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Soundtrack Board

Lars Potreck

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  1. Wer genau was gemacht hat, weiß man leider nicht. Aber Powell erzählt folgendes in einem Intervew aus dem letzten Jahr: https://www.polygon.com/2019/2/26/18240326/how-to-train-your-dragon-music-score-soundtrack-john-powell?fbclid=IwAR0uC5cVdBtrfng5AsXjmGEKy2EW0XiH_SNOR_yB-g6npcnhd5CTvb4MRrg Bezüglich der Zusammenarbeit von Powell und Gregson-Williams. Das kam letztlich durch Produzent Jeffrey Katzenberg zustande. Harry und John hatten zusammen mit Hans an Katzenbergs The Prince Of Egypt gearbeitet und Katzenberg mochte Powells und Gregson-Williams' Arbeit an dem Film. Und als Zimmer für Katzenbergs Film Antz nicht zur Verfügung stand, hat Katzenberg vorgeschlagen, dass Powell und Gregson-Williams den zuzsammen vertonen. Und das Endergebnis gefiel Katzenberg wohl so gut, dass er beide dann auch für Chicken Run und den ersten Shrek verpflichtete. Hier spricht Powell ab Minute 28 darüber.
  2. Da hast du sicherlich recht. Ein weiteres Problem ist aber auch seine Actionmusik. Kein Vergleich zu den Neunzigern und Anfang Zweitausender.
  3. Ich muss zugeben, mit der Musik bin ich noch nicht warm geworden. Vielleicht wird die Filmsichtung das ändern. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich an eine Bruckheimer Produktion thematisch prägnantere Hoffnungen hatte.
  4. Dann wollen wir mal mit Trevors Filmmusiken weitermachen. Der dritte Film in 2006 hatte auch wieder etwas mit Sport zu tun. Trevor vertonte mit Gridiron Gang ein weiteres Sportdrama, bei dem jedoch nicht nur der Sportaspekt im Mittelpunkt stand. Dwayne Johnson spielt einen Bewährungshelfer, der mit jungendlichen Schwerverbrechern einer Jungendhaftanstalt ein Highschool Football Team aufbauen will. Ich denke der Aspekt der jungendlichen Schwerverbrecher hat Trevor dazu bewogen, ein weiteres Sportdrama zu vertonen. Man hört es auch an der Musik, dass er den Film etwas anders angegangen ist als die vorherigen Sportdramen. Ein Orchester wurde diesmal wohl nicht verwendet, zumindest wird keins erwähnt, ebensowenig ein Dirigent. Doch trotz der Orchestersamples hört sich die Musik vom Klangbild sehr ordentlich an, auch wenn einige wenige Billig Synthmomente wieder hervorstechen. Das Hauptthema ist wieder eine leicht heroische Melodie, diesmal jedoch von der ganz simplen Sorte. So wirklich überzeugend klingt das nicht. Leider sorgt dieses Thema auch an einigen Stellen für billig klingende Momente. In ruhigen Momenten hört es sich jedoch auch ganz nett an. Es ist aber auch wieder ein sehr eingängiges typisches Rabin Thema. Die Musik hat generell recht viele ruhige melodische Momente zu bieten, in denen auch ein weiteres Thema zum tragen kommt, welches eher für emotionale Momente einzelner Figuren steht anstatt das ganze Team repräsentiert. Ein einfaches aber effektives schön klingendes Thema. Nicht zu kitschig und dramatisch. Die Musik enthält aber auch flotte rhythmische Momente für die Spielszenen sowie etwas düstere Passagen für die dramatischen Aspekte der jungendlichen Schwerverbrecher. Die Musik für die Spielszenen finde ich gut gelungen. Schön rhythmisch motivisch im typischen Rabin Style. Vielleicht im Film etwas sehr mit der Emotionskeule präsentiert. Die dramatischen Momente sind eher düster tragend und weniger melodisch. Als ich das Album zum ersten Mal hörte (Blindkauf) war ich zunächst sehr enttäuscht. Kein wirklich prägnantes Hauptthema wie in RTT, CC oder GR. An vielen Stellen klang es zunächst sehr plakativ und vorhersehbar, von Billigmomenten ganz zu schweigen. Im Laufe der Zeit fand ich aber mehr gefallen an dem Album. Die ruhigen Momente find ich sehr schön melodisch und gefühlvoll, die Musikpassagen der Spielszenen haben mit ihren Motiven die schöne typische Rabin Rhythmik und wenn das Hauptthema nicht gerade vom Synthorchester gespielt wird, finde ich auch dieses recht ansprechend. Aber immerhin ein Rabin Sportfilmscore, der auf dem Album mal ausreichend repräsentiert ist. Von allen Rabin Sportfilm Musiken jedoch die schwächste. Auf Gridiron Gang folgte Flyboys. Nach The Great Raid ein weiteres historisches Kriegsdrama, diesmal angesiedelt im 1. Weltkrieg und zusätzlich mit einer Liebesgeschichte versehen. Wie schon The Great Raid ist Flyboys ein rein orchestraler Score mit vielen schönen Themen, Chor und auch Soloinstrumentenpassagen. Rabin orientiert sich mit seiner Musik wieder etwas an John Williams und wohl diesmal auch an James Horner. Deren Klasse erreicht aber er wahrscheinlich nicht, was jetzt aber auch nicht schlimm ist. Der Main Title beginnt mit einer Art Fanfare, gespielt von der Penny Whistle. Erinnert leicht an James Horners Glory. Das Thema wird über die ganzen 5:30 Min. schön variiert. Im zweiten Track Training Montage werden neben der Fanfare (diesmal von der Trompete gespielt) ganze 3 weitere Themen vorgestellt. Ein spritziger Marsch klingt ähnlich einem Thema aus John Williams' The Patriot. Rabins Version gefällt mir aber auch sehr. Das zweite Thema ist dann ein typisches heroisches Rabin Thema für die Figur Rawlings, welches gleichzeitig das Hauptthema ist. Als drittes Thema wird das Thema für das Fliegerass Cassidy vorgestellt, jedoch nur etwas angedeutet. Dieses Thema klingt sehr erhaben und ehrvoll. Für mich mit das schönste Thema im Score. Hier ein Stück, in dem das Cassidy Thema voll ausgespielt wird sowie das heroische Hauptthema. Das schöne an dem Stück ist, dass es nicht zu melodramatisch ist. Als fünftes Thema gibt es dann das Liebesthema bzw. für die Figur Luciane, welches sehr gefühlvoll und romantisch ist. Rabin kombiniert oft die Themen von Rawlings und Luciane auf eine eher liebliche Art. Klingt wirklich sehr schön, aber vielleicht auch etwas kitschig. Und natürlich gibt es in dem Film auch Fliegeraction und die hat Rabin sehr ordentlich vertont. Schöne thematische Orchesteraction, ohne großartig in Bombast auszuarten. Schön mit Choreinsatz für das Dramatische. Mir gefällt auch wie Rabin hier die Themen verarbeitet und kombiniert. Insgesamt ist Rabin hier ein toller thematischer Orchesterscore gelungen, der sehr abwechslungsreich ist und alle emotionalen Facetten bedient. In der Liebsgeschichte vielleicht etwas zu kitschig, aber dennoch sehr hörenswert. Leider ist das Varese Album in der Actionmusik recht dünn und dumpf geraten. Da ist der Complete Score klanglich eindeutig besser. Insgesamt ist das Varese Album aber eine runde Sache und präsentiert den Score sehr gut. Der letzte Film in 2006 war der Coast Guard Action-Abenteuerfilm The Guardian. Der Score ist überwiegend orchestral gehalten mit einigen Gitarrenpassagen und Solovocals von Liz Constantine unterstützt von Backroundvocals von Rabin. Trevor hat für The Guardian 3 zentrale Themen geschrieben. Eins für Costners Figur, eins für die See und eins für Kutschers Figur. Daneben gibt es noch einige Nebenthemen/Motive. Das Costner Thema ist leicht pathetisch/heroisch. Ein ehrwürdiges Thema für die Coast Guard. Das See Thema, welches aber erst durch Constantines Vocals prägnant wird, ist sehr dramatisch und erhaben. Vielleicht etwas kliescheehaft, Vocals für die See zu nehmen. Schön klingt es aber. Kutschers Thema hat einen flotten, leicht westernhaften Touch durch die Gitarre. Ein Rabin Thema durch und durch, aber ein richtig cooles wie ich finde. Auf dem offiziellen Album findet sich nur eine über 7-minütige Suite, die den Score aber wirklich gut repräsentiert. Die Suite beginnt mit dem See Thema, geht dann in Kutschers Thema über und endet mit Costners Thema. Die Themen hab ich jetzt mal nach meinem Empfinden zugeordnet. Für den Film hat Trevor zusammen mit Bryan Adams und Eliot Kennedy den Titelsong Never Let Go geschrieben, der Trevors See und Kutscher thema verwendet. Meiner Meinung nach ein schöner Song. Hier die Originalversion von Rabin, die gitarrenlastiger und rockiger ist und neben Constantines Vocals mehr Backroundvocals von Trevor enthält. Und hier die finale Version, die mir auch am besten gefällt.
  5. Gibt es, jedoch wird er wohl daran keine Rechte haben, diese zu veröffentlichen. Die Promo CDs waren ja damals schon verfügbar, halt nur für einen überschaubaren Kreis. Nun kann die breite Masse sie problemlos erwerben. Die 61 Minuten Version wäre sicherlich schön. Ich wollte auch nur zum Ausdruck bringen, dass mit dem Material der Promo CD auf dem offiziellen Soundtrack der Score gut repräsentiert gewesen wäre. Letztlich landete ja nur eine Synthversion des Hauptthemas auf dem Album, wie auch schon beim offiziellen Armageddon Soundtrack.
  6. Die Hälfte der Discs ja. Von den Soloalben gefallen mir komplett nur Wolf und Can't Look Away (geiles Album). Die Zusatz Disc benötige ich nicht unbedingt und von den anderen Alben gefallen mir nur vereinzelte Titel.
  7. Ist auch nur die Promo. Das alles hätte damals sicherlich auch schon auf das offizielle Soundtrack Album gepasst. Ist ja bei etlichen Rabin Promos so.
  8. Wenn, werde ich wohl nur die 2 Score CDs nehmen. Die wichtigsten Soloalben hab ich.
  9. Keine Ahnung. Von Remember The Titans und auch Texas Rangers gibt es auch Promos. Wie offiziell die alle waren, kann ich leider nicht sagen. @Sebastian Es scheint zumindest sein eigener Onlineshop zu sein.
  10. Das bedeutet, es gibt dem Film inhaltlich nicht mehr Substanz und hat für den Film auch sonst keine Bedeutung, sondern ist nur ästhetisch nett anzuhören und befriedigt Leute vom Fach. Ich bin der Meinung, die Ästhetik sollte dennoch auch zweckdienlich sein, denn man kann auch Gefahr laufen, den Film zu versauen oder ins lächerliche zu ziehen. Siehe z.bsp Beltramis Gods of Egypt.
  11. A Beautiful Mind Trailer ist das Stück Aftermath aus Deep Blue Sea. Friendship ist glaube ich auch aus The Banger Sister und Sunrise müsste das Love Theme aus American Outlaws sein. Prague ist der Violinen Part des Hauptthemas aus Bad Company. Remembrance weiß ich jetzt nicht.
  12. Kill Big Shark scheint die Originalversion zu sein. Die Filmversion greift auf die heroische Passage aus Anarchy zurück, als der Koch mit letzter Kraft die Harpune abschießt. Die Originalversion ist gut, passender ist aber tatsächlich die Filmversersion, zumal diese Passage in der Anarchy Szene wegen der Soundeffekte im Film total untergeht.
  13. da werden wir wohl auf Intrada (das meiste sind ja disney scores) und LLL warten müssen. bei Varese könnte höchsten irgendwann mal Deep Blue Sea rauskommen. wäre der einzige score, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass Varese den expandieren würde.
  14. Trevor hat jetzt seinen eigenen Online Store, in dem man hauptsächlich seine Rockalben, aber auch einige Score Promo Alben sowie einige Soundtracks mit Autogramm bestellen kann. https://www.musicglue.com/trevor-rabin/shop
  15. Funktionalität ist für mich die Hauptaufgabe der Filmmusik. Ich würde daher die Modalharmonik und das ganze Konzept der harmonischen Aufhellung in Richtung Diatonik als ein mögliches Werkzeug betrachten, damit Filmmusik auf welche Art auch immer beim Zuschauer funktioniert. Was ist denn Gordons "Werkzeug" auf den Film bezogen für dich, wenn die Instrumentierung für die Funktionalität zuständig ist? Außer dass es musikalisch zum Anhören äußerst interssant ist.
  16. für mich ist die musikalische ausdrucksweise einer gegenüberstellung von etwas ebenfalls funktionalität. "reine funktionalität" ist für mich wortklauberei. Gordons musikalischer ausdruck der gegenüberstellung hat ja letztlich auch eine funktion im film. das "tool" welches er für die umsetzung benutzt mag interessanter, fachmännischer, etc. sein als das, welches Wallfisch und Co. benutzt hätten, die funktion wäre dennoch gleich.
  17. wenn du einen nachvollziebaren standpunkt hast, dürftest du dich eigentlich nicht verstricken. würde eher was bringen als hämisch zu grinsen . oder hast du kein vertrauen in deine sichtweise? @Sebastian was wäre denn die reine funktionalität gewesen? die gegensätzlichkeit der vampir- und menschenwelt zum ausdruck zu bringen ist für mich nichts wirklich subtanzielles, sondern die logische herangehensweise bei dieser filmthematik. ich unterstelle, dass ein Wallfisch, Balfe, Djawadi, etc. dieses auch berücksichtigt hätten. ob sie das in einer Oktatonik/Diatonik-gegenüberstellung umgesetzt hätten, kann ich nicht beurteilen. sie hätten diese gegensätzlichkeit aber mit sicherheit adressiert.
  18. aber durch die funktionalität erhält der film doch substanz. hatte gestern mal wieder Daybreakers geschaut und Gordons score funktioniert sehr gut. ein mehr an substanz als die "minimalanforderung" hat er dem film aber nicht wirklich gegeben. Gordon hatte aber auch eine sehr gute inszenierung als vorlage. dies würde ich dem IT remake nämlich nicht unterstellen und daher bezweifel ich auch, dass ein score von Gordon IT besser gemacht hätte als Wallfischs musik.
  19. leider nicht. man weiß eigentlich gar nicht, was er im moment so treibt. er wollte wohl noch an einem neuen solo album arbeiten und danach wieder zurück zum film gehen. das jahr ist noch lang. vielleicht kommt ja noch was.
  20. nach 2 wochen abstand muss ich sagen, neo hat irgendwie recht. "Null Effort" von Balfe trifft es tatsächlich. so unterhaltsam und effektiv die actionmusik auch ist, so wenig eigenständig und uninspiriert ist der score dennoch. Balfes eigenes thema wäre ohne die lautstärke gar nicht aufgefallen und der choreinsatz und das motiv, welches er singt, ist auch recht nichtssagend. der score hat überhaupt kein konzept und ehrlich gesagt ist das noch nicht mal mehr auftragsarbeit. wenn ich bedenke, wieviel eigenständige themen Rabin und seine 9 zusätzlichen komponisten geschrieben haben und man vorallem ein eigenständiges konzept hatte, dagegen kann Balfes score tatsächlich einpacken. der scorestil von teil 2 muss einem nicht gefallen, aber dass man sich bei dem score wesentlich mehr gedanken und mühe gemacht hat, dürfte unüberhörbar sein.
  21. so wirklich aus dem hause RCP ist Wallfisch ja gar nicht. er kam ja erst viel später dazu, nachdem er schon solo etliche scores komponiert hatte.
  22. da hat Wallfisch mit der brechstange versucht, irgendwie grusel in den lahmen film einzubauen. der film war so ungruselig, dass ich nach der szene in der bücherei? abgeschaltet habe. wenn schon die inszenierung unfähig ist gruselige atmosphäre zu erzeugen, kann kein score der welt da was retten. vorallem fällt dann umso mehr auf, was der komponist da eigentlich versucht.
  23. Das lässt sich machen. Ich schau mal ab nächster Woche.
  24. The Sum Of All Fears (Expanded) - Jerry Goldsmith ANNA - Eric Serra For Richer Or Poorer - Randy Edelman
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