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Mensch, Florian, mit DIESER Musik triffst Du haargenau meinen Musikgeschmack. Diese wunderschöne Melodie zunächst allein von der Celestra vorgetragen und dann sanft durch die Orchesterstimmen weitergereicht. Wenn dann später noch die beiden schon fast feierlichen grossen Klangwolken durch das ( virtuelle ) Orchester ziehen dann kann ich einfach nur noch wie ein kleines Kind staunen und mir wohlige Schauer über den Rücken laufen lassen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich so befangen keine wirklich elementare Kritik üben kann. Auch habe ich leider überhaupt keine Ahnung von Kompositionsprogrammen. Aber ich will es dennoch schweren Herzens versuchen, um Dir vielleicht einen kleinen Tip zur Klangverbesserung zu geben: Die Blechbläser wirken auf mich – ähnlich wie im Allegretto – etwas zu dünn. Ich schäme mich fast schon so etwas Kleinliches überhaupt zu erwähnen, aber das fällt mir bei all der Pracht einfach auf. Da fällt mir noch was zum Werk selbst ein: Könnte es sein, dass Du bei der Wanderung des anfänglich von der Celestra vorgetragenen Themas durch verschiedenen Tonarten einerseits und bei der Verteilung der orchestralen Steigerungen andererseits von Beethovens Orgelpräludium durch alle Tonarten ein klitze klitze kleines Bisschen inspiriert worden bist ? Damals hat es kein geringerer als Mozart zum Wiener Publikum gesagt: Leute achtet mir bitte auf Diesen kleinen Mann, er wird die Musikwelt einmal nachhaltig beeinflussen. Gemeint war da ein kleiner ungestümer Knirps aus Bonn, der mit seinen 6 Jahren der damaligen Pianistenwelt gehörig den Kopf verdrehte. An dieser Stelle möchte ich ( leider nur Ingenieur, aber Einer mit langer vielseitiger Musikhörerfahrung ) mal vorsichtig raunen: Leute achtet mir bitte auf diesen jungen Nachwuchskomponisten aus Brandenburg. Er wird in wenigen Jahren mit seinem Talent noch viel viel mehr nachhaltigen Erfolg haben. Ich bin einfach nur begeistert!
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Keine Bange um meinen bisherigen Musikgeschmack. Das alles wird nur meinen Horizont um das entscheidende Stückchen erweitern, damit ich endlich von jedem Vorurteil losgelöst den wahren Inhalt jedes individuellen Musikstücken besser erkennen zu können und dann - unabhängig von den eingesetzten Kompositionstechniken - frei entscheiden kann, ob es bei einem einmaligen Kennenlernen bleibt, oder aber ob mir auch ein Wiederhören desselben Musikstückes weiterhin Freude bereiten kann. Es ist nun mal auch in der Musik so: Halbe Eier rollen nicht.
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Rundungstoleranz Dank an Junker!
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Zählerkasten ( ... wird zukünftig 6 % mehr pro kWh kosten grrr, Sch.... Vattenfall! )
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@ Marsco: Ich glaube es ist langsam Zeit, dass ich meine bisherigen Ansichten entschieden abschwächen muss, ohne aber davon abzukommen, dass ich mir eine „Neue Musik“, wie von mir oben beschrieben weiterhin als interessante Spielart herbeisehne: Deine Aussagen wie: „... Und wer weiss, wie es auf diesem Planeten erst zur Sache geht, wenn das Öl erst mal so richtig zu Ende geht? Und auch das alltägliche Leben wird doch eigentlich immer hektischer. Da mag entspannende Musik ganz gut sein, sich davon abzulenken – aber genauso gut sollte die Musik auch diesen Zustand beschreiben können“ und: „... „Kunst muss auch mal wehtun“ sind aufgrund ihrer zwingenden Logik geeignet mir doch endlich mehr Verständnis und – was viel wichtiger ist mehr AKZEPTANZ – auch aktueller avantgardistischer Werke zu verleihen. Ich muss zugeben, als ich diese Antwort las habe ich mich gleich an meine Anlage gesetzt und brav den Matrix 5 Penderecki – Sampler von EMI ( die mit dem grünen Cover ) aufgelegt und .... komplett durchgehört! Was ich bis vor kurzem nie geglaubt hätte: Insbesondere die drei letzten Stücke darauf: Canticum Canticorum Salomonis; De Natura Sonoris No. 2 und The Dream Of Jacob haben mir dabei sogar richtig gut gefallen. So gut sogar, dass ich sie bestimmt noch gerne des öfteren hören werde. Letztendlich finde ich bei diesem Album nur noch das Bandrauschen störend, nicht aber die Musik. Muss wohl an der Lautstärke liegen, die ich eingestellt habe um auch ja nicht eines der vielen feinen Details dieser extrem dichten Musik zu verpassen. Was kein Klassikforum bisher geschafft hat: Hier wurde ich auf eine überhaupt nicht überhebliche Art und Weise dazu animiert endlich den letzten weissen Fleck auf meiner persönlichen Musiklandkarte nach und nach freiwillig auszufüllen.
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Natürlich bedient sich auch EG solcher Klänge. Insbesondere halte ich vieles von seiner noncinealen Musik als frühe Vertreter einer zukünftigen Musik. Das ist doch überhaupt kein Wiederspruch zu dem von mir gesagtem: Weise ich doch mehrmals darauf hin, dass diese zukünftige Musik "dissonante Sprengsel" ( damit zitiere ich mich gewissermassen selbst ) enthält und zwecks Sicherstellung einer gewissen Variationsbreite und Expressivität auch enthalten muss. Sprengsel aber nicht durchgehendes Prinzip: Dafür und für nichts anderes hat die atonale Musik letztendlich hilfreich vorantreibende Arbeit geleistet. Ansonsten kann ich immer immer wieder nur sagen: Es ist schlichtweg eine TATSACHE und damit nicht mehr individuell geschmacksgebunden, dass eine Musik, die sich prinzipiell den Harmoniegesetzen querstellt und dazu gehören systematisch ausnahmslos ALLE atonalen Werke schon mal deshalb einfach kein allgemeines Hörgefallen haben können. Dies trägt nicht gerade zu einer problemlosen zeitlosen Überdauerung bei. Einer theoretischen Umfrage an 100 zufällig herausgesuchten Personen wird man demnach bei Beethovens Musik eine mindestens 80 % ige Bekanntheit und bei beispielsweise der atonalen Musik Schönbergs eine eher unter 5 % ige Bekanntheit herausfinden. Ich habe hier bewusst extrem bekannte Komponisten gewählt, damit die theoretische Chance besteht, dass die meisten zumindest deren Namen schon mal gehört haben. Zur Beliebtheit von symphonischer Musik allgemein kann ich überhaupt nicht erkennen, dass da der Bedarf signifikant sinkt. Da gibt es noch neben Vorliegendem noch genug andere Foren, die diesen Bedarf deutlich unterstreichen. Man darf dazu natürlich nicht die Medienverkäufe heranziehen: Diese gehorchen seitdem man Musik aus dem Netz auf oftmals sehr verschlungenen Wegen erhalten kann längst nicht mehr nachvollziehbaren Regeln und entziehen sich somit jeglicher Möglichkeit daraus einen Bedarfstrend sicher ableiten zu können. Irgendwann muss man es letztendlich auch bei tolerantestem Kunstverständnis einfach als unumstössliche Tatsache akzeptieren, dass atonale Musik als werktragendes und damit eigenständiges Kompositionsprinzip ungeeignet ist die Zeit zu überdauern. Meinungen kann man anfechten, aber Tatsachen...??? Es ist schon verflixt, dass diejenigen, die von sich behaupten atonale Musik WIRKLICH zu mögen, ausnahmslos auch Meister im Formulieren ihrer Rechtfertigungen dafür zu sein scheinen. Auch wenn ich Gefahr laufe nun sogar völlig abgehoben zu wirken: So hat beispielsweise die atonale Musik mit all ihren grausamen Dissonanzen damals das drohende Unheil beider Weltkriege klanglich vorweggenommen. Ein weiterer Beweis dafür, dass ihre Zeit damit glücklicherweise hoffentlich ein für alle mal Geschichte ist. Konsequenterweise kann dann heute eine um ein harmonisches und rhythmisches Zentrum komponierte letztendlich versöhnende auf der ganzen Welt verständliche Musik, wie beispielsweise das Vietnam-Oratorium von Goldenthal wundervoll zeigt, vielleicht auf eine bessere Zukunft hinweisen als der derzeitige wahrhaftig desolate Zustand es vermuten lässt...
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Antwort ... soeben reingestellt, lieber danecos.
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@ danecos Offensichtlich haben wir beide eine grundlegend unterschiedliche Auffassung darüber, wann man ein Werk als symphonisch bezeichnen darf. Meiner Meinung nach gilt, dass man schon mal hinsichtlich der elementaren Wortbedeutung unter einer symphonischen Arbeit etwas versteht, das gemäss gewisser musikgeschichtlich entstandenen und gereiften Kompositionsprinzipien einen „Zusammenklang“ darstellt. Hinzu kommt, dass dieser Zusammenklang entweder aufgrund der verwendeten musikalischen Themen selbst oder aber aufgrund eines zugrundeliegenden Programmes ein in sich geschlossenes Ganzes mit definiertem Anfang, Mittelteil und Ende darstellen sollte, wobei das Ende gewissermassen einen Ringschluss mit dem Anfang bilden sollte. Damit sind sowohl freie Symphonien, als auch symphonische Dichtungen und entsprechend angelegte Filmmusiken mit eingeschlossen. Zugegeben: Nachdem es ca in den 1920 er Jahren als „chic“ galt sich vom grossen Publikum mittels Aufgabe der bis dahin geltenden tonalen Prinzipien abzuwenden wurden darauf basierend nach meinem Geschmack viel zu lange viele – auch gemäss obenstehender Beschreibung – symphonische Werke komponiert. Sind bei diesen Werken defakto die Harmoniegesetze gebrochen worden, gehorchen sie aber immerhin weiterhin der Bildung eines in sich abgeschlossenen Ganzen. Auch Kaddish macht da diesbezüglich keine Ausnahme! Marsco schrieb weiter oben, dass Kunst nicht unbedingt gefallen muss: So gesehen ist – zumindest für einer eingeweihten avantgardistischen Minderheit - bei der Musik auch ein Bruch mit den dem allgemeinen Hörgefallen entgegenkommenden Harmonien denkbar. In der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts – später noch durch die unter anderem von fernöstlicher Mystik inspirierten 1968 er Bewegung erst richtig forciert – hatten einige findige Komponisten die Idee innerhalb der seriellen Musik eine weitestgehend harmonisch angelegte auf Klang – und Rhytmusmustern beruhenden Kompositionstechnik – der Minimalistik eben – zu etablieren. Für sich genommen, aufgrund einer nicht von der Hand zu weisenden Sterilität nicht als der Weisheit letzter Schluss geeignet, war es somit erstmalig immerhin möglich ohne epigonal komponieren zu müssen neue Werke mit einer Chance auf breitbandigeres Hörgefallen zu komponieren. In meinen Augen wird heutzutage nun immer überzeugender durch geschicktes Kombinieren von spätromantisch anmutenden Klangkosmen mit mystischen Klang und Rhythmusmustern und gewürzt mit bisweilen recht disharmonischen atonal anmutenden Einsprengseln der symphonischen Grundidee gerecht werdend komponiert. Leider beherrscht dies derzeitig nur Elliot Goldenthal auch jenseits der strengen Restriktionen der Filmmusik. Das alles degradiert meines Erachtens nun alle Werke, die beispielsweise nahezu rein atonol angelegt wurden zu unzeitgemässen bestenfalls im Rahmen eines „Musikmuseums“ konservierungswürdigen Nischenprodukten. Dieses Konservieren ist schon mal deshalb sehr wichtig um irgendwann einmal daraufhin sicherlich kopfschüttelnden Museumsbesuchern darüber glaubwürdig berichten zu können. Ohne Beweis wird es einst mal ansonsten sicherlich sehr sehr schwierig sein auch nur EINEM von der wahrhaftigen Existenz solcher klanglichen Ungetüme zu überzeugen.
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danecos schreibt: "An welchen Stellen ist die Serenada Schizophrana von Elfman denn atonal? Seltsam finde ich, wie man Filmmusikliebhaber sein kann, ohne atonale oder auch sehr dissonante Musik zu mögen." Atonal ist da nichts, aber wie schon gesagt diese Musik langweilt mich einfach mit ihren letztendlich unaufgelösten Disharmonien. Ich als Hörer fühle mich allein gelassen in einer glibberigen Sauce aus unfassbaren Klanggebilden. Aber das scheint ja hier tatsächlich vom Komponisten so gewollt zu sein damit ein gewisses Aussichtslosigkeitsgefühl eines an Schizophrenie Leidenden rübergebracht werden kann. Hätte Elfman da doch wenigstens am Ende ein musikalisches Psychopharmakon in Form einer harmonischen Auflösung all dieser Disharmonien gebracht, dann würde ich dieses an sich nicht üble Werk vielleicht doch noch zumindest interessanter finden. Ansonsten: Natürlich ist es reizvoll, ja fast schon essentiell, dass in Filmmusik ein Wechselspiel zwischen Konsonanz und Dissonanz vorliegt. Das wird ja schon durch die Handlung des Films determiniert. Aber das Ganze muss symphonisch schlüssig sein. Im Film ist es die Handlung. In der freien Musik aber ist es ein vom Komponisten zu bestimmendes symphonisches Konzept, egal ob mehr oder weniger von einschlägigen Schemata eingerahmt oder nicht. Ich kann es nur immer wiederholen: Von den ganzen Filmkomponisten hat es meiner Meinung nach in beiden Disziplinen bisher nur Elliot Goldenthal wirklich nachhaltig und überzeugend geschafft immer das richtige Konzept zu jeder gestellten kompositorischen Aufgabe zu finden. Auch, wenn mir einige Sachen dabei gar nicht gefallen. Aber das liegt dann schlichtweg in erster Linie am vertonten Programm ( am Film ). So kann ich - wie schon mehrfach gesagt - mit Frida, SWAT, und desweiteren auch mit Sachen, wie beispielsweise Othello nichts anfangen und das sind allesamt grossartige Kompositionen. Komponisten, wie John Williams hingegen haben es bisher "nur" geschafft auf dem Gebiet der reinen Filmmusik mich nachhaltig zu überzeugen. Seine freien Kompositionen sind bisher nur rein atonale Kost und da geht bei mir nun mal fast gar nichts, denn ich mag nun mal keine Musik jenseits des biologisch vorbestimmten menschlichen Strebens nach letztendlich harmonischen Klängen. Diese Harmonien scheinen übrigens auch Meeressäuger, wie Delphine und Buckelwale zu kennen: Wenn man sich mal deren "Gesänge" anhört wird man dabei so gut wie keine Disharmonien wiederfinden. Diese Tonfolgen erinnern teilweise an minimalistische Klangreihen eines Philip Glass! Ich möchte Philip Glass`Musik für sich nicht überbewerten, aber dieser Mann hat neben Steeve Reich und John Adams mit seinen minimalistischen, aber rein harmonischen Kompositionsprinzip ein wichtiges Gegengewicht zu den anderen durchwegs disharmonischen neuen Kompositionsprinzipien geschaffen. So ist es wieder einmal Elliot Goldenthal, der es ganz besonders gut versteht in einigen seiner Schlüsselwerke ein wohldosiertes Gleichgewicht zwischen Spätromantik ( als höchste Evolutionsstufe der nonatonalen Musik vor Philip Glass gemeint ), dissonanten Klängen, wie sie auch bei atonaler Musik vorkommen und den Pattern der Minimalistik zu erreichen. So und nicht anders kann es meiner Meinung nach evolutionsmässig weitergehen. Sowohl rein atonale Musik als auch rein minimalistische Musik führt so gesehen letztendlich in eine Sackgasse. Erst die richtige Mischung macht es. Das war schon immer so, nur waren die musikalischen Entwicklungen bevor atonal komponiert wurde subtiler ( beispielsweise die Einführung der Chromatik - sinngemäss Tonartenwechsel innerhalb einer Melodie in der Romantik... ) Das lässt meiner Meinung sogar die gewagte Aussage zu: Nur das symphonische Werk, welches es schafft diese drei Prinzipien mit dem letztendlichen Ziel eine gewisse Harmonie anzustreben wohldosiert zu kombinieren kann den Anspruch erheben musikalisches Neuland betreten zu haben. Zur Liste vom Soundtrack Freak: Die Symphonien von Malcolm Arnold sind mir in der Tat entgangen... Ich kann aber selbst auch noch etwas Lohnendes hinzufügen: Ryuichi Sakamoto: Discord ( ist quasi eine Symphonie ); BTTB ( ist ein tolles Klavieralbum ) Insbesondere Discord lohnt sich - schon mal wegen dem phenomenalen Finalsatz mit dem vielsagenden Titel Salvation. Ist doch immer wieder faszinierend, wie sehr Filmmusik die weitere Entwicklung symphonischer Musik inspiriert hat und weiterhin inspirieren wird!!!
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Elfmans Serenada Schizophrana hat mich auf dieses Thema gebracht. Zusammenfassend habe ich neuerdings den Eindruck, dass wenn Filmkomponisten die Gelegenheit haben mal Abseits von recht hohen Restriktionen zu schreiben, was ja nur sehr selten vorkommt fallen die Resultate leider oftmals eher avantgardistisch aus. Einzig Goldenthals Vietnam Oratorium ist da nach meinem Kenntnisstand die Ausnahme. Ansonsten: Williamssche Nichtfilmmusik: atonale Sch....., Elfmans Serenada: engagiert, aber vom Hörgefallen her für die Schublade komponiert. Kurz: Offenbar fühlen sich Komponisten, wenn sie denn frei schreiben können immernoch dem Dissonanzenwahn sogenannter Avantgarde hingezogen. Schreiben sie aber den Anforderungen der Filmmusik gehorchend, dann fallen ihnen auf einmal minimalistischen Sounds eines Philip Glass, spätromatisch symphonische Orchesterfülle und vor allem Dingen Melodien mit grossem Hörgefallen ein. Nur bei Szenen, die musikalisches Unbehagen als Untermalung benötigen wird auch mal gerne dissonant komponiert, was ja dann auch angebracht ist. Ich habe nun den Eindruck, dass um allgemeines Hörgefallen sicherzustellen es aktuell leider immer noch nötig ist aktuell schreibende Komponisten gewissermassen im abgesicherten Modus arbeiten zu lassen. Das ist für mich die einzige logische Erklärung, warum ausserhalb der Filmmusik fast nichts allgemein gefallendes Neues komponiert wird. Wie seht ihr das?
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Welchen Filmkomponisten könnt ihr nicht leiden???
Aquarius antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
Was hat denn bitte A Beautiful Mind oder The New World - symphonisch gesehen - mit Titanic gemeinsam? Man kann zwar durchaus erkennen, dass die drei allesamt von Horner stammen, aber das ist doch legitim. Ansonsten klingen sie doch durchaus unterschiedlich. -
@ Illumination: Diese Sichtweise kann ich teilen, aber nach meinem Geschmack sind solche Sachen wie SWAT und Frida qualitativ am unterstem Ende seiner Werke anzusiedeln.
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Ich hatte schon seit längerer Zeit richtig Lust auch in diesem wunderbaren Thread mit einzusteigen. Heute habe ich endlich den Schreibfluss, der es mir ermöglicht einen dem Superthema hoffentlich angemessenen Beitrag zu posten: Wie ich schon eingangs in diesem Forum schrieb halte ich Elliot Goldenthal - insbesondere mit seiner Symphonie "Fire Paper Water" ( von ihm selbst als Oratorium genauergesagt Vietnam-Oratorium unterbetitelt ) für einen der wichtigsten Komponisten des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Dieser Mann hat meineserachtens mit seinem kosmopolitischen Stilmix aus Spätromantik, Minimalmusik und Avantgarde ein neues musikalisches Zeitalter eingeläutet, dem sich auch der späte Williams, der späte Horner, der späte Alan Silvestri und - besonders auffällig - der Nachwuchskomponist James Newton Howard gerade verschreiben. Dabei tritt auf angenehme Art und Weise auch sehr oft der Einfluss seines Lehrers Aaron Copland insbesondere in der Führung der schweren Blechbläser ( Fanfare For The Common Man lässt grüssen ) zu Tage. Die Minimalistik scheint vom für sich eher steril wirkenden Philip Glass zu stammen, während er sich die dissonanten Töne wohl von den einschlägigen Avantgardisten - soundmässig auch Atonalen - angeeignet hat. In jedem Falle hoffe ich, dass: 1. Grendel bald in den CD-Regalen steht und 2. EG bald wieder gesund ist und an Werken wie FPW, Alien 3, Titus, Final Fantasy, Time To Kill und wie sie alle heissen wieder anknüpft. Sachen wie Frida oder SWAT müssen meiner Meinung nach nicht unbedingt sein. Wohl aber weitere Symphonien und natürlich auch weitere Filmmusik, falls dazu dann noch Zeit ist. EG, Du hast am Kelch Beethovens und Mahlers gerochen. Trinke daraus, DU hast es drauf!
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Hymn to the graduated: Also so etwas Schönes gab es nicht einmal, als mir und meinen Kommilitonen damals Ende der 1980 er Jahre die Diplomurkunden überreicht wurden. Von Abifeier ganz zu schweigen. Diese Musik dürfte ihren Zweck wahrlich nicht verfehlen. Und das schön fliessende passagliaartig gefühlvoll gesteigerte Hauptthema wird mir auch nach öfterem Hören noch gefallen.
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First Scores oder Euer Einstieg in die Filmmusik
Aquarius antwortete auf ein Thema in Filmmusik Diskussion
Star Wars und Spiel mir das Lied vom Tod - ja zwei so unterschiedliche Scores waren meine Ersten. -
Immerhin sind es doch genau die europäischen Länder, die eine konstitutionelle Monarchie haben, wo es mit einer erkennbaren Linie in der Politik abgeht. Man kann davon halten was man will, aber diese Regierungsform scheint als "Demokratie mit vorbildfungierendem Airbag" zumindest besser zu sein als das Kasperletheater hierzulande. Ich glaube dieses Ober - Unterhaussystem ist bedeutend besser als das hiesige Bundestag - Bundesratssystem. Und kann sich irgendjemand beispielsweise mit unserem Bundespräsidenten vergleichbar identifizieren, wie viele Briten mit ihrer Queen? Wir bräuchten vielleicht auch mal wieder einen umsichtigen Landesrepräsentanten, der, wenn er/sie mal "zum Volk spricht" auch gehört wird. Dann würde es vielleicht mal wieder vorangehen.
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Underberg ... bin doch eigentlich kein Säufer, aber was anderes fällt mir nicht ein.