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Soundtrack Board

Aquarius

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Alle Inhalte von Aquarius

  1. Aquarius

    Wortkette

    Trommelwirbel ( Hurra, endlich mal 10 Tage Urlaub! )
  2. Aquarius

    Wortkette

    Zonengrenze (... ist zum Glück Vergangenheit! )
  3. Beethoven und Mahler, das sind auch für mich die absoluten Titanen der Musik schlechthin. Ich habe schon mehrfach in diesem Board darauf hingewiesen, dass "Choral" für mich die beste Musik ist, die jemals ein Mensch geschrieben hat. Aber das kann man ja auch jedesmal in der automatischen Fussnote meiner Posts sehen!!! Mahler hat dann den symphonischen Gedanken von Beethovens Neunter so gekonnt aufgegriffen, wie es bisher kein Zweiter geschafft hat. Karl Böhm sagte einmal, Mahler habe bisher unangefochten das wahre symphonische Erbe Beethovens angetreten. Mahlers Musik ist trotz sofortigem angenehmen Auftretens so fordernd, dass meine Hörreife bisher nur bis zur 4. Symphonie langt. Die anderen Symphonien habe ich zwar schon mal gehört, aber richtig verinnerlichen konnte ich sie bisher noch nicht. Das heisst: Mit Mahlers Symphonien hat man wahrhaftig Musik fürs ganze Leben. Ich bin mir in der Tat völlig bewusst, dass insbesondere mit der heutigen Herangehensweise ( Fremdorchestration, oder aber, wie es Hans Zimmer gerne macht mit einem Heer von Kokomponisten ) wohl kaum jemanden geben wird, der auch nur annähernd diese Klasse erreichen wird. Aber ein paar mehr Werke vom Niveau Goldenthals "Fire Paper Water" in der Zukunft wären schon nicht schlecht. An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass es noch eine andere Chance für die Weiterentwicklung der ernsten Musik gibt: Es ist tatsächlich die gute alte Kirche. Was da so manchmal von den Herrn Kantoren in lokalen Dorf- oder Gemeindekirchen komponiert wird ist oftmals eine kleine Offenbarung!
  4. @ danecos: Eben weil Filmmusik aufgrund ihres doch sehr engen kommerziellen Korsetts nur begrenzt wirklich Kunst sein kann sehne ich mich nach alternativen Möglichkeiten, mit denen talentierte Komponisten ihre symphonischen Ideen finanzieren können. danecos, bitte höre Dir doch Goldenthals "Fire Paper Water" an, wenn Du es nicht schon getan hast. Daran kann man wunderbar studieren, wozu ein talentierter zeitgenössischer Komponist in der Lage sein kann, wenn, wie bei diesem Werk nicht der Kommerz, sondern ein anderes höheres immaterielles Ziel, hierbei war es eine Geste der Versöhnung zwischen Amerika und Vietnam, Sinn der Finanzierung war. Um nicht allzu hart gegen die Filmindustrie zu wettern möchte ich nachholenderweise an dieser Stelle noch sagen, dass es aber durchaus künstlerische Ambitionen zu geben scheint, die mächtiger sind als jeder Kommerz: Die mustergültige Zusammenarbeit zwischen Steven Spielberg und John Williams beispielsweise durchströmt deren gesamten künstlerischen Output. Jedenfalls klingt es für mich immer wieder so, als wenn da richtig mit Lust und musikalischen Anspruch zu Werke gegangen wurde und wird. Ich glaube, da brauche ich keine Werke zu zitieren. Die sind nämlich weitestgehend etablierte Standards der Filmmusik. Trotzdem würde ich mich natürlich riesig über eine grosse Symphonie von John Williams freuen. Zeit dafür ist es ja schon lange!!!!!
  5. Ich glaube schon, dass insbesondere seit ca 10 Jahren von vorne herein bei der Auftragsvergabe von Filmmusiken eine vom Film unabhängige Eignung sowohl vom Auftraggeber als auch vom Komponisten selbst angestrebt wird. Schliesslich ist es heutzutage ( leider ) fast ausschliesslich den grossen Filmstudios zu verdanken, dass insbesondere begabte Nachwuchskomponisten überhaupt erst die Mittel in die Hand bekommen ihre orchestralen Ideen - eben mit dem Kompromiss dabei zusätzlich etwas für die Filmindustrie zu tun - in die Praxis umzusetzen. Früher waren es der Adel und der Klerus, die grosse und somit nur unter hohem Kostenaufwand produzierbare Werke beauftragten. Heute sind es eben die Filmstudios. Aus dieser Sicht kann die Weiterentwicklung der "ernsten" Musik rein organisatorisch gar nicht mehr vorbeigehen an der Filmmusik. "Absolute" Musik wird dadurch leider nur noch recht selten geschaffen. Aber auch dort gibt es - natürlich unübersehbar von über die Filmmusik geschulten Komponisten - gerade in den letzten 10 Jahren entstandene wahre Meisterwerke. Elliot Goldenthals "Fire Water Paper" rangieren dabei meines Erachtens ganz weit oben auf der Erfolgsliste. Wenn Philip Glass wirklich so arrogante Sachen von sich gegeben hat, wie weiter oben zitiert, sollte er sich doch mal ein wenig in seinem Elfenbeinturm schämen. Denn was ER in den letzten Jahren rausgebracht hat ist allenfalls Mittelklasse. Da sind Komponisten wie beispielsweise Elliot Goldenthal, James Newton Howard, John Williams, James Horner usw. mal einfach so an ihm vorbeigezogen. Übrigens, auch wenn John Williams nun wahrlich nicht als Schöpfer von Minimalmusik genannt werden kann: In Ai hat er aber bravourös bewiesen, dass er die Sache mit den Pattern ( Mechaworld ) spielend beherrscht. Ich würde mir trotz der heute leider übermächtigen schnöden Abhängigkeit zwischen der Filmindustrie und der Weiterentwicklung der "ernsten" Musik mehr "absolute" Musik wünschen. Dazu müssten aber wahrscheinlich in Anlehnung an alte Zeiten wieder verstärkt kulturbewusste Regierungsinteressen geweckt werden. Eine gerade in der heutigen von der puren Kommerzialität geprägten Zeit zugegebenermassen naive Vorstellung.
  6. Zur Weihnachtszeit habe ich irgendwie immer Lust auf ET. Diese herzliche und liebenswerte Art, wie diese ganze Story und die dazugehörige herrliche williamssche Musik rüberkommt passt einfach nur zu gut. Auch werde ich mir bestimmt bald den - ebenfalls von Spielberg stammenden - Film "Das Wunder in der achten Strasse" anschauen. Dieser Film ist zu unrecht eher unbekannt.
  7. ... wie konnte ich nur Das kleine Gespenst vergessen?!? Das kenne und liebe ich natürlich auch!
  8. Ja, neben Beatles, Abba und ersten zaghaften Ausflügen in die ernste Musik habe ich als Kind sehr gern Räuber Hotzenplotz ( die von Fontana mit Hans Baur als Sprecher ), der kleine Wassermann, die kleine Hexe usw gehört. Hotzenplotz und der kleine Wassermann sind sogar als CD erhältlich ( Karussel ), die habe ich natürlich...
  9. Aquarius

    Die miesesten Filme

    Im Prinzip ist dies ja auch überwiegend Geschmackssache. Ich probiers aber trotzdem mal: Narnija: Bin im Kino nach ca 30 min eingeschlafen - muss also sehr langweilig gewesen sein. Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen ( oder so ähnlich ): Hab mich selten so darüber geärgert, wie man eine Starbesetzung nur so sinnlos verheizen kann. Matrix Reloaded und Matrix Revolutions: Diese Filme sind an sich nicht übel, zerstören aber den "Es gibt keinen Löffel"-Mythos des Ersten total. Die Musik von MReloaded und MRevolutions ist aber trotzdem Top. King Kong: Viel zu lang, kommt über eine Stunde lang einfach nicht aus dem Popo. Ist ja sowieso eine sehr dünne Story. Die Tricks aber sind OK. Es gibt bestimmt noch mehr Filme, wo mir nach dem Kinobesuch das Geld leidgetan hat, aber ich glaube die von mir ganz schlimm empfundenen habe ich wohl erwischt.
  10. Ich hatte damals auch Probleme mit Störgeräuschen. Bei mir war es auch das 50 Hz Brummen von 2 Rechnern, dass sich in den Audiosignalweg hineingemogelt hat. Mit einem Mantelstromfilter zwischen Kabeldose und Videoanlage hat sich dieses Problem ein für alle mal erledigt.
  11. Nachdem ich mich über 10 Jahre mit der Qualitätssicherung in der Kaffeebranche beschäftigt habe, kann ich das dort erlangte Wissen nun schon seit über 5 Jahren in der Pharmabranche anwenden und vertiefen. Gelernt habe ich Lebensmitteltechnologie an der Fachhochschule Berlin.
  12. Nun, nachdem ich mittlerweile auch den Film gesehen habe kann ich nur Eines sagen: Ich bin schlichtweg HIN UND WEG! So nah am Buch und durchaus gelungen: Die Musik passt 100 % ig zum Film. Wie schon öfters hier gesagt: Das Ganze RIECHT, wie es sich für ein Parfum gehört und so soll es ja auch sein. Das Konzept nicht primär auf Hollywoodgrössen zu setzen ist hier bestens aufgegangen. Der Autor hat wohl vollkommen richtig gehandelt so lange zu warten, bis sein Buch verfilmt werden durfte. Dieses Werk - inklusive seinem Score - gehört für mich mit zum Besten, was jemals über die Leinewand und den Kinoboxen gelaufen ist... Ich bin begeistert!!!
  13. Erster Hördurchgang und: ... meiner Meinung nach auf jedem Fall die bisher interessanteste, da erfrischend andere Darbietung in diesem Jahr! Dieses Konzept schon beim Schreiben von Filmmusik nicht ausschliesslich auf klassisch geschulte und namhafte Komponisten zu setzen, sondern viel mehr einerseits das Zimmersche Modell, sprich gewissermassen eine Projektband aus mehreren Komponisten zu organisieren und andererseits das Carpentersche Modell, sprich aktives Mitwirken eines eigentlich nicht in Komposition geschulten Regisseurs scheinen ein Erfolgsrezept auch für zukünftige Filmmusiken zu sein. Im vorliegenden Beispiel jedenfalls kam dabei eine Musik heraus, die ganz bestimmt präzise zum Filmthema passt. Letztendlich kann man das natürlich erst dann vollständig erfassen, wenn man aus dem Kino gekommen ist. Ich werde es jedenfalls so handhaben. Einen merkwürdigen Nebeneffekt möchte ich aber noch schnell loswerden: Ich weiss, solche Vergleiche sollte man nicht machen: Aber irgendwie wurde ich beim Hören immer wieder an Messiaens Turangalila-Symphonie erinnert...
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