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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Ist das denn das Bootleg oder die Club-CD von Varèse? Hoffentlich Letztere, die fällt klanglich besser aus.
  2. Mit "übertriebender Ornamentik" ist hier wohl die übertriebene musikalische Verzierung und Ausschmückung der im Text erwähnten Passage gemeint. D.h. viele übereinandergelagerte (oder auch linear angeordnete) Einwürfe verschiedenster Instrumentengruppen und ganz allgemein eine äußerst facettenreiche, farbige und detailverliebte Instrumentierung, reich an Klangfarbendiversität. Eine besonders kunstvolle Ausschmückung also. Kaskaden sind da schon schwieriger zu definieren. Eigentlich ist das eine stufenförmige und somit vertikal gerichtete Anordnung von kurzen musikalischen Phrasen, ähnlich einem Cluster. Bildlich vielleicht am besten als "Ton-Pyramide" oder "Ton-Terrasse" vorzustellen. Allerdings erklingt das nicht alles gleichzeitig, sondern nacheinander, es "arbeitet" sich also nach oben. Besonders markante Beispiele für Blechbläserkaskaden findest du übrigens in Jerry Goldsmiths THE CASSANDRA CROSSING, etwa in den Cues "Break-In" und "The Climber". In SUNSET BOULEVARD dürfte es wohl eher auf den Jazz bezogen sein, in denen Kaskaden-ähnliche Strukturen m.W. auch häufig anzutreffen sind.
  3. In welche stilistische Richtung ein Score geht, kann man aber ganz gut anhand einiger Ausschnitte erkennen. Und in dieser Hinsicht scheint sich Howards Score eher auf (stark) ausgetretenen Pfaden zu bewegen. Und, was Howard im Allgemeinen betrifft: er ist sehr berechenbar geworden.
  4. Nein, leider lohnt es sich nicht, die Special Edition zu kaufen, wenn man die alte DVD schon hat. Ein kleiner neuer Trailer, ein mickriges alternatives Ende (Nick Van Orton verlässt das Gebäude, in dem am Schluss die Party gefeiert wird und geht die Straße runter...) und ein paar kurze "Hinter den Kulissen"-Clips sind alles, was man an Extras draufgepackt hat. Audio-Kommentare gibt es nur zu diesen Clips, nicht zum Film selbst. Alles in allem eine große Enttäuschung. Der Film selbst ist natürlich klasse.
  5. Ganz schön klingt es ja, was ja angesichts des bescheidenen qualitativen Mittelwertes der aktuellen Filmmusik schon ein Grund ist, zuzugreifen. Stilistisch kennt man sowas von Howard aber schon zu Genüge.
  6. Na, da hat sich der gute James aber heftig an Goldenthals FINAL FANTASY orientiert, insbesondere was die stark minimalistische Note in "Charades" und "The Blue World" betrifft. Auch die Harmonien erinnern deutlich an den erwähnten Goldenthal-Score. Ansonsten klingt´s durchaus nett, obgleich leider absolut nicht neu. Stilistische Stagnation auf dem Melancholie-Minimalismus.
  7. Insbesondere das zwischen die beiden Bilder geknallte "AND" verleiht dem Cover die markante schrottige Note.
  8. Endlich mal... pffff! Mir liegt Fußball nicht sonderlich am Herzen, aber für den Frustabbau eignet sich IMO am besten ein deftiger Goldenthal à la COBB oder TITUS ("Titus´ Vow", "Arrows of the Gods") sowie Kamens DIE HARD. WAR OF THE WORLDS ist da natürlich auch nicht übel. Allerdings sind die genannten Scores zu gut, um sie nur "gegen den Frust" zu hören - also: auch sonst mal einwerfen!
  9. Ich reibe mich manchmal mit Nutella ein, lege mich in die Badewanne und höre mir bulgarische Volksmusik an. Im Ernst: Ich stottere ein wenig und bleibe hin und wieder etwas "hängen", d.h. ich bekomme einzelne Wörter nur schwierig heraus. Gestikulieren hilft dann meistens, um den Redefluss wieder zum Laufen zu bringen. War schon bei mehreren Logopäden, aber irgendwie scheint es nicht zu fruchten.
  10. In der letzten Woche neu reingekommen: - SYRIANA (Stephen Gaghan) - THE GAME - Special Edition (David Fincher) - mein persönlicher Lieblings-Fincher - M. BUTTERFLY (David Cronenberg) - DAS SCHWEIGEN (Ingmar Bergmann) - LICHT IM WINTER (Ingmar Bergmann) - DEAR WENDY (Thomas Vinterberg)
  11. ALTERED STATES. Toller Film, herausragender Score!
  12. Souverän gelöst! Du bist dran!
  13. Also gut: Der Film ist aus den späten Achtzigern, spielt in einer Weltstadt und ist außerordentlich spannend. Vielleicht hilft das schon ein bisschen.
  14. Verdient wäre es jedenfalls. Selbst ich, als Fußball-Unbegeisterter, fand das Spiel der Franzosen gestern absolut brillant. Das erste Mal, dass ich ein Fußballspiel mit wirklichem Genuss von Anfang bis Ende verfolgt habe. Die alten Säcke haben´s einfach noch drauf.
  15. Das nehmen wir jetzt einfach mal an. Zwergenaufstand
  16. Da gibt es für einige aber noch dringenden Nachholbedarf, was das filmische Oeuvre eines der wichtigsten und einflussreichsten Regisseure unserer Zeit betrifft. Und nein, damit meine ich diesmal nicht Lynch oder Cronenberg.
  17. Vier Klaviere, Akkordeon und ein "hint of jazziness"? Klingt schon mal durchaus originell. Wenn er ähnlich frisch ausfällt wie der CHUMSCRUBBER, ist er im Einkaufswagen.
  18. @ ronin: dlmusic meinte auf deine Aussage, Davis solle eher an die großen Projekte kommen, dass es doch viele gibt, die Davis´ Musik nichts abgewinnen können. Wenn man logisch schlussfolgert, klingt das so, als ob Komponisten, deren Musik von mehr Menschen gemocht wird, mehr komponieren/prestigeträchtigere Aufträge bekommen sollten als die, deren Musik allgemein weniger gemocht wird. Wenn das nicht so gemeint war, dlmusic, dann war es doch (in Verbindung mit dem Zitat von ronins Aussage) ziemlich unglücklich formuliert und missverständlich. @ dlmusic: Wieso der Fragezeichen-Smilie? >>> Da haben sich dir die Möglichkeiten objektiver Musikbetrachtung aber noch nicht ganz erschlossen. Ein "es ist schlecht" ist hier nämlich durchaus möglich, so bietet doch der zimmersche PIRATES OF THE CARRIBEAN nichts als simpelst konstruierten, aus altbekannten rhythmischen und harmonischen Versatzstücken zusammengekleisterten Klangbrei. Und das ist keine subjektive Meinung, das ist ganz objektiv feststellbar. Und wer jemandem verbietet, objektive Tatsachen in ein Forum zu schreiben, auf den trifft das von mir Geschriebene und von dir mit dem Fragezeichen-Smilie Kommentierte durchaus zu. EDIT: Wem der genannte PIRATES gefällt, kein Problem, jeder darf hören was er will. Aber das hat dann wiederum nichts mehr mit objektiver Musikkritik zu tun, sondern fällt in die Kategorie "persönlicher Geschmack". Zwischen diesen beiden Kategorien sauber zu trennen, damit haben allem Anschein nach viele hier große Probleme.
  19. Ich hoffe doch sehr, dass du dich hiermit nur auf die Ausdrucksweise einiger hier beziehst. Denn wenn man sich mit Kritik gefälligst zurückhalten soll, können wir das Board gleich dichtmachen. Ich finde diese Haltung generell etwas merkwürdig: die großen, übermenschlichen Komponisten sind absolut unfehlbar und wir kleinen Musikhörer haben unser unmündiges Maul zu halten - Kritik kommt nicht in die Tüte. Arrrrghhh... Aha, weil sich Davis´ Musik nicht so großer Popularität erfreut wie die von Zimmer, darf Davis also weniger komponieren? Diktat der Masse also, prima. Wieder sehr merkwürdige Ansichten, aber bitte. PS: Ich wäre dafür, Ende 2006 den dümmlichen Begriff "Bashing" zum Unwort des Jahres zu küren.
  20. Nope, (ein bisschen) älter.
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