Stefan Schlegel
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veröffentlichung Sony: GHOSTBUSTERS (Elmer Bernstein)
Stefan Schlegel antwortete auf Alexander Grodzinskis Thema in Scores & Veröffentlichungen
Stimmt nicht ganz. Die CD ist auch bei Amazon Frankreich gelistet: https://www.amazon.fr/gp/product/B07Q5CQ48N/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 "Pour les 35 ans du film cultissime SOS Fantômes (Ghostbusters), redécouvrez sa bande-originale composée par Elmer Bernstein, dans une toute nouvelle édition comprenant un nouvel artwork, des titres inédits et des notes du fils du compositeur, Peter Bernstein." -
Dem RAI-TV-Sender in Italien ist die Veröffentlichung von BOMBER zum "Music Day Roma" gestern sogar einen kleinen Bericht wert. Daran sieht man, welche Bedeutung das dort hat: https://www.rainews.it/tgr/lazio/notiziari/video/2019/05/ContentItem-0f294373-85a2-4112-942f-028f63eacc14.html Und Daniele De Gemini berichtet, daß sowohl CD wie LP sich wie geschnitten Brot verkaufen und schon bald keine Exemplare mehr vorhanden sind. Damit macht er wohl bei Beat tatsächlich das Geschäft des Jahres.
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Diese ganzen bekannteren Blockbuster-Sequels der nächsten Wochen wie PETS 2 wurden doch alle schon gestern im Intrada/FSM-Forum genannt und von Feigelson mit dem Kommentar "A miss on all counts" dann gleich abserviert. Also ist es auch keiner von denen. Und da es sich definitiv um Universal handelt, bleibt dann halt eben nur noch Edelmans BACKDRAFT 2 übrig. Manche Personen im FSM-Forum sind da schon auf Trab und dieses Thema ist dort deshalb an sich auch bereits wieder erledigt. Es Ist eigentlich so gut wie jeder Intrada-Titel der letzten Monate/Jahre dort anhand der "clues" im voraus richtig erkannt worden.
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Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Stefan Schlegel antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Gab es denn dabei irgendwelche Highlights für Dich oder auch Sachen, die gar nicht Deinen Geschmack getroffen haben? -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Stefan Schlegel antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Ganz so begeistert wie Du, Angus, bin ich von den beiden Marchetti und Cipriani-Alben nun nicht. Habe die beiden GDM-CDs auch hier und nach längerer Zeit gerade mal wieder laufen lassen. Interessant ist übrigens auch, daß bei COLPO DI MANO Cipriani sogar dirigiert und man auf den Fotos im Booklet Marchetti und Cipriani zusammen im Aufnahmestudio sieht. Klar liegt LA LUNGA NOTTE DEI DESERTORI über dem Cipriani-Durchschnitt und hat immerhin ganz ordentliche, einprägsame Themen zu bieten. Das Marschthema ist zwar etwas bombastisch aufgeblasen, bleibt aber durch die Bank kompositorisch schon sehr schlicht. Und natürlich gibts im Album-Programm auch den einen oder anderen leichten Abstecher ins Schlager- und Unterhaltungsmusikfach der 60er, wo Cipriani ja ursprünglich herkommt. Abseits der Themen bleibt dann nicht allzuviel Hörenswertes übrig. Aber immerhin: Es reicht für 20 Minuten angenehme Unterhaltung - also sozusagen die ersten 11 Tracks, die auf einer CAM-Promo-LP an 1970 unter dem Alternativ-Titel I SETTE DI MARSA MATRUH früher bereits veröffenlicht wurden: https://www.discogs.com/de/Stelvio-Cipriani-I-Sette-Di-Marsa-Matruh/release/6414048 Danach wirds aber für mich einfach lästig und ich mag die Themen dann nicht mehr hören, denn so stark, um diese Länge zu tragen, sind sie eben doch nicht.. Ganz ähnlich beim Marchetti, wo auch im Prinzip die 30 Minuten der LP - also Track 1-16 - vollkommen ausreichen. Wenn man danach noch weiter hört, wirds des Guten einfach zuviel und man wird des Ganzen überdrüssig. Der Marchetti-Score lehnt sich in dem Gitarrenthema schon recht stark an das bekannte "Concierto de Aranjuez" an. In der Tat recht schönes Liebesthema, aber das Vorbild bleibt doch unverkennbar. Beim Marschthema mit Chor kann er sich irgendwie nicht richtig entscheiden zwischen Wolgalied, Wacht am Rhein und Volksfest-Tralala. Ist an sich nicht schlecht gemacht, aber wirkt auf mich wie ein seltsamer Zwitter. Dann gibts natürlich auch einige Spannungshänger, wo er es mit den monotonen Snare Drum-Ostinati etwas übertreibt. Der Score kommnt dann schon wieder in Fahrt, aber der Gesamteindruck leidet dann eben doch ein wenig drunter. Wie gesagt: Über 30 Minuten ist das noch ganz ok und nette Unterhaltung, aber so viel mehr für mich nun doch nicht, zumal man die Westernklischees, die mit dabei sind, aus vielen anderen Musiken der Zeit eh zur Genüge kennt. -
Italienische Genre-Filmmusik der 50er-70er Jahre
Stefan Schlegel antwortete auf Mephistos Thema in Filmmusik Diskussion
Lohnen tun sich da schon ein paar Alben - allerdings weniger in Bezug auf das Italo Western-Genre, auf das Du Dich bisher wohl hauptsächlich konzentriert hast. Es geht hier folglich eher darum ob Du gewillt bist, ein paar neue Hörerfahrungen zu sammeln, die gänzlich abseits des üblichen Hollywood-Mainstreams liegen. Wenn ja, dann wären hier durchaus interessante Sachen dabei. Wie das alles aber bei Dir ankommen wird, das ist erst mal schwer zu sagen, denn man muß einfach schon ein wenig einen Bezug dazu haben. Es sind mit TUTTA LA VITA DAVANTI und ANNI FELICI vor allem zwei Scores von Franco Piersanti dabei, die ich beide schätze. Und wenn ich das jetzt oben sehe, wird mir erst bewußt, daß es tatsächlich schon wieder 10 Jahre her sind seit TUTTA LA VITA herausgekommen ist. Meine Güte, damals hat man noch in einem anderen deutsche Filmmusik-Forum große Diskussionen zu so was geführt - das ist alles heutzutage vorbei. Hier unten ein paar Äußerungen von mir zu den beiden Scores, die wie meist bei Piersanti filigran gearbeitet sind und sowohl Verspieltes wie auch Kantiges in einer sehr eigenwilligen Mixtur bieten: Zu TUTTA LA VITA DAVANTI: "Beim Piersanti dürften zwei Sachen ausschlaggebend sein, zu denen man einen Draht haben sollte: Zum einen die typisch italienischen elegischen, aber auch komödiantischen Melodiewendungen, zum Anderen die Vermischung von zwei Klangsphären - hier Orchetsrales und leichter Jazz. Hinzu kommt natürlich die Tatsache, daß sehr vieles fast nur über wechselnde Solo-Instrumente abläuft und über kleine Verschiebungen in Melodik, Dynamik und Instrumentierung. Das ist natürlich keine dramatisch-sinfonische Musik im traditionellen Sinne, sondern es geht eher um subtile Nuancen und um leichte Verschiebungen bei den Melodiewendungen der einzelnen nicht so sehr sich verändernden Themen,die zusätzlich noch durch aufmüpfige Dissonanzen angereichert werden. An diesem "Spiel" kann man ganz großen Spaß haben bzw, die CD auch mehrmals hintereinander anhören und jedes Mal neue kleine Entdeckungen für sich selbst machen. Diese Art der Filmmusik habe ich persönlich eigentlich erst über Jahre hinweg Mitte der 80er durch das ausgiebige Sammeln der Philippe Sarde-Musiken zu schätzen gelernt. Denn von dort kommt das alles, was Piersanti da macht: Die kammermusikalische Ausrichtung, das Vermischen der Stilebenen und das virtuose Spiel mit den Solo-Instrumenten. Was bei Sarde natürlich ausgesprochen französisches Flair hat, das überträgt Piersanti gewissermaßen ein wenig aufs Italienische. Wer nun natürlich weder Sarde noch diese typisch italienischen Färbngen ganz besonders mag, dürfte Schwierigkeiten haben, daran große Freude zu finden. Es gibt bestimmte Stellen in dem TUTTA LA VITA-Score, wo ich beipielsweise durchaus für kurze Zeit gewisse Hommagen an Rota oder Rustichelli heraushöre, aber er verfremdet dieses charmant Melodische und bricht es etwas auf, indem er sich wieder mehr zu Sarde hin bewegt. Für mich besteht die Spannung des Scores daher gerade in diesem Wechselverhältnis und mir gefällt das außerordentlich gut. Ich kann es aber auch begreifen, daß einem das nicht liegt und man eventuell keinen solchen Bezug dazu hat. Das, was Piersanti hier macht, ist für mich traditionelle und zugleich moderne Filmmusik in einem. Und so was finde ich ansonsten in der gegenwärtigen Filmmusik kaum in der Art." Und zu ANNI FELICI von 2013: "Der Score ist insgesamt vielleicht etwas gefälliger und melodischer als IO E TE (ebenfalls von Piersanti und von 2012), kommt nostalgischer daher (was mich ja nun keinesfalls stört und ich sehr schön finde), auch kommt ab und an größeres Orchester (Czech National Symphony) zum Zuge kommt. Aber es gibt dennoch Tracks wie z.B. besonders 6 oder 12, die diese kammermusikalische Linie von IO E TE mit den delikat eingesetzten Soli hier etwa von Violine oder Cello und dem "Gegeneinander Anspielen" der einzelnen Instrumente bzw. der Stimmen ganz ähnlich forstetzen. Auch die Dekonstruktion eines eigentlich klassischen Themas gibt es darin wieder. Auf jeden Fall originell und einfallsreich, hauptsächlich auf die Arbeit mit Klangfarben abgestellt, im Prinzip eben der typisch filigrane Piersanti-Stil der letzten Jahre, der sich damit von anderen aktuellen Filmmusiken der letzten paar Jahre völlig abhebt. Erweitert hier übrigens auch noch um ein recht bizarres und ganz atonal angelegtes Stück (Track 14) mit dem dementsprechenden Titel "Performance 70" - bewußt wohl als Anspielung auf typische Avantgarde-Musik mit Vokalstimme der frühen 70er und genauso hört sich die Musik hier auch an." Sehr interessant sind auch die drei Fuscos VIOLENZA SEGRETA, LA CORRUZIONE und I SOVVERSIVI, die in eine ganz eigene faszinierende Klangwelt, die großteils spröde und introvertiert ist, aber wie in SOVVERSIVI auch von äußerst aggressiven Ausbrüchen lebt. Es gibt auch einige Source Music-Stücke auf der recht langen CD, die immer wieder dawischen erscheinen und die den Hörfluß leider unterbrechen. Hätte man vielleicht besser editieren können. Aber das ist auf jeden Fall natürlich eine CD, die so gut wie keiner kauft, weil die Scores auch keiner kennt: Kein Wunder deshalb, daß die bei dieser Aktion hier mit dabei ist. Ganz gern mag ich auch Piero Piccionis IL TERRORISTA. Da der Film in den 30ern spielt, gibt es ein paar Tanzmusiken im Stil der Zeit auf der CD, die dazwischen geschaltet sind. Ansonsten wechseln sich sperrig-dissonante Klänge mit nostalgisch angehauchten Tracks ab. Durchaus reizvoll, aber wenn man bei Piccioni wirklich einsteigen will, vielleicht nicht gerade der geeignetste Beginn. Die zwei Morricones PROFESSIONE FIGLIO (1980) und LA DOMENICA SPECIALMENTE (1990) sind eigentlich sehr schön und haben mir immer gut gefallen - vor allem PROFESSIONE FIGLIO besticht durch das herrliche venezianische Flötenthema - der Film spielt auch in Venedig und hatte ich gesehen bevor die erste CAM-CD Anfang 90er herauskam, damals noch eine Veröffentlichung der Musik herbeigesehnt - und geht vollmundig ins Ohr. Die halbstündige Giuseppe Tornatore-Episode von DOMENICA über einen Mann, der die ganze Zeit von einem blauen Hund verfolgt wird, ist eigentlich ein Stummfilm und da konnte sich Morricone musikalisch richtig ausleben. DETENUTO IN ATTESA DI GIUDIZIO von 1971 ist eine ganz tolle rabenschwarze Komödie, vielleicht eine der besten aus Italien überhaupt - Rustichelli hat dafür einen eher leichten, beschwingten Score mit ein paar verhalten-elegischen Abschnitten zwischendrin geschrieben. Für Dich sicher kein Must-Have, aber eine nette Sache zum Nebenbeihören. -
veröffentlichung Stylotone: Marnie (Bernard Herrmann)
Stefan Schlegel antwortete auf Oliver79s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Na das ist ja echt verrückt, daß das Set hierzulande schon im Saturn rumsteht, während es mit korrektem Cover erst in einem Monat in England überhaupt erscheint. -
veröffentlichung Stylotone: Marnie (Bernard Herrmann)
Stefan Schlegel antwortete auf Oliver79s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Ah ok, ich sehs jetzt. Ist tatsächlich bei jpc auf Lager. Das war allerdings gestern, als ich geschaut habe, noch nicht der Fall: https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/-/art/bernard-ost-herrmann-marnie-remastered-180g-super-deluxe-edition/hnum/8985825 Bei Amazon UK dagegen "unavailable". Schon sehr merkwürdig. Demnach muß jpc einige Vorabexemplare erhalten haben - vermutlich dann auch mit dem falschen "Birds"-Cover. -
veröffentlichung Stylotone: Marnie (Bernard Herrmann)
Stefan Schlegel antwortete auf Oliver79s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Hattest Du denn in Deutschland bestellt gehabt oder im Ausland? Normalerweise würde das Set doch bei Amazon oder jpc hierzulande sowieso frühestens ab morgen, nämlich ab dem 26.4., verschickt, was sich nun sicher auch wieder um einen Monat verschiebt. Wie kommt es also, daß Du Dein Exemplar schon gestern erhalten hast? -
Für private Zwecke durften immer schon Bandkopien angefertigt werden. Die Frage ist dann eher, ob der einzelne Filmkomponist an einer solchen überhaupt interessiert war oder nicht. Vor allem früher war es so, daß für viele Komponisten mit dem Anlegen der Musik an den Film ihre Arbeit beendet war und sie sich das Endergebnis auch nicht mehr unbedingt nochmals unabhängig vom Film anhören wollten. Und das sind nicht nur Einzelfälle gewesen, denn ich weiß von einigen Komponisten, bei denen das so war. Nicht jeder hat auch in den USA so immens gehortet wie etwa ein Max Steiner, der schon in den 30ern und 40ern noch und nöcher Azetate von seinen Scores problemlos mit nach Hause genommen hatte. In den 50ern war auch das Problem, daß nicht jeder daheim eine Bandmaschine hatte. Rolf Wilhelm beispielsweise hat mir vor fast 15 Jahren erzählt, daß die originalen Studiobänder natürlich viel zu groß waren und man jemand kennen mußte, der einem diese Bänder auf normale kleine Magnettonbänder für den Hausgebrauch überspielte. Durch einen glücklichen Zufall kannte er schon sehr früh jemand und ließ sich damals dann fast alle seiner aufgenommenen Filmscores immer umkopieren, aber von so was haben zu der Zeit leider nicht allzuviele deutsche (oder auch europäische) Filmkomponisten Gebrauch gemacht.
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Schon vor ein paar Jahren hat Daniele De Gemini übrigens im Beat Records-Forum geschrieben, daß die La Bionda-Musiken nicht auf CD kommen werden - es sei denn, es geschehe ein Wunder: "Quelle scritte dai fratelli La Bionda, a meno di fortunosi ritrovamenti della musica, non saranno mai disponibili..." Das heißt folglich, Beat hat davon rein gar nichts mehr und das kannst Du eher vergessen. Massimo Privitera von Colonne Sonore hat an 2017 ein Interview mit den La Biondas gemacht: http://www.colonnesonore.net/contenuti-speciali/interviste/5200-intervista-esclusiva-a-carmelo-e-michelangelo-la-bionda.html Den kannste mal nach einer Kontaktadresse fragen. Beat wird jetzt aber auch nicht alles dransetzen, die La Bionda-Sachen rauszubringen, sondern man muß sich im Klaren darüber sein: Es geht vor allem darum, was beim Musikverlag Cabum noch zu holen ist und nicht um die anderen Verlage.
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Nazionalmusic (wozu auch diverse Sub-Verlage gehörten) war ein Musikverlag in Mailand, aber kein Plattenlabel wie CAM. Deren Poilitik bestand meist darin, alte Bänder wiederzuverwenden und somit frühere Bandaufnahmen dabei abzulöschen, um somit Geld zu sparen. Die dachten sich natürlich, daß das alles später eh niemand mehr benötigt. Deshalb ist sehr vieles, was rechtlich bei Nazionalmusic lag, heutzutage für immer verloren. Es sei denn, es befinden sich noch Bandkopien in den Privatarchiven der Komponisten oder durch irgendwelche Zu- und Glücksfälle ist eben manchmal noch was erhalten geblieben. Heutzutage gehört der gesamte frühere Nazionalmusic-Katalog Beat Records - die haben die Rechte an allen dort verlegten Musiken. Nur sind halt sehr viele Bänder einfach gar nicht mehr vorhanden. Und Nazionalmusic existierte eigentlich schon seit Ende der 50er Jahre bis in die späten 80er. Da gibt es über all die Jahrzehnte leider ganz große Verluste zu beklagen.
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Die Chancen stehen ziemlich gut für SIE NANNTEN IHN MÜCKE, PLATTFUSS AM NIL und BANANA JOE, da die alle rechtlich auch bei Cabum liegen - also genauso wie BOMBER. Die kommen daher bestimmt noch. Mit diesen La Bionda-Titeln aus den 80ern wie SUPERCOP und MIAMI COPS dürfte Beat dagegen mehr Probleme haben, da das so wie ich sehe Nazionalmusic war und von daher die Frage im Raum steht, ob davon überhaupt was großartig überlebt hat. Bei ZWEI AUSSER RAND UND BAND steckt auch Nazionalmusic als Co-Editor mit im Boot und da es früher nur eine RCA-Single gab, ist es fraglich, ob RCA bzw. Universal Music Publishing den kompletten Score überhaupt je hatte. Wenn stattdessen Nazionalmusic dafür verantwortlich war, dann siehts recht übel aus. Bei ZWEI WIE PECH UND SCHWEFEL gibt es noch Cecchi Gori als Co-Editor - das heißt, die müßten einer Veröffentlichung zustimmen und da sind dann auch gleich zwei Musikverlage gefordert, die zudem beide ausbezahlt werden müssen.
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Der Bava-Film I COLTELLI DEL VENDICATORE dürfte ziemlich hoffnungslos sein. Dafür gabs nämlich gar keinen eigenen Musikverlag in Italien, sondern die Rechte lagen bei Giombini selbst. Und wenn also im privaten Nachlaß nichts vorhanden ist, dann passiert da natürlich sowieso nie was. Bei dem Umberto Lenzi-Western liegen die Rechte bei EMI Music Publishing. Das könnte also über GDM gehen, die den EMI-Katalog managen. Es ist nur die Frage, ob dort tatsächlich noch Bänder vorhanden sind. Wenn wirklich was da wäre, dann hätten sie so einen Spaghetti Western-Titel von Lenzi eigentlich längst veröffentlicht. Insofern bin ich doch ein wenig skeptisch.
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Dazu habe ich ja zwei oder drei Seiten vorher ja schon mal was geschrieben: "EIN MÄDCHEN KÄMPFT SICH DURCH DIE GRÜNE HÖLLE von 1974 war ja eine Co-Produktion Italien/USA und merkwürdigerweise gibts laut GEMA einen amerikanischen Originalverlag namens Chesebrough-Pond´s in Connecticut dafür. Für Italien ist Warner Chappell als Musikverlag gelistet." Also meiner Ansicht nach eher unwahrscheinlich, daß davon eine CD kommen wird.
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Genau genommen sind es noch 13 Giombini-Titel, von denen bei Sugar Bänder lagern. In chronologischer Reihenfolge wären das diese hier: - CACCIA ALL´UOMO (1961) - GLI INCENSURATI (1961) - LE DOLCI NOTTI (1962) - LASCIAPASSARE PER IL MORTO (1962) - IL MONDO SULLE SPIAGGE (1962) - LE CITTÀ PROBITE (1963) - I PIACERI NEL MONDO (1963) - UNA SPORCA FACCENDA (1965) - NUDI, CRUDO E... (1965) - UN GIOCO PER EVELYN (1971) - RAND ROVER (1978) - ORINOCO PRIGIONIERO DEL SESSO (1980) - SCOOP (1983) Reserviert ist von den Titeln allerdings nur der Mondo-artige Dokumentarfilm LE DOLCI NOTTI. Vieles von den anderen Sachen - vor allem die aus den frühen 60ern - wird hingegen kaum komplett veröffentlicht werden..
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veröffentlichung Intrada: Craig Safan - SON OF THE MORNING STAR
Stefan Schlegel antwortete auf horner1980s Thema in Scores & Veröffentlichungen
Das ist auch ein durchaus anspruchsvoller Score, der weniger typische Westernklänge beinhaltet und mehr von getragen-elegischer Natur ist. Die Vorbilder wie Barbers "Adagio for Strings" oder Vaughan Williams` "Thomas Tallis Fantasy" klingen teilweise durch, auch ein bißchen der zwei Jahre davor entstandene "Born on the Fourth of July" von Williams.. Ich habe die alte Intrada-CD schon an 1992 gekauft und war damals recht angetan und auch überrascht davon. Es ist allerdings auch mein einziger Safan-CD-Kauf geblieben, da sich die Musik von allen anderen seiner mir bekannten Arbeiten ziemlich abhebt. Allerdings war die damalige CD mit 60 Minuten schon ziemlich lang, eigentlich schon fast zu lang, denn es hätte es auch ein klein wenig kürzer getan. Von daher würde ich mir die jetzige Doppel-CD mit gar 100 Minuten sowieso nie zulegen und das erübrigt sich für mich vollkommen.. -
Klar, Kimmel hat immer schon getrickst, wo es nur ging. Bei der damaligen LAURETTE-CD stand natürlich auch kein einziger Rechteinhaber dabei, das hat er auch ganz ohne Lizenzierung gebracht. Das LAURETTE-Material dürfte er von einer ganz seltenen Promo-LP gezogen haben, denn ich hatte davon auch schon eine Kopie auf CD von einem anderen Sammler erhalten gehabt - ein paar Jahre bevor die Kritzerland-CD erschien. Da jetzt Sony für ihn wegfällt und wohl auch Fox, da ja sein Kompagnon Nick Redman nicht mehr ist - ohne den für ihn dort eh kaum was lief - und Fox inzwischen nun von Disney geschluckt wurde, sehe ich da schwarz für die Zukunft. Ob das für Anfang des Jahres geplante und aber durch Redmans Tod nicht mehr fertig gewordene Fox Director´s Set - egal ob es nun auf Henry King oder Henry Hathaway rausläuft - überhaupt noch erscheint - ich wage es inzwischen zu bezweifeln, ob ich das noch erlebe. Wäre wirklich schade, wenn das auch nicht mehr käme.
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Wie ich von anderer Seite aus schon vor ein paar Jahren erfahren habe, hatte Kimmel wohl recht hohe Schulden bei Paramount angehäuft, die er kaum mehr zahlen konnte. Ein Zusammenhang mit seiner Kickstarter-Kampagne ist darin zu sehen, daß er darüber dann wohl auch seine Schulden einigermaßen abarbeiten konnte. Er hat einem ja damals bis zum Gehtnichtmehr vorgeschwärmt, wie er über die Kampagne bei teureren Studios wie Warner und Universal reinkommen wolle und wie sich nach der Finanzspritze alles zum Besseren wenden werde, aber daraus ist schlußendlich ja so gut wie nichts geworden. Insofern scheint es mir schon auch recht plausibel zu sein, daß zumindest ein Teil der Kampagne dafür gedacht war, mit Paramount endlich ins Reine zu kommen. Ich vermute ganz stark, daß er sich mit den vielen Paramount-Titeln aus den 50ern und 60ern, die er vor ein paar Jahren hintereinander gebracht hat, doch deutlich übernommen hat. Das kann sich kaum mehr ausgezahlt haben, zumal man inzwischen auch überdeutlich sieht, daß er von seinen ursprünglichen 1000er-Limitierungen seit einigen Monaten plötzlich auf 500er-Editionen umgesattelt hat, obwohl er selbst immer am lautesten geschrien hat, wie sich 500er-Editionen doch gar nicht rentieren würden und man dabei nicht mal mehr im Ansatz in die schwarzen Zahlen käme. Da stimmt also so einiges hinten und vorne nicht.
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Nur daß Kritzerland schon lange nichts mehr aus dem Hause Paramount veröffentlicht. Bruce Kimmel scheint dort seit geraumer Zeit "persona non grata" zu sein. Diese CD hier trifft meinen musikalischen Geschmack nun überhaupt nicht. Ich habe nicht mal alle Hörclips auf der Quartet-Seite durchgehalten und bereits nach der Hälfte abgeschaltet. Und das, obwohl ich manche Duning-Scores aus ganz anderen Genres ansonsten durchaus schätze.