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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay

  1. Oh, schön - PHANTOM THREAD sowohl Score of the Year als auch bester Dramenscore. Und DEATH OF STALIN bester Comedyscore. Besser geht's doch eigentlich gar nicht.
  2. Vielleicht wissen hierzu ja @Siddl, @sami oder @Jonas Uchtmann Näheres?
  3. Sehr schön, danke. Wobei die Varianten ab 1:20 noch sehr gezügelt klingen, und weniger chaotisch bzw. nach Kontrollverlust als etwa in APOLLO 13 oder TITANIC. Bei 6:07 und 7:10 hat man es dann in der Form, die ich eigentlich meine.
  4. Servus miteinander, durch eine Facebook-Diskussion bin ich gerade mal wieder auf ein von mir hochverehrtes Stilmittel des lieben James Horner gestoßen - den Klavier- und Percussion-"Crash", den er so gerne an dramatischen Schnitt-Übergängen benutzt hat - und das in der Regel mindestens einmal in nahezu jeder brenzligen Actionpassage. APOLLO 13 kommt mir da in den Sinn, aber auch in TITANIC oder THE PELICAN BRIEF hat diese - neben dem Danger-Motiv wohl typischste - Horner-Idiosynkrasie prägnante Auftritte. Nun meine Frage an euch: habt ihr konkrete Beispiele, mit Track- und Timecode-Info, aus den diversen Alben der Horner-Scores? Ich habe, aufgrund anderer Schwerpunktsetzung, Horner nie aktiv auf CD gesammelt, und kenne das meiste von ihm nur aus den Filmen (in meiner Sammlung befinden sich vielleicht 10 Alben von ihm, eben nur die absoluten Favoriten; Neueres seit 2003 habe ich nur noch digital oder als Rezensionsexemplar gehört und dann meist schnell wieder abgestoßen). Nun möchte ich für mich privat eine kleine Chronik dieses Horner-Stilmittels anlegen - vielleicht könnt ihr mir ja dabei helfen. Ein Beispiel habe ich spontan schon mal rausgesucht: TITANIC, "The Sinking", 4:43. Außerdem, eine Frage an die Partitur-kundigen Horner-Fans: mich interessiert die exakte Notation dieses Stilmittels, vor allem im Klavier. Hat oder hatte jemand von euch Einblicke in die Partituren entsprechender Horner-Actionpassagen? Von Goldenthal, Goldsmith, Williams und Konsorten fliegt ja einiges aus den 90ern im Netz rum, von Horner dagegen habe ich bisher nur selten was gesehen (bzw. hab ich auch einfach nicht danach gesucht). Und, als Zusatzfrage: inwiefern waren Horners Orchestratoren an der Evolution dieses Stilmittels beteiligt? Spielt da auch der instrumentatorische Einfluss von Don Davis eine Rolle (nach dem dieses Crashes immer wieder gerne klingen)? So, genug gefragt. Jetzt ihr!
  5. Ausgehend von der letzten Runde waren die zehn beliebtesten: STAR WARS: THE LAST JEDI (20 Stimmen) WAR FOR THE PLANET OF THE APES (18 Stimmen) LOGAN (17 Stimmen) PHANTOM THREAD (15 Stimmen) VALERIAN AND THE CITY OF A THOUSAND PLANETS (14 Stimmen) FERDINAND (13 Stimmen) THE SHAPE OF WATER (11 Stimmen) THE POST (11 Stimmen) ALL THE MONEY IN THE WORLD (10 Stimmen) THE DEATH OF STALIN (10 Stimmen) Bin gespannt, wie sich diese Konstellation weiter entwickelt. (Erfreulich, dass es zwei eher schwierige Musiken wie LOGAN und PHANTOM THREAD so weit nach oben geschafft haben - ob das hält?)
  6. Erwählt habe ich: ALL THE MONEY IN THE WORLD (Daniel Pemberton) THE DEATH OF STALIN (Christopher Willis) GET OUT (Michael Abels) I, TONYA (Peter Nashel) LADY BIRD (Jon Brion) LOGAN (Marco Beltrami) LOVELESS (Evgueni & Sacha Galperine) PHANTOM THREAD (Jonny Greenwood) THE RENDEZVOUS (Austin Wintory) THE SNOWMAN (Marco Beltrami) THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI (Carter Burwell) THE WHITE KING (Joanna Bruzdowicz)
  7. DIE GÖTTLICHE ORDNUNG (Annette Focks) Ich muss zugeben, ich kenne bislang kaum etwas von Focks - das hier war aber wohl der denkbar schlechteste Einstieg. Eine hübsche, melodische, unverfängliche Musik für Streicher, Harfe, Klavier und Celesta, die nichts wagt, harmonisch und emotional immer den straightesten und vorhersehbarsten Weg einschlägt - und letztendlich einfach nur langweilt. Das Thema im "Opener" hat man in seinen Akkordkombinationen schon gefühlt dutzendfach gehört (u.a. bei Korzeniowski > NOCTURNAL ANIMALS), die träumerisch zwischen die Streicher getupften Klavierparts in "Globus" und "Traum" könnten klischeehafter kaum sein (ZDF-Sonntags-Schmonzette lässt grüßen...) und wenn es mal düsterer werden soll ("Der Tod"), shiftet Frau Focks einfach von den hohen zu den tiefen Streicherliegetönen. Geil. Der Film hat ja immerhin eine interessante Prämisse (Frauenrechtlerinnen in den 70er Jahren), da hätte man musikalisch wirklich mehr rausholen können als diese schale Suppe. Hoffen wir, dass es die Filmemacher waren, die Frau Focks zu solch biederer Hausfrauenkost genötigt haben...
  8. Naja, bisher war immer mittags Schluss. Und Martin hat ja auch noch nicht abgestimmt. Ich stimme morgen Vormittag ab. Muss noch drei Scores hören.
  9. Ja, der Film - der übrigens durchaus sehenswert ist! - hat nur knapp eine halbe Stunde Score. Und ja, die Musik ist toll! Auch einer meiner Shire-Lieblinge.
  10. Schön, dass er doch noch kommt - auch wenn ich den Score nicht überragend fand. Vielleicht wirkt es als Stand-Alone-Hörerlebnis nochmal etwas besser.
  11. Dem möchte ich mich anschließen. Und vielleicht noch hinzufügen, dass PHANTOM THREAD auch ein verdammt schöner Geisterfilm ist, wenn man ihn so lesen möchte.
  12. Ich zitiere mich mal von nebenan: Für mich der bislang beste Film 2017. (Neben WIND RIVER, PHANTOM THREAD und BRAWL IN CELL BLOCK 99.)
  13. ... und auch den BAFTA... http://variety.com/2018/film/news/bafta-awards-2018-complete-winners-list-1202702940/
  14. Desplat gewinnt den Online Film & Television Award: http://www.oftaawards.com/film-awards/22nd-annual-film-awards-2017/
  15. 28 haben jetzt abgestimmt. Momentan würde jeder Score weiterkommen, der mindestens 5 Stimmen hat. Wären dann auch ziemlich genau 30. Ach ja, noch ein paar Leute vergessen: @Thomas Nofz, @Mephisto, @BVBFan, @scorefun, @Eisselmann.
  16. Den neuen Nominierungsthread eröffnet Martin erst, wenn die laufende Jahresumfrage vorbei ist. Merk' ihn dir, und poste ihn dann einfach nochmal.
  17. Den Sakamoto werde ich mir dieses Wochenende auch noch mal zu Gemüte führen.
  18. Zumindest die Klimax von "Lecter Escapes" ist filmmusikalisch wirklich ein Meisterstück. Da merkt man schon, dass Shore ein herausragendes Gespür für Dramaturgie hat.
  19. Freut mich, wenn es geholfen hat. Ich habe den Film vor einigen Tagen gesehen, und ein paar Dinge erscheinen jetzt in einem etwas anderen Licht, ich werde das morgen nochmal spezifizieren. Die Trackreihenfolge im Film ist jedenfalls eine gänzlich andere als auf der CD. Außerdem werden einige Stücke überhaupt nicht im Film verwendet (u.a. "Phantom Thread I", "Sandalwood I"), oder tauchen in völlig anderen Fassungen bzw. Instrumentierungen auf ("The Hem", "That's As May Be"). Ich würde das Album daher fast als eine Art "Music from and inspired by the motion picture" bezeichnen wollen... Insgesamt geht das wohl auf die recht freie Zusammenarbeit zwischen Paul Thomas Anderson und Jonny Greenwood zurück, die auch schon THERE WILL BE BLOOD gekennzeichnet hat. Greenwood hat eher ungebunden und nicht streng auf die Szenen komponiert, von vielen Stücken mehrere Versionen eingespielt (siehe auch das Variety-Interview) - und Anderson konnte sich dann relativ frei aus diesem "Pool" an Stücken bedienen, sowohl für die Trailer als auch für den Film. Das erklärt, warum es z.B. ganze drei verschiedene Versionen von "The Hem" gibt: die aus dem Trailer, die im Film verwendete, und die Albumversion.
  20. Kommenden Donnerstag ist Sense. Fehlen ja noch einige, oder? Stempel und ich werden noch abstimmen - vielleicht auch noch @Max Liebermann, @sinus, @TheRealNeo, @Jonas Uchtmann, @Sharp Dressed Man, @yakuza, @Ewigmorgig, @Zimson, @gargamel, @badbu, @neo, @queenofthefoovultures?
  21. WIND RIVER (Taylor Sheridan) Nach SICARIO und HELL OR HIGH WATER der Abschluss von Sheridans "Frontier"-Trilogie, bei dem der Drehbuchautor auch erstmals Regie geführt hat. WIND RIVER ist ein eisiger, brutaler Schneewestern, angesiedelt in einem verschneiten Indianerreservat in Wyoming, wo ein um seine Tochter trauernder Ranger (Jeremy Renner) und eine FBI-Agentin (Elizabeth Olsen) eine Vergewaltigung mit tödlichem Ausgang aufklären müssen. Die ökonomische Perspektivlosigkeit sowohl der Natives als auch der Weißen - die in der Strafverfolgung nicht annähernd gleichberechtigt behandelt werden - nutzt Sheridan als Hintergrund für ein emotional aufwühlendes Drama, das sich am Ende in einen brachialen Strudel der Gewalt steigert. Teilweise ist WIND RIVER grenzwertig brutal (insbesondere für eine FSK-16-Freigabe), und auch ideologisch finde ich die alttestamentarische Vergeltungsmoral, die der Film zwar nicht propagiert, aber letztendlich doch "absegnet", durchaus problematisch - ich kann und will es dem Film jedoch nicht negativ auslegen. Der inszenatorischen und emotionalen Wucht konnte ich mich nicht entziehen, auch dank der intensiven Darstellung Jeremy Renners. Ein grausamer, trauriger, aber absolut herausragender Film. Hätte ich für mindestens drei Oscars (Film, Hauptdarsteller, Drehbuch) nominiert.
  22. Danke für die Zusammenstellung. Werde ich dann mal so programmieren, wenn ich ihn mir anhöre. Mache ich aber erst nach der Jahresumfrage.
  23. Wann geht es weiter? Wie weit bist du denn mit deinem Kontrapunkt-Artikel, @Mephisto?
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