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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. RUDY - Jerry Goldsmith - 12 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 (-1) THE 7TH VOYAGE OF SINBAD - Bernard Herrmann - 15 THE FIFTH ELEMENT - Eric Serra - 15 (+1) L'ETAT SAUVAGE - Pierre Jansen - 11 (+1) WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 02 ADVENTURES OF DON JUAN - Max Steiner - 10
  2. Finde THE WIND AND THE LION zwar auch äußerst stark, andererseits ist es bei Goldsmith wirklich schwierig mit der Kanonbildung. Es gibt einfach zu viele Scores, die sich an der Spitze tummeln - wenn man da nur einzelne Musiken herauspickt, wird man dem Wesen von Goldsmiths Werk, das auf Variabilität beruht, nicht im Entferntesten gerecht. Leider tendiert der gemeine Filmmusikfan eh dazu, nur Filmmusiken eines bestimmten Stils zu kanonisieren, nämlich die aus der epischen und/oder spätromantischen Ecke... Neben WIND AND THE LION auf jeden Fall gleichwertig an der Spitze: FREUD, LONELY ARE THE BRAVE, MORITURI, THE BLUE MAX, PLANET OF THE APES, 100 RIFLES, THE ILLUSTRATED MAN, THE CHAIRMAN, PATTON, TORA! TORA! TORA!, PAPILLON, LOGAN'S RUN, THE CASSANDRA CROSSING, ISLANDS IN THE STREAM, DAMNATION ALLEY, DAMIEN: OMEN II, THE BOYS FROM BRAZIL, ALIEN, STAR TREK: THE MOTION PICTURE, THE FINAL CONFLICT, POLTERGEIST, UNDER FIRE und LEGEND. Und selbst im Spätwerk könnte man noch eine Handvoll Musiken finden, die auf ihre Art zum Besten in Goldsmiths Filmographie zählen. THE WIND AND THE LION - Jerry Goldsmith - 11 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 09 (-1) GLORY - James Horner - 19 THE FIFTH ELEMENT - Eric Serra - 10 L'ETAT SAUVAGE - Pierre Jansen - 10 (+1) WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 04 TOMB RAIDER - JunkieXL - 09
  3. Ich finde auch: sobald wir uns die Musik von CD anhören, müssen wir sie auch als musikalisches Werk betrachten. Da kann das Zusammenspiel mit dem Film ein zusätzlicher, spannender Faktor sein, den man in die Überlegungen miteinbeziehen kann - aber er ist bei der Rezeption des Albums (= des eigenständigen musikalischen Werks) nicht mehr entscheidend. Oder anders ausgedrückt: du kannst gerne nur nach Filmwirkung bewerten, Lars - aber dann musst du auch konsequent sein, und dir deine Scores nur noch im Film anhören.
  4. Gibt es dafür noch eine Begründung außer dieser schlichten Behauptung? ... und bitte den neuen Score in die Liste einpflegen, damit der nächste die neue Liste nur noch kopieren muss. Mittlerweile sicher zum vierten Mal. FLIGHT OF THE PHOENIX - Marco Beltrami - 15 (+1) THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 18 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 (-1) GLORY - James Horner - 15 THE FIFTH ELEMENT - Eric Serra - 10 L'ETAT SAUVAGE - Pierre Jansen - 09 (+1) WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 08
  5. Dafür gibt es ja sein erstes Streichquartett, "The Stone Cutters", von 2013. Darin gibt es keinerlei Recycling bereits bestehenden Materials. Für Filmmusikhörer ist das eher nichts, aber wer der Gattung Streichquartett etwas abgewinnen kann, bekommt hier ein echtes Filetstückchen serviert. Mittlerweile sogar eins meiner Lieblings-SQs aus dem zeitgenössischen Bereich. Leider nicht auf YouTube, nur auf Spotify (letzter Track des Albums):
  6. Ich würde ja eher sagen, dass es egal ist. Bei der winzigen Menge an klassischer Musik, die hier noch thematisiert wird, macht die Trennung eh keinen Sinn.
  7. Das Finale aus MIDSOMMAR - wunderschön entrückt, im Film preisverdächtig:
  8. Finde ich nicht mal im Ansatz. Der Score kann deutlich mehr als der Glass mit seiner Dreiklangsharmonik...
  9. Hier etwas aus L'ETAT SAUVAGE: Im Film geht es um politische und militärische Wirrungen in einem afrikanischen Land. Jansen verzichtet völlig auf afrikanisches Kolorit, sondern vertont die Konflikte der Handlung (Rassismus, Kulturimperialismus) mit gepfefferten Bläsersätzen und zerrissener Rhythmik à la Strawinsky. Mitreißender Score, tolle Aufnahme, hervorragende Klangqualität. Wusste gar nicht, dass du den Score schon kennst...
  10. Da der Score noch keinen eigenen Thread hat, eröffne ich den hier mal. Eine der interessantesten Filmmusiken bislang in diesem Jahr, vom britischen Electronica/Dark Ambient-Musiker Bobby Krlic. Zum surrealen Sektenfilm von Ari Aster schrieb Krlic eine verstörend intensive Musik für Streicher, Klavier und Elektronik - im Einsatz der Klangfarben und auch in der Harmonik ist Jonny Greenwood nicht fern. In manchen Tracks werden auch die Gesänge und Schreie der Sektenmitglieder verarbeitet und verfremdet. Anspieltipps: "The House That Harga Built" (Track 4) und "Fire Temple" (Track 12). Diese beiden Tracks (und auch "Gassed", Track 2) wirken im Film echt wahnsinnig intensiv. Würde mich nicht wundern, wenn das eine Oscar-Nominierung bringt...
  11. FLIGHT OF THE PHOENIX - Marco Beltrami - 13 (+1) THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 17 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 (-1) GLORY - James Horner - 10 DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 18 WITNESS - Maurice Jarre - 20 (+1) > damit in die Hall of Fame WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 10 Neu - mal was Feines aus Frankreich: L'ETAT SAUVAGE (Pierre Jansen) FLIGHT OF THE PHOENIX - Marco Beltrami - 13 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 17 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 GLORY - James Horner - 10 DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 18 L'ETAT SAUVAGE - Pierre Jansen - 10 WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 10
  12. SINGLE WHITE FEMALE hält sich schon ewig in meiner Shore-Top-5. Sehr dramatische Musik mit beeindruckenden Ausbrüchen - für Shore-Verhältnisse ist hier echt viel los. Äußerst schade, dass noch nie eine Note von der Musik veröffentlicht wurde. Außer einer Promo-CD, die mir ein Filmmusikfreund Anfang der 2000er gebrannt hat, gab es da nie was.
  13. FLIGHT OF THE PHOENIX - Marco Beltrami - 11 (+1) THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 16 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 08 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 10 THE HOURS - Philip Glass - 02 (-1) DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 16 WITNESS - Maurice Jarre - 16 (+1) WRECK-IT RALPH - Henry Jackman - 11 FLIGHT OF THE PHOENIX war die letzte in der Trias der hervorragenden Beltrami-Filmmusiken aus dem Jahr 2004. Ein origineller und kratzbürstiger Abschluss dieses großartigen Beltrami-Jahrgangs, im Charakter mehr an einen 70er-Jahre-Score von Jerry Goldsmith, Michael Small oder David Shire erinnernd, und schon damals eher eine Ausnahmeerscheinung in der aktuellen Filmmusik. Heute wäre so etwas in einem größeren Studiofilm überhaupt nicht mehr möglich.
  14. So wahnsinnig kritisch sehe ich diese Arbeitsteilung auch nicht (mehr). Zumindest bei Beltrami bleibt die ästhetische Ausrichtung gewahrt, und er scheint seinem Team ganz genaue Vorgaben zu machen bzw. hat er sich auch Leute ausgewählt, die einen sehr ähnlichen Kurs fahren wie er. Brandon Roberts und Marcus Trumpp pflegen ja einen ähnlich kultivierten orchestralen Stil mit modernistischen Einflüssen wie Beltrami. In diesem Fall - also wenn die Qualität gewahrt bleibt - sehe ich über sowas hinweg. Gute Musik geht auch im Team.
  15. Nimmt die Tätigkeit als Filmkomponist wohl auch nur als reinen Job, und sich selbst als Dienstleister wahr. Und wenn man als Dienstleister im Geschäft bleiben will, muss man eben dran bleiben. Kapitalistisch-neoliberale Tristesse halt.
  16. DANCES WITH WOLVES - John Barry - 16 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 14 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansell - 09 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 09 THE HOURS - Philip Glass - 03 (-1) DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 15 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 03 WITNESS - Maurice Jarre - 13 (+1)
  17. Oho, willst du mich etwa besänftigen? Mag sein, aber warum muss die Musik denn nun immer dem Film "zustimmen", und die gleiche Linie fahren? Ist ja jetzt nur ein Beispiel, und ich persönlich mag Ironie im Film auch nicht besonders - aber es bleibt ein interessantes Exempel für einen krassen (in diesem Fall politisch motivierten) Kontrapunkt, den eine Filmmusik setzen kann. Ist doch grundsätzlich was Spannendes. DANCES WITH WOLVES - John Barry - 15 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 13 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 09 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 08 THE HOURS - Philip Glass - 05 (-1) DEMOLITION MAN - Elliot Goldenthal - 10 ROCKY IV - Vince DiCola - 04 WITNESS - Maurice Jarre - 11 (+1) WITNESS finde ich superb. Sehr originelles Konzept, und ein faszinierender Bruch mit den Konventionen des Genres. Und auch wenn der Film an sich schon recht ungewöhnlich ist - Jarres Score wirkt trotzdem noch ziemlich entrückt und außerirdisch im Film.
  18. Nicht dezidiert in dieser Szene, aber manches im Film wirkt schon heftig überzeichnet. Aber auch wenn nicht: Widersprüchlichkeiten halten die Kunst lebendig. Wieso passt Musik nicht, wenn sie mal gegen die Szene arbeitet?
  19. Im Zeitraum Mai, Juni und Juli 2019 wurden 9 Scores von euch nominiert. Wählt hier bitte eure bis zu 3 Favoriten. Die Umfrage endet am Freitag, den 30. August, um 23:59 Uhr. Viel Spaß beim Voten!
  20. Oh, ganz vergessen, ich wollte ja noch für US stimmen (der zumindest im Film herausragend ist, auf CD hat er immerhin noch eine handvoll guter Stücke zu bieten) - aber hätte auch nix mehr gebracht. Die ersten drei Teilnehmer-Scores für die Jahresumfrage sind damit: DUMBO, Danny Elfman HOW TO TRAIN YOUR DRAGON: THE HIDDEN WORLD, John Powell SHAZAM!, Benjamin Wallfisch
  21. Wobei ich den Rosenman sicher nicht wegen seiner Sperrigkeit schätze. Es ist eben viel mehr die herausragende Musikalität im Dissonanten und Rhythmischen - er erreicht da in manchen Stücken eine Ekstase und Verausgabung, die mir echt die Kinnlade runterklappen lässt. Naja... aber jetzt Manege frei für bimbamdingeldong, dem sicher einer drauf abgehen wird, den Score für irgendeinen aalglatten Blockbuster-Schmonz aus der Liste zu kicken.
  22. Ah, daher weht der Wind. Du magst den Film einfach nicht - deswegen gefällt dir auch die Musik als FILMmusik nicht. (Wobei ich allerdings auch nicht verstehen kann, was an dieser wirklich unbequemen, abgründigen Fortsetzung, die der Reihe viele neue Facetten abgewinnt, "unsäglichst" sein soll.) Zu den grundlegenden Fragen (war leider die letzten Tage in Dänemark unterwegs, und konnte mit dem Handy nicht auf alles eingehen): Die - meiner Meinung nach - einzig wirklich sinnvolle Bewertung von Filmmusik ist jene auf musikalischen Grundlagen. Denn Musik ist Musik, und funktioniert nach musikalischen Gesichtspunkten. Egal, für was sie verwendet wird, oder für welchen Anlass sie komponiert wird. Aus diesem Grund benötigt auch ein Filmkomponist eine musikalische Ausbildung, denn Filmmusik ist schließlich kein Ausnahme-Genre, in dem plötzlich alles auf dem Kopf steht. Außerdem ist die Wirkung im Film - wie bereits geschrieben - kaum objektiv fassbar, da je nach Rezeptionsform und auch für jeden Zuschauer individuell unterschiedlich. Wenn ich einen Film im Kontext des Camp oder der Idee des psychotronischen Films sehe, können Vertonungsansätze, die allgemein als unpassend gelten, z.B. von maximaler Wirkungskraft sein. Ein Fehlgriff aus einer bestimmten, vorformulierten Perspektive heraus. Wenn man den Film tatsächlich eher als ironischen Zirkus wahrnimmt, passt Newmans Vertonung wiederum sehr gut. Er passt auch gut, wenn man Widersprüchlichkeiten - und was wäre die Kunst ohne Widersprüchlichkeiten? - einfach mal zulässt. Man muss auch ein bisschen vom Gedanken der "Funktionsmusik" wegkommen (dein letzter Teilsatz ("...in seiner Funktion völlig versagt.") hat mich diesbezüglich wieder arg zusammenzucken lassen). Filmmusik hat den Zweck, dem Film eine zusätzliche, sinnlich-ästhetische Dimension zu verleihen, und NICHT, etwas bereits Bestehendes zu untermalen oder zu unterstützen. Das ist die tristeste Definition von Filmmusik, die im Umlauf ist, und gehört aus den Köpfen sowohl der Rezipienten als auch der Filmemacher verbannt. Dann wäre es auch mal wieder möglich, zu den qualitativen Hochzeiten der 50er bis 70er Jahre zurückzukehren...
  23. Aber dann kannst du diese Beobachtungen doch auch bei Scores anstellen, die dich (vorerst!) weniger emotional ansprechen, oder? Dass du Details gut beobachten kannst, hast du ja gezeigt. Und von solchen faszinierenden Details gibt es in BENEATH THE PLANET OF THE APES mindestens ebenso viele wie in THE HOMESMAN. Wieso also nicht die Emotion kurzzeitig etwas hinten anstellen, und einfach mal schauen, was in der Musik drin steckt? Oft kommt die Emotion ja erst etwas verspätet, wenn man sich die Musik durch die Details erschlossen hat. DANCES WITH WOLVES - John Barry - 12 THE HUNCHBACK OF NOTRE DAME - Alan Menken - 11 REQUIEM FOR A DREAM - Clint Mansel - 10 HOW TO TRAIN YOUR DRAGON - John Powell - 07 (-1) THE HOURS - Philip Glass - 05 BENEATH THE PLANET OF THE APES - Leonard Rosenman - 03 (+1) ROCKY IV - Vince DiCola - 06 COOL HAND LUKE - Lalo Schifrin 17
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