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Alle Inhalte von Lars Potreck
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ansich klingt der score gar nicht verkehrt. die ationmusik geht ordentlich ab. das problem dürfte das thematische/motivische material sein. zum einen dürfte die musik petersen nicht patriotisch genug gewesen sein und zum anderen klingt das hauptthema wie aus einer amerikanischen rom com, mit nem präsidenten als hauptfigur. das hauptthema und auch die motive beißen sich dann natürlich mit der durchaus spannenden und dramatischen action. überorchestriert ist die actionmusik aber tatsächlich auch. solo klingts aber durchaus flott. vielleicht war das von newman auch gar nicht ironisch gemeint und er hat nur kein händchen dafür gehabt.
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Filmmusik "stimmt" dem Film meiner Meinung nach immer zu, selbst wenn sie zunächst im krassen Gegensatz zum Gezeigten zu sein scheint. Musik setzt die Atmosphäre und die Intention des Films, die wie auch immer sich letztlich im Bild ausdrückt. Sei es inszenatorisch, durch das Schauspiel oder die Dialoge. Ironie ist dahingehend ein sehr spezielles Beispiel. Man stelle sich Schindlers Liste mit ironischer Musik vor. Krasser Kontrapunkt, aber zu welchem Zweck? Und wäre er tatsächlich sinnvoll in Bezug auf die Intention und Thematik des Gezeigten? Ich kenne ehrlich gesagt auch keinen "ernsten" Film, der eine ironische Musik als reinen Gegensatz bekommen hat. Oder einen knüppelharten Horror Slasher, dem man als Gegensatz eine fröhliche Musik verpasst hat.
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Ich finde, der ganze Film ist überzeichnet und unrealistisch. Interessant ist, dass er dabei bierernst ist. Grund dafür ist oldmans figur und seine schergen sowie fords figur, die total unrealistisch ist, aber seinen Gegner absolut ernst nimmt. Überzogen heißt nicht gleichzeitig ironisch. Der Film ist meiner Meinung nach zu keiner Zeit ironisch, auch wenn er Klischees bedient. Musik kann durchaus passen, wenn sie gegen die Szene arbeitet. Nur tut sie dies ja nur oberflächlich. Bestes Beispiel die Verfolgungsjagd in goldeneye zu anfang des Films. Als Verfolgungsjagd musik völlig unpassend...oberflächlich betrachtet. Nur schaut man sich dann die Interaktion der Figuren in dieser Szene an und beachtet die Dialoge, erkennt man, dass dies gar keine spannende gefährliche Verfolgungsjagd ist, sondern eher ein gebalze zwischen 2 dicken Egos. Und dafür ist die musik ausgezeichnet, denn die Komik, die aus dem Kampf zwischen den 2 Egos resultiert, wird noch mehr verdeutlicht.
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veranstalten denn oldmans figur und seine mannen in der Hijacking szene einen ironischen zirkus? wenn man diese szene mal ohne musik schaut, kommt das tatsächlich ironisch für dich rüber? woran würdest du in dieser szene die ironie denn festmachen, so dass newmans vertonungsansatz nachvollziehbar wäre?
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Eigentlich der Einsatz im Film, denn er ist die Grundlage. Wir reden hier halt immer noch von Filmmusik. Wenn sie im entsprechenden Film versagt, kann sie als Filmmusik keinen Preis bekommen. Hab aus aktuellem Grund nochmal in den Air Force One Thread geschaut, in dem die hijacking szene mit randy newmans rejected score gepostet wurde. Ansich eine gelungene komposition, als Filmmusik für diesen film jedoch ein absoluter fehlgriff. Daher kann ich den score doch nicht als Filmmusik in die Hall of fame schicken, nur weil er als musikalische Komposition gelungen ist, aber im Film Air Force One in seiner funktion völlig versagt. Bezüglich musik erleben. Ich finde es falsch, die eine Betrachtungsweise generell höherwertiger als die andere anzusehen. Ich sehe sebastians und olivers Sichtweise auf Filmmusik als gleichwertig an, wobei jeder von beiden schlicht einen anderen Schwerpunkt hat.
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Das ist doch aber das interessante. Zumal man den Punkt nicht außer acht lassen sollte. Der Film ist nunmal meistens der Ausgangspunkt. Sollte er zumindest sein. Das spannende dabei ist auch nicht diese Frage zu beantworten, sondern sie zu diskutieren. Und auch wenn man nie auf einen Nenner kommen wird, gehört sie mit in die Betrachtung rein. Dass dadurch unterschiedliche Bewertungen rauskommen ist die logische Konsequenz. Hinzu kommt noch, dass jeder anders gewichtet. Filmmusik erhält durch den filmbezug nunmal eine zusätzliche ebene, die in die Bewertung mit einfließt. Ansonsten hätte man das Spiel auf soundtrackalben konkretisieren müssen.
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A HIDDEN LIFE von James Newton Howard
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Seh ich auch so. Fand der Film hat dadurch eine ganz eigentümliche intensive Atmosphäre bekommen. War sehr eindringlich und nachhaltig. Hab auch nach der Sichtung noch eine ganze Weile über den Film nachgedacht. -
Der beliebteste Soundtrack 2019 / Nominierungen
Lars Potreck antwortete auf Markus Wippels Thema in 2019
das ist schade. ich muss dazu sagen, dass ich den score genauso erwartet habe. brian tylers ochesterstil für die reihe gemixt mit tyler bates' rockmusikstil. etwas anderes wäre in dem ganzen getöse wohl auch untergegangen. -
Der beliebteste Soundtrack 2019 / Nominierungen
Lars Potreck antwortete auf Markus Wippels Thema in 2019
falls du Hobbs & Shaw meinst, ich fand der score hat einfach gerockt und hat die durchgestylte übertriebene action noch stylisher, cooler und spaßiger gemacht. auch die songs haben bombig gepasst. die musik hat die sinne so betäubt, dass sie einem die komplette doofheit des films vergessen lassen hat. -
Der beliebteste Soundtrack 2019 / Nominierungen
Lars Potreck antwortete auf Markus Wippels Thema in 2019
FAST & FURIOUS PRESENTS: HOBBS & SHAW, Tyler Bates -
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ich denke in diesem film sind die tiere tiere, die jedoch themen ansprechen, die auch menschen umtreiben. der film bringt kindern nahe, wie man mit dem tod eines elternteils umgeht. ein aspekt der auch zimmer dazu bewegte, diesen film zu vertonen (oft genug in interviews erzählt mit bezug zu seinem vater). der film zeigt kindern, wie man verantwortung übernimmt und nicht einfach so durchs leben schludern kann. er zeigt auch, dass man für andere da sein muss. alle sollen nebeneinander existieren können. und in der tierwelt geht es nunmal auch ums fressen und gefressen werden, denn das liegt in der natur der löwen und auch anderen tieren, die wieder andere tiere fressen. das sprechen mufasa und simba ja selbst an. das ist ja keine ideologie wie bei den nazis. daher halte ich den vergleich von dem zizek auch für falsch.
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also der vergleich ist doch unsinn. nazis haben juden getötet, weil sie der meinung waren, dass juden nichts wert sind und nicht das recht haben zu leben. löwen töten z.bsp. antilopen, weil diese schlicht nahrung für löwen sind und nicht weil löwen denken, antilopen sind nichts wert und haben generell kein recht auf leben. die löwen stehen in der tierwelt nunmal an der spitze und alle anderen tiere kennen ihren platz im tierreich auch. mufasa ist definitiv besser als scar, denn scar will einfach nur alles unterjochen, während mufasa die balance erhalten will. letztendlich ist es tatsächlich ein kreis der lebens, dem sich alle bewusst sind. der song dient nur dazu, kindern die bittere wahrheit etwas schonender zu vermitteln. sehe ich zumindest so.
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John Debney - BRIAN BANKS
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
ich habe mir jetzt auch nur die ersten 5 tracks angehört. einfach gestrickt wäre für mich kein problem. für mich hören sich die ersten 5 tracks absolut "gesichtslos" an. die musik hat nichts individuelles. gut...das hat debney in dem sinne eh nicht, aber die musik klingt tatsächlich austauschbar. da waren ja debneys demo stücke für Remember The Titans aussagekräftiger und prägnanter. -
veröffentlichung Milan Records: Tom Holkenborg - ALITA: BATTLE ANGEL
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hab den Film nun gesehen, den ich übrigens ausgezeichnet finde, und muss sagen, holkenborg hat sehr ordentliche Arbeit abgeliefert. Das Hauptthema find ich ansprechend und es trägt die Emotionen ausgezeichnet. Die actionmusik ein mix aus überraschend viel reinem Orchester und den typischen junkie xl drum Rhythmen. Glücklicherweise in ausgewogener Balance. Ich finde die Musik hat sehr viel zum tollen filmerlebnis beigetragen.- 23 Antworten
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- alita: battle angel
- tom holkenborg
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veröffentlichung Back Lot Music: Tyler Bates - Hobbs & Shaw
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
die hörproben klingen batesish - tylerish. -
sehr gerne. ich finde der Opening Title stellt schon einen guten einstieg dar, da in dem Stück schon 3 prägnante themen vorgestellt werden. das erste thema hört man ab 0:48, gespielt von einer klarinette? welches gut die mysteriöse stimmung setzt und welches noch etwas zurückhaltend in das spieluhrenthema? ab 1:11 übergeht. ab 1:32 wird das mysteriöse thema wiederholt und im hintergrund hört man eine kurze verspielte soloviolinenpassage. dass der chor uuuuhhh und aaaahhhh singt mag für einen geisterfilm keine originelle idee mehr sein, aber sie ist immer noch eine effektive und da der chor im hintergrund singt, verstärkt es diese misteriöse atmosphäre noch. ab 2:15 setzt dann ein drittes thema/motiv in form eines chorgesanges ein mit dem orchester im hintergrund, welches für einen plötzlichen stimmungswechsel und etwas mehr bedrohung sorgt und auch recht prägnant ist. insgesamt meiner meinung nach ein stimmungsvolles abwechslungsreiches chor-orchesterstück. in Whacking A Spider hört man das 4. thema (Family thema) in den ersten 15 sekunden zum ersten mal in seiner ganzen pracht, jedoch noch sehr zurückhaltend. ein mancina thema durch und durch. ich finde eine schöne gefühlvolle prägnante eingängige Melodie. Meeting Leota hat in der 2. hälfte so ein schönes flottes verspieltes orchestermotiv ab 1:32. und im folgenden stück geht es so munter weiter. Passage To The Dead finde ich ebenfalls äußerst gelungen. mir gefällt die stelle ab 0:27, wo das gesangsthema im leisen flüsterton daherkommt und das orchester auf eine leicht beunruhigende art spielt. ich finde den wechsel von streicher und klavier recht interessant. folgender track ist dann auch ein recht typischer mancina actiontrack in der orchestrierung sowie im einsatz des chores (Twister). highlight für mich ist jedoch dieser track: ab 0:38 das spieluhrenthema in seiner ganzen pracht, welches dann allmählich ins Family thema übergeht, wobei dieses zunächst immer nur angedeutet wird um dann ab 3:40 voll ausgespielt zu werden. zunächst mit dem orchester im vordergrund und dem chor leicht im hintergrund und dann ab 4:40 gleichwertig von chor und orchester. ich finde ein tolles prägnantes finale. vorallem das spieluhrenthema, das chorgesangsmotiv sowie das family thema haben sich sofort in meinen kopf eingebrannt, nachdem ich sie das erste mal vor über 10 jahren gehört habe. für diese art film mag das durchaus ein typischer score sein, den auch john debney, james newton howard oder david newman auf ähnliche weise komponiert hätten, nur sehe ich darin nicht zwingend etwas negatives. der score ist abwechslungsreich, atmosphärisch und schön melodisch. das album ist mit 2 CDs sicherlich zu lang, aber im großen und ganzen finde ich die musik äußerst gelungen, im film wie auch losgelöst von diesem.
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veröffentlichung Back Lot Music: Justin Hurwitz - FIRST MAN
Lars Potreck antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Da fragt man sich natürlich, weshalb man Martinez überhaupt verpflichtete. Man muss ja durchaus ein musikalisches Konzept im Kopf haben, anhand dessen man den Komponisten auswählt. Außer vielleicht, wenn mangold gar nichts mit dessen Verpflichtung zu tun hatte und man ihm Martinez einfach vor die Nase setzte. Wobei ich das bei mangolds Status nicht so recht glaube. -
meine herangehensweise in diesem spiel mag etwas sehr kleinlich und kompliziert sein, weil es ja immer noch nur ein spiel ist, aber ich habe mir die anmerkungen bezüglich Homesman, Phantom Thread und auch Aviator nochmal durch den kopf gehen lassen. ich kenne alle 3 filme nicht, als hörerlebnis geben sie mir nicht viel, aber als musikkomposition sind sie durchaus gelungen. unter diesen aspekten wäre es unfair sie in die eine oder andere Hall zu schicken, weil ich alle aspekte gleich bewerte. ebenso sieht es z.bsp. mit 10.000 B.C. aus. sicherlich eine generische kompostion, aber die themen, vorallem das evolet thema, finde ich ausgezeichnet. atmosphärisch finde ich die musik auch. der würde letztlich ein plus bekommen, weil ich die musik auch im film für äußerst gelungen halte, die den film sogar etwas aufwertet. ein minus zu vergeben ist immer recht schwer, wenn man den film nicht kennt.