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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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- THE GHOST WRITER (bislang unangefochten an der Spitze; ausgesprochen dynamischer Score, dramaturgisch punktgenau im Film) - HOSTAGE (wunderschön Melodisches und harsche, goldenthalesque Actionpassagen sehr feinsinnig zusammengeführt) - THE QUEEN (von seinen typisch leichtfüßig-filigranen Dramenscores finde ich diesen am gelungensten; auch die Desplat-typische, pulsierende Elektronik ist hier, wie ich finde, mustergültig eingearbeitet) - FIREWALL (sein unterhaltsamster Popcorn-Score; kraft- und effektvolles Testosteron-Scoring) Ansonsten funktioniert Desplat für mich am besten trackweise, selten in längerer oder gar kompletter Form. Jeweils drei Tracks aus Scores wie GODZILLA, GRAND BUDAPEST HOTEL, THE GOLDEN COMPASS, oder CHÉRI, und ich bin zufrieden. Die vier oben Genannten sind die Ausnahmen.
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Ist die LaLaLand-Ausgabe mittlerweile eigentlich vergriffen? Habe damals leider nicht zugeschlagen, nach erneuter Sichtung des Films würde ich aber die Filmaufnahmen schon noch mal ganz gerne in besserer Klangqualität haben. Beim Soundtrackcorner aktuell noch für 38 gelistet - scheint mir ziemlich günstig für ein ausverkauftes Set. Ich widerspreche heftigst! Herrlicher Film, ein ganz großer Spaß. So ausgelassenes Attraktionskino hat selbst De Palma selten gemacht. Die Mischung aus verquerer Agenten-Paranoia, Sci-Fi-Esoterik und blutigen Effekten ist zwar reinster style over substance, lässt sich aber gut als Kommentar zum zeitgleich aufblühenden Blockbuster-Effektkino à la STAR WARS und INDIANA JONES lesen. Immer wieder gern gesehener Streifen bei mir.
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Hä? Definieren wir hier Programmkino immer noch ausschließlich als "Kino des Anspruchsvollen"? Viele der oben aufgeführten Spielstätten konzentrieren sich doch mittlerweile ganz deutlich auf Genrefilm und populäres Kino (wenngleich natürlich retrospektiv). Da werden nicht nur John Cassavetes oder Luchino Visconti, sondern auch Italowestern-Reihen und Sexfilme aus den 70ern gezeigt. Kirmes, Bahnhofskino, Spaßtempel... nenn es, wie du willst. Überhaupt verstehe ich nicht so ganz, worauf du hinaus willst. Ein Kino ist ein Kino. Ob nun READY PLAYER ONE im Cinestar, ein Cronenberg im Filmmuseum oder VULKAN DER HÖLLISCHEN TRIEBE im Kölner Filmclub 813 - ist doch alles gleichermaßen der ideale Rezeptionsraum.
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Ich spreche auch nicht nur von Multiplexen, sondern ebenso von cinephilen Oasen, wie es sie noch zur Genüge gibt: das Nürnberger Kommkino, das Werkstattkino in München, das Zeughauskino in Berlin, das Caligari in Wiesbaden, das Kino im Frankfurter Filmmuseum, oder auch nur das schöne Programmkino um die Ecke. Wie soll denn die Kraft des Kinos durch ein paar mies programmierte Cinestars zerstört werden? (By the way: Kirmes find' ich schön. Das Kino hat seinen Ursprung in der Jahrmarkts-Attraktion.) Klar, denn Kinos sind natürlich vorkommende, aus dem Boden wachsende Gebilde. Musste man halt benutzen, um Filme zeigen zu können... Du vollkommen entzauberter Mensch, du. Siehe oben. Es gibt genug Kinos, die eine umfangreiche retrospektive Auswahl zeigen. Im Frankfurter Filmmuseum läuft derzeit alles von Kubrick, noch dazu von wunderschönem 35mm - muss man schon mal nicht streamen. Such' dir ein Kino in deiner Nähe. Und Geld? Tia, Rituale brauchen Opfer.
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Da kommen wir wohl nicht zusammen. Die Filmtheater-Erfahrung ist durch kein kleines Bildschirmchen zu ersetzen. Netflix, Sky und die ganzen anderen Streaming-, TV- und Serienkonzerne sorgen dafür, dass wir wie die Hühner auf der Stange brav zuhause in unserem Stall sitzen, um alles jederzeit per Knopfdruck konsumieren zu können. Es entwertet die Besonderheit des Filmerlebnisses, denn Kino ist - genau wie ein Sinfoniekonzert - ein Ritual, das gefeiert werden will. An einem Ort, der eigens dafür eingerichtet ist: dem Kinosaal. Wer noch nicht mal genug Liebe für Film als kulturelle Erfahrung aufbringen kann, um seinen Arsch von der Couch hochzubekommen und ihn an diesen besonderen Ort zu bewegen, der sollte wenigstens auch so konsequent sein, und sich nicht mehr (Kino-)Filmliebhaber nennen. (Ich kann es - wie im Falle von Oliver - verstehen, wenn man durch ungünstige Faktoren daran gehindert wird, oft ins Kino zu gehen. Wer allerdings im Brustton der Überzeugung für die heimische Couch als ultimativem Rezeptionsraum einsteht und das Kino als Kult-Ort aufgibt, der sägt an dem, was ich liebe, und trägt dazu bei, dass es verschwindet. Und dagegen wehre ich mich, denn ich will mich auch in 30 Jahren noch an eben dem Ort von Filmen überwältigen lassen, für den sie schon immer gedacht waren: im Kinosaal.)
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- THE FURY (John Williams) - THE SCALPHUNTERS (Elmer Bernstein) - BREAKOUT (Jerry Goldsmith) - THE PELICAN BRIEF (James Horner) - YOU WERE NEVER REALLY HERE (Jonny Greenwood)
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Wie gesagt: ziemlich verstrahlte 90er-Nummer, die Silvestri hier abzieht. Esoterik-Kitsch inklusive. Mittlerweile freue ich mich richtig drauf.
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Leute, die sich nur dem Fernsehen hingeben, und sonst, wenn sie ausnahmsweise mal was für's Kino machen, nur den kommerziellsten Plastik-Kram für die turbokapitalistischen Chinesen inszenieren, gehören gar nicht genug beleidigt. Spaß beiseite... ich liebe Genrekino, aber wenn nun so offensichtlich überhaupt kein cinephiler Charme mehr mitschwingt, und alles nur an Erschließung von Märkten und Gewinnoptimierung orientiert ist, betrachte ich es einfach nicht mehr als Film, sondern nur noch als Marketing-Event. Und der Regisseur ist ja auch augenscheinlich gar nicht an Kino- und Filmkultur interessiert: der konzipiert gerne Serien (einer dieser "Creators" - eine Gilde, die (wie ich finde) mehr mit Marketing-Strategen gemein hat als mit Filmemachern), noch dazu für Netflix (den Teufel in Konzerngestalt!), und sonst schreibt er Storys für das TRANSFORMERS-Franchise, wo wir wieder bei China, multi-nationalen Konzernen, Marktfusionierung und all dem anderen Flipchart-Mist wären... Nee, sorry. Der Mann ist kein Filmemacher.
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Hatte ich vor, ja. Wobei ich gegen 70er- und 80er-Synchros per se nichts habe - im Gegenteil, ich schätze die deutsche Synchronisationskultur bis in die 90er sehr. -
Mal zur Verdeutlichung, was der DeKnight für 'ne Type ist (und ja, manchmal kann man die Leute schon nach Äußerlichkeiten wie ihrem Auftreten oder der Wahl ihrer Frauen beurteilen ): http://www.imdb.com/name/nm0215299/mediaviewer/rm1488110336 http://www.imdb.com/name/nm0215299/mediaviewer/rm3823937024 Der Mann macht sich bestimmt keine Gedanken übers Filmemachen... eher über Kohle, schicke Autos und Weiber...
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Naja, was soll man erwarten... der erste Teil war der Roboter-Monster-Film eines Genre-Veteranen, der ästhetisch genau wusste, was er wollte und Djawadi gezielt eingesetzt hat, um seine Vorstellungen zu verwirklichen. Steven S. DeKnight ist ein TV-Produzent, der stumpfsinniges Zeug wie SPARTACUS: BLOOD AND SAND und DAREDEVIL konzipiert, und jetzt an ein gesichtsloses Multiplex-Produkt gesetzt wurde, um es ordentlich zu verdummen und massentauglich zu machen. Sieht man ja schon am Poster, dass das eher am unteren Ende der Skala rangiert...
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Meine neueste DVD / Blu-ray
Sebastian Schwittay antwortete auf Scorechasers Thema in Film & Fernsehen
Weiter mit De Palma - noch nie gesehen: BLOW OUT (Brian De Palma, 1981) -
Naja, jeder Schall hat ja eine physikalisch einwirkende Kraft. Die kann auch Materialien beschädigen - schlimmstenfalls sogar Fensterscheiben zu Bruch gehen lassen.
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Betrifft übrigens nur die Tracks 2-23. Das Eröffnungsstück klingt hervorragend - scheint entweder woanders eingespielt oder von jemand anderem gemixt worden zu sein. Zum Score selbst: sehr enttäuschend. Der erste Track ist hervorragend und funktioniert sogar als Konzertstück wunderbar - danach sackt die Musik total ab. Strukturlose Suspense, Ambient-Sounds, und selbst die traditionell-sinfonisch anmutenden Parts machen den Eindruck von billigem TV-Kitsch. Mir reicht der erste Track vollkommen.
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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2018 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2018
Bisher wurden 9 Scores nominiert: BLACK PANTHER, Ludwig Göransson DIE KLEINE HEXE, Diego Baldenweg MATHILDE, Marco Beltrami MAX AND ME, Mark McKenzie RED SPARROW, James Newton Howard SUPER FURBALL, Panu Aaltio WALDLUST: EINE TATORT SINFONIE, Martina Eisenreich A WRINKLE IN TIME, Ramin Djawadi YOU WERE NEVER REALLY HERE, Jonny Greenwood -------------------------------------------------------------------- Die Nominierungsphase endet am 31. Januar 2019. Bitte immer folgendermaßen nominieren: FILMTITEL, Komponist Also Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift. -
Der beliebteste Kino-Soundtrack 2018 / Nominierungen
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2018
Na denn. DIE AKTUALISIERTEN REGELN Nominiert werden dürfen Scores zu Kinofilmen, TV-Produktionen (Serien-Staffeln und TV-Filme) und Computer- bzw. Konsolenspielen. Scores zu Einzelepisoden von Serien dürfen - ebenso wie Kurzfilmscores - nicht nominiert werden. Damit ein Score für den laufenden Jahrgang nominiert werden kann, muss der dazugehörige Film in eben diesem Jahr erstmals öffentlich, außerhalb von Filmfestivals, also regulär vor zahlendem Publikum gezeigt worden sein (meist gleichzusetzen mit dem internationalen Kinostart) - bei TV-Produktionen gilt das Datum der Erstausstrahlung bzw. Veröffentlichung auf Streaming-Plattformen, bei Games das offizielle Erscheinungsdatum. Wenn ein Score zu einem veröffentlichten Film, Game oder einer Serie erst später - genauer gesagt nach dem Ablauf unserer Nominierungsphase (31. Januar) - veröffentlicht wird, zählt der Score zum Folgejahr. -
Glaube ich kaum. Wenn ANNIHILATION schon zu anspruchsvoll für ein Kinopublikum sein soll, dann erst recht ein exzentrisches Welles-Spätwerk, von dem selbst Oliver Stone meinte, es wäre "too experimental".
- 6 Antworten
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- the other side of the wind
- orson wells
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(und 1 weiterer)
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veröffentlichung Sony Masterworks: The Post - John Williams
Sebastian Schwittay antwortete auf Trekfans Thema in Scores & Veröffentlichungen
Was das Album betrifft, bleibe ich bei meinem 3-Track-Zusammenschnitt: "The Papers", "The Presses Roll", "The Court's Decision and End Credits". "Deciding to Publish" hat noch 2-3 Minuten tolles Material zu bieten, aber die sind zwischen einigem Leerlauf versteckt. Deswegen fliegt der bei mir auch raus. -
Das Problem ist nicht, dass Disney Gewinn macht, das Problem ist, dass der Konzern den öffentlichen Diskurs beherrscht. Selbst im verschlafenen Soundtrack-Board schafft es Disney innerhalb von 15 Stunden, nahezu jedes aktive Mitglied zu einer Teilnahme an diesem Diskurs zu animieren.