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Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. LORD OF WAR - Antonio Pinto - 11 THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD - Nick Cave & Warren Ellis - 09 (-1) THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 13 THE WICKED LADY - Tony Banks, Chris Palmer - 10 JUDY - Gabriel Yared - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 12 (-1) L'HERITIER - Michel Colombier - 13 MIDSOMMAR - Bobby Krlic - 12 (+1) THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES fand ich schon im Film zu minimalistisch, auch wenn er atmosphärisch einige schöne Akzente setzen konnte. Jonny Greenwoods THERE WILL BE BLOOD aus dem gleichen Jahr zeigt dagegen ganz gut, wie eine moderne, elegische "Westernvertonung" atmosphärisch schön und inhaltlich/kompositorisch spannend sein kann.
  2. LORD OF WAR - Antonio Pinto - 10 THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD - Nick Cave & Warren Ellis - 10 THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 13 28 WEEKS LATER - John Murphy - 01 JUDY - Gabriel Yared - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 11 (-1) L'HERITIER - Michel Colombier - 11 MIDSOMMAR - Bobby Krlic - 11 (+1)
  3. Schau dir die Szene nochmal an, Lars. An den genannten Timecodes vertont Newman keine Secret-Service-Agenten, sondern die russischen Terroristen.
  4. Seinen Schostakowitsch kennt Newman aber dann doch ganz gut - die grotesk-pathetischen Einfärbungen etwa bei 1:24, 1:30 und 2:11 finde ich ziemlich interessant und auch treffend gesetzt. Die Bezüge zum russischen Idiom finde ich bei Goldsmith wiederum einen ganzen Ticken schablonenhafter. Nichtsdestotrotz, auf dramaturgischer Ebene hat Goldsmith die Sequenz natürlich besser im Griff, gerade beim "Anlauf" auf der Landebahn. Goldsmiths relativ klarer Strukturalismus, der ein bisschen Rondo-artig auch immer wieder auf einzelne Abschnitte zurückkommt, gibt dem Ganzen eine dramatische Linie, die Newman völlig abgeht.
  5. THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD - Nick Cave & Warren Ellis - 10 THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 12 28 WEEKS LATER - John Murphy - 03 JUDY - Gabriel Yared - 10 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 19 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 (-1) L'HERITIER - Michel Colombier - 10 INCEPTION - Hans Zimmer - 20 (+1) - in die Hall of Fame Neu: MIDSOMMAR (Bobby Krlic) THE ASSASSINATION OF JESSE JAMES BY THE COWARD ROBERT FORD - Nick Cave & Warren Ellis - 10 THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 12 28 WEEKS LATER - John Murphy - 03 JUDY - Gabriel Yared - 10 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 19 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 L'HERITIER - Michel Colombier - 10 MIDSOMMAR - Bobby Krlic - 10
  6. Ein Film wie ein Skelett. Ultimativ abstrahiert und reduziert auf archetypische Konzepte und Situationen - man erfährt nichts über die Figuren oder ihre Motiviation, oder über den Sinn des Ganzen, auch bekam ich keine rechte Vorstellung davon, was Lupino überhaupt bewegt hat, den Film zu drehen. Dafür, dass an den beiden entführten Männern angeblich Geschlechter-Stereotype und genderbezogene Fragen zur Gesellschaft verhandelt werden (das meinten zumindest einige Freunde nach der Sichtung im Filmmuseum im Juni), fand ich das auch alles viel zu sehr auf Genre-Standardsituationen und sonstige Archetypen reduziert. Oft finde ich solche Abstraktionen ja durchaus interessant und reizvoll, hier habe ich mich aber - angesichts der emotionalen Leere und Verknappung des Films - königlich gelangweilt. Eine der lustlosesten Filmerfahrungen des Jahres für mich.
  7. THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 11 28 WEEKS LATER - John Murphy - 08 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 02 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 18 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 06 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 18 THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 18 (+1) INCEPTION - Hans Zimmer - 17
  8. Gemein haben die beiden Melodien doch echt nur, dass sie nach einem ornamentalem Einstieg recht prägnant in die Subdominante fallen. Was allerdings vor diesem Fall passiert, ist so unterschiedlich, dass man kaum von Anlehnung sprechen kann. Puccini spielt nur die große Terz einmal rauf und runter, und steigt dann in die Subdominante - Williams fängt gleich auf der Terz an, und umspielt die - alterierend mit d-moll - gefühlt viel länger und intensiver (wohl, um ein Gefühl für Transzendenz zu vermitteln), bevor er in den Tonartwechsel geht. Kurz gesagt: Puccini ist zielgerichtet und funktional, auf den musikalischen Durchgang ausgerichtet - Williams dagegen kontemplativ-modern, und in der Phrasierung auch einem völlig anderen - vielschichtigeren - Ausdruck verpflichtet. Gänzlich verschiedene Welten also. Ich hätte ja noch ganz gerne seinen Beitrag zu Jack Smights THE SCREAMING WOMAN auf CD. Im Film scheint viel stock music zu sein, aber laut Abspann ist zumindest das Thema von Williams.
  9. THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 11 28 WEEKS LATER - John Murphy - 08 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 05 (-1) FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 17 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 05 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 16 (+1) THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 17 INCEPTION - Hans Zimmer - 16
  10. Brauchst dich nicht zu entschuldigen. Aber schön, dass es nochmal "klick" gemacht hat. Kann ich von TRANSFORMERS im Gegenzug leider nicht behaupten. Sicher nicht miserabel, und im Film auch ok (der erste Teil ist ja, entgegen der Einschätzung vieler, noch durchaus gelungen). Aber als einen der besten Scores der RCP-Gemeinde würde ich das trotzdem nie bezeichnen - da käme mir eher so etwas wie ENEMY OF THE STATE in den Sinn... PS: Bist das du auf deinem neuen Profilbild? THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 10 28 WEEKS LATER - John Murphy - 09 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 07 (-1) FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 17 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 05 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 15 THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 16 (+1) INCEPTION - Hans Zimmer - 16
  11. Bitte aufpassen mit den Punkteständen... HTTYD ist in neos Posting wieder unerklärlicherweise einen Punkt gefallen, obwohl ihm kein Minus gegeben wurde. THE MOLLY MAGUIRES - Henry Mancini - 10 28 WEEKS LATER - John Murphy - 11 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 09 (-1) FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 16 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 14 (+1) THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 13 INCEPTION - Hans Zimmer - 16
  12. THE CHALLENGE (John Frankenheimer, USA 1982) und PROPHECY (John Frankenheimer, USA 1979) Mir unbegreiflich, warum diese beiden wundervollen Filme immer als Beispiele für den "schwächeren Frankenheimer" herangezogen werden. THE CHALLENGE ist einer der wütendsten, energetischsten Filme des Regisseurs, der - ähnlich wie 52 PICK-UP - auf höchst idiosynkratische Weise die Bedrohung mit dem Grotesken und Vulgären vermischt (v.a. während der ersten Verfolgungsjagd, nachdem Scott Glenn in Japan angekommen ist). PROPHECY dagegen wird immer wieder auf das billig aussehende Bärenmonster reduziert, dabei übersieht man, wie mustergültig Frankenheimer die Spannungsschraube anzieht, das Monster den größten Teil des Films über gar nicht zeigt, aber dann schließlich, wenn es auftaucht, beim Zuschauer ein echtes Panikgefühl auszulösen vermag. Vor allem die Isolation in den weiten nordamerikanischen Wäldern inszeniert Frankenheimer formidabel - ebenso die Angst, einer völlig freidrehenden Natur gegenüberzustehen, der durch Mutation keine formalen Grenzen mehr gesetzt sind, und die (im Grunde) jede nur erdenkliche Gestalt annehmen kann. Ein wirklich unheimlicher Film!
  13. 28 WEEKS LATER - John Murphy - 10 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 10 (-1) FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 15 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 14 THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 12 (+1) INCEPTION - Hans Zimmer - 14 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 01
  14. MONEY MOVERS (Bruce Beresford, Australien 1978) Noch ein harter Männerfilm: die Mitarbeiter eines australischen Geldtransport-Unternehmens und diverse Polizisten versuchen, sich die Ladung eines Transporters unter den Nagel zu reißen, und schlagen sich darüber die Köpfe ein. Beresford zeichnet ein zutiefst frustriertes Australien der ausgehenden 70er Jahre und eine grausame Männergesellschaft, in der Geld und Gewalt die einzigen kommunikativen Codes sind. Als Filmmusik dazu: Bartóks Musik für Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta. Welch wunderliche Blüten das Exploitation-Kino doch manchmal treibt...
  15. 28 WEEKS LATER - John Murphy - 10 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 11 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 15 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 15 (+1) THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 00 (-1) - in die Hall of Shame INCEPTION - Hans Zimmer - 12 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02 Neu: THE DUKE OF BURGUNDY (Cat's Eyes) 28 WEEKS LATER - John Murphy - 10 TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 11 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 15 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 MERCURY RISING - John Barry - 15 THE DUKE OF BURGUNDY - Cat's Eyes - 10 INCEPTION - Hans Zimmer - 12 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02
  16. DRAGGED ACROSS CONCRETE (S. Craig Zahler, USA 2019) Schon vor einigen Monaten gesehen, aber da das m.E. der bislang wohl stärkste Film des Jahres ist, und man Zahler nicht genug loben und pushen kann, möchte ich nochmal drauf aufmerksam machen: Zahlers drittes Werk - nach BONE TOMAHAWK und BRAWL IN CELL BLOCK 99 - ist erneut ein harter, unbequemer Männerfilm, dem im Vorfeld aus verklemmten Kreisen vielfach reaktionäres Gedankengut und Rassismus unterstellt wurde - was natürlich völliger Humbug ist. Es geht um die beiden Cops Ridgeman (Mel Gibson) und Lurasetti (Vince Vaughn), die wegen übergriffigem Verhalten vom Dienst suspendiert wurden und nun auf eigene Faust gegen eine Gruppe extrem brutaler Drogengangster vorgehen. Die beiden Cops sind waschechte right-wing-Traditionalisten, Verfechter von konservativem bis reaktionärem Gedankengut, sehen sich als Opfer einer politischen korrekten und verweichlicht-multikulturellen Gesellschaft - Zahler jedoch zeigt diese beiden Figuren nur, ohne sich in der Form der Inszenierung auf ihre Seite zu stellen. Das wird besonders im großartigen Schnitt des Films deutlich, der sachlich und kühl zwischen der Storyline der beiden Cops, und der des Afroamerikaners Henry (Tory Kittles) hin und her schneidet, eines am Rande der Gesellschaft stehenden Kleinkriminellen, der für die Drogengangster arbeitet, um seine Familie zu ernähren. Im rund einstündigen (!) Showdown lässt Zahler dann beide Storylines zusammenlaufen und wiegt beide Welten gegeneinander auf. Ein Banküberfall durch die Gangster (bei der eine unbeteiligte, aber in einem rund 10-minütigen Einschub emotional sehr intensiv vorgestellte Figur grausam zu Tode kommt) und die anschließende Verfolgung zu einem alten Lagerhaus durch die beiden Cops bilden den Hintergrund, vor dem sich dieses schwer erträgliche Finale abspielt. Eine intensivere filmische Zuspitzung habe ich jedenfalls seit einigen Jahren nicht mehr im aktuellen Kino gesehen - wirklich großartig, wenn auch in seiner extremen Gewalttätigkeit schwere bis schwerste Kost. Fazit: Zahlers literarischster Film to date, außerdem sein bislang wohl strukturalistischster. Der Film zeigt, welche enormen Potenziale noch im klassischen Erzählkino liegen, wenn es sich ganz auf die Macht der Montage und der dramatischen Struktur stützt. Ein Meisterwerk des zeitgenössischen US-Polizeifilms - und endgültiger Beweis dafür, dass Zahler der neue Stern am Himmel des amerikanischen Genrekinos ist, der die 'Großen Alten' Siegel, Aldrich und Hill beerben könnte.
  17. TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 10 (-1) THE LORD OF THE RINGS (TRILOGY) - Howard Shore - 17 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 14 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 14 (+1) THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 03 INCEPTION - Hans Zimmer - 12 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02
  18. TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 11 (-1) THE LORD OF THE RINGS (TRILOGY) - Howard Shore - 17 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 13 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 04 (-1) MERCURY RISING - John Barry - 12 (+1) THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 04 INCEPTION - Hans Zimmer - 11 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02
  19. ❤️❤️❤️ Herrlich, wie Barry das Tenorsaxophon ab 1:22 halb klassisch, halb jazzig einsetzt. Intonatorisch das Beste aus beiden Welten.
  20. Ist halt so cliché-driven wie fast alles von Wallfisch: man hat das Gefühl, ein musikalisches Bilderbuch für Kinder zu lesen, wo jeder Topos mit dem absolut naheliegendsten Bild bzw. Klangidiom veranschaulicht wird. Musik für Werbespots (Parfüm, Schokolade, Autos) kommen mir da auch in den Sinn... Insgesamt ist A CURE FOR WELLNESS wegen einiger schöner dunkelromantischer Passagen und partieller Walzerseeligkeit sicher einer der "besseren" Wallfischs - für mich insgesamt aber immer noch neutral. Weder Plus noch Minus. TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 12 THE LORD OF THE RINGS (TRILOGY) - Howard Shore - 16 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 13 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 05 (-1) THE HUNTED - Brian Tyler - 20 (+1) - in die Hall of Fame THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 05 (-1) LE DERNIER METRO - Georges Delerue - 19 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02 Neu: MERCURY RISING (John Barry) TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 12 THE LORD OF THE RINGS (TRILOGY) - Howard Shore - 16 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 13 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 05 MERCURY RISING - John Barry - 10 THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 05 LE DERNIER METRO - Georges Delerue - 19 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 02
  21. Es muss ja nicht alles ausbuchstabiert sein - es reicht, wenn es in der Bildgestaltung, dem Produktionsdesign, der Atmosphäre des Films angelegt ist. TRANSFORMERS - Steve Jablonsky - 13 THE LORD OF THE RINGS (TRILOGY) - Howard Shore - 16 FRIED GREEN TOMATOES - Thomas Newman - 12 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 07 (-1) THE HUNTED - Brian Tyler - 16 (+1) THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON - Alexandre Desplat - 05 (-1) LE DERNIER METRO - Georges Delerue - 16 A CURE FOR WELLNESS - Benjamin Wallfisch - 03
  22. Zumindest im vierten RAMBO gab es neben der Gewalt aber auch recht viel Dreck, Schlamm, unwegsames Gelände - kurzum: auch einen Kampf gegen die Natur. Dieses Unbequeme, Unwirtliche kommt in Tylers Musiken gar nicht mehr rüber, obwohl es durchaus im Rahmen des Möglichen gewesen wäre, auch hier viszeraler zu arbeiten. Die körperliche Erfahrung ist in all diesen Filmen omnipräsent, warum das dann nicht auch in der Musik ausdrücken?
  23. THE HUNTED (Brian Tyler) Der deutlich bessere Tyler-Rambo, der eine brutale Einzelkämpfer-Geschichte in der rauen Wildnis mit spannenden Klangfarben-Kontrasten und clever gesetzten Modernismen begleitet. Hier werden die Gewalt, die blutenden Wunden, die Nässe der Wälder und die Beschwerlichkeit des Kampfes gegen Verfolger und Natur tausendmal intensiver spürbar als in dem, was uns aktuell mal wieder als RAMBO-Musik vorgesetzt wird. Die Verbindung von zeitgemäßer Elektronik und elaboriert-modernistischem Orchestersatz erinnert ein wenig an Elliot Goldenthals S.W.A.T. aus dem gleichen Jahr - ebenfalls von Robert Elhai orchestriert, und gewissermaßen eine Schwestermusik von THE HUNTED.  Hier der großartige Einstieg des (glücklicherweise!) unchronologisch zusammengestellten Albumschnitts (ein tolles Beispiel dafür, wie man Filmmusik auf CD am besten eben nicht wie im Film, sondern mit Blick auf musikalische Dramaturgie präsentiert ) :
  24. "Spectral Shimmers" würde mich auch sehr interessieren. Offensichtlich noch sehr stark von seiner Zeit bei Ligeti beeinflusst.
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