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ich krame mal diesen kommentar hervor, weil es so gut passt. ich habe mir den film auf dvd geholt und ihn dieses wochende angeschaut. ich finde ein spitzen katastrophenfilm, mit sehr spannenden und vorallem gut gemachten actionszenen, die auch heute noch überzeugen. der cast tut sein übriges. ein sehr unterhaltsamer film. da ich wusste, dass williams die musik komponiert hatte, habe ich auch etwas genauer hingehört. dabei ist mir erstmal aufgefallen, dass der film für seine länge relativ wenig musik hat. vorallem viele actionszenen waren ohne musik. dabei viel man dann auf, dass das fehlen der musik überhaupt nicht störte, da der film sehr knackig und spannend in szene gesetzt wurde. dabei habe ich dann auch gemerkt, dass man die musik die man hörte, auch ruhig noch hätte weglassen können, zumindest in den meisten szenen. sie hat meistens überhaupt nichts zum geschehen beigetragen. ich hab die musik wahrgenommen, jedoch mehr als separate audiospur die so nebenher lief, ohne auch nur irgendeine auswirkung zu haben. das fängt schon beim eröffnunstitel an. in der szene passiert ja relativ wenig. panoramabilder, ruhige kameraeinstellungen und sehr behutsame schnitte. es passiert also nicht wirklich viel. dazu williams musik, die das absolute gegenteil ist. sehr abwechslungsreich in den themen/motive sowie in der orchestrierung und dazu noch recht flott im tempo. und genau aus diesen gründen sowas von unpassend. die musik arbeitet nicht mit den bildern, sondern nebenher. er sollte jetzte nicht haargenau das gesehene wiedergeben (denn da wäre die wirkung verpufft), aber wenigstens so, dass die musik mit den bildern arbeitet und somit wie eine einheit wirkt. eine 2 . szene, die mir negativ auffiel, ist die szene, in der sich fred astaire für die party fertig macht. eine sehr unspektakuläre szene, die auch wieder sehr ruhig inszeniert ist. musikalisch hab ich mich an harry potter erinnert gefühlt. dermaßen verspielt und verkitscht, und somit völlig am bild vorbei. vielleicht wollte williams hier "fred astaire" vertonen, doch das war für mich der absolut falsche weg. die musik wirkt so aufgesetzt und abseits der szene. furchtbar. und die 3. szene, bei der er mächtig daneben gergiffen hat ist die, in der steve mcqueen auf dem tower landet um sich mit paul newman zu treffen, damit sie die tanks sprengen können. als mcqueen das gebäude betritt ist es sehr ruhig und überall rauch um ihn herum. bei der musik, die williams für diese szene verwendete hab ich gedacht, mcqueen ist im Star Wars universum bei den sandleuten unterwegs. das musikstück war ansich interessant, jedoch völlig an der szene und am setting vorbei. der rest der musik ist völlig untergegangen bzw. war sehr abseits vom bild. das problem bei williams für mich ist, dass er die szenen häufig nicht musikalisch unterstützt, sondern nur exakt wiedergibt oder halt entgegengesetzt der szene arbeitet. deshalb habe ich auch oft das gefühl, dass seine musik überorchestriert ist und mich völlig kalt lässt. oft denke ich, es geht ihm mehr um die komposition selbst, als um das, wofür er sie überhaupt komponiert. z.bsp. die actionszene zu anfang in der bar in Indiana Jones 2. da ist ja eine enorme hektik in der szene und inszeniert ist sie auch sehr dynamsich. was macht williams, komponiert genauso hektische musik. die musik geht in der szene völlig unter, sodass ich das gefühl hatte, man hätte sie auch weglassen können. er setzt musikalisch genau das um, was in der szene schon längst zu sehen ist. die musik trägt überhaupt nichts zu wirkung bei. das mag auf cd ganz toll sein, weil man die szene musikalisch nochmal erlebt, aber für den film fand ich sie völlig belanglos. da lob ich mir seine scores wie War Of The World, JFK oder Saving Private Ryan (außer die chorpassagen). straff komponiert ohne sinnlose spielereien und vorallem dem bild dienlich und nicht nebenher laufend bzw. vor raffinesse in der szene untergehend. diese scores geben auf cd zwar eher "emotionen" statt die filmbilder wieder, aber mir persönlich gefällt es so viel besser.
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hier ein erster kurzer trailer zum Total Recall Remake http://www.nooz.gr/entertainment/to-proto-trailer-tis-tainias-total-recall
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Eure Errungenschaften im März 2012
Lars Potreck antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
der letzte score, an dem kamen noch richtig mitgewirkt hat, war glaube ich First Daughter. den hat blake neely dann beendet, da er eh schon daran mitgewirkt hatte. neely hat auf seiner homepage kurz etwas zur entstehung des scores geschrieben. -
du kannst dir keine meinung zu prometheus bilden, weil du noch nicht einen einzigen ton des scores gehört hast. du kennst sein konzept für den score nicht und du weißt auch nicht, was scott für vorstellungen für die musik hat. es ist völlig unerheblich, ob der mann für dich vorher müll komponiert hat. dieser film ist wieder ein anderes genre und du hast keine ahnung, wie er die thematik angeht. du weißt ja nicht mal, was für ein scorestil in diesem film funtionieren würde, weil du den film noch nicht gesehen hast. ich akzeptiere, wenn man eine geringe erwartungshaltung an den score hat, aber ich kann es nicht verstehen, weshalb man dermaßen vorab über streitenfeld und diesen score herziehen muss. übrigens hat noch niemand hier im thread den score vorab in den himmel gelobt, nur weil einem A Good Year, Body Of Lies und Robin Hood so toll gefallen haben.
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die frage ist eher, warum du nicht in der lage bist, unvoreingenommen an einen neuen score ranzugehen. ist dir das thema filmmusik dermaßen wichtig, dass du komponisten und dessen werke vorab schlecht machen musst, wenn sie in der vergangenheit nicht überzeugt haben? wenn mich ein komponist öfter nicht überzeugt hat, halt ich mich aus diskussionen heraus, weil es mir auch scheißegal ist oder ich geh unvoreingenommen an die sache heran. man redet ungehörtes nicht schlecht, genauso lobt man nicht ungehörtes vorab in den himmel, weil es auf keiner vernünftigen grundlage basieren würde.
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es hat nichts mit meinung haben zu tun, wenn man ungehörtes vorab schon in grund und boden schlecht redet und den komponisten gleich dazu. das ist respektlos gegenüber dem komponisten und seiner arbeit. nur weil ich mit john williams' überorchestrierter musik häufig nix anfangen kann, mache ich ihn und sein neuestes werk nicht ungehört vorab derat madig. das ist absolut unnötig. aber immerhin sehr gönnerhaft, das hier chancen gegeben werden. streitenfeld ist dahingehend schon ein kleiner glückspilz.
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ey, ich bin voll auf deiner seite. ich wollte nur zum ausdruck bringen, dass ich auch nachvollziehen kann, weshalb man sich über zimmer + co. aufregt.
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zimmer ist schon differenzierbar, aber der rcp sound nicht. auch wenn ich die musik gerne höre, es ist doch immer dasselbe klangbild, hauptsächlich bei den actionscores. ob nun zimmer, jablonsky, djawadi, zanelli, balfe oder die Alarm Für Cobra 11 komponisten. alles ein und dasselbe klangbild. sowas kann nerven. ich kann das verstehen, jedoch muss man nicht dauernd so tun, als ob wir bei jedem neuen anstehenden rcp soundtrack kurz vor dem untergang der filmmusik stehen.
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naja es stimmt schon, sein sound hat sich ganz schön eingefahren. nicht nur im kino, sondern auch in serien. der rcp sound ist leider nun mal nicht sehr vielfältig. mit nem orchester kannst du viel mehr anfangen. deshalb klingen die ganzen orchesterscores aus den letzten 70 jahren zwar nach orchester, aber trotzdem sehr unterschiedlich. derartig differenzieren kann man den rcpsound nicht. deshalb haben viele nicht erst nach 70 jahren die schnauze voll von diesem musikstil sondern schon nach 15. ist halt zu wenig abwechslung drin.
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hans hat schuld. hatte er schon immer. und das wird auch immer so bleiben.
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also ich hab gar keinen maßstab. ich lass musik immer einfach auf mich zukommen, weil ich ja noch gar nicht wissen kann, was mir an ihr gefallen könnte. das wird sich beim filmschauen dann schon bemerkbar machen, was für mich interessant sein könnte. mit den anderen alienscores brauch ich auch nicht vergleichen, da es absolut irrelevant dafür ist, was mir beim neuen score gefällt oder nicht. und ich finde, das hat auch nichts mit "keinen (geringen) anspruch an musik haben" zu tun. es ist schlicht ne andere sichtweise bzw. herangehensweise, die weder richtig noch falsch ist.
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alles nachvollziehbar und alles richtig. aber doch auch so gewollt oder nicht? genau deshalb wird die musik doch auf diese weise dort eingesetzt. und solche beispiele gibt es in den filmen, die streitenfeld vertont hat nicht? ich habe jetzt nicht alle szenen im kopf, aber kann natürlich sein, dass er nur stur das vertont hat, was auch schon im bild zu sehen ist.
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Bear McCreary vertont BATTLESTAR GALACTICA: BLOOD & CHROME
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
hier kann man sich den trailer auch anschauen http://magazin.das-gothic-forum.de/index.php/magazin/news/film/5094-erster-trailer-zu-qbattlestar-galactica-blood-a-cromeq sieht sehr interessant aus -
goldsmiths sichtweise zur filmmusik ist aber auch nicht 100% umsetzbar. welche wirkung soll denn die szene haben, wenn der entsprechende moment nicht mit entsprechender musik untermalt ist? goldsmiths standpunkt bezüglich der Alien eröffnungsszene ist zwar nachvollziehbar, aber geht doch völlig an dem vorbei, was mit der szene beabsichtigt werden sollte. wenn ich mir alexanders erläuterung durchlese, hab ich das gefühl, dass es goldsmith mehr um den schockeffekt selbst ging, während scott entsprechende atmosphäre aufgebaut haben wollte. scotts sichtweise erscheint mir da eher die richtige zu sein. klar kann die musik erstmal gegen/unabhängig vom bild arbeiten um später den zuschauer umso intensiver zu überraschen, aber sowas ist doch mehr effekthascherei als atmosphäre fördernd. ich als zuschauer habs sehr gerne, wenn von beginn an entsprechende atmosphäre aufgebaut, denn so wird man gleich ins geschehen gesogen. und genau das gefällt mir an scotts filmen. ich finde, er setzt musik genau richtig ein. streitenfelds musik zu A Good Year ist einfach wunderbar zusmamen mit den bildern. ohne den score würd ich den film nur halb so schön finden. sein walzermotiv bringt mir als zuschauer die provence förmlich ins haus. am liebsten hätte ich sofort einen flug gebucht. passt wunderbar zu den landschaftsbildern und verdeutlicht auch, dass sich der charakter von crows figur allmählich ändert aufgrund der neuen umgebung un der neuen menschen um ihn herum. während die leicht elektronische musik für das sterile bankenviertel in london, bei dem es für crows figur nur um arbeit und profit geht dafür sorgt, dass man da nur noch weg möchte. ich finde, es ist ein wunderbarer score und wie scott ihn einsetzt ist auch sehr gelungen. was uns bei Prometheus erwartet werden wir sehen. einige passagen in streitenfelds The Grey hatten schon so einen musikalischen charakter, den ich mir auch für Prometheus vorstellen könnte. na mal schauen.
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ich will ehrlich sein sami. ich glaube nicht, dass spielberg john williams verpflichtet weil er weiß, dass dessen kompositionen "besser" sind als die von zimmer oder jablonsky. als die zusammenarbeit zwischen spielberg und williams begann, gabs hauptsächlich "wahre könner" statt leute wie zimmer und jablonsky. spielberg hat einfach die musik von williams gefallen. ich glaube nicht, dass spielberg dabei nach den aspekten vorgegangen ist, wie du, mephisto oder sebastian es tun. ich kann mich aber auch irren. nur wenn ich regisseur wäre und keine ahnung von komposition hätte, würde ich mir einige komponisten raussuchen, den mitteilen was ich erwarte und mir die komposition dann anhören. und wenn williams dass "passende" komponiert hätte und hans zimmer nicht, hätte ich williams genommen. für mich wäre entscheidend, was die musik macht, und nicht wie sie gemacht ist. aber vielleicht ist es auch wirklich so, dass ich steven spielberg dahingehend total unterschätze. bezüglich bruckheimer: er hat die scores in seinen filmen noch nie als meisterwerke bezeichnet. dass er sie aber als welche sieht, kann man in dem langen interview auf der Pirates soundtrack collection raushören. und wer sich, so wie bruckheimer, dermaßen in die entstehung der scores einmischt, legt großen wert auf den sound in seinen filmen und das alles seiner meinung nach perfekt ist. den sound muss man nicht gut finden, aber immerhin weiß er ganz genau was er will und setzt sich dafür auch 100% ein.
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Eure Errungenschaften im März 2012
Lars Potreck antwortete auf Thomas Nofzs Thema in Filmmusik Diskussion
heute angekommen The Omen Trilogy - Jerry Goldsmith The Omen - Marco Beltrami Cleopatra - Alex North -
spielberg hat auch nicht mehr qualitätsansprüche als ein ridley scott oder michael bay. hätte er die, würde er nicht leute wie hans zimmer, harry gregson-williams, steve jablonsky und brian tyler für seine produktionen verpflichten. williams wird bei spielbergs regierarbeiten verpflichtet, weil die beiden eine "geschichte" zusammen haben, weil spielberg seine musik "gefällt" und weil sie einfach gut zusammenarbeiten. aus den selben gründen eigentlich, aus denen bruckheimer auch immer dieselben komponisten für seine filme verpflichtet. beide sind der meinung, ihre jeweiligen komponisten liefern meisterwerke ab. ist ja auch verständlich. dass spielberg damit aber auch noch tatsächlich recht damit hat ist nur zufall und kein qualitätssiegel für spielberg. denn wenn er wirklich soviel wert auf musikalische qualität legen würde, würde er das auch bei seinen von ihm nur produzierten filmen tun. die "macht" dazu hätte er allemal.
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ich geh mal davon aus, dass scott der meinung ist, dass streitenfelds musik die funktionalität genauso perfekt erfüllt wie damals goldsmiths musik zu Alien. dahingehend sieht der auch gar keinen unterschied in beiden werken. dass goldsmiths musik als komposition selbst auch noch super gelungen ist, interessiert ihn gar nicht. und dass streitenfelds musik dahingehend vielleicht wieder versagt stört ihn auch nicht. warum sollte es auch? seine vorstellung von filmmusik haben beide komponisten gleich gut umgesetzt. warum sollte man ihm das vorwerfen?
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scott hat ja gesagt, dass er schon während des drehens die musik/den musikstil für den jeweiligen film in seinem kopf hat. also gedanken macht er sich anscheinend schon. ob das viel spielraum für den komponisten lässt, ist ne andere frage. und meiner meinung nach hat er bei 90% seiner filme ab 2000 richtig gelegen mit dem jeweiligen soundtrack. das hat nicht viel mit ahnung zu tun, sondern mit seinem musikgeschmack. er setzt sie eher funktionell ein und schert sich einen dreck um kompositorische raffinesse. für das, wozu sie komponiert wurde, hats in fast allen filmen ab 2000 locker gereicht. und das ist für einen regisseur eigentlich doch das wichtigste. funktionell wird streitenfelds musik wahrscheinlich ohne probleme sein. ob sie für filmmusikkonsumenten noch mehr bietet wird man sehen.
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Veröffentlichung Michael Giacchino - JOHN CARTER OF MARS
Lars Potreck antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Scores & Veröffentlichungen
vielleicht haben die leute auch einfach die schnauze voll von filmen mit zig verschiedenen animierten außerirdischen figuren, nem hauptdarsteller, der meterhoch in die luft springt und alle zusammen gegen raumschiffe kämpfen. dazu dieses trostlose sand/berge setting, was optisch nicht viel hergibt. ich mag den hauptdarsteller, die prinzessin sieht auch nicht schlecht aus und für einen unterhaltsamen dvd abend taugt der film bestimmt auch, aber ins kino bekommt mich der film aus den oben genannten gründen nicht. -
zimmers synthetische musik find ich grauenvoll und die paar passagen, die im film verwendet wurden, fand ich auch noch unpassend zum rest des scores. solche musik passt vielleicht zu Black Rain und konsorten, aber doch nicht zu so einen old school abenteuerfilm. zimmers Main Titel find ich übrigens überaus nichtssagend. der versprüht überhaupt nichts. das cd cover sieht spitze aus und die musik von poledouris gefällt auch, aber ich verzichte trotzdem.
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- Basil Poledouris
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