger durch, habe allerdings nur 4 davon behalten (Teile 1, 2, 6 und NEW NIGHTMARE), den Rest wieder verscherbelt. Die Reihe hat wirklich faszinierende Momente, allerdings auch viele Schwächen und eigentlich auch nur einen Film, der von vorne bis hinten gut gelungen ist, und zwar das Original. A NIGHTMARE ON ELM STREET (Wes Craven) - immer noch der Beste; ein wirklich unheimlicher Film mit vielen originellen Ideen und wirklich verstörenden Szenen (blutiger Leichensack im Schulkorridor, Freddys lange Arme in der Gasse) A NIGHTMARE ON ELM STREET 2: FREDDY'S REVENGE (Jack Sholder) - gefällt mir von den Fortsetzungen noch mit am besten: düster, brutal, viele interessante surreale Szenen (die Schulbus-Sequenzen!) und ein origineller, sehr suggestiver Score von Young A NIGHTMARE ON ELM STREET 3: DREAM WARRIORS (Chuck Russell) - das Setting in der Nervenklinik, in der die von Freddy terrorisierten Jugendlichen einsitzen, ist schon nett gewählt, ebenfalls gibt es einige ziemlich "kranke" Einfälle ("Marionettenszene" mit Blutgefäßen... ); dennoch ist der Film dramaturgisch schwach, es gibt dämliche Dialoge zuhauf und außerdem beginnt ab diesem Film der Trend, Freddy die hippen, kämpferischen 80er-Jugendlichen entgegenzustellen, die mit Rocker-Jacken, grünen Haaren und Kung-Fu-Tricks gegen das Böse antreten... insbesondere das letzte Drittel des Films ist diesbezüglich nur noch albern (Darsteller-Trivia: Patricia Arquette und Laurence Fishburne gibt es in ganz frühen Rollen zu sehen) A NIGHTMARE ON ELM STREET 4: THE DREAM MASTER (Renny Harlin) - der finnische Regisseur, der später Actionkracher wie DIE HARD 2 und DEEP BLUE SEA drehte, lieferte meiner Meinung nach den schlechtesten Teil der Reihe: bunt, schrill, voller 80er-Jahre-Pop und ähnlich albern wie große Teile des dritten Films... ist in meinen Augen mehr bunte Fantasy-Action als Horrorfilm A NIGHTMARE ON ELM STREET 5: THE DREAM CHILD (Stephen Hopkins) - auch der für eigentlich gute Filme wie THE GHOST AND THE DARKNESS und PREDATOR 2 bekannte Stephen Hopkins hat sich bei seinem Beitrag zur NIGHTMARE-Reihe nicht mit Ruhm bekleckert: eigentlich gilt das Gleiche, was ich schon zu Teil 4 geschrieben habe, allein die düsteren Sets sind etwas unheimlicher - insgesamt empfinde ich 4 und 5 als die schlechtesten Teile der Reihe FREDDY'S DEAD: THE FINAL NIGHTMARE (Rachel Talalay) - diesen Teil mag ich wieder mehr; zwar ist auch hier das Bunt-Überdrehte der Teile 3-5 noch vorhanden, doch es ist teils so grotesk übersteigert, dass es schon wieder total surreal wirkt - außerdem finde ich Brian Mays Idee, Mussorgskis "Nacht auf dem kahlen Berge" in der Filmmusik zu verarbeiten, ganz interessant NEW NIGHTMARE (Wes Craven) - Freddy ist in der realen Welt angekommen und macht Jagd auf die Macher des ersten Teils, die nun einen neuen Freddy-Film drehen wollen; Heather Langenkamp, Wes Craven, Robert Englund, alle spielen sich selbst bzw. auch ihre Rollen aus A NIGHTMARE ON ELM STREET - eine schön selbstreflexive Film-im-Film-Geschichte, die auf Cravens spätere SCREAM-Fortsetzungen verweist, nur das Finale ist wieder etwas arg "over the top" geraten... ansonsten wohl der zweitbeste NIGHTMARE-Teil nach dem Original FREDDY VS. JASON habe ich nicht gesehen, aber ich glaube, den spare ich mir auch. Mit den FRIDAY-Filmen hab ich mich auch noch nie beschäftigt, klang mir immer zu doof (lohnen die sich denn?)...
  15. Das glaube ich allerdings nicht. Dreimal arbeitete er mit Horner zusammen, dann mit Davis, der Horner stilistisch gar nicht unähnlich ist und sogar früher als Orchestrator für Horner gearbeitet hat, und dann James Newton Howard, der mit seinem episch-großorchestralen Ansatz auch in eine ähnliche Kerbe haut wie Horner und Davis. So ganz egal scheint ihm die Musik wohl doch nicht zu sein.
  16. Mein lieber Mann, das überrascht mich jetzt aber auch. Dennoch teile ich die Hoffnung mit Alex, dass es doch ein Album mit der Musik geben wird - es ist schließlich Elfman und da der Mann in letzter Zeit so gut im Geschäft ist, so viele Verträge bzgl. Veröffentlichungen seiner Musik geschlossen hat, usw., könnte ich mir schon vorstellen, dass er (wenn er es selbst auch will) in der Lage ist, eine CD-Veröffentlichung in die Wege zu leiten. Was Haslinger betrifft: steinigt mich, wenn ihr wollt, aber ich bin überzeugt, dass das nichts Besonderes wird. Jedenfalls äußerst schade, dass Johnston nach guten Leuten wie Horner, Davis und Howard nun zu jemandem wie Haslinger "abgesunken" ist.
  17. Tatsächlich, sehr nett, ist mir noch nie aufgefallen. Macht das denn im Zusammenhang mit dem Film Sinn? (Habe den leider nie gesehen.)
  18. Ja, die Stelle mit dem Amboss-Schlägen aus dem Film-Clip sind gar nicht auf der CD enthalten. Wäre das einzige, was mir irgendwie gefallen hätte.
  19. Heute auch endlich bei mir eingetroffen: I.Q./SECONDS (Jerry Goldsmith, LaLaLand)
  20. Abgesehen von Total-Abstürzen wie NOT WITHOUT MY DAUGHTER oder MR. BASEBALL kenne ich keinen Goldsmith-Score, der auf technisch-handwerklicher Ebene ID4 unterlegen ist. Selbst ein routinierter Actioner wie U.S. MARSHALS ist ähnlich ordentlich gemacht wie der Arnold - ich würde sogar beinahe sagen, er ist besser, da mit weniger Aufwand (ökonomischere Instrumentierung) der gleiche Drive erreicht wird wie in INDEPENDENCE DAY. Bombast ist eben in vielen Fällen mehr Schein als Sein. Hab 2012 jetzt auch mal durchlaufen lassen (auf Amazon)... Total belanglos, wie erwartet. Simple Staccato-Action, keinerlei thematisch-motivischer Zusammenhalt und nicht der Hauch einer eigenen musikalischen Handschrift. Langweilig.
  21. Jaja, der PRINCE VALIANT-Main-Title, wunderbar... Habe die FSM-CD leider noch nicht, kenne aber die Gerhardt-Suite und die Clips auf der FSM-Seite. Wirklich großartige, mitreißende späromantische Golden-Age-Filmmusik à la Strauss! Diese virtuosen, rasenden Streicherläufe schon gleich zu Beginn des "Main Title", toll! Brauche jetzt unbedingt mal das FSM-Original...
  22. Nun übertreib mal nicht. Der Score ist nicht übel - aber allein ein Jerry Goldsmith hat ein Dutzend Actionscores geschrieben, die jeden Arnold weit überragen. Ich finde, ID4 ist, genau wie CUTTHROAT ISLAND, ein doch etwas stark überbewertetes Kultobjekt der jungen Filmmusikhörer. Sicher guter, unterhaltsamer Mainstream-Bombast, aber doch echt nix Meisterhaftes.
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