Stefan Schlegel
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Die spätromantische Schule aus dem Golden Age hatte doch aber schon Mitte der 60er mehr oder weniger ausgedient gehabt. Nicht nur in den USA war das der Fall, sondern genauso in Europa. Deshalb haben ja auch Komponisten wie Morricone in Italien oder Legrand und Delerue in Frankreich in den 60ern ganz neue Vertonungskonzepte in der Filmmusik eingeführt. Das ist nicht erst mit Sarde erfolgt. Deshalb wundert es mich etwas, warum Du für diese französischen Filme der frühen 70er eventuell gar einen Rückbezug auf die traditionelle Sinfonik erwartest. Das sind schon ganz andere Klänge, die da zu hören sind, und meist haben die frühen Sarde-Musiken ja auch nur eine Spielzeit von rund 20-25 Minuten. Die umfangreicheren, epischer angelegten Kompositionen wie TESS oder FORT SAGANNE kamen dagegen erst einige Jahre später. Der Musikeinsatz ist wohl überlegt, keine "wall to wall"-Musik mehr, die verdoppelt, was eh schon zu sehen ist, stattdessen bevorzugt Sarde oft Distanz und Reflektion, will das mit seiner Musik ausdrücken, was der Film allein über die Bilder nicht zu leisten vermag. Eine zusätzliche Ebene sozusagen, die nochmals neue Akzente setzt. An Popmusik erinnern mich eher die Francis Lai-Musiken der Zeit, während das für mich bei Sarde eher weniger der Fall ist. Ich glaube auch nicht, daß man ihn so leicht einordnen kann - dafür sind all die Musiken aus den 70ern zu vielseitig und nehmen Einflüsse aus ganz diversen musikalischen Genres mit auf, um daraus was Neues zu gestalten. Die elegischen Themen sind ihm natürlich schon immer sehr eigen und man kann ihn daran auch so gut wie immer erkennen. Ebenso sind musikalische Transparenz sowie solistisch eingesetzte Instrumente - und das in manchmal recht ungewöhnlicher Art - typische Merkmale seines ganz individuellen Stils.
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Neue Club-CD´s am 17. November
Stefan Schlegel antwortete auf peter-anselms Thema in Scores & Veröffentlichungen
Du wirst sicher nicht der Einzige sein, der die vielen Bernstein-Titel aus den 90ern gar nicht mehr kennt. Bernstein ist halt erstens nicht mehr wirklich "in" bei einer jüngeren Generation in der Art wie es Goldsmith, Horner oder Williams sind, und zweitens waren bei ihm in der Zeit der 90er so gut wie keine größeren Blockbuster dabei, auch ganz wenig aus dem Action, SciFi oder Fantasy-Bereich. Sobald diese bei den meisten Sammlern so populären Genres nicht mehr mit von der Partie sind, dann wird das auch kaum mehr wahrgenommen. Denn wer würde heute nach rund 30 Jahren schon noch nach dem kleinen, aber doch recht feinen und sehr intimen CEMETERY CLUB-Score von Bernstein fragen? Das ist heutzutage ein Titel wie aus einer längst vergangenen Zeit. Da würde auch keiner nach einer Expandierung schreien, weil allein der Film schon die männliche Sammlerklientel kaum anspricht. -
Neue Club-CD´s am 17. November
Stefan Schlegel antwortete auf peter-anselms Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das muß man ein wenig differenzierter sehen. Von Bernstein kamen in den 90ern ja noch etliche Scores heraus, und ähnlich wie bei Goldsmith war da natürlich nicht alles Gold, was glänzt. Wenn er nicht gar zu selbstverliebt das Ondes Martenot in den Vordergrund stellte, kamen da hin und wieder schon noch ein paar Highlights heraus. Vor allem natürlich THE AGE OF INNOCENCE, den ich auch innerhalb des Gesamtwerks zu seinen schönsten und feinfühligsten Arbeiten zählen würde. Aber auch Musiken wie RAMBLING ROSE, THE GOOD SON, HOODLUM oder DEEP END OF THE OCEAN waren doch recht interessant und haben einen CD-Kauf gelohnt. Und ganz am Ende seiner Karriere zog er mit FAR FROM HEAVEN an 2002 noch einmal melodisch inspiriert Bilanz und blickte damit geradezu wehmütig, aber auch elegant, zurück auf seine Melodramen-Scores der 50er und frühen 60er. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Die Chorpassagen scheinen separat aufgenommen worden zu sein. Und dieses Album Master, das vorliegt, ist ja auch im eigentlichen Sinne schon nicht mehr das Originalband, sondern eben ein Album Master mit den Tracks von den Curci-LPs. Und man muß sich darüber im Klaren sein, daß diese Curci-LPs ja nicht gleich an 1957 produziert wurden, sondern erst so ca. 1964. Alles wirklich sehr merkwürdig, für welchen Zweck die überhaupt damals gemacht wurden. Ich weiß es nicht, ob Curci damals an 1964 selbst noch das komplette Material hatte oder ob das Lavagnino für die LPs zur Verfügung stellte - jedenfalls waren die Chorpassagen da eben wohl schon nicht mehr mit dabei. Bei den Originalbändern, die wir ansonsten bislang benutzt haben für unsere CDs, waren Chorpassagen eigentlich immer mit dabei - da hatten wir Glück. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hier handelt es sich gar nicht um mehrere Tonbänder, sondern nur um ein einziges mit dem italienischen Filmtitel TIMBUCTU. Ich hatte es vor Jahren auch selbst in der Hand und da waren auf der Rückseite der Bandschachtel genau die Tracktitel zu lesen, die auch lose verteilt auf den sechs Library-LPs "Musica per tutte le ore" auftauchen. Sind glaube ich insgesamt 12 Stück. Insofern ist es ziemlich klar: Das ist sozusagen das Album Master für diese 12 ausgewählten Tracks auf den Library-LPs. Und mehr ist nicht zu holen. Wir hatten vor mehreren Jahren schon mal fast denselben Fall mit der Musik zu L´OCEANO CI CHIAMA (ebenfalls von 1957), die auf unserer SOLEDAD-CD noch mit oben ist. Auch hier handelte es sich um ein einziges Band, ebenfalls ein Album Master der 13 Tracks, die auf denselben Library-LPs vom Curci-Label enthalten sind. Leider hatten aber zwei Stücke auf diesem einen Band sogar gefehlt, so daß wir die beiden dann in etwas schlechterer Klangqualität von den Library-LPs selbst abnehmen mußten. Es ging einfach nicht anders. Ist durchaus auch bei dem TIMBUCTU-Band möglich, denn ich habe es natürlich nicht mehr im Kopf, ob wirklich alle 12 Tracks oben waren oder ein oder zwei möglicherweise gefehlt haben. Im Normalfall müßten eben die 12 drauf sein, aber nicht mehr. -
Ich hab da etwas heraus gesucht - wer kennts?
Stefan Schlegel antwortete auf JuergenHs Thema in Filmmusik Diskussion
Habe eigentlich schon gedacht, daß bei Jürgens Vorlieben Japan doch irgendwann auch mal noch kommen müßte. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Es geht ja nicht nur um mich allein, sondern wir bräuchten dafür die Zustimmung der Lavagnino-Tochter. Wenn überhaupt kein thematischer Zusammenhang da ist, auch nicht mal betreffs Genre, Schauspieler oder Regisseur, dann wird es schwer, Ihre Zusage zu bekommen. War beim Western GLI UOMINI DAL PASSO PESANTE schon nicht ganz einfach, sie zu dem kleinen Zorro-Bonus noch zu überreden. Da wäre es dann wirklich einfacher, nur LEGEND OF THE LOST auf CD zu machen - aber wäre dann halt eine recht kurze CD mit nicht mal ganz 30 Minuten. Und im Prinzip ginge es nur um eine eventuelle Klangverbesserung - was aber auch nicht zu 100% klar ist, denn wie der Zustand des Bandes inzwischen wirklich ist bzw. wie porös das ist, weiß natürlich bislang niemand - und den bei Kritzerland fehlenden Track "Paesaggio". Den oben von Trekfan erwähnten Song gab es eh auch schon auf mehreren Sophia Loren-Samplern - obwohl nicht von ihr gesungen, sondern von Joe Valino, den man heute kaum mehr kennt. Das Pop-Arrangement ist allerdings ziemlich weit weg vom Original und gefällt mir eigentlich gar nicht, würde ich auch nicht zusammen mit dem Original-Score auf eine CD packen. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Momentan nicht. Was noch so vorhanden ist an Titeln im Nachlaß, paßt halt nicht wirklich zum Koppeln. -
Ich hab da etwas heraus gesucht - wer kennts?
Stefan Schlegel antwortete auf JuergenHs Thema in Filmmusik Diskussion
Das Melodram BACK STREET wurde zweimal von Frank Skinner vertont mit jeweils unterschiedlichen Musiken: einmal 1941 und einmal 1960. Letztere Musik gab es auf LP, von ersterer liegen zumindest Azetate vor. -
Ich hab da etwas heraus gesucht - wer kennts?
Stefan Schlegel antwortete auf JuergenHs Thema in Filmmusik Diskussion
Nein, der gesuchte Komponist kommt eigentlich aus der Schweiz. Der Film war bei uns im Kino ein sehr großer Erfolg als wir ihn vor einigen Jahren gespielt hatten. Von daher kenne ich natürlich auch die Musik. Normalerweise ist der Komponist in diesem Forum hier kein Thema. Von daher dürfte es für die meisten wohl schwierig werden, den Titel herauszufinden. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Nein, eben nicht. Sonst hätte ich LEGEND OF THE LOST schon längst mal irgendwo mit reingenommen. Gepaßt hätte eventuell I PREDONI DEL SAHARA, aber da hatten wir halt nur drei Tracks auf dem einen kleinen Band, das vorliegt, und die haben wir bei DAMON AND PYTHIAS vor wenigen Jahren schon untergebracht. Bänder zu Abenteuerfilm-Scores sind sonst keine mehr im Nachlaß vorhanden. Es ist kein wirkliches System dahinter, was da ist und was nicht. Viel Zufall und Glück sind da mit von der Partie. Zudem sind die Titel, die CAM/Sugar gehören, derzeit eh nicht machbar. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Main Title und zum Teil vielleicht auch das Finale (da Chor fehlt) müßte man wohl eh vom Film nehmen. Aber wie gesagt: Man bräuchte einen zweiten Abenteuerfilm-Score, der auf der CD halbwegs zu LEGEND OF THE LOST paßt. Erst dann würde sicher Bianca Lavagnino auch ihre Zustimmung geben, das auf CD zu bringen. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Die Frage im FSM Board nach IL PADRONE DELLE FERRIERE ist schon eine ganze Weile her wie ich sehe. Es ist zwar richtig, daaß der Titel im CAM-Katalog drin ist - im Nachlaß ist dagegen nichts von der Musik vorhanden - , aber ich meine mich zu erinnern, daß Juan Angel Saiz vom Saimel-Label so 2017 oder 2018 bei Sugar angefragt hatte, aber sie die Bänder im Endeffekt leider doch nicht mehr hatten. Das ist bei CAM/Sugar immer so eine 50/50-Geschichte bei solchen Musiken kurz vor oder nach 1960 - da hat sich schon manches Mal dann herausgestellt, daß sie die Bänder in Wirklichkeit doch nicht mehr haben, obwohl sie im Katalog eigentlich drinstehen. Genauso etwa bei Lavagninos MESSALINA - an sich ein ziemlich guter Peplum-Score, den Digitmovies vor vielen Jahren hätte schon machen wollen - von 1960: Titel ist zwar im CAM-Katalog drin, aber leider haben sie davon doch nichts mehr, wenn man nachfragt. Es ist halt bei denen auch schwierig, über ein paar Tausend Titel in dem riesigen Katalog den Überblick zu behalten. Außerdem kommt natürlich hinzu, daß Sugar derzeit aufgrund des Deals mit UMG/Decca in der Regel nichts mehr an andere Labels lizenziert. Der Vertrag läuft sicher noch 2-3 Jahre - was dann passiert, steht in den Sternen. Von LEGEND OF THE LOST ist halt im Nachlaß mehr oder weniger das Album-Master für die rund 10 Tracks vorhanden, die dann auf den diversen Musica per tutte le ore-LP-Samplern von Curci verwendet wurden. Das waren 7 sehr seltene LPs (nicht mal alle bei Discogs gelistet), auf denen ganz viele Filmmusik-Tracks von Lavagnino und Nascimbene - zumeist unter den Pseudonymen Benna und Favra, manches aber auch unter den richtigen Namen - Anfang der 60er Jahre veröffentlicht wurden. Kritzerland hat die Tracks von diesen teils schon recht kratzigen LP-Exemplaren abgenommen. Und die haben nur ganz wenige Sammler auf der Welt. Im Prinzip sinds halt rund 25 Minuten an Musik auf diesem Band mit dem Album Master. Man müßte das als Bonus bei einem kürzeren Score mit draufpacken. Das Problem ist vor allem, einen Titel zu finden, der vom Inhalt bzw. Genre einigermaßen dazu paßt. Das Band an sich wäre ja da. -
Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel antwortete auf Stefan Schlegels Thema in Scores & Veröffentlichungen
Warum sollte es keine weiteren Lavagnino-Veröffentlichungen geben? Es hat bei dieser CD jetzt vor allem wegen dem Mastering länger gedauert als wir es uns eigentlich gedacht hatten, aber ansonsten war es überhaupt kein Problem, an das Bandmaterial ranzukommen, da es im Lavagnino-Nachlaß ja verfügbar ist. Allerdings ist das auf alle Fälle vorerst der letzte Peplum-Titel, der für uns möglich ist - es wäre zwar noch ein bislang völlig unveröffentlichter im Nachlaß vorhanden, aber rechtlich liegt der bei CAM/Sugar, die ja eh seit einiger Zeit nichts mehr an andere Label lizenzieren und zudem davon selbst das Original-Bandmaterial besitzen. Es werden also in Zukunft dann viel eher Lavagnino-Musiken aus anderen Genres kommen. -
Und trotzdem träumt jemand wie Yavar Moradi immer noch von einer JOAN OF ARC-Kickstarter-Aktion. Daß die aufgrund des A&C-Erfolgs jetzt eventuell doch noch komme. Es ist schon höchst aberwitzig, so was zu lesen. Daß jemand die Tatsachen völlig verkennt und gar meint, es gehe hauptsächlich um Musik oder Komponist, ist für mich ein Rätsel nach dem, was beim aktuellen A&C-Kickstarter in den letzten Tagen wirklich abgelaufen ist. Diese Art von Fans gibt es für den Friedhofer-Score leider Gottes nie im Leben. Mal ganz abgesehen von den viel zu hohen Kosten für Aufnahmen und Orchester.
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Alhambra: A. F. Lavagnino´s ERCOLE SFIDA SANSONE
Stefan Schlegel erstellte ein Thema in Scores & Veröffentlichungen
Alhambra Records proudly presents on this CD the world premiere release of Angelo Francesco Lavagnino’s complete original score in stereo for the 1963 Italian peplum movie ERCOLE SFIDA SANSONE (US title: HERCULES, SAMSON AND ULYSSES) which was directed by Pietro Francisci who had initiated the popular genre with the smash hit HERCULES in 1958. As Steve Reeves was not available at the time of production, the Italian bodybuilder Kirk Morris who had already starred as Maciste in a handful of peplums during the early 1960s was dyed blonde and cast in the role of the Greek strongman. His antagonist is the Iranian-born Iloosh Khoshabe who took on the English pseudonym Richard Lloyd and portrays the biblical character Samson. Ulysses (played by Enzo Corusico), the third of the ancient world heroes in this adventure yarn, is merely a boyish sidekick to the hero who sometimes gives some good advices, but not much more. ERCOLE SFIDA SANSONE was one of the last of the big Italian muscleman epics of the early 60s. It makes no pretense about any historical authenticitiy in the way of Francisci´s first two HERCULES entries and wildly mixes up Greek mythology and vague biblical references with pure inventions. The story begins at the court of King Laertes in Ithaca: Hercules and his men set out to hunt down a hideous sea monster. When a storm comes up, their ship is wrecked and the survivors land in Judea where Hercules is mistaken for Samson who is hiding out from the villainous Philistines and their King Seren. After an epic battle between Hercules and Samson and some more entrapments – mainly due to the manipulative Delilah (played by Liana Orfei) who tries to seduce Hercules –, both decide to join forces and literally throw the temple of Dagon against the approaching Philistine army. Since the end of the 1950s Lavagnino had become an expert in scoring many sword and sandal movies which above all during the early 1960s were at the peak of their popularity. He had also already worked together with director Francisci on the two peplums L´ASSEDIO DI SIRACUSA and SAFFO, VENERE DI LESBO, both released in 1960. For ERCOLE SFIDA SANSONE he wrote some lush and sumptuous music which would be worthy of a much better epic than what this unpretentious picture really is. The ear-catching main theme which is first heard in the Main Title is simply splendid and exudes a fabulous spirit of adventure. It is very flexible so that it crops up in manifold ways throughout the score. Probably its finest and most sensuous variant occurs when the shipwrecked troupe discovers the strand of Judea and its magical forest with all its wild palms. The second important theme of the score is the one which characterizes the beguiling Delilah: Lavagnino has written one of his typical flavourful exotic dances for her which can be heard for the first time in “Delilah´s Dance”. One of the musical highlights is the long “Seduction” sequence which is based on the Delilah theme and in which the sultry music tries to ensnare Hercules with the help of an added mystical female choir which sounds like luring sirens. Some lovely pastoral and bucolic passages mainly for solo flute backed by a few soft strings or French horn underscore the scenes set in Ithaca whereas oriental music with woodwind solos and percussion is supplied for those taking place in the Danite village. On the other hand, robust dramatic music with massive brass chords comes to the fore in the various action sequences of the film as in the attack of the sea monster or the fight between Hercules and Samson against a backdrop of stone ruins. This exciting CD project – the 16th CD in our Lavagnino series – has only been possible thanks to the generous support of the three daughters of the composer – Bianca, Iudica and Alessandra Lavagnino -, who still had open reel tape copies of the original stereo master tapes of ERCOLE SFIDA SANSONE in their personal archive which we were allowed to use. Our CD edition which contains a 16-page booklet with extensive liner notes and colour stills from the movie will be limited to 400 copies. The CD is now in stock at Alhambra and can be pre-ordered at SAE and at the other European dealers during the next few days. Track listing: 01 Main Title 0:42 02 The Fishermen 0:30 03 The Sea Monster Attacks 2:06 04 At the Court of King Laertes 0:58 05 Embarkment – Setting Sail 2:07 06 The Storm and the Sea Monster 5:44 07 The Carrier Pigeon – Shipwrecked 2:33 08 The Coast of Judea 1:05 09 In the Forest 1:42 10 The Danite Village 2:26 11 On the Way to Gaza – Waiting in Ithaca 1:25 12 The Philistines Attack the Village 2:08 13 Setting a Trap – On Horseback 0:55 14 The King´s Palace – Delilah´s Dance 2:28 15 King Seren and Delilah 0:53 16 The Village Slaves – Samson Comes to the Rescue 2:32 17 Samson´s Revenge Plan 2:05 18 Along the Coast 0:38 19 Hercules and Delilah 1:26 20 Seduction 3:10 21 Battle Among the Ruins 5:46 22 Return to the Village 2:01 23 The Ship from Ithaca – Treacherous Delilah 1:19 24 The Trap 1:12 25 Ship Fight – The Temple of Dagon Collapses – Fire on the Ship 3:08 26 Final Confrontation 1:29 27 The Rescue Ship – Finale 1:47 28 End Cast 1:06 BONUS TRACKS: 29 Delilah´s Dance (Record Album Version) 2:01 30 Main Theme Suite 3:32 Music Composed by Angelo Francesco Lavagnino Conducted by Carlo Savina Auszüge aus der CD in diesem Youtube-Videoclip: -
intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Gleichzeitig erwähnte Fake halt aber auch, daß fast alle Album Master der Skinner-Decca-LPs bei UMG nicht mehr vorhanden sind - vermutlich durch den Brand bei Universal an 2008 zerstört. Er hätte folglich nur LP-Rips auf CD machen können. -
intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Viele nicht, die eine wirklich solide Fachkenntnis was den kompletten technischen Bereich auf dem Gebiet der Filmmusik betrifft mitbringen. Genau deshalb liest man bezüglich älteren Soundtracks ja immer wieder von denselben paar Leuten auf dem Gebiet, die halt Ahnung haben. Mehr sind es in dieser ganz eigenen Nischenwelt nicht. Dazuhin kommt noch die enorme Wissensbandbreite, die Fake hatte, auch die ganzen engen Kontakte zu den diversen Studios, was es wo gibt und wie das teilweise uralte Material, das geliefert wird, überhaupt zu handlen ist. So was bringt ein Nachwuchsmann nicht auf die Schnelle mit, sondern das ist über mehrere Jahrzehnte gereifte Erfahrung. Nach einem Mann mit einem derartigen Know-How was US-Filmmusik früherer Jahrzehnte anbetrifft kann man lang suchen. Ich sehe das deshalb schon als einen ganz, ganz erheblichen Einschnitt für das Label. -
intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Lukas Kendall zu 100% nicht, der macht so was nicht mehr und hat genug von FSM. Intrada bräuchte auf alle Fälle jemand, der das Mastering all der CDs erledigt, denn sonst stehen sie mit leeren Händen da. Das heißt, da müßten dann Chris Malone oder Mike Matessino auch wieder ran, die aber bereits durch andere Labels belegt sind. Und zusätzliche Kosten entstehen dadurch ebenfalls. Es ist nicht ganz so einfach, einen Mann wie Fake in dieser Situation zu ersetzen. Die paar Mitarbeiter, die Intrada hat, sind alle für ganz andere Bereiche zuständig. Das war gut aufgeteilt in der Art und kann so aber nicht weiter laufen. Die nächsten 10-12 CDs kommen natürlich schon noch normal raus, weil die Fake wohl noch in der Mache hatte, aber danach muß sich Feigelson wirklich gut überlegen, ob es sich dann lohnt noch weiter zu machen - und mit wem - oder nicht. Die ganze Sache steht daher schon auf der Kippe und es ist völlig richtig, was Jürgen oben geschrieben hat: Es ist eben das Ende einer Ära, ob man es nun will oder nicht. -
intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Das ist logisch, daß der Tiomkin nur aufgrund von Fakes Engagement überhaupt reinkam. Wenn es nur nach Feigelson ginge, hätte man weiter davon träumen können. Das ist nicht das, was ihm an Score-Veröffentlichungen auf Intrada so vorschwebt. -
Na die momentan noch fehlenden 900 Dollar gehen auf jeden Fall noch in den nächsten 13 Stunden. Da habe ich keine Befürchtung. Es ist schon unglaublich, wie viele Skinner-Fans es weltweit auf einmal geben soll. Aber völlig klar, das sind zu 90% die A&C und die Universal Horror-Genre-Fans vor allem in den USA, die hier am Werke sind. Die Musik selber und ohnehin der Komponist ist bei der ganzen Aktion eigentlich nur das Beiwerk.
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intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Ach stimmt, das "extended illness" ganz am Anfang des langen Textes oben hatte ich beim Überfliegen irgendwie überlesen. Fake war ja fast immer für die technische Seite der CD-Produktionen wie etwa das Mastering verantwortlich. Wer soll ihn da ersetzen? Das kann ein Feigelson, Johnson oder Sykoriak nicht übernehmen. Auch fehlt Feigelson die Kenntnis und auch das Interesse bezüglich älterer Scores aus den 50er oder 60er Jahren - das heißt, diesbezüglich wird - sofern es mit dem Label denn weitergeht - sicher noch weniger als jetzt schon erscheinen, denn Feigelsons Lieblingsdekaden sind halt ganz einfach die 80er und 90er. -
intrada Douglass Fake (1952-2024)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Filmmusik Diskussion
Wir hatten hier vor ein paar Monaten ja schon mal darüber gesprochen, daß Doug Fake sicher auch nicht ewig leben würde und was danach dann wohl mit Intrada passieren würde. Daß sich das aber so schnell nun ereignen würde - er war ja jetzt doch erst 72 Jahre alt und noch keine 80 - hätte wohl auch kaum jemand gedacht. War Fake denn schon länger krank? Weiß darüber jemand was? Für die weltweite Filmmusik-Community jedenfalls eine ziemlich schockierende News und ein großer Verlust, denn Intrada war und ist ja mit das beliebteste Label der Sammler überhaupt. Und ob Feigelson allein das wird schaffen können, das Label am Leben zu erhalten? Er spricht ja oben davon, daß er das noch bis nächstes Jahr machen möchte. Die Zukunft scheint demnach erst mal ungewiß. Auch höchst irritierend, daß Fake ausgerechnet jetzt verstorben ist, wo Intradas Kickstarter-Aktion mit dem A&C-Score kurz vor dem Abschluß steht. Einfach unglaublich. -
Ich hab da etwas heraus gesucht - wer kennts?
Stefan Schlegel antwortete auf JuergenHs Thema in Filmmusik Diskussion
Die Musik kam auch im Varèse Club vor mehr als 20 Jahren nochmals auf CD heraus - für die meisten hier wird das wohl der Ausgangspunkt sein. Ursprünglich war das aber Mitte 80er eine LP, die sowohl hier in Deutschland auf Colosseum als auch in den USA auf Varèse erschienen ist. Ich hatte zuerst nur die deutsche Pressung, die aber ziemlich mau und dumpf war (ähnlich wie FINAL CONFLICT um die Zeit herum), so daß man den Lautstärkepegel unheimlich weit aufdrehen mußte. Bin deshalb auf Anraten eines Freundes, der die Musik auch sehr mochte und zudem sogar den Film gleich zum Start im Kino gesehen hatte, auf die US-LP umgestiegen, was sich damals durchaus lohnte, denn die war klanglich um einiges besser. -
Mich verwundert das eigentlich gar nicht. Denn warum sollen hier jetzt plötzlich Hunderte diese Suiten aufrufen, die es seit den 90ern alle auf CD gibt? Erstens sind die alten Varèse-Waxman-Sampler bei Discogs etwa immer noch sehr günstig greifbar - sogar oft unter 10.- € für eine CD - und zweitens haben doch fast alle älteren Sammler, die seit den 80ern oder wenigstens frühen 90ern dabei sind, sich damals bereits diese CDs geholt. Wie viele Personen bleiben da dann heutzutage noch übrig? Die ganz jungen Sammler haben an solch alten Scores (und auch an den Filmen selbst) so oder so meist kein Interesse mehr, also wächst von unten her ja auch kaum mehr was nach.