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ich will ehrlich sein sami. ich glaube nicht, dass spielberg john williams verpflichtet weil er weiß, dass dessen kompositionen "besser" sind als die von zimmer oder jablonsky. als die zusammenarbeit zwischen spielberg und williams begann, gabs hauptsächlich "wahre könner" statt leute wie zimmer und jablonsky. spielberg hat einfach die musik von williams gefallen. ich glaube nicht, dass spielberg dabei nach den aspekten vorgegangen ist, wie du, mephisto oder sebastian es tun. ich kann mich aber auch irren. nur wenn ich regisseur wäre und keine ahnung von komposition hätte, würde ich mir einige komponisten raussuchen, den mitteilen was ich erwarte und mir die komposition dann anhören. und wenn williams dass "passende" komponiert hätte und hans zimmer nicht, hätte ich williams genommen. für mich wäre entscheidend, was die musik macht, und nicht wie sie gemacht ist. aber vielleicht ist es auch wirklich so, dass ich steven spielberg dahingehend total unterschätze. bezüglich bruckheimer: er hat die scores in seinen filmen noch nie als meisterwerke bezeichnet. dass er sie aber als welche sieht, kann man in dem langen interview auf der Pirates soundtrack collection raushören. und wer sich, so wie bruckheimer, dermaßen in die entstehung der scores einmischt, legt großen wert auf den sound in seinen filmen und das alles seiner meinung nach perfekt ist. den sound muss man nicht gut finden, aber immerhin weiß er ganz genau was er will und setzt sich dafür auch 100% ein.
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Eure Errungenschaften im März 2012
Lars Potreck antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
heute angekommen The Omen Trilogy - Jerry Goldsmith The Omen - Marco Beltrami Cleopatra - Alex North -
spielberg hat auch nicht mehr qualitätsansprüche als ein ridley scott oder michael bay. hätte er die, würde er nicht leute wie hans zimmer, harry gregson-williams, steve jablonsky und brian tyler für seine produktionen verpflichten. williams wird bei spielbergs regierarbeiten verpflichtet, weil die beiden eine "geschichte" zusammen haben, weil spielberg seine musik "gefällt" und weil sie einfach gut zusammenarbeiten. aus den selben gründen eigentlich, aus denen bruckheimer auch immer dieselben komponisten für seine filme verpflichtet. beide sind der meinung, ihre jeweiligen komponisten liefern meisterwerke ab. ist ja auch verständlich. dass spielberg damit aber auch noch tatsächlich recht damit hat ist nur zufall und kein qualitätssiegel für spielberg. denn wenn er wirklich soviel wert auf musikalische qualität legen würde, würde er das auch bei seinen von ihm nur produzierten filmen tun. die "macht" dazu hätte er allemal.
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ich geh mal davon aus, dass scott der meinung ist, dass streitenfelds musik die funktionalität genauso perfekt erfüllt wie damals goldsmiths musik zu Alien. dahingehend sieht der auch gar keinen unterschied in beiden werken. dass goldsmiths musik als komposition selbst auch noch super gelungen ist, interessiert ihn gar nicht. und dass streitenfelds musik dahingehend vielleicht wieder versagt stört ihn auch nicht. warum sollte es auch? seine vorstellung von filmmusik haben beide komponisten gleich gut umgesetzt. warum sollte man ihm das vorwerfen?
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scott hat ja gesagt, dass er schon während des drehens die musik/den musikstil für den jeweiligen film in seinem kopf hat. also gedanken macht er sich anscheinend schon. ob das viel spielraum für den komponisten lässt, ist ne andere frage. und meiner meinung nach hat er bei 90% seiner filme ab 2000 richtig gelegen mit dem jeweiligen soundtrack. das hat nicht viel mit ahnung zu tun, sondern mit seinem musikgeschmack. er setzt sie eher funktionell ein und schert sich einen dreck um kompositorische raffinesse. für das, wozu sie komponiert wurde, hats in fast allen filmen ab 2000 locker gereicht. und das ist für einen regisseur eigentlich doch das wichtigste. funktionell wird streitenfelds musik wahrscheinlich ohne probleme sein. ob sie für filmmusikkonsumenten noch mehr bietet wird man sehen.
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Veröffentlichung Michael Giacchino - JOHN CARTER OF MARS
Lars Potreck antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
vielleicht haben die leute auch einfach die schnauze voll von filmen mit zig verschiedenen animierten außerirdischen figuren, nem hauptdarsteller, der meterhoch in die luft springt und alle zusammen gegen raumschiffe kämpfen. dazu dieses trostlose sand/berge setting, was optisch nicht viel hergibt. ich mag den hauptdarsteller, die prinzessin sieht auch nicht schlecht aus und für einen unterhaltsamen dvd abend taugt der film bestimmt auch, aber ins kino bekommt mich der film aus den oben genannten gründen nicht. -
zimmers synthetische musik find ich grauenvoll und die paar passagen, die im film verwendet wurden, fand ich auch noch unpassend zum rest des scores. solche musik passt vielleicht zu Black Rain und konsorten, aber doch nicht zu so einen old school abenteuerfilm. zimmers Main Titel find ich übrigens überaus nichtssagend. der versprüht überhaupt nichts. das cd cover sieht spitze aus und die musik von poledouris gefällt auch, aber ich verzichte trotzdem.
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- Intrada
- Basil Poledouris
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die tage eingetroffen
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ja muss, denn die "normalen" versionen dieser geschichten gab es schon vor 40 jahren von ostdeutscher, tschechischer und russicher seite und würden heute keinen mehr hinterm ofen hervor locken.
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das sieht doch mal spitzenmäßig aus. interessanter cast und die atmosphäre des films scheint auch gelungen zu sein. das ist ein film, zu dem ich doch tatsächlich ins kino gehen könnte. auf dvd ist das teil sowieso meins.
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Business/Industrie CHERNOBYL DIARIES von Diego Stocco
Lars Potreck antwortete auf neos Thema in Scores & Veröffentlichungen
ich hab mir mal seine homepage angschaut und finde deine aussage mal wieder völlig übertrieben. der hat als komponist bei einem einzigen rcp score (Immortals) mitgewirkt. ansonsten war er solist (Sherlock Holmes) und ambient music designer. und das sound design bezog sich jeweils auf die trailer zu den jeweiligen filmen. der hat überhaupt nix mit rcp zu tun. -
ja. filme im kino schauen ist mir über die jahre zu einem recht unwichtigen aspekt geworden. es gibt auch keinen film, auf den ich mich wirklich freue. einige interessante projekte sind zwar dabei, wie z.bsp. dieser hier und auch noch The Hobbit. aber ich bin mir sicher, dass ich nichts verpasse, wenn ich die filme nur auf dvd schaue oder mir vielleicht auch überhaupt nicht anschaue.
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sieht wirklich gut aus und der cast gefällt auch. wird bestimmt ein netter dvd abend.
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ich habe mir gestern mal das filmende auf youtube angeschaut, in dem ja auch streitenfelds typisches ruhiges hauptthema zu hören ist, welches nur von einigen streichern, gitarre und klavier gespielt wird. liam neeson sitzt da also nun völlig erschöpft im wald. schnee und dichtstehende bäume um ihn herum. eine sehr triste, enge atmosphäre. dann packt er die brieftaschen aus und schaut sich nochmal alle fotos an. eine sehr intime szene, die nur auf neeson konzentriert ist. dazu streitenfelds sehr subtiler score mit einer einfachen melodie im hintergrund, der trauer und erinnerung an neesons mitstreiter nochmal verdeutlicht. neesons mimik ist in der szene sehr zurückhaltend. die musik passt ausgezeichnet zu der szene, da sie sein schauspiel etwas mehr verdeutlicht ohne die emotionen zu groß werden zu lassen. die musik unterstützt sehr gut diese szene und ihr akustischer charakter passt sehr gut zur szenerie. dann tauchen die wölfe auf und die musik geht ins sounddesignartige über. die bedrohung ist für den zuschauer sehr gut spürbar. dass man das auch kompositorisch anders hätte lösen können ist nachvollziehbar, dass ihr aber die wirkung abgesprochen wird, weil sie zu simpel gestrickt ist und streitenfeld eh nocht nichts gerissen hat, ist für mich völlig unverständlich. nachdem ich den score nun vollständig gehört habe, mephistos kritikpunkte sowie kommentare zum score von anderen zuschauer gelesen habe, würde ich dem score wohl auch 2/5 punkten geben. weniger ist schlicht unfair.
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wem reicht es nicht? dir und einigen anderen, die die scores analytisch auseinandernehmen? ich habe mir The Grey vorhin komplett auf youtube angehört. ein sehr spärlich gestalteter score der fast ins sounddesignartige übergeht und recht düster rüberkommt. actionpassagen gibts kaum, jedoch hat mir der titel Running From Wolves gut gefallen. der percussions rhythmus ist zwar sehr einfach gehalten, jedoch wirkt das schrill - hektische streicherspiel ordentlich dagegen und erzeugt somit spannung und dramatik. die sounddesignartigen passagen sind vielleicht keine großartige komposition, jedoch sorgen sie für eine sehr bedrückende und unbehagliche stimmung. die ruhigen, gefühlvollen passagen sind auch sehr subtil gehalten von der instrumentierung und komposition her. wie die einem auf den senkel gehen können versteh ich nicht ganz, da sie einem die emotionen ja nicht gerade mit dem holzhammer um die ohren hauen. und dadurch, dass diese stücke sehr subtil gehalten sind, kommt eine sehr ruhige, intime, aber auch erleichternde stimmung auf. billig samples hab ich übrigens nicht vernommen. ich hab mir dann auch die kommentare unter den titeln durchgelesen. es ist ja nun nicht gerade ein fast food score der marke rcp und hip und cool ist diese musik mit sicherheit auch nicht, und trotzdem hat der score sehr vielen im film gefallen. sie fanden den score perfekt für den film. woran liegt das? es mag sein, dass dieser score als musikalische komposition auf cd nicht viel hergibt, jedoch scheint er ja im film eine grandiose wirkung auf viele zu haben.
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also wenn ich regisseur wäre und all diese fachbezeichnungen kennen und verstehen würde, würde ich meinem komponisten diese trotzdem nicht einfach um den latz knallen, da dies für mich viel zu unpräzise ist. ich muss ihm doch mindestens, und das wäre für mich das wichtigste als regisseur, erklären, was mit der musik bezweckt werden soll. das klingt vielleicht avantgardistisch, aber den zweck verfehlt die musik meilenweit. und was hab ich dann gewonnen? nix. ich als regisseur würde ihm erklären, warum gerade da musik, was sie bewirken soll, was für eine instrumentierung ich mir für die szene vorstelle und welchen charakter ich mir für diese musik vorstelle. sowas in der art. wie er das macht ist mir als regisseur völlig latte. wenn nonakkorde helfen, super. wenn eine serielle passage dabei hilft, grandios. oder wenns ein moll-dreiklang bewirkt, perfekt. und ich würde als regisseur auch nicht auf die idee kommen und sagen, dass mir die harmonik nicht ausgefeilt genug ist. der aspekt ist für mich als regisseur völlig unwichtig. wichtig ist, weshalb sie ausgefeilter sein muss. sonst komponiert er mir nämlich an der szene vorbei.
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so schlimm kann der score nicht gewesen sein, denn cody hat ihn kaum wahrgenommen und bei anderen rezensionen hab ich auch gelesen, dass der score sehr gut im film gewirkt hat. hat perfekt zur atmosphäre des films gepasst. mephisto, ich glaube nicht streitenfeld hat dir den filmgenuss versaut sondern du selbst mit der herangehensweise an den film. wenn ich beim filmschauen nur auf den kompositorischen aspekt der musik achten würde, könnte ich 3/4 meiner dvd sammlung wegschmeißen. wenn dir sowas den film versaut und du dich genötigt fühlst, dich so über den komponisten auszulassen, setzt du meiner meinung nach falsche prioritäten beim filmschauen.
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episode 1-3 haben mehr handlung als episode 4-6. babis hat das gut erklärt, aber eigentlich war das auch nicht so schwer in den filmen zu erkennen. die handlung in episode 1-3 war zwar etwas komplexer erzählt als in den alten filmen, aber trotzdem sofort nachvollziehbar.
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darum ging es mir nicht. die reviews wurden von leuten geschrieben, die bis jetzt auch nicht viel mit streitenfelds musik anfangen konnten. bedeutet, sie hätten auch bei diesem score schon mit einer ablehnenden haltung rangehen können. so wie es hier ja oft im forum passiert. aber nein, sie konnten dem score durchaus positive aspekte abgewinnen. also, wie können ein paar "angebliche" fachmänner zu dem schluss kommen, dass streitenfeld sich durchaus etwas beim score gedacht hat, sogar teilweise die instrumentierung positiv erwähnen und einige parts sogar "creepy" sind und andere "angebliche" fachleute zu dem schluss kommen, dass die musik einfallslos, billig und ohne wirkung ist? verstehe ich nicht.
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ich habe den film noch nicht gesehen und den score kenne ich nur von den hörproben her, aber ich habe schon einige englische reviews gelesen und bezogen auf den film, ist der score nicht ansatzweise so ins bodenlose kritisiert worden wie hier. und die reviewer sind auch keine streitenfeld fans. als soundtrack album hat der score zwar nur sehr durchwachsene krititken bekommen, trotzdem wurden einige positive aspekte erwähnt wie die ruhigen stücke oder auch einige stellen der instrumentierung. und auch wenns nur hobby kritiker sind, werden diese doch wohl etwas, wenn nicht sogar ne menge ahnung haben wovon sie sprechen. von unseren fachleuten hier im forum geh ich ja auch davon aus, dass da was hinter steckt. da frag ich mich dann natürlich, wie solche unterschiede bei der bewertung entstehen können, wenn doch alle der meinung sind, dass sie ahnung hätten? auf den 3 soundtrack review seiten gabs die bewertung 2/5 fürs soundtrack album und für den score im film sogar etwas mehr. wenn ich mir die kommentare von mephisto und ronin durchlese müsste wohl eine bewertung von -2/5 rauskommen für film und album. wie kann so ein unterschied zustande kommen, wenn doch ALLE der meinung sind, dass sie fachlich ahnung haben und zum großteil objektiv bewerten? begreife ich nicht.
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hier kann man in alle tracks etwas länger reinhören http://wrathofthetitans.warnerbros.com/index.html#/soundtrack stilistisch ähnelt der score zwar dem von ramin, aber das orchester wird doch wesentlich gekonnter eingesetzt. thematisch nehmen die sich beide nix. gefällt mir sehr, ebenso das cd cover.