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Alle Inhalte von Sebastian Schwittay
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Gordon schweigt sich weiterhin aus, obwohl er letzten Sommer noch ein Release "later this year" angekündigt hat. Auch auf eine Nachfrage von mir kam bislang keine Antwort... Er scheint wohl mit seiner neuen Politikerkarriere recht eingespannt zu sein. Der Film ist immerhin in Australien auf DVD erschienen - habe mir die Scheibe jetzt mal günstig aus Neuseeland geordert.
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Keine Threads, die "hier und da mal auftauchen" - keine Sorge. Ich zitiere mich mal selbst: Und zum Thema "Sammelthread" für Grundbegriffe:
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Möchte ich nochmal unterstreichen. Wenn ich mir die 50er anschaue, finde ich z.B. einiges von Richard Fleischer emotional viel wahrhaftiger und packender als vergleichbare Genrefilme heutzutage. Bei John Frankenheimer sieht es ähnlich aus. Leider reden uns nun mal die Filmkanons ein, eher einen hölzernen, emotional vielleicht weniger glaubwürdigen Film von Hitchcock kennen zu müssen als z.B. Fleischers VIOLENT SATURDAY oder Frankenheimers ALL FALL DOWN. Diesen Klischeebildern ist nur entgegenzuwirken, indem man möglichst viel schaut - und Filmgeschichte nicht als etwas homogenes, sondern als etwas pluralistisches begreift, das ständig von Gegensätzen und Reibungen geprägt ist.
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Ob nun Balfe, Kraemer, Jackman oder Giacchino... irgendwie klingen diese modernen Agenten-Scores eh alle gleich. Ob der eine das jetzt technisch noch ein bisschen besser macht als der andere: geschenkt. Bei MISSION: IMPOSSIBLE war mein Interesse spätestens nach Giacchinos blassem Einstand erschöpft.
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Der beliebteste Kino-Soundtrack 2017 / Runde 1
Sebastian Schwittay antwortete auf Stempels Thema in 2017
Eine der faszinierendsten Einzelkompositionen des Jahres: "11 Cycles of E" aus LOVELESS von Evgueni und Sacha Galperine: -
Eure CDs gibt es ja nicht bei den gängigen Streaming-Diensten, oder? Würde mir gerne mal Focks' GÖTTLICHE ORDNUNG anhören, den Oli in der Jahresumfrage nominiert hat.
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- alhambra records
- die blumen von gestern
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Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
ZWISCHENSTAND ------------------------------ THE SHAPE OF WATER (Desplat): 12 Auszeichnungen PHANTOM THREAD (Greenwood): 10 Auszeichnungen BLADE RUNNER 2049 (Zimmer, Wallfisch): 2 Auszeichnungen THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI (Burwell): 2 Auszeichnungen DUNKIRK (Zimmer): 2 Auszeichnungen COCO (Giacchino): 1 Auszeichnung (Die Preise der Internet-Seiten - Movie Music UK, AwardsCircuit, Next Best Picture - zähle ich nicht mit.) -
Award Season 2017/2018
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Filmmusik Diskussion
Mal wieder ein Preis für Greenwood, und zwar bei der International Cinephile Society: https://www.nextbestpicture.com/latest/the-2017-international-cinephile-society-awards-winners -
Was ist eigentlich... #1: Das Ostinato
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Musiklexikon
Schöne Erklärung, danke! Zunächst: Plural von Ostinato sind Ostinati. In der Musik sind das meist alles italienische Begriffe, daher die Pluralendung "-i". Zu "Time": da wir hier eindeutig eine Akkordfolge (also etwas harmonisch-melodisches, und nicht nur rhythmisches) als Grundlage haben, über dem sich immer mehr entwickelt, würde ich das Stück als Passacaglia definieren. Insbesondere, da der Charakter auch Passacaglia-typisch getragen, sich steigernd und ergreifend ist. Also genau wie das JC Theme aus TERMINATOR 3. Zu "Supermarine": das rhythmische Element würde ich in den ersten Minuten gar nicht als Rhythmusfigur (und damit auch nicht als Ostinato), sondern als einfachen Puls bezeichnen. Erst nach etwa dreieinhalb Minuten kommen da einige strukturierende Elemente jenseits dieses Pulses hinzu, etwa das in der Tat ostinat anmutende Sirenen-Motiv ab 3:48 und die regelmäßigen Blechbläser-Akkorde im Bass. Aber Grundlage des Stücks ist allgemein eher der Puls, dem ich persönlich noch nicht die "Schöpfungshöhe" für ein Ostinato zugestehen würde. Aber das ist auch irgendwo Interpretationssache, vielleicht sieht das BVBFan z.B. ganz anders. Die Pauke in Bernards DRACULA würde ich auch eher als "durchgezählte Viertel" bzw. (wenn ich eine Rezension schreiben müsste) als "regelmäßige Paukenschläge", und nicht unbedingt als Ostinato bezeichnen. Auch wenn es musiktheoretisch wohl richtig wäre, den Begriff zu benutzen, fehlt hier einfach das Strukturierende. Denn wo fängt bei einem regelmäßigen Puls die Rhythmusfigur an, und wo hört sie auf? Der Puls hat weder nach hinten noch nach vorne einen strukturierten Abschluss, und somit fehlt eigentlich das für ein Ostinato typische Element der Wiederholung. -
Aber wieso denn, wenn du auf der großen Leinwand die ganzen Gefühle und Details noch viel intensiver erlebst als auf einem kleinen Fernseher? Bei kleinen Filmen ist es dann ja noch viel wichtiger, sie groß zu sehen, weil die Details bei der Verkleinerung zum Fernseher viel eher verloren gehen.
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Was ist eigentlich... #1: Das Ostinato
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Musiklexikon
Als Rhythmusfigur findet man das Ostinato am häufigsten in der Filmmusik, oft als strukturierenden "Grundrhythmus" von Actionpassagen. Aber auch in manchen Werken der klassischen Musik ist das Ostinato als Rhythmus anzutreffen. Hörbeispiel: "Bolero" (Maurice Ravel) Die kleine Trommel startet mit dem Ostinato und behält es die ganze Zeit bei. (Im Video hört man es zwischendurch mal nicht so gut, es läuft aber die ganze Zeit durch.) Darüber entwickeln sich die Melodielinien der anderen Instrumente. Hörbeispiel: "Following Chen" aus U.S. MARSHALS (Jerry Goldsmith) Der prägnante Rhythmus des tiefen Klaviers, mit dem das Stück beginnt, wird zur rhythmischen Grundlage des gesamten Cues. Während der ersten Minute wird es ohne Veränderung wiederholt, danach erfährt es kleinere Variationen (Verlängerungen oder Verkürzungen) und Ausschmückungen, im Wesentlichen bleibt es aber ständig das gleiche. -
Was ist eigentlich... #1: Das Ostinato
Sebastian Schwittay antwortete auf Sebastian Schwittays Thema in Musiklexikon
Als Tonfolge findet man das Ostinato in der klassischen Form der Passacaglia, und zwar als durchgehend wiederholtes Bassthema, über dem sich nach und nach immer mehr Stimmen frei entwickeln. Hörbeispiel: "JC Theme" aus TERMINATOR 3 (Marco Beltrami) Das Stück beginnt mit dem Bassthema (0:01 - 0:28). Ab 0:29 setzt das Bassthema neu an, und wird nun ständig - ohne Veränderungen - wiederholt. Darüber entwickeln sich immer mehr, neu hinzutretende Oberstimmen. -
Als Ostinato bezeichnet man in der Musik eine musikalische Figur, die (meist im Bass) stetig wiederholt wird - entweder in Form einer Tonfolge oder einer Rhythmusfigur.
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Also nur laute, bombastische Filme gewinnen durch das Kinoerlebnis? Dem möchte ich vehement widersprechen! Ein filmisches Überwältigungserlebnis stellt sich ja nicht nur durch Inszenierungsstrategien des Blockbusters ein, sondern schon durch die sublimsten und leisesten Mittel, die die Kunstform zu bieten hat. Im Klartext: auch ein Film der leisesten Gefühle wird auf der großen Leinwand noch viel intensiver. Das ist so eins der zentralsten Missverständnisse in der Film- und Kinorezeption unserer Zeit: dass das Kinoerlebnis nur überwältigend sein kann - und sich lohnt -, wenn es laut ist.
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Ja, ich wollte die Erklär-Threads jetzt auch nicht in Frage stellen. Meine nur, dass man das die ganzen Jahre schon so hätte handhaben können: ich verstehe was nicht, also schlag ich es schnell auf Wikipedia nach.
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Ist das der Scott Walker, der vor zwei Jahren Brady Corberts THE CHILDHOOD OF A LEADER vertont hat? Hatte gar nicht so auf dem Schirm, dass der schon in den 60ern aktiv war...
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Wollen wir mit den Threads vielleicht einfach schon mal starten? Können dann ja verschoben werden, wenn das Musik-FAQ-Unterforum eingerichtet ist.
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- fachbegriffe
- musiktheorie
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Dafür haben wir uns ja die Sache mit den Erklär-Threads überlegt (siehe Thread "Was wollt ihr wissen?" hier im Unterforum). Da kann nach der Bedeutung von Fachbegriffen gefragt werden - die Erklärungen folgen dann in extra Threads. (Wobei man dazu sagen muss, dass man im Google-Zeitalter die Definition eines Fachbegriffes in Sekundenschnelle selber finden kann. Ich habe gerade "Was ist col legno battuto" auf Google eingegeben, und bin gleich beim ersten Suchergebnis auf der entsprechenden Wikipedia-Seite gelandet, die den Begriff super anschaulich und verständlich erklärt.)
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Doch doch, das stimmt schon alles so. Ist ein weiteres Beispiel für diese unschöne Entwicklung - aber ANNIHILATION war in den letzten Wochen noch mehr in den Schlagzeilen, da eben das Release Date schon sehr bald ist.
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Ich glaube, Csongor meinte eher ANNIHILATION von Alex Garland, der nur in den USA, Kanada und China einen Kinostart bekommt, überall sonst aber nur auf Netflix landet. Das war das prominenteste Beispiel der letzten Wochen. Das ist in der Tat bedauerlich und absolut keine gute Entscheidung. Filme gehören ins Kino, und gerade ANNIHILATION hat der Regisseur auch explizit für die Kino-Rezeption vorgesehen. Was Netflix da tut, ist Zerstörung von Kinokultur. Hier Alex Garlands Kommentar zum Netflix-Deal: http://sciencefiction.com/2017/12/14/director-alex-garland-expresses-disappointment-annihilation-released-via-netflix/
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Das liegt dann wohl daran, dass du dich nur sehr begrenzt informierst. Greenwood ist bereits seit 2007 bekannter Filmkomponist, sein THERE WILL BE BLOOD schlug damals recht hohe Wellen - mit NORWEGIAN WOOD, THE MASTER und INHERENT VICE folgten dann weitere größere Filmmusiken, die ich dir im Übrigen auch letztes Jahr in einem anderen Thread vorgestellt habe. Gerade in NORWEGIAN WOOD benutzt er auch das ganze Orchester, nicht nur die Streicher - ein Stück daraus hatte ich dir damals verlinkt, aber das hast du bestimmt schon wieder vergessen... Ich finde es im Übrigen richtig ärgerlich, wie respektlos du hier in Threads hineinpolterst, dich mit Unwissenheit regelrecht brüstest, und die Bemühungen anderer, sich ernsthaft und nicht polemisch mit einer Musik auseinanderzusetzen, förmlich mit Füßen trittst. Dieses unsensible, proletenhafte Auftreten nervt mich (und übrigens auch andere!) mittlerweile gewaltig.