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die musik ist thematisch leider eine enttäuschung für mich. das thema gleich im ersten track ist schlicht eine kopie (fans werden es in diesem speziellen fall wohl eher hommage nennen) aus zig anderen horner scores. dann haben wir da das generische kloser/wander thema aus seven riders, welches dann zwar in ein hornerartiges thema übergeht, aber leider dermaßen uninspiriert klingt, sodass es letzenendes ins linke ohr rein und aus dem rechten gleich wieder verschwindet. westernstimmung kommt durch die themen leider zu keiner zeit auf. dafür muss dann bernsteins thema herhalten, das zwar hier und da fragmentarisch eingebaut wurde, jedoch auch aufgesetzt wirkt. als schlusstitel ist das thema dann auch völlig "out of place", da es horners und franglens material zum einen in den schatten stellt, aber auch überhaupt nicht zu dem restlichen material passen will. horner war schon immer ein meister der themen und gefühle und daher ist es um so enttäuschender, dass sein thema hier keinen eindruck hinterlässt. selbst wenn das thema von einer zarten frauenstimme performed wird, klingt es schlicht zu beliebig und lässt mich kalt. überhaupt bleiben die ruhigen stück hinter den erwartungen. wall to wall musik, die einfach nicht intensiv genug ist, was durch die simple streicher performance noch verstärkt wird. western stimmung kommt halt nur durch das bernstein thema sowie einige rhythmen in der action, etwas gitarrenspiel und horners typischer einsatz dieser japanischen flöte auf. die action ist teilweise auch etwas rcp lastig, was aber bei horner scores nicht mehr neu ist. hinzu kommen noch einige sound design passagen. im film als untermalung taugt die musik ganz sicher und wird zumindest in der action ihre wirkung nicht verfehlen, aber als höralbum ist die musik vorallem aufgrund des sehr schwachen themen materials leider nicht eindringlich und nachhaltig genug.
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ich finde giacchino hat in Medal of Honor Airborne schön agressive actionmusik geschrieben. sicherlich nicht unbedingt filigran im detail, aber "gerockt" hat die schon. was solides wird hier schon bei rauskommen und viel hängt natürlich auch von neuen themen ab. und was das angeht, ist giacchino jetzt auch kein schlechter.
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das franchise sollte in jeder musik erkennbar sein, nicht aber der stil des ersten komponisten. star trek soll star trek atmosphäre versprühen und nicht alexander courage in jeder note aufblitzen lassen. JEDER star strek film versprüht für mich star trek atmosphäre, selbst das individuelle thema von giacchino. das ist doch gerade DIE aufgabe und herausforderung eines komponisten. ebenso star wars. kevin kiner hat für clone wars die williams themen seinem stil angepasst, sowie seinen mit williams stil in balance gebracht. oder das Mission Impossible franchise. elfman, zimmer und kramer haben den filmen ihren eigenen stempel aufgedrückt und sind trotzdem dem mission impossible tenor treu geblieben. giacchinos beiträge sind hier leider die gesichtslosesten beiträge.
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laut jemandem im filmtracks forum wurden 40% des films neu gedreht und ein 3. regisseur ist auch schon am werkeln. obs tatsächlich stimmt, weiß ich jedoch nicht. die quelle soll sehr vertrauenswürdig sein. aber unter den umständen dann auch nicht verwunderlich, dass der komponist ausgetauscht wird....
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Lars Potreck antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
nun ist aber die frage, was macht die "schlechte" musik für die regisseure so reizvoll? -
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Lars Potreck antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
glaubst du wirklich, dass die lange im temp bleiben würden? -
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Lars Potreck antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
das problem ist nicht, dass der regisseur temp tracks einsetzt, um sich ein erstes bild von der szene inklusive stimmung durch musik machen zu können, sondern dass er sich dann auf den temp track versteift. nicht immer kann man es so wie nolan machen, der einem hans zimmer wochen vorher zeit gibt, um auszuprobieren und extra dafür musiker zu buchen. da helfen dann natürlich temp tracks sehr, um dem regisseur schon mal ein entsprechendes ergebnis der möglichen wirkung vor augen zu führen. -
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Lars Potreck antwortete auf ein Thema in Komponisten Diskussion
das mit dem temp track ist sicherlich richtig, aber das experiment zu anfang des videos hinkt gewaltig. die leute summen kein marvel theme nach, nicht wegen des temp tracks oder weil es wall to wall musik ist, sondern, weil tatsächlich JEDER marvel film ein neues hauptthema bekommt, selbst innerhalb einer heldenreihe. marvel hat halt kein universelles hauptthema, das für alle steht. dieses dann mit bond, star wars und harry potter zu vergleichen ist etwas unsinning. hätte er mal die leute nach lukes thema gefragt oder voldemorts oder..... hätte keiner antworten können. und auch das argument, das marvel filme die bilder nur entsprechend untermalen ist sicherlich richtig, aber das nur auf marvel zu beziehen ist doch auch wieder unsinn. john williams z.bsp. macht das bei spielberg filmen ständig. das problem ist insgesamt sicherlich richtig analysiert, aber so zu tun, als ob das hauptsächlich ein marvel problem ist finde ich falsch.