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Der beliebteste Soundtrack 2018 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2018
Danke nochmal fürs genauere Vorstellen der neuen HALLOWEEN-Musik, Alex. Hattest du ja schon mal im Carpenter-Thread (?) gemacht, aber gut, dass die Zusammenfassung nun auch hier nochmal zu lesen ist. Den Film habe ich Ende Januar gesehen, war aber wenig begeistert davon. Der Film führt die Referenzkultur der letzten Jahre weiter, bringt aber kaum neues Leben in die Geschichte. Auch atmosphärisch einer der schwächsten Filme der Reihe, wie ich finde. Da bleiben H20, der originelle HALLOWEEN 3, aber auch die durchaus stimmungsvollen Teile 5 und 6 weiterhin an der Spitze. -
James Newton Howard: Violin Concerto
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Scores & Veröffentlichungen
Die Emotionen kommen bei solchen Konzertwerken nicht beim ersten oder zweiten Hören, sondern erst beim Fünften. Oder noch später. Man muss halt dran bleiben - dann wird man aber umso reicher belohnt. -
Was habt ihr zuletzt gesehen?
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
FIRST REFORMED (Paul Schrader) Spoiler ahead! Bereits Mitte Januar gesehen, noch lange drüber nachgedacht, und mittlerweile zu einer etwas kritischeren Einschätzung gelangt. In einer Letterboxd-Kritik las ich gerade, wie "mutig" Schraders neuer Film geworden ist - und nicht nur hier, scheint es mir doch der allgemeine Tenor zu sein, dass Schrader hier so kompromisslos wie schon lange nicht mehr zu Werke gegangen ist. Einerseits widerspreche ich dem (letzten Endes ist FIRST REFORMED der gleiche, leicht variierte Stoff, der gleiche existenzielle Männerseelen-Konflikt, der auch die Essenz von TAXI DRIVER, HARDCORE, LIGHT SLEEPER, usw. ausmacht - folglich wäre FIRST REFORMED ein prototypischer, aber kaum ein mutig-hervorbrechender Schrader), andererseits ist er in der Tat kompromisslos, das aber nur im Sinne eines dramaturgischen Effekts, der zwar einen interessanten (Ein-)Bruch (in die Gefilde des Genrekinos) ergibt, letztlich aber die figurenpsychologische Glaubwürdigkeit massiv unterminiert. Gemeint ist natürlich die Wandlung des scheuen, zurückhaltenden Priesters zum Öko-Terroristen, der - auch wenn er, wie das Ende suggeriert, nicht zum Äußersten geht - am Endpunkt seiner Charakterentwicklung zumindest grundsätzlich dazu bereit ist, Dutzende Menschen während eines Gottesdienstes in seiner Kirche in den Tod zu sprengen. Im Gegensatz zu TAXI DRIVER oder anderen Schrader-Erzählungen, in denen die Protagonisten sozioökonomisch auf völlig anderen Stufen stehen, oft nichts oder nicht mehr viel zu verlieren haben und ihr zerstörerischer Zusammenbruch folglich sehr nachvollziehbar und als letzter, kleiner (!) Schritt in den Abgrund auch sehr konsequent erscheint, ist die Fallhöhe in FIRST REFORMED einfach zu enorm, die mörderische Radikalisierung sowohl in Hinblick auf sozialen Status und Bildung als auch auf die im Film etablierten Grundzüge von Father Tollers Persönlichkeit schlicht zu unwahrscheinlich. Ich mochte den Film und seine Entwicklung, von der trostlosen, kahlen LICHT IM WINTER-Variation hin zum Beinahe-Thriller zwar trotz alledem sehr gerne - aber eben doch eher auf einer rein ästhetischen Ebene. Aus einer psychologischen Perspektive funktioniert Schraders Konstruktion für mich nicht. Dann doch lieber gleich den pulpigen Ansatz von Pete Walkers HOUSE OF MORTAL SIN - der vermag das schockierend Unwahrscheinliche sowohl schlüssiger als auch (noch) reizvoller im Raum stehen zu lassen. -
Der beliebteste Soundtrack 2018 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2018
Und wieso hörst du dann nicht einfach ein paar davon an? Die erste Runde ist doch mit mehr als drei Wochen extra lange offen, damit sich jeder ein Bild machen kann... -
Oh geil, ich hatte gar nicht auf dem Schirm, dass du die Quartet-PAPILLON auch im Angebot dabei hast... Nehm ich!
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Richtig so. Wer WATERWORLD nicht mag, dem schlägt das (Cine-)Herz nicht am rechten Fleck. -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Sebastian Schwittay antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Ich wollte gerade schon ausholen - danke. Kurz gesagt: der Grad an formal-ästhetischer Durchdringung ist einfach auch ein anderer bei, sagen wir, den "Vagrant Rhythms" aus Chris Youngs gleichnamigem Score, als bei einem Minimal-Klangteppich aus DUNKIRK, wo eben irgendein Ticken druntergemischt wurde. Und die genannten Beispiele, z.B. das Metronom-Poem von Ligeti, sind Experimentalwerke, die wahrscheinlich auch von den Komponisten selbst als "Rohmaterial" bzw. Ausgangspunkt weiterer Entwicklungen betrachtet wurden. Wenn du das als gestalterischen Maßstab nimmst, kannste auch gleich alles mit Cages 4'33 rechtfertigen... -
John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Sebastian Schwittay antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Mir geht's weniger um das "Wertige", sondern eher um das weniger Konventionelle. Gerade als Fachkundiger hat man ja auch eine gewisse kuratorische Verantwortung - statt die Aufmerksamkeitsökonomien immer nur auf das zu lenken, was eh schon im Trend liegt, sprich: alles nur zu affirmieren, könnte man sich auch dafür einsetzen, dass weniger populäre Klangkonzepte mehr in den Fokus geraten: Action-Filmmusik mit auskomponierten Klaviersätzen, Filmmusik für Streichquartett, Experimentell-Elektronisches... Beispiele gäbe es genug. Wieso man sich da (freiwillig) immer wieder auf den denkbar uninteressantesten Heroen-Pomp versteift - keine Ahnung. Ligeti, Berio und Konsorten sind aber kein Sounddesign. Alle diese Vertreter der neuen Musik stehen für durchkomponierte Musik, nicht für Ambient Sounds. -
Volle Zustimmung. Und dass das hier nicht "ernstgenommen" wird, sehe ich überhaupt nicht. Wir - Mephisto, BVBFan, horner1980 und ich - haben das Ganze schließlich geplant und auch schon in Form von vier Lexikoneinträgen in die Tat umgesetzt. Kannst dann gerne deinen Thread hier im Unterforum aufmachen: "Was ist eigentlich... #5: Orgelpunkt".
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John Williams VS Hans Zimmer: The Sound Of Superman
Sebastian Schwittay antwortete auf Roland Mair-Grubers Thema in Filmmusik Diskussion
Finde auch, dass man die beiden Ansätze vergleichen kann. Gleiches Sujet - und Musik ist Musik. Finde aber auch, dass man es genauso gut lassen kann. Die Diskurse und der filmmusikalische Alltag werden schon genug mit der immer gleichen Superhelden-Tristesse zugemüllt, und die zweitausendste SUPERMAN-Williams-vs-Zimmer-Diskussion braucht man nun wirklich so dringend wie einen Sandkasten in der Sahara. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich glaube, ein bisschen über Best-Soundtracks-of-2018-Listen zu diskutieren und die Beschäftigung mit ein paar aktuellen Scores wie COLETTE, OUT OF THE SHADOWS oder PETERLOO würden dich auch als Komponisten deutlich weiter bringen, als sich ständig nur an den gleichen, inflationär verbreiteten Superhelden-Bildern und Fantasy-Schlachtplatten abzuarbeiten... -
Der Sinn dieses Threads bzw. Unterforums sollte ja sein, Hilfestellungen zu konkreten Fragen zu geben und damit einen aktiven Austausch zwischen Fachleuten und Nicht-Fachleuten anzukurbeln. Wenn man sich nun selbst wieder Sachen ausdenkt, und die dann erklärt (obwohl sich die Frage danach gar nicht aus einer Diskussion ergeben hat), endet das nur wieder im Selbstgespräch. Aber gut, wenn du meinst... Für Temp Track würde ich übrigens keinen eigenen Thread aufmachen, sondern im (noch zu erstellenden) Sammelthread unterbringen. Ist in einem Satz erklärt.
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Die beste und ausdrucksstärkste Musik, die im Film verwendet wurde, ist in meinen Ohren "The Unanswered Question" von Charles Ives. Da hatte ich das einzige Mal das Gefühl einer Klarheit und Fokussiertheit des Ausdrucks. Alles andere: cloudy. Aber ich hab Malick und seine pseudo-künstlerische Scharlatanerie eh über...
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Was willst du denn erklären? Aktuell wurde ja nichts gefragt.
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Der beliebteste Soundtrack 2018 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2018
Thomas Adès' ausgezeichnete Musik zu COLETTE: -
Der beliebteste Soundtrack 2018 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2018
Hast du die denn alle schon gehört? Wenn nicht, vielleicht machst du ja noch eine Entdeckung... dafür werden die Scores hier ja auch noch vorgestellt und beworben. -
WARNING SHOT scheint aber einfach eine Neuauflage zu sein, oder? Gab es ja schon mal von La-La-Land.
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- warning shot
- archer
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Der beliebteste Soundtrack 2018 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in 2018
For your consideration - der schönste Blechbläser-Choral und die geilste Orchester-Hard-Rock-Fusion des Jahres: -
Hier nun unsere diesjährige Umfrage zum beliebtesten Soundtrack des Soundtrack-Boards. Die Neuerungen gegenüber den letzten Jahrgängen: ab sofort sind auch Scores zu Computerspielen und TV-Filmen bzw. Serien-Staffeln vertreten. Die Sorge, es könne dadurch zu viel werden, hat sich nicht bestätigt: es sind 77 Scores nominiert worden, 6 weniger als im letzten Jahr. BITTE WÄHLT HIER NUN EURE BIS ZU 30 FAVORITEN. Die erste Runde läuft bis zum 23. Februar, 23:59 Uhr. Mehr als drei Wochen also, damit auch wirklich genug Zeit ist, sich durch die Scores zu hören, die man noch nicht kennt. Ich kann niemanden hier vom Voten abhalten, der das nicht macht - aber sinnvoll wäre es! (Es ist auch nicht möglich, die Stimmen zurückzuziehen und neu zu vergeben, wenn man nachträglich noch was Schönes gefunden hat.) Außerdem: stellt gerne eure Favoriten, oder Scores, die ihr für hörenswert erachtet, in Form von YouTube-, Spotify- oder anderen Links vor! Und nun: viel Spaß!
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Wieso schreibst du John Williams eigentlich so oft in Großbuchstaben? Wirkt, als wolltest du Werbung für einen unterschätzten/übersehenen Komponisten machen... weiß ja nun nicht, ob das bei Williams noch nötig ist. Darüber hinaus finde ich nicht im geringsten, dass Williams ein Händchen für gute Filme hatte. Für erfolgreiche Filme vielleicht, aber der Anteil an bieder-unverfänglichem Konsens-Kino ist bei ihm schon überdurchschnittlich hoch. HOME ALONE, FAR AND AWAY, SABRINA, SLEEPERS, SEVEN YEARS IN TIBET und STEPMOM gehören nicht gerade zum Spannendsten, was das Hollywood-Kino der 90er Jahre zu bieten hat (ganz im Gegenteil), und auch in den 80ern ging die Projektwahl abseits von Spielberg tendenziell schon eher in Richtung eingeschlafene Füße (THE ACCIDENTAL TOURIST, THE RIVER...). Liegt wohl einfach in seinem Naturell - der arrivierte Neu-England-Professoren-Typ - , ganz anders eben als der hemdsärmelige Goldsmith, dessen farbige, aufregende Filmauswahl um Lichtjahre spannender war.
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veröffentlichung Intrada: James Horner - BALTO (Expanded)
Sebastian Schwittay antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bei THE LONELY GUY stand es auch auf der Folie.