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Soundtrack Board

Sebastian Schwittay

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  1. Ich verstehe echt nicht, warum man solche Szenen nicht einfach als willkommene, erfrischende Irritationen in einem ansonsten recht starren Franchise-Konzept sehen kann. Diese Perspektive und diese Einstellung, alles glatt zu machen und jeden seltsamen Moment "herauskorrigieren" zu wollen, ist dermaßen trübsinnig - und mitverantwortlich für die antiseptische Leblosigkeit des heutigen Blockbusterkinos.
  2. Mechanische Effekte sehen in der Regel immer besser aus als digitale - auch wenn eine Puppe weniger Gesichtsausdrücke hinbekommt, ist sie doch physisch bzw. materiell existent und damit ein ganzes Stück glaubwürdiger als eine glatte, kalte Animation.
  3. FERDINAND hätte ich schon noch mit reingebracht, wenn ihn sonst niemand genannt hätte. Allein schon wegen dem schönen "Flower Festival". PS: Bitte nominiert doch so, wie Martin es vorgegeben hat, damit er nicht mehr so viel umformatieren muss: LOVING VINCENT, Clint Mansell GOODBYE, CHRISTOPHER ROBIN, Carter Burwell COCO, Michael Giacchino FERDINAND, John Powell
  4. Die Klangqualität der 30er- und 40er-Scores finde ich ehrlich gesagt schon eher abschreckend, und ich glaube auch kaum, dass man damit viele Käufer ansprechen wird. Ich bin selbst ein Verfechter von Originaleinspielungen und habe auch wenig Probleme mit 50er- und 60er-Klangpatina, aber bei sowas die DR. JEKYLL AND MR. HYDE hört es dann auf. Das muss man dann auch nicht mehr nostalgisch verklären: das klingt einfach beschissen und ist außerhalb des Films kaum mehr zu genießen. Ich selbst werde mir das Set holen, allerdings eher wegen dem '59er COUNT YOUR BLESSINGS - die 50er finde ich bei Waxman musikalisch auch generell spannender als die 30er und 40er.
  5. Die zweite Auszeichnung für BLADE RUNNER 2049 (Florida Film Critics Circle): http://www.floridafilmcritics.com/2017/12/23/2017-ffcc-winners/
  6. Ich hab mir mal erlaubt, die Typos und Sortierungsfehler zu korrigieren - und dabei gleich die neu nominierten Scores hinzugefügt: Bisher wurden 49 Soundtracks nominiert: ALBION: THE ENCHANTED STALLION, George Kallis ALL THE MONEY IN THE WORLD, Daniel Pemberton BATTLE OF THE SEXES, Nicholas Britell BITTER HARVEST, Benjamin Wallfisch BULLYPARADE: DER FILM, Ralf Wengenmayr CARS 3, Randy Newman THE CIRCLE, Danny Elfman A CURE FOR WELLNESS, Benjamin Wallfisch DARKEST HOUR, Dario Marianelli THE DEATH OF STALIN, Christopher Willis DUNKIRK, Hans Zimmer THE FOUNDER, Carter Burwell DIE GÖTTLICHE ORDNUNG, Annette Focks GOING IN STYLE, Rob Simonsen GUARDIANS OF THE GALAXY VOL. 2, Tyler Bates IKARI, Ryuichi Sakamoto IT, Benjamin Wallfisch I, TONYA, Peter Nashel JANE, Philip Glass JUSTICE LEAGUE, Danny Elfman KONG: SKULL ISLAND, Henry Jackman THE LEGO BATMAN MOVIE, Lorne Balfe LOGAN, Marco Beltrami LOVELESS, Evgueni & Sacha Galperine THE MAN WHO INVENTED CHRISTMAS, Mychael Danna MURDER ON THE ORIENT EXPRESS, Patrick Doyle OSTWIND: AUFBRUCH NACH ORA, Annette Focks THE POST, John Williams REBEL IN THE RYE, Bear McCreary THE RENDEZVOUS, Austin Wintory SCORE: A FILM MUSIC DOCUMENTARY, Ryan Taubert LE SECRET DE LA CHAMBRE NOIRE, Grégoire Hetzel THE SHAPE OF WATER, Alexandre Desplat THE SNOWMAN, Marco Beltrami SPIDER-MAN: HOMECOMING, Michael Giacchino STAR WARS: THE LAST JEDI, John Williams SUBURBICON, Alexandre Desplat THREE BILLBOARDS OUTSIDE EBBING, MISSOURI, Carter Burwell TOKYO GHOUL, Don Davis TRANSFORMERS: THE LAST KNIGHT, Steve Jablonsky TULIP FEVER, Danny Elfman A UNITED KINGDOM, Patrick Doyle VALERIAN AND THE CITY OF A THOUSAND PLANETS, Alexandre Desplat VICEROY'S HOUSE, A.R. Rahman VICTORIA & ABDUL, Thomas Newman WAR FOR THE PLANET OF THE APES, Michael Giacchino WHISKY GALORE, Patrick Doyle THE WHITE KING, Joanna Bruzdowicz WONDER WOMAN, Rupert Gregson-Williams ------------------------------------- Nominieren kann man noch bis 31. Januar 2018. Bitte zu den Nominierungen auch gleich ein LINK einfügen, der zu Hörproben (am besten YouTube) führt. Bitte immer folgendermaßen nominieren: FILMTITEL, Komponist Also, Filmtitel in Großbuchstaben, dann ein Komma und dann den Namen des Komponisten in normaler Schrift.
  7. Sind zwar nur 10 Minuten, aber... I, TONYA, Peter Nashel Und der Vollständigkeit halber den anderen Sportscore gleich noch dazu: BATTLE OF THE SEXES, Nicholas Britell
  8. Peter Nashel (CARRIERS) hat für das Eiskunstlauf-Drama eine recht grimmige, perkussiv geprägte Musik geschrieben, die auf dem Soundtrack-Album leider nur mit drei Tracks vertreten ist ("A Fair Shot", "The Incident", "Tonya Suite" - insgesamt ca. 10 Minuten), aber die sind wirklich recht hörenswert. Zwischen Melancholie und Wut pendelnd, zuweilen arg aggressiv, aber durchaus effektvoll. Auf den Film bin ich schon seit längerem gespannt.
  9. CHARLOTTE'S WEB (Danny Elfman) Beim Aufräumen ist mir vorhin dieser mittlerweile elf Jahre alte Elfman-Score in die Hände gefallen - ich weiß noch, dass ich mich anno 2006 sehr auf die Musik gefreut, mich dann aber aus Zeitmangel kaum mit ihr beschäftigt hatte (ich weiß gar nicht, ob die CD überhaupt lief - sie war jedenfalls entfoliert ). Rückblickend zeigt sich hier ganz gut, dass bei Elfman ab ca. 2006 - zumindest was das "klingelig"-familienfreundliche Fantasy-Idiom betrifft - die Luft ziemlich draußen war. BIG FISH war diesbezüglich vielleicht das letzte große Highlight - schon in CORPSE BRIDE zeigten sich 2005 deutliche Abnutzungserscheinungen in dieser Stilrichtung. CHARLOTTE'S WEB plätschert jedenfalls völlig nichtssagend und unverbindlich dahin, und man findet selbst in der Restrospektive kaum etwas, was den Score aus den dutzendfach gehörten Elfman-Konventionen heraustreten lassen würde. Mehr als eine angenehme Hintergrundbeschallung liefert das Album nicht, weshalb es jetzt wohl auch aus der Sammlung ausgegliedert wird. Eigentlich sehr nachvollziehbar, dass Elfman ab 2007 verstärkt in die Dramen-, Arthaus- und auch Thrillerecke abgewandert ist, boten Filme wie THE KINGDOM, STANDARD OPERATING PROCEDURE, WANTED und MILK doch eine feine Möglichkeit zur Weiterentwicklung.
  10. Am 22. Februar erscheint endlich David Cronenbergs THE DEAD ZONE auf Bluray. Koch Media bringt ein 3-Disc-Mediabook: https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=12752
  11. Also am schlimmsten kaputtgefiltert sind letztendlich die "Main Titles" und "A New Passenger" - das ist in den Höhen dermaßen zischelig, dass man es kaum mehr mit Freude anhören kann. Recht gut dagegen (im Vergleich mit Goldsmith@Fox) sind noch "A Storm Brewing" und "A New Day". Was Goldsmith geritten hat, in der Filmversion von "Valley of Death" diesen unpassenden Synth-Puls über die Musik zu legen, verstehe übrigens, wer will...
  12. Ein merkwürdiges, eklektizistisches Etwas, das Pemberton hier angerührt hat: Opern-Klassizismus trifft auf dunkle Spätromantik, mittelalterliche Choräle, dissonante Klangexperimente à la Beltrami und pulsierendes Suspense-Scoring. Das alles ist passagenweise stark ironisch gebrochen, und illustriert wohl die Auseinandersetzung mit Elitarismus und Hochkultur, um die es auch im Film geht. Aufgrund der vielen verschiedenen Stilebenen fällt das alles etwas auseinander, ist aber trotzdem absolut hörenswert und wohl eine der bislang originellsten Musiken Pembertons.
  13. Auch von mir allen frohe Weihnachten und schöne Feiertage!
  14. Die Intrada dient leider nur zum Auffüllen der fehlenden Tracks, als definitive Veröffentlichung ist das leider nicht der erhoffte Knaller. Die bereits veröffentlichten Tracks sind völlig kaputt gemastert - da wurden tausend Filter drübergeklatscht, die Folge sind metallisch zischende Höhen ("A New Passenger" klingt nun scheußlich) und ein komischer Hall (besonders bemerkbar in "Valley of Death" direkt zu Beginn). Für die bereits verfügbaren Tracks sollte man bei Goldsmith@Fox bleiben - das klingt dort zwar leicht dumpfer, aber hundertmal natürlicher und ausgewogener. Der einzige der alten Tracks, der auf der Intrada klanglich gewonnen hat, ist Track 2.
  15. Williams' Interpretation des Pulsing-Minimal-Music-Trends in der Filmmusik ist sicher mal was anderes als der übliche großsymphonische Fantasy-Terz - das erste Mal seit MUNICH gibt es wieder dissonant wuchernde Williams-Paranoia in ausgedehnterem Maße - , doch leider besteht gut die Hälfte des (sowieso schon recht kurzen) Albums aus eher ereignislosem Underscoring ("Nixon's Order", "Scanning the Papers", größere Teile von "Deciding to Publish"), zwei gesichtslosen Bar-Jazz-Nummern ("The Oak Room, 1971", "Two Martini Lunch") und Materialdopplung ("Setting the Type" > gibt es schon in der Coda von "The Presses Roll"). Darüber hinaus kredenzt uns Williams ein lyrisches Thema in "Mother and Daughter", das zwar hübsch, aber auch nicht wirklich künstlerisch zwingend daherkommt; kein Vergleich mit dem dramaturgisch ähnlich im Gesamtwerk platzierten "Sean's Theme" aus MINORITY REPORT. Der musikalische Gehalt lässt sich eigentlich problemlos auf drei Tracks ("The Papers", "The Presses Roll" und die Credits) reduzieren - das sind dann nette, aber passagenweise (dem minimalen Idiom geschuldet) auch recht einfach gehaltene 20 Minuten, deren prägnantester Moment wohl die enthusiastische Entladung zu Beginn von "The Presses Roll" ist. Insgesamt, so würde ich sagen, ein solider, aber absolut nicht-essentieller Williams, der in der Minimal-Disziplin nochmal deutlichst (!) von Arbeiten wie MINORITY REPORT, aber auch MUNICH übertroffen wird. Schade, wäre ich als Liebhaber des Düster-Williams doch gerne zu einer positiveren Einschätzung gelangt.
  16. Weniger seltsam als die von Csongor, aber mit THE FORCE AWAKENS an der Spitze natürlich auch super-trist. Ich würde das so anordnen: THE EMPIRE STRIKES BACK RETURN OF THE JEDI A NEW HOPE THE LAST JEDI THE PHANTOM MENACE ATTACK OF THE CLONES REVENGE OF THE SITH THE FORCE AWAKENS ROGUE ONE wäre irgendwo auf Höhe von EPISODE II. Nett, aber auch ein bisschen steril.
  17. Es gilt das Jahr der ersten Aufführung außerhalb von Festivals. Die Regel hatten wir vor langem festgelegt. Und wenn der Score dann auch noch vor Ablauf unserer Nominierungsphase (31. Januar) offiziell zu hören war, ist die Sache erst recht klar. Wie furchtbar.
  18. Vielen Dank für den Tipp, Oliver. Eine recht kantige und "harte", folkloristisch durchsetzte Musik für kleines Streicher-Ensemble und viel Schlagwerk (Snare Drum, Pauke, Glocken, Marimba), wobei die brutal anmutenden Percussion-Parts für Gewalt und Unterdrückung in einer dystopischen Diktatur, die herb-melancholischen Streicherparts für Familie, Leid und Menschlichkeit stehen. Die beiden Sphären werden aber auch reizvoll vermischt; zusammen mit den kratzigen Folklorismen ergeben sich da durchaus faszinierende Reibungen. Der Albumschnitt ist mit seinen vielen kurzen Tracks (die oft auch ziemlich abrupt abgeschnitten werden) nicht optimal zusammengestellt, aber eine hörenswerte und spannende Musik ist das allemal. Von der Komponistin werde ich auch mal andere Musiken probehören. Anspieltipps, bzw. eingedampfter Albumschnitt: Homeland History (Opening Titles) (Track 1) Family (Track 2) Father (Track 4) Declaration of War (Track 15) The Long Walk (Track 17) Pickaxe (Track 23) Broken Heart (Track 26) My Son, My Son (Track 27) Reunion (Track 28) I Will Never Stop (Track 29) The White King End Credits (Track 30)
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