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Lars Potreck

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  1. ich finde, dass tylers version etwas dumpf rüberkommt. da fehlt ordentlich schmackes, vorallem bei den percussions. aufgeblasen ist die version meiner meinung nach überhaupt nicht. sie hat für mich aber etwas modernes an sich. goldsmiths version klingt old school, tylers leicht poppig. bevorzugen tu ich jedoch die goldsmith variante, weil bei den percussions einfach mehr wums hinter ist und sich letztlich bei der instrumentierung auf das wesentlich konzentriert wurde. sie ist schlicht prägnanter und nicht so "verwaschen" wie bei tyler.
  2. hier Brian Tylers Arrangement von Jerry Goldsmiths Universal Logo Theme anlässlich des 100. Geburtstags von Universal
  3. sind sie souchak. und ich hab ganz bewusst die kürzeren varianten genommen. bei den goldsmithscheiben sind für mich alle relevanten stücke dabei. und beim eidelman bevorzuge ich keine speziellen titel, sondern da war mir die gesamtatmosphäre der musik wichtig, die sie ja auch schon im film so toll geschaffen hat. das kürzere album erfüllt für mich diese anforderungen voll und ganz. und für jewils 9,99 € hab ich nix verkehrt gemacht, auch wenn es definitiv noch günstiger ging.
  4. die tage angekommen Star Trek VI - Cliff Eidelman Star Trek: First Contact - Jerry Goldsmith Star Trek: Insurrection - Jerry Goldsmith Flightplan - James Horner Alatriste - Roque Banos Guns For San Sebastian - Ennio Morricone Ivanhoe - Miklós Rózsa
  5. jackmans musik zu Kick-Ass hat mir auch sehr gut gefallen. sein thema dort ist wirklich "Kick-Ass". Henri 4 gefiel mir auch. die ruhigen themen kamen sehr mittelalterlich rüber, von der instrumentierung und vom charakter her. auch die chorpassagen gefallen. nur die actionmusik war für diese thematik zu rcp-lastig. hat einfach nicht dort gepasst. Winnie Puuh kenn ich nur von cd. zwar nicht so mein filmmusikstil, aber die instrumentierung ist ihm top gelungen für einen rcp-komponisten. rein orchestral und oldschool. war positiv überrascht. X-Men gefiel mir auch im film. gutes hauptthema und die modernen rockeinlagen sorgten trotz des settings für einen angenehmen kontrast. Puss In Boots ist ein Fun score. das vorbild ist nicht zu leugnen, hat er jedoch gut umgesetzt. spanisches feeling kommt perfekt auf. die gitarreneinlagen wurden sinnvoll eingearbeitet, im gegensatz zu Pirates 4. in hörproben von neuen scores werd ich definitiv immer mal reinhören.
  6. naja, perlman hat 3 filme mit del toro gedreht und die waren alle handlungstechnisch einfach gestrickt, also warum nicht auch ein vierter film. war zum teil vielleicht auch ein freundschaftsdienst.
  7. bedeutet also eher noch unveröffentlichte scores. dann wünsche ich mir Camille von Mark Mancina und 5 Days Of War von Trevor Rabin.
  8. naja irgendwas muss del toro ja an ramins musik zu diesem film gefallen haben, sonst hätte er ihn wohl kaum angeheuert. wenn er sich bei seinen vorherigen filmen anscheinend auch immer gedanken gemacht hat über die musik, wird es hier wohl auch nen guten grund haben. man nimmt nicht einfach aus geldgründen jemand anderen, der einen völlig anderen kompositionsstil hat als alle die, die vorher seine filme vertont haben. das wäre ja so, als wenn jerry bruckheimer auf einmal john williams verpflichten würde, nur weil er noch so viel geld übrig hat.
  9. die chancen stehen 50:50 das für mich was dabei ist. toll wär ja sowas wie Air Force One Complete oder Gone In 60 Seconds Expanded. bei den beiden titeln liegen die chancen aber wohl eher bei 0.
  10. was ich nicht begreifen kann ist, wie für jemanden ein filmprojekt gestorben sein kann, nur weil einem der filmkomponist nicht passt. da del toro aus seinen bisherigen komponisten immer was ordentliches rausgekitzelt hat ist die chance doch nicht gerade gering, dass dies bei djawadi auch geklappt hat. und del toro produziert auch noch selbst, somit hat er dahingehend auch einfluss. einfach mal gelassen der sache entgegen schauen.
  11. es gibt sogar so ne art soundtrack zur show, jedoch nur im us itunes http://itunes.apple.com/us/album/celebrate-music-84th-academy/id505624696 hans zimmers titelmusik in verschiedenen variationen von verschiedenen interpreten.
  12. mein track der woche besteht diesmal aus 2 gesungenen stücken. sie stammen aus dem disney soundtrack The Hunchback Of Notre Dame. es handelt sich dabei um Heaven's Light/Hellfire, welches gleichzeitig eins meiner 2 lieblingstücke des soundtracks ist. die melodien der beiden titel sind toll, ebenso die gesangsdarbietungen. Heaven's Light hat einen sehr gefühlvollen charakter und Hellfire kommt sehr dramatisch daher und der chor verstärkt das noch. und dann gibts in dem stück noch meinen lieblingspart, der beide stücke verbindet. ich meine den lateinischen mönchsgesang von 1:40 - 2:16. ganz tolle melodie und schöner chorgesang. ingesamt also ein grandioser titel aus einem tollen disney soundtrack. http://www.youtube.com/watch?v=SVXrd3WK8FM
  13. von den alten Star Wars filmen gefällt mir auch episode 6 am besten, filmisch wie auch musikalisch. teil 6 hat schlicht ne tolle kombination aus ernster bedrohung (imperator) und gelassener fröhlichkeit (putzige ewoks), auch wenn diese natürlich bedroht ist. das setting für die ewoks find ich toll und die dramatische wende zum schluss finde ich atemberaubend inszeniert. musikalisch machen für mich alleine schon anakins beerdigung und die folgende schlussfeier (mit neuer musik) den 6. score zum besten der alten filme. von den neuen teilen finde ich episode 3 am besten, musikalisch und filmisch. diese düstere, dramatische stimmung ist fantastisch. auch von der optik her sehr gelungen. und williams' musik ist nicht mehr so verspielt, sondern kommt schnurstracks zum punkt. nicht so überladen von der instrumentierung her. der erzeugt eine grandiose atmosphäre. dieser score ist auch der einzige von allen 6, den ich an einem stück durchhören kann.
  14. babis, ich glaube unsere nette diskussion wird bald einen anderen (eigenen) thread haben. und genau dieser satz "ich höre nur mit dem Herzen" und ähnliches ist das problem in diesem forum. ob ich das nun bei The Rock sag oder bei Ben Hur. damit kann niemand etwas mit anfangen. wenn nun aber genau erklärt wird, dass Ben Hur mir nicht gefällt, weil die musik zu überladen klingt durch die viele instrumentierung oder weil keine altertümlich stimmung aufkommt, die ich aber haben möchte, dann muss das akzeptiert werden. oft wird es aber nicht akzeptiert, weil man die musik dann nicht wertschätz. ein gutes beispiel wäre Karate Kid von james horner. ich habe damals genau erklärt, weshalb ich die musik auf cd mag und im film für einen fehlgriff halte (er hatte im film keine entsprechende atmosphäre erzeugt). meine meinung wurde von sehr vielen nicht akzeptiert. es wurde gegen angeredet. hinzu kam, dass ich atli örvarsson erwähnte, der ja durch james horner ersetz wurde. es wurden argumente aufgefahren, die ich alle nachvollziehen konnte, die aber nichts daran ändern konnten, dass die musik im film nicht das bewirkt hat, was ich von ihr erhofft habe. ich habe mit meiner meinung sogar horner unrecht getan. und wie konnte ich ihn nur mit einem rcp komponisten gleichstellen. ich will damit nur sagen, dass ich alles sachlich (nicht ausfällig) erläutert habe und es wurde nicht akzeptiert. bei rcp diskussion wird zwar von mir immer sehr oft gegen angeredet, aber das hauptsächlich weil vorher abfällige kommentare vielen. wie so oft bei rcp diskussion. deshalb entstehen sie ja auch erst. es fällt uns hier im forum einfach schwer, gegensätzliche standpunkte zu akzeptieren, auch wenn sie bestens und sachlich erläutert werden.
  15. dass die diskussion sich jetzt speziell zwischen uns beiden entwickelt hat ist reiner zufall babis. mit meinem ersten beitrag wollte ich eigentlich nur etwas zum herangehen an musik sagen, also zu der vorgehensweise wie man sich den Ben Hur soundtrack näher bringen könnte. es wurden ja genug vorschläge gebracht, mit denen ich jedoch nicht übereinstimme. das entscheidende ist denke ich erstmal, was einem bei musik wichtig ist und was sie erreichen soll. nehmen wir mal das beispiel der "quietschende violine" aus dem schindlers liste thema. für user wie oli, anne, saya und auch mich ist nur entscheidend "wie stark" die violine quietscht und "ob/was sie bei uns "bewirkt". bei usern wie mephisto oder auch sebastian hab ich das gefühl, dass entscheidend ist, "dass" sie quietscht und "weshalb" sie quietscht. das "wie stark" und "ob/was" ist völlig uninteressant für die beiden. so, und nur diese aspekte entscheiden bei beiden gruppen über "mögen" und "nicht mögen". und für beide gruppen ist die andere sichtweise jeweils uninteressant. haben wir doch schon in zig diskussionen mitbekommen. es wurde von beiden seiten versucht, aber es klappt nicht. und wie schon mal gesagt, keine dieser herangehensweisen ist richtig/falsch oder besser/schlechter. und meiner meinung nach geht es letztendlich um "gefallen" und "nicht gefallen", völlig unabhängig ob ich die musik "verstanden" hab. und darauf lief es auch beim Ben Hur beispiel hinaus. es wurde anne vorgeschlagen, wie man sich der Ben Hur musik oder Golden Age musik nähern sollte und wenn man das so macht, wird es ihr wahrscheinlich schon gefallen, da sie ja dann alles verstanden hat. und genau das seh ich nicht so, da JEDER etwas anderes von musik erwartet, wenn er sie auf cd hört. wie ich das meine, hab ich ja im 2. absatz geschrieben.
  16. sage mir bitte was ich tun sollte, damit mir das stück Cruising aus Speed 2 in der saxophon version gefällt? ich hab ja erleutert, weshalb es mir nicht gefällt.
  17. die instrumentalstücke, die ich damals gut fand, finde ich auch heute noch gut. warum? weil sie sich nicht geändert haben. dein KISS beispiel hinkt. dir gefällt es nicht mehr, weil sich textlich in der identischen coverversion, also dem stück selbst, etwas geändert hat. deine einstellung hat sich nicht geändert, weil du mehr hintergrundwissen hast, dir das stück 100mal hintereinander angehört hast oder dir jemand etwas über die entstehungsgeschichte erzählt hat. du magst das lied nicht mehr so gerne, weil sich der text selbst verändert hat, noch nicht mal der instrumentalteil. der gefällt dir ja immer noch. diesbezüglich hinkt der vergleich auch noch. ich gebe dir ein anderes beispiel: der titel "Cruising" aus dem Speed 2 score. bis zu dieser veröffentlich kannte ich nur die promo cd und auf dieser ist in diesem stück das dominierende instrument die gitarre. auf der lalaland cd ist es das saxophon. selber titel, nur unterschiedliche instrumentierung. mir gefällt die gitarrenversion eindeutig besser, da ich finde, dass das saxophon nicht zum musikalischen thema passt. da fehlt eindeutig der schwung drin. und auch wenn ich die lalaland version vorher gehört hätte, würde es mir nicht gefallen und sobald ich dann die promo version gehört hätte, hätte ich diese sowieso vorgezogen. und auch 100mal anhören der lalaland cd, das lesen des booklets oder überhaupt das näher beschäftigen mit dem titel macht mir das saxophon nicht schmackhafter. bedeutet auf Ben Hur bezogen: von allen vorschlägen die hier unterbreitet wurden, um eventuell doch an der musik gefallen zu finden, ist der einzig sinnvolle meiner meinung nach, sich den film anzuschauen. man kann sich instrumentale musik nicht "schönlesen" oder "schönerzählen" lassen. nur wenn etwas direkt einfluss auf die musik nimmt, kann sich die einstellung ändern. seh ich zumindest so. und dein KISS beispiel zeigt das. nicht das drumherum oder näher mit der musik beschäftigen hat deine einstellung verändert, sondern etwas in dem titel selbst.
  18. im us itunes schon erhältlich http://itunes.apple.com/album/dr.-seuss-lorax-original-motion/id504942257?v0=9988&ign-mpt=uo%3D1
  19. seh ich völlig anders, denn das würde bedeuten, dass ich ein musikstück, welches ich vorher mochte, aufgrund von neuen informationen nicht mehr mögen könnte. bsp. schindlers liste thema violinen version: gefällt mir nicht. diese quietschende violine klingt grauenvoll. jetzt lese ich irgendwo, dass zu dieser musik unschuldige leute hingerichtet werden oder man erzählt es mir. du hast recht damit, dass ich jetzt weiß, weshalb es so klingt wie es klingt. der klang der quietschende violine ist jedoch immer noch vorhanden. warum sollte mir der quietschende klang jetzt besser gefallen? informationen können einfluss nehmen, es hängt jedoch davon ab, wie die information an den mann gebracht werden. wenn ich etwas mit den augen sehe, ist dies wesentlich eindringlicher, als wenn ich nur darüber lese oder man mir nur etwas erzählt. ein gelesener oder gehörter satz nimmt meiner mung nach keinen einfluss auf die gehörte musik, da beides zu separat abläuft. wenn zur musik jedoch weitere töne dazu kommen und dann noch bilder und das alles miteinder verschmilzt, dann kann der eindruck zur musik verändert werden. seh ich zumindest so.
  20. folgendes Beispiel: Du hörst Star Wars Ep. VI, den Part, in dem Yoda stirbt (Was du zu diesem Zeitpunkt noch nicht weißt). du magst die Musik nicht und weißt auch nichts davon, dass Yoda stirbt. Jetzt könnte es doch verschiedene Möglichkeiten geben: 1. Du liest den Tracktitel "the death of yoda". (ich denke du magst den titel immer noch nicht) 2. Jemand erzählt dir davon oder du liest davon, dass Yoda stirbt. (ich denke du magst den titel auch jetzt noch nicht) 3. Du siehst die dazugehörige Szene. (jetzt könntest du anfangen ihn zu mögen) ich bin der meinung, dass in bezug auf filmmusik, mehr hintergrundinformation einen eindruck verstärken/abschwächen, aber nicht um 180° drehen können, sondern nur aktive aspekte einfluss darauf nehmen können. filmmusik wirkt mit bild nunmal anders als ohne bild. wenn die instrumentierung anders ist, klingt die musik anders.
  21. die musik mögen, weil man den dazugehörigen film gesehen hat ist was völlig anderes, als die musik mögen, weil man 10 hördurchläufe, ne track-by-track analyse gemacht oder sich mit dem schaffen des komponisten auseinander gesetzt hat. und unter "den dazugehörigen film schauen" verstehe ich nicht, sich mit der musik intensiver zu befassen. ein sehr gutes beispiel hast du sogar selbst geliefert. Pirates 4 ist für dich einer der top scores 2011. wenn du dich jetzt mit dieser musik "intensiver" beschäftigen würdest, müsste dir diese musik danach eigentlich nicht mehr gefallen. letztendlich ist diese musik nämlich nur kalter kaffee und ein samplebrei übelster sorte. so, und wenn du im booklet dann noch lesen würdest, weshalb zimmer alte themen sinnlos in szenen eingearbeitet hat, wär der ofen für diese musik doch ganz aus, weil die verwendung nicht nachvollziehbar ist. ich denke, dein eindruck wird sich nicht ändern. und weshalb, weil die themen immer noch eingängig sind, für dich auf cd ne menge spaß bieten, du die gitarrenmusik magst, und sei sie noch so einfallslos und du wahrscheinlich den film gesehen hast und die musik für dich eine top atmosphäre aufgebaut hat. es sind die töne, die du magst und das was sie bei dir bewirken. das drumherum hat überhaupt keinen einfluss auf dich. also warum sollte jemand, der Ben Hur weder auf cd noch im film mag und nur auf das achtet, was die musik bewirkt und wie ihr klang ist, plötzlich die musik mögen? ich kann vollkommen nachvollziehen, weshalb z.bsp. mephisto und ludwig Ben Hur grandios finden, trevor rabins Gone In 60 Seconds jedoch in die mülltonne treten würden. kompositorisch ist da nunmal ein unterschied wie tag und nacht vorhanden. wenn einem hauptsächlich dieser aspekt und das drumherum bei fimmusik wichtig ist, ist es natürlich einfacher zu verstehen, warum etwas gefällt oder nicht. ich finde z.bsp. beide scores ganz toll, weil für mich ganz andere sachen wichtig sind. ich glaube das problem ist nicht, wie musik hier betrachtet wird, sondern dass hier zu oft und völlig daneben mit den begriffen "gut", "besser", und "schlechter" hantiert wird. und damit meine ich die, die nur auf gefühl achten. ist natürlich logisch, dass sowas die, die es besser wissen auf die palme bringt und auch nicht nachvollziehbar ist, erst recht, wenns nicht ordentlich erläutert ist. aber wenns erläuter wird, und wenns ne andere betrachtungsweise ist, muss die gegenseite das einfach mal akzeptieren.
  22. seh ich nicht so. wenn ich traurig bin und eine traurige melodie höre, bleibe ich traurig. wenn ich fröhlich bin und eine traurige melodie höre werde ich melancholisch. nur weil ich fröhlich bin, ändert sich ja nicht die charakteristik der melodie. und wenn in der musik mir irgendetwas nicht gefällt, sei es die instrumentierung, die melodie oder der jaulige chor, ändert sich das nicht in gefällt mir, nur weil meine stimmung schwankt, ich die musik kompositorisch aufgeschlüsselt habe oder nun weiß, unter welchen schweren bedingungen das komponiert wurde. dieser eine aspekt, der mir in dem musikstück nicht gefällt ist doch trotz alledem immer noch vorhanden. z.bsp. das schindlers liste theme von der violine gespielt gefällt mir nicht. mir gefällt einfach nicht, dass die violine auf teufel komm raus auch wirklich die allerletze emotion rausquetscht. daran wird sich auch nix ändern, wenn ich total traurig bin, ich weiß warum es so geschrieben wurde oder man mir erzählt, was für eine tolle komposition es ist. der klang bleibt gleich. somit gefällt mir das stück in der form nicht. auch nach 1000maligem hören nicht. es hatte mal jemand im Game Of Thrones thread geschrieben, dass ihm das titelthema nicht gefällt. grund war, weil es demjenigen zu simpel gestrickt war. ich glaube kaum, dass es etwas an seiner meinung geändert hätte, wenn er sich das thema noch 100 mal angehört hätte, djawadi im booklet erläutert hätte, warum er es so komponiert hat, unter welchen schlechten bedingungen er arbeiten musste oder die musik halt mit der eröffnungsequenz schauen sollte. das alles würde an dem einfachen aufbau des titelthemas nämlich nichts ändern. also, warum sollte er die titelmusik auf einmal ganz toll finden?
  23. ich bin der meinung, dass man musik nicht anfängt "zu mögen", nur weil man sich intensiver damit beschäftigt. letztendlich ist es der ton, der beim ohr ankommt. der ändert sich auch nicht, wenn man die bedeutung der musik ergründet hat oder sich mit dem bisherigen schaffen des komponisten auseinandergesetzt hat. wenn man also etwas hört und man den klang nicht mag, wird sich das auch nicht ändern, nachdem man die track-by-track anylse ausgiebig gelesen hat. hinzu kommt, was ich mit der musik bezwecken möchte, wenn ich sie höre. ich will ehrlich sein, ich höre musik ausschließlich um abzuschalten und in eine bestimmte stimmung zu kommen. für mich ist einfach entscheidend, was und vorallem ob die musik eine bestimmte atmosphäre erzeugen kann und was sie selbst bei mir bewirkt. hier mal paar beispiele: ich hatte mir damals im saturn hörproben aus john powells The Bourne Identity angehört. da waren paar gute stellen bei, also hatte ich ihn mir gekauft. zu hause dann im ganzen gehört, und schnell als fehlkauf abgestempelt. die ganze elektronik mit diesen drum loops ging mir auf den zeiger. dann paar monate später, hab ich endlich den film gesehen. titel wie Treadstone Assassins, Escape From Embassy oder auch On Bridge Number 9 sind im film einfach der hammer. spannend, adrenalinfördernd und dymnamisch. ich hab auf meiner couch auf aufregung hin und her gewackelt, so geil waren bild, ton und musik kombiniert. nach dem film hab ich die stücke immer noch gesummt, so aufgekratzt war ich. und wenn ich jetzt nur die musik höre, wackel ich wieder vor aufregung auf meiner couch und bin wieder so aufgekratzt. und genau das will ich erreichen, wenn ich den score höre. dann die musik zu teil 2. der langsame aufbau in Moscow Wind Up ist grandios und wenns dann in Bim Bam Smash übergeht gibts kein halten mehr. der rhythmus der drums, das streicher motiv und überhaupt das zusammenspiel der instrumente einfach aufreibend. non stop power. warum höre ich diese titel? schlicht und ergreifend, weil ich einen musikalischen adrenalinkick brauche. und zum schluss kommt der titel Atonement. warum gefällt mir der titel so? erstens weil er sehr melancholisch ist und zweitens, weil er mich an die öden plattenbauten in moskau erinnert, die man im film gesehen hat. bild und musik erzeugen eine tolle melancholisch-trostlose atmosphäre. und warum höre ich den titel? weil ich genau daran denken will. das 3. beispiel sind jetzt Ben Hur, How The West Was Won und Doktor Schiwago. im dezember 2010 hatte ich aus heiterem himmel lust auf solche musik bekommen. ich kannte den klang solcher alten musik schon aus etlichen filmen. deshalb hab ich vorher auch in jeden score auf amazon reingehört. sie haben mir auf anhieb gefallen. die themen waren toll. die chöre klangen schön old school und auch das zusammenspiel des orchesters gefiel mir. von Doktor Schiwago hab ich mir einfach russische atmosphäre versprochen. die hab ich bekommen. How The West Was Won hat einfach ein tolles ohrwurmthema und bei den liedern kann ich einfach mitschwingen und mitsummen. so und Ben Hur baut einfach ne "alter Klassiker" atmosphäre auf. schön themen und tolle chorgesänge. das orchester klingt einfach toll. und das alles, weshalb ich musik höre, bekommt man beim ersten mal musikhören und spätestens bei filmsichtung mit. daran werden keine bookleteinträge etwas ändern und auch nicht die ergründung der komponistenintention. ich habe das alles mit interesse gelesen, aber meine einstellung zur musik und was ich mit dem hören dieser bezweckt habe, hat sich nicht geändert. es muss einfach begriffen werden, dass in diesem forum filmmusik aus völlig unterschiedlichen gründen gehört wird. und keiner dieser gründe ist richtig/falsch bzw. mehr/weniger wert.
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