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Soundtrack Board

Lars Potreck

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  1. danke für die ausführliche erläuterung babis. deine beispiele zeigen aber auf, das immer ein filmbezug da ist auch wenn das gespielte stück/thema gerade nicht direkt mit der szene zu tun hat. für den zuschauer ergibt es aber immer noch sinn und er wird nicht aus der atmosphäre gerissen. meiner meinung nach anders bei dem opening von The Towering Inferno und Deep Rising. hans zimmers hauptthema aus True Romance wäre auch so ein kandidat. die untermalung der opening credits ist schon sehr abstrakt. es ist ein bombenstück (wenn auch nur adaptiert), aber zur szene selbst passt es nur sehr schwer. ohne den off kommentar würde das stück/die szene überhaupt nicht funktionieren. also so mancher könnte dabei schon aus dem film gerissen werden. bezug zum film, wie auch immer, sollte meiner meinung nach schon vorhanden sein. bezüglich differezierte palette gebe ich boneking zwar auch recht, aber etwas eingeschränkt. Transformers 5 steht uns ja bald ins haus. wir wissen zu 99%, wie das ding aussehen wird. nun kommt michael bay auf die aberwitzige idee, marco beltrami zu verpflichten und er lässt ihn doch tatsächlich sein ding durchziehen. wir wissen wie michael bay inszeniert. wieviel sinn macht für den film jetzt eine feine abstufung in der harmonik und orchestrierung, die ja eigentlich dem zuschauer auch helfen sollen mehr rüberzubringen und einzutauchen? aus der vergangenheit wissen wir, musik geht oft unter bei ihm bei all der action und den soundeffekten. den soundtrack wird es übrigens nicht als cd und download geben, auch ein bootleg wird nicht auftauchen. wir haben somit nur den film um die musik wirken zu lassen.
  2. ich finde das vocalthema ausgezeichnet und im film harmoniert das mit der visuellen inszenierung von reeves stalken und dem angriff auf die frauen ungemein gut. obwohl das thema ansich schön ruhig melodisch anzuhören ist, ist es in kombiation mit den szenen doch recht psychisch verstörend. wirklich gut umgesetzt.
  3. inwiefern mehr möglich? erläuter bitte einfach mal ein paar filmbeispiele.
  4. ich kenne deren intention nicht, ich weiß nur, die musik hat mich nicht erreicht, misslungene atmosphäre erzeugt und vom film abgelenkt. musik muss mich nicht abholen, sie sollte mich als zuschauer aber definitiv nicht außen vor lassen oder sogar wegstoßen.... der sinn des einsatzes und des aufbaus der musik sollte sich schon erschließen, denn sonst könnte man sie auch weglassen.
  5. dennoch ist die musik an den film bzw. an die jeweilige szene gebunden. ein gutes bespiel ist da frederic talgorns musik zum film Anthony Zimmer. die szene, in der sophie marceau in nizza an der promenade lang geht. die szene zeigt strahlenden sonnenschein, das meer, schöne menschen....urlaubsparadies flair. die musik komplett das gegenteil dazu, düster, bedrohlich-romantisch mit leichtem basic instinct touch. die musik sticht sehr hervor, springt dem zuschauer förmlich ins gesicht und harmoniert trotzdem perfekt mit der szene, da die musik die undurchsichtige figur von sophie marceau sehr gut verdeutlicht. somit ist die musik nicht nur der musik willen präsent, sondern erfüllt eine aufgabe, die im bild nicht sofort zu sehen ist, dem zuschauer aber trotzdem sofort klar wird und ihn somit auch nicht aus den film reißt. ein anderes beispiel wäre goldsmiths Air Force One thema. in den opening credits ist nur schrift vor schwarzem hintergrund zu sehen und das thema wird dem zuschauer um die ohren geschmettert. auch wenn nix in der szene zu sehen ist, zieht die musik den zuschauer sofort in den bann, weil die musik den bezug zum film darstellt. amerikanischer präsident + air force one = patriotisches hauptthema. der zuschauer weiß sofort wo es lang geht, ohne das großartig was zu sehen ist. das war ja bei alten schinken, denen zu anfang immer eine overtüre vorangestellt wurde nicht immer der fall. zwar tolle musik, die aber zunächst auf nix schließen ließ. ein negativ beispiel wäre z.bsp. jerry goldsmiths hauptthema zu Deep Rising und john williams eröffnungsmusik zum film The Towering Inferno. beides sehr präsente themen, wahrscheinlich auch gut komponiert, jedoch völlig ohne bezug zum film. weder zur szene selbst noch zu einer möglichen intention die dahinterstecken könnte. somit musik, die nur um ihretwillen da ist und dem zuschauer ins gesicht geklatscht wird. schöne musik, aber da dies ja keine inspired by stücke sind, sondern die filme die grundlage für die themen sind, sind es misslungene themen.
  6. danke bin schon gespannt und kyle chandler seh ich immer gerne
  7. sami, das glaube ich dir aufs wort die frage, die ich mir dann dabei stelle ist, weshalb würdest du denn so bestimmen wollen? und sein wir mal ehrlich, 99% der bevölkerung fragt sich mit sicherheit nicht nur, weshalb es scores wie Evil Dead und Sinister auf cd gibt, sondern wieso sich jemand diese filmmusik überhaupt separat anhören kann. die antwort soll ein origineller orchestersatz und interessantes sound design sein?
  8. The Watcher - Marco Beltrami mir gefällt beltramis musik aus pulsierender elektronik, weiblichen solovocals sowie orchestraler suspense musik ausgezeichnet. die musik sorgt für ordentlich spannung und die vocals haben etwas leicht dramatisch hypnotisches. bereichert den unterhaltsamen streifen ungemein.
  9. das war doch gar nicht ronins aussage. filmmusik soll nicht ablenken und da gebe ich ihm vollkommen recht. es gibt etliche beispiele, wo filmmusik nicht direkt auffällt und trotzdem die ganze zeit über dem zuschauer präsent ist, weil sie schlicht auf die bilder perfekt abgestimmt ist. zu nennen wäre da z.bsp. klaus badelts musik zu Shanghai (außer die rcp action parts). die suspense und drama passagen sind perfekt mit den bildern abgestimmt und sorgen beim zuschauer unterschwellig für unbehagen und dramatik. ein anderes beispiel ist der elektronik sound design score zu Universal Soldier: Regenaration von Michael Krassner. diese pulsierenden rhythmen sowie mechanischen industrial sound passagen passen perfekt zu der action der soldiers sowie zum setting des heruntergekommenen stahlwerkes. die musik verschmilzt perfekt mit den bildern und dem geschehen ohne dem zuschauer jetzt förmlich ins gesicht zu klatschen, was gerade vor sich geht. negativ beispiele wären zum beispiel War Horse und Tintin von john williams. absolut vorhersehbar vertont, das bildliche einfach nur wiedergegeben und sinnlos verstärkt sowie dazu noch mit musik zugekleistert und dadurch absolut nervig. kompositorisch dem badelt und krassner score mit sicherheit weit überlegen, filmmusikalisch jedoch absolut unterlegen. weshalb sollte man den krassner und badelt score nun auf cd veröffentlichen? weshalb sollte man es denn nicht? Universal Soldier: Regeneration würde ich mir sofort kaufen, da die musik im film sehr wirkungsvoll ist, sinn ergibt und dazu noch interessant klang. als ich powells Bourne Identity score zuerst auf cd gehört hab, hab ich auch gedacht, wer hört sich sowas an. nach filmsichtung war ich froh, die cd nicht weggeschmissen zu haben. die frage, weshalb dieses oder jenes auf cd gebannt wurde ist eine absolut sinnlose frage, da es dafür gar keine parameter gibt, nach den man das bestimmen kann.
  10. mir reicht meine 1 cd ausgabe bei diesem score auch völlig. dauerbombast wie auch bei Mummy Returns oder powells HTTYD 2 und das find ich recht auch schnell ermüdend.
  11. die komposition ist doch der weg. wie wurde das heroische erreicht? wie wurde traurigkeit erzielt? wie wurde die epik der schlacht musikalisch erzielt? du sagst selbst, apocalypse macht dir spaß. das ist das ziel. das ist dein ziel und das hat ottman mit einem laienhaften orchestersatz erreicht und beltramit bei Gods Of Egypt mit einem eleganteren. du siehst im weg auch den unterschied, aber du hast trotzdem deinen spaß. ist dieses ziel jetzt anspruchslos oder ungerecht der beltrami komposition gegenüber? diskutabel....
  12. dann ist für diese hörer vielleicht ausschlaggebend, dass beide scores großorchestral sind, schöne themen sowie chorpassagen haben und pompös und episch daherkommen. für dich ist jetzt entscheidend, wie der jeweilige komponist das umgesetzt hat, für alle anderen das es umgesetzt wurde. ob das interesse am weg nun anspruchsvoller ist als das interesse am ergebnis ist sicherlich auch nochmal diskutabel.
  13. diese einteilung kann doch nur rein subjektiv sein, da es bei jahres highlights ja nicht um gute oder schlechte musik geht, sondern dies ist eine persönliche einschätzung. man kann einen score nicht objektiv als jahres highlight titulieren. wie gesagt, man kann sich der qualitätsmängel dieser x-men musik durchaus bewusst sein und trotzdem ist sie genauso ein highlight wie Gods Of Egypt. der grund, weshalb apocalypse genauso ein highlight ist wie Gods Of Egypt, kann doch ein ganz anderer sein, als der grund weshalb Gods Of Egypt ein highlight ist. und genau hier liegt der diskussionsansatz. der liegt doch nicht im technisch/kompositorischen aspekt. dahingehend ist apocalypse äußerst schwach. das wurde aufgezeigt und das ist fakt. kein diskussionsbedarf mehr, also thread schließen. klar sollte das argument der gegenseite jetzt nicht nur "anderer geschmack" sein, sondern ne genaue begründung wäre schon hilfreich. die wird sicherlich zu 99% subjektiv sein, aber vielleicht wirst du die ansicht (das beide jahres highlights sind) danach nicht mehr als ganz so bedenklich sehen.
  14. ist dem denn nicht so? musikalisch anspruchslos scheint man ja zu sein, auch wenn einem ganz andere aspekte der musik gefallen als die kritisierten, die einem natürlich bewusst sind. dieses in eine ecke stellen muss einen nicht stören, kann aber...mich z.bsp. es hat absolut nichts mit der kritik an der qualität der musik zu tun, denn die taugt ja im falle von x-men apocalypse nachweislich nix, was auch eine erhellende information ist. mich stört nur das generelle abstempeln des zuhörers, denn ja...das empfinde ich als hochnäsig.
  15. woran wird denn der mangel an anspruch festgemacht? weil einem x-men apocalypse außerordentlich zusagt? weil manche auch einem laienhaften orchestersatz nicht abgeneigt sind, nachdem sie jonny greenwood klangexperimente genossen (im positiven sinne) haben?
  16. komplett neue deutsche synchronstimme für tom hanks in Inferno http://www.filmstarts.de/nachrichten/18504590.html
  17. extended trailer zum neuen Independence Day
  18. also ich hatte versucht es etwas zu erläutern, wahrscheinlich aber zu laienhaft ausgedrückt....Building The Crate ist das standout pendant zum zweiten track, nur mit nem anderen thema. das müsste doch eindeutig sein...
  19. er hat mich direkt angesprochen, daher habe ich etwas näher erläutert und es auf mich bezogen....ob und was er darauf antwortet ist ihm überlassen, obwohl ich mir wünschen würde, dass diese ständigen unterstellungen wegfallen würden....aber wie gesagt, nur ein wunsch. man soll und muss natürlich nix...
  20. du...streiten würde ich sowieso nicht. ich würde erläutern, was mir an dieser musik zusagt oder auch nicht und fertig. ne schlichte unterhaltung kann man doch darüber führen und jeder der beiden seiten kann nachvollziehen, wieso weshalb warum. man sollte nur versuchen, jede meinung zu akzeptieren ohne sie madig zu reden. warum nicht versuchen, die ansicht der gegenseite nach zu vollziehen?
  21. The Phantom Of The Theatre - Yu Peng bin im filmtracks forum auf diesen score gestoßen und hab ihn gleich mal geladen. sehr mystisch orchestraler gruselscore mit viel piano einsatz aber auch etwas sound design für schocker momente. aber auch das orchester wird in seiner ganzen bandbreite genutzt. klingt echt super....genau mein geschmack
  22. ich sehe zwischen mir gefällt und ist mein geschmack keinen unterschied, und für mich ist es letztendlich auch der grund weshalb ich mir die musik anhöre oder nicht. die aspekte, weshalb sie mir gefällt/meinen geschmack trifft oder auch nicht können ja vielfältig und diskutierbar sein. es geht ja hier nicht um gut oder schlecht, das ist völlig uninteressant. aufgrund des laienhaften orchestersatzes scheint die musik ja nicht sebastians geschmacks zu sein, aber ist dies auch der gleiche grund, weshalb ronin diese musik gefällt und man ihm deshalb wenig oder auch keinen anspruch unterstellen kann?
  23. sebastian, das ist kein totschlag-argument....es ist gar kein argument sondern meiner meinung nach ein fakt. selbst wenn ich mir dem guten versierten originellen orchestersatz bewusst bin, weshalb sollte es mir gefallen? man kann sicherlich die musik technisch auseinandernehmen und analysieren, aber weshalb muss ich zu dem schluss kommen, das es mir gefällt? willst du mir das einprügeln? wenn es nicht mein geschmack ist, höre ich es nicht. ottmans musik mag ja laienhaft orchestriert sein, aber weshalb sollte es keine leute geben, die dies mögen und gleichzeitig auch musik von christopher gordon, marco beltrami und jonny greenwood mögen? denen ist wahrscheinlich versiert oder nicht völlig wuppe. die musiken enthalten dann völlig anderen komponenten, die ihren geschmack treffen als das, was du in der musik suchst. originelle musik ist dein geschmack. versierter orchestersatz ist dein geschmack. nichts anderes ist es. es ist vollkommen ligitim, interessant und auch hilfreich, dass du aufzeigst, das diese musik laienhaft ist. es ist auch schön, darüber zu diskutieren. aber was erwartest du jetzt von leuten, denen diese musik auf anhieb zusagt, die aber auch gleichzeitig musik toll finden, die du toll findest? und solche leute gibt es. ich zähle mich z.bsp. dazu. was soll einer wie ich dann jetzt mit x-men apocalypse machen? in die tonne schmeißen? mir 0 anpruch unterstellen lassen, obwohl ich nachweislich scores im regal hab, die deiner meinung nach anspruchsvoll sind? das endergenis wird immer sein, es ist mein geschmack oder nicht. alle trevor rabin scores haben mängel, denen bin ich mir auch bewusst, trotzdem gefallen sie mir. das ist das ergebnis zu dem ich komme. gleichzeitig mag ich aber auch williams' Minority Report und War Of The Worlds. den rabin scores meilenweit überlegen, und der tatsache bin ich mir bewusst und auch diese scores höre ich sehr gerne. tja...woran könnte es jetzt liegen, dass mir anspruch und anspruchslos gleichermaßen zusagen? das mir versiert und nicht versiert gleichermaßen zusagen? treffen vielleicht beide in irgendeiner form meinen geschmack? eine form, die dir nicht bewusst ist, da du völlig andere aspekte in betracht ziehst?
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