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Oh, Pardon. Aber es stimmt.
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ZITAT: "Wenn die Götter einen strafen wollen, erhören sie seine Gebete."
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JURASSIC PARK - John Williams
Carsten Berger antwortete auf Carsten Bergers Thema in Mitglieder-Reviews
Merci beaucoup. -
Tracklisting 01. Opening Titles 02. Theme From Jurassic Park 03. Incident At Isla Nublar 04. Journey To The Island 05. The Raptor Attack 06. Hatching Baby Raptor 07. Welcome To Jurassic Park 08. My Friend, The Brachiosaurus 09. Dennis Steals The Embryo 10. A Tree For My Bed 11. High-Wire Stunts 12. Remembering Petticoat Lane 13. Jurassic Park Gate 14. Eye To Eye 15. T-Rex Rescue & Finale 16. End Credits Total Timing: 72 min Im Jahr 1993 kam ein Film ins Kino, der die bisherige Kinolandschaft sehr verändern sollte. Steven Spielbergs "Jurassic Park" brachte nicht nur Tausende von kleinen Dinosaurierfiguren in Haushalte in aller Welt, sondern er revolutionierte mit nie zuvor dagewesener Technik das Medium Film. Unglaublich realistisch anmutende Dinosaurier, durch die Zusammenarbeit mit Paläontologen in realistischer Ausführung zum Leben erweckt! Schon Wochen vor dem Kinostart gab es Werbung in gigantischem Ausmaß für den Film und kurze Zeit später wurde "Jurassic Park" zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Zu Recht, denn auch heute noch, 15 Jahre nach dem europäischen Filmstart, wirkt der Film tricktechnisch auf hohem Niveau. John Williams Soundtrack wurde, nicht nur bei eingefleischten Fans, zu einem Bestseller. Die frühen 90er Jahre waren für John Williams scheinbar ein unerschöpfliches Reservoir an Melodien und großartigen Einfällen, schuf er doch hier "Hook", Home Alone 1 und 2", "Far And Away" oder "JFK". 1993 folgte also "Jurassic Park" nach dem gleichnamigen Erfolgsroman von Michael Crichton. Die Geschichte des Films ist schnell erzählt: Der Multimilliardär John Hammond (Richard Attenborough) erschafft mit Hilfe der Klontechnik aus amphibischer DNA Dinosaurier und baut auf einer abgelegenen Karibik-Insel bei Costa Rica einen Park auf, der zum großartigsten Erlebnispark der Welt werden soll. Vor der Eröffnung soll er allerdings von Anwälten und verschiedenen Wissenschaftlern (Sam Neill, Laura Dern, Jeff Goldblum) abgesegnet werden. Auf einer ersten Fahrt durch den Park, bei der auch Hammonds Enkel Tim und Lex mit an Bord sind kommt es zur Katastrophe. Ein korrupter Mitarbeiter des Parks schaltet, um Embryos aus den Forschungsanlagen zu stehlen, den Strom der Gehege ab. Zeitgleich tost ein Sturm über der Insel. Es kommt, wie es kommen muß: die Dinosaurier laufen Amok, brechen aus und töten einige der Protagonisten. Es gibt viele Filmmusik-Enthusiasten, die durch die direkte und bombastische Musik zum Dinospektakel erst zum richtigen Filmmusik-Fan wurden. "Jurassic Park" baut auf zwei wichtigen Themen auf: Da ist das hymnenartige "Dinosaur"-Theme, ein 3- bzw. 5-töniges, sehr eingängiges Stück mit Chor, welches immer dann eingesetzt wird, wenn wir die ganze Großartigkeit der Dinosaurier und ihrer Erschaffung spüren dürfen. Auf der CD kommt das "Dinosaur-Theme" unter anderem in einer Konzertversion zu Gehör ("Theme from Jurassic Park" , Track 2). Es ist eine sehr einfache, sehr einprägsame Melodie, die allein für die gute gefahrlose Situation der Dinosaurier steht, wenn es um ihre Schönheit geht oder um die Überwältigung der Besucher des Parks. Der Chor verstärkt eine starke sakrale Stimmung, die verdeutlicht, mit welchen fast göttlichen Naturgewalten hier herumexperimentiert wird. Als zweites Thema gibt es das majestätische "Island-Theme", welches für die nicht beherrschbare wundervolle, aber auch unberechenbare Natur steht. Das "Island Theme" ist besonders präsent in "Journey to the Island", einem absolutem Highlight auf der CD. Perfekt instrumentiert und technisch brilliant bleibt man als Hörer hier atemlos zurück. Die Größe und Erhabenheit der Insel, des Parks und seiner Bewohner aber auch der Größe und nicht kontrollierbaren Stärke und Kraft der Natur, all dies spiegelt sich in diesem Thema. Als das kleine Trüppchen an Wissenschaftlern zum ersten Mal durch das riesige Eingangstor fahren, hören wir das "Island-Theme" in einer percussionlastigen Version, fast, als würde man auf Safari gehen, nur werden sie etwas viel Fantastischeres sehen (Zitat aus dem Film: "Was werden wir zu sehen bekommen? King Kong?") "Incident At Islar Nublar" ist typisch williamsche Actionmusik, die sich in der zweiten Hälfte zu einem großartigen Höhepunkt mit Holz und Pauke wandelt, Variationen dieses nervenzerrenden Actionthemas hören wir auch in "High Wire Stunts" (Track 3 und 11). Es gibt auch zart angedeutete Themen für die Tiere. Etwas irreführend ist der Name des Tracks 8 "My Friend the Brachiosaurus", dabei handelt es sich eigentlich um die Musik, als die Gruppe nach einem kurzen Stop bei einem kranken Triceratops hält. Erst die zweite Hälfte bringt die Musik zu der Szene, als Paläontologe Dr. Grant mit den Kindern auf der Flucht auf einem Baum im Brachiosaurier Territorium Zuflucht sucht. Die Triceratops-Musik ist sehr warm und streicherlastig, die Celli spielen zuerst das sanfte Theme, später folgt Holz. Auch die Fleischfresser haben eigene Themen, allen voran die gefährlichen Raptoren. Dieses 4-Noten-Motiv drückt all die Aggressivität und Unberechenbarkeit der flinken Fleischfresser aus. Zuerst hört man es in den "Opening Titles" (ungewohnt vorgetragen von der "Horner-Shakuhachi"), später dann aggressiv und durch dröhnendes Blech in "The Raptor Attack". Das perfide Katz- und Maus-Spiel, welches die Raptoren in der Küche des Besucherzentrums mit Tim und Lex spielen wird von Williams durch meisterliche Variation dieses Thema nervenzerrend in Szene gesetzt. Etwas ungewohnt und abseits der Traditionen von Williams kommt der Track "Dennis steals the Embryo" daher. Sehr synthilastig und sonst nur mit Percussion vorgetragen, verdeutlicht dieser Track die dahinrennende Zeitnot, in der sich Dennis befindet, gekoppelt mit seinem eigenen Status als Computerfachmann. So zeigen hier die synthetischen Klänge eine gutes Bild seines Charakters. "Remebering Petticoat Lane" untermalt mit Xylophon und Celesta die Erinnerungen John Hammonds, der gelähmt von den grausamen Ereignissen im Park all den Vorkommnissen machtlos gegnüber sitzt und sich an seine Kindheit erinnert. So ruhig und fast spieluhrartig hörten wir bei Williams einige Teile von "Am I Beautiful" in "Far And Away", welches ja nur ein Jahr vorher entstand. "Jurassic Park" ist wieder eines der typischen williamschen Höralben von MCA. Die End Credits befinden sich in Wahrheit in Track 7 "Welcome To Jurassic Park" und die auf der CD betitelten "End Credits" sind einfach die letzten dreieinhalb Minuten von der Abspannmusik. Warum diese doppelt auf das Album mußten, vermag ich nicht zu beantworten. Wer die Musik in chronologischer Reihenfolge hören möchte, muß schon seinen CD-Player programmieren. Die Reihenfolge der Tracks und der Musik so wie sie im Film zu hören ist, müßte also lauten: 1, 2, 3, 4, 6, 13, 8, 9, 5, 12, 10, 11, 14, 15, 7. Fazit: "Jurassic Park" ist Williams at Williams' Best. Ein Muß für jede Sammlung. Großartige Musik, an der es fast nichts zu bemängeln gibt, außer vielleicht der Soundqualität der CD. Das Orchester kommt leider etwas sehr hallig rüber und besonders Pauken und Blech wirken dadurch schal. 8,5/10 Punkten bzw. 5/6 Sternen
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Wirklich? Ich bin auch sehr gespannt. Kann mal jemand vielleicht einen Link hier posten? Ah, schon gut, höre jetzt auch gerade bei Itunes. Ist ja wirklich ganz nett, wieder wenig historisierend, aber das traut sich heute wohl keiner der modernen Komponisten mehr...oder vielleicht können sie es auch gar nicht. Aber warum in Gottes Namen immer dieses MV-Gewummere? Ich versteh das nicht. Hätten sie das doch nur Shearmur machen lassen
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Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Die alte VArese-CD mit den 5 Tracks von NORTH AND SOUTH war ja wohl ein absoluter Witz. Wenn man die Musik wirklich kennt, weiß man zu schätzen, was es bedeutet, daß nun die komplette Musik herauskommt. Und die 4.CD finde ich wie bereits erwähnt toll, solche SOurce-Musik wird einem doch sonst immer unterschlagen! -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bei den THORNBIRDS habe ich mich auch sehr gefreut. Mal ganz abgesehen davon, daß die Musik mit den zahlreichen Themen gar nicht so schlecht ist. Achja, die 80er...sowas gibts heute gar nicht mehr. Wenn ich an den schrecklichen Abklatsch von HEAVEN AND HELL (1994) denke, wo man an NORTH AND SOUTH und LOVE AND WAR anknüpfen wollte. -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bei den DREI HASELNÜSSE FÜR ASCHENBRÖDEL habe ich mich auch sehr gefreut. -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Bei Colosseum. -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Danke schön. Ich hoffe es. Aber so lange dauerts ja hoffentlich nicht mehr...Und bis dahin höre ich die Soundschnispel rauf und runter. -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Es ist wirklich so wunderbar. Ich bin quasi mit dieser Musik großgeworden. All diese Themen sind in bester Manier der alten Schule komponiert und verarbeitet, es ist das GONE WITH THE WIND of Television. Das pompöse Hauptthema, das dramatische Thema für Virgilia, das kapriziöse, fugenartige Thema für Ashton und Bent, das irische Constance-Thema...ach, es ist wirklich toll. *seufz* Hoffentlich war ich noch rechtzeitig mit meiner Bestellung. Ich könnte es nicht verwinden. Einfach mal hier reinhören: Varese Sarabande Product Details -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
Es ist so unglaublich, nun habe ich zwar ein paar Euro mehr bezahlt als Bernd, aber das ist es mir in diesem Falle wert. Ich kann es kaum noch erwarten, die CDs in Händen zu halten. Wie lange schon warte ich auf diese Musik!! Es ist unglaublich, ich muß mich kneifen! Und dann noch auf 4 CDs!!! WOW: Und die 4.CD ist restlos voll mit Tänzen, Märschen und der ganzen Source-Music. Ich bin fertig. -
Vareses neue Club CDs 25.2.08
Carsten Berger antwortete auf Darkdreams Thema in Scores & Veröffentlichungen
:applaus:OH MEIN GOTT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! NEIN!!!! NEIN!!! NEIN!!!!! JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!! NORTH AND SOUTH! Ich kann es nicht glauben !! Ich kann es nicht glauben!!! Ein Traum wird wahr!!! ICh könnte heulen!!! -
Mich freut es sehr für Tilda Swinton! Den Oscar hatte sie längst verdient (mindestens seit ORLANDO). Auch erfreulich: Der Kostüm-Oscar für ELIZABETH - THE GOLDEN AGE.
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MAURICE von E.M. Forster Ein moderner Klassiker: die diskret und feinfühlig erzählte Liebesgeschichte zweier Männer der feinen Londoner Gesellschaft vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs - von einem der bedeutendsten englischen Prosaisten des 20. Jahrhunderts. Wunderbar geschrieben. Erwähnenswert ist auch die tolle Verfilmung von James Ivory (ZIMMER MIT AUSSICHT, WIEDERSEHEN IN HOWARDS END)
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UNSERE ERDE von Alistair Fothergill Für mich eher enttäuschend, da der Trailer doch einiges mehr zu versprechen schien. Im Grunde ein langer Werbefilm gegen die Erderwärmung. Gut gemeint, doch wenig spektakulär. Solche und ähnliche Aufnahmen hat man im TV auch schon gesehen. Naja, dafür eben einmal auf großer Leinwand. Die Musik von Fenton wenig berauschend. Weiterer großer Minuspunkt: die Zebras sind nur 10 Sekunden im Bild! 5,5/10
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Tippi Hedren
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Bee Movie von Rupert Gregson-Williams
Carsten Berger antwortete auf Andre Moghimis Thema in Scores & Veröffentlichungen
BEE-MOVIE gefällt mir ziemlich gut. Erfrischend und unterhaltsam gemacht, besonders beim dritten Track "Barry flies out" hat sich Gregson-Williams nicht lumpen lassen und voll zugeschlagen. Zu empfehlen. Grüße, Carsten -
RETURN OF THE JEDI (EPISODE VI) - John Williams
Carsten Berger erstellte ein Thema in Mitglieder-Reviews
CD 1: 1. 20th Century Fox Fanfare (00:23) 2. Main Title/Approaching The Death Star/Tatooine Rendezvous (09:17) 3. The Droids Are Captured (01:17) 4. Bounty For A Wookiee (02:50) 5. Han Solo Returns (04:01) 6. Luke Confronts Jabba/Den Of The Rancor/Sarlacc Sentence (08:48) 7. The Pit Of Carkoon/Sail Barge Assault (06:02) 8. The Emperor Arrives/The Death Of Yoda/Obi-Wan's Revelation (10:57) 9. Alliance Assembly (02:10) 10. Shuttle Tydirium Approaches Endor (04:06) 11. Speeder Bike Chase/Land Of The Ewoks (09:38) 12. The Levitation/Threepio's Bedtime Story (02:44) 13. Jabba's Baroque Recital (03:03) 14. Jedi Rocks (02:49) 15. Sail Barge Assault (Alternate) (05:03) CD 2 1. Parade Of The Ewoks (03:28) 2. Luke And Leia (04:45) 3. Brother And Sister/Father And Son/The Fleet Enters Hyperspace/Heroic Ewok (10:39) 4. Emperor's Throne Room (03:25) 5. The Battle Of Endor I (11:50) 6. The Lightsaber/Ewok Battle (04:31) 7. The Battle Of Endor II (10:02) 8. The Battle Of Endor III (06:03) 9. Leia's News/Light Of The Force (03:21) 10. Victory Celebration/End Title (08:33) 11. Ewok Feast/Part Of The Tribe (04:00) 12. The Forest Battle (Concert Suite) (04:03) Total Timing: 147 Min "Luke Skywalker ist auf seinen Heimatplaneten Tatooine zurückgekehrt, um seinen Freund Han Solo den Klauen des üblen Gangsters Jabba the Hutt zu entreißen. Luke ahnt nicht, daß das galaktische Imperium im Geheimen mit dem Bau einer neuen, bewaffneten Raumstation begonnen hat - tödlicher noch als der gefürchtete, erste Todesstern. Mit dieser absoluten Waffe naht das sichere Ende für die kleine Schar von Rebellen und den Kampf, dessen einziges Ziel es ist, der Galaxis die Freiheit wiederzugeben..." Filmfans in aller Welt waren 1980 sicherlich überaus gespannt, als sie "Das Imperium schlägt zurück" sahen, weil sie weitere drei Jahre warten mußten, bis im letzten Teil der damaligen Star Wars-Trilogie die Geschichte um Luke Skywalker aufgelöst wurde. Heutzutage, im Zeitalter der ewigen Fortsetzungen nicht nur seit "Herr der Ringe", ist man ja einiges gewöhnt. Auch die Filmmusik-fans in aller Welt mußten drei Jahre auf die Fortsetzung von Williams' Abschluß seines ganz persönlichen "Rings" warten. Überhaupt eine von Williams Lebensaufgaben, umfaßt doch die Arbeit an den Star-Wars-Musiken insgesamt 28 Jahre. Eine wahrhaft wagnerianische Aufgabe, und so ging der Maestro auch in der Abschlußepisode zu Werke. Schon "Empire Strikes Back" war ausladender und größer als sein Vorgänger, "Return Of The Jedi" sollte ebenso groß werden wie seine Vorgänger. Das Drehbuch, welches normalerweise der größte Schwachpunkt bei George Lucas ist, kam hier "wie von selbst". Nur einen Monat benötigte er für die erste Fassung. Was wohl auch nicht weiter verwunderlich ist, denn den Abschluß der Saga hatte er schon länger im Kopf. Er konnte damit auch zu seinen Lieblingsthemen zurückkehren, nämlich den Kampf der technisch weit unterlegenen knuddeligen Ewoks mit Pfeil und Bogen gegen das mächtige Imperium. Der Kampf einer primitiven, aber freigeistigen Gesellschaft gegen eine High-Tech-Diktatur. Das Drehbuch mußte nun unzählige Handlungsstränge zusammenführen und viele Geschichten auflösen. Das Drehbuch soll Lucas so gut gefallen haben, daß er erwog, selbst wieder Regie zu führen. Glücklicherweise kam es nicht dazu und Richard Marquand übernahm den Regiestuhl, nachdem sich Lucas mit Irvin Kershner, der Regie für "The Empire Strikes Back" geführt hatte, zerstritten hatte. Bemerkenswert ist hier wohl auch, daß heute die meisten der Meinung sind, daß da die schauspielerischen Leistungen am besten sind, wo Lucas nicht selbst Regie führte. Bestes Beispiel hierfür sind sicherlich Episode I und besonders Episode II. Besonders "Empire" ist bei den Fans der beliebteste Teil, da sich hier Kershner viel Zeit für die Charakter-Darstellung gelassen hatte. Lucas wollte den Film aber viel schneller und weniger ausführlich. Gott sei Dank behielt hier Kershner die Oberhand. Mit Marquand hatte Lucas also jemanden gefunden, der bereit war, ohne Widerworte nach Lucas' Willen und Meinung zu arbeiten. Für den Drehort von Lukes Heimatplaneten Tatooine hatte man sich, statt wie in Episode I, II und IV, gegen Tunesien und für die Yuma-Wüste in Arizona entschieden. Für den grünen Waldmond Endor benötigte man einen riesigen Urwald mit hohen Bäumen. Es wurde sogar erwogen, im Schwarzwald zu drehen, allerdings gab man dann wegen der Unberührtheit der Natur den Redwood-Wäldern bei Crescent City im Norden Kaliforniens den Vorzug. Die Dreharbeiten in den Elstree-Studios in England wurden am 11.Januar 1982 begonnen, natürlich waren wieder alle Darsteller der vorigen Filme mit an Bord, Harrison Ford, der noch immer an starken Rückenschmerzen litt, die er sich bei den Dreharbeiten zu "Indiana Jones and the Temple Of Doom" zugezogen hatte, Carrie Fisher und Mark Hamill. Ganz für mich betrachtet ist "Jedi" eindeutig mein Lieblingsfilm der Reihe und das nicht nur wegen der hervorragenden Musik. Lange Zeit gab es von "Return Of The Jedi" keinen kompletten Score auf CD. Es erschien natürlich der obligatorische Soundtrack von Polydor, der aber mit 44 Minuten nur sehr wenig der Filmmusik von John Williams preisgab. 1997 schließlich, als alle Filme ihr 20.Jubiläum feierten, erschien von RCA Viktor im Rahmen der Special Edition, in der alle Filme in überarbeiteter Form noch einmal ins Kino kamen, der komplette Soundtrack auf drei Doppel-CDs. 2004 kam dann die gleiche Edition in nur geringfügig besserem Sound noch einmal auf den Markt, zusammen mit der sehnlichst erwarteten DVD-Box aller drei Filme. Im Grunde kann man da nur allzudeutig die kommerzielle Einstellung von Lucas' Merchandising-Maschinerie erkennen, denn die beiden Editionen gleichen sich bis auf das bessere Booklet (welches in der 2004er Ausgabe gar nicht vorhanden ist) bis auf das Cover aufs Haar. Gerade bei "Jedi" ist von einem besseren Sound in keinster Weise etwas zu spüren. Williams versteht es in optimaler Weise seinen Themenbogen in "Jedi" zu einem Ende zu führen. Es kommen vier wichtige neue Themen zu den alten hinzu: zum einen das elegische "Luke and Leia", in dem die nach der Geburt getrennten Geschwister wieder zueinander finden, das zweite ist die verspielte "Parade of the Ewoks", auf Tatooine lernen wir den Gangsterboß Jabba the Hutt und sein durch Tuba gespieltes Thema kennen und zu guter Letzt wird das "Emperor-Theme" vorgestellt, welches später ja auch in Episode I, II und III zum Tragen kommen wird. Der Score wurde 1983 in den Abbey Road Studis mit dem (wie gewohnten) London Symphony Orchestra aufgenommen. In den ersten Tracks werden wir musikalisch zuerst kurz auf den Todesstern gebracht, kurze Einwürfe des Imperial Marches kommen zu Gehör. Dann aber ändert sich die Musik, als die Handlung auf Tatooine beginnt. Hier kommt zum ersten Mal "Jabba's Theme" zur Geltung, von Oboen vorgetragen.Teile dieses Tracks sind im Film nicht enthalten, denn ursprünglich war noch eine Eingangsszene geplant, in der sich Luke und seine Weggefährten auf dem Wüstenplaneten Tatooine einfinden, um Han Solo aus den Klauen Jabbas zu befreien. Die nächsten 20 Minuten wird die Stimmung aus Jabbas Palast in perfekter Art und Weiser präsent, nur kurz unterbrochen, als Leia als Kopfgeldjäger Boushh verkleidet Han Solo aus seiner Karbonit-Erstarrung befreit, nämlich dann, als das "Han Solo and the Princess-Theme" aus "Empire" mit den Streichern angespielt wird. Als Luke schießlich eintrifft, wird kurz das "Force-Theme" angespielt. Der erste Action-Track ist schließlich "Den Of The Rancor", der fast ein bißchen Zirkusmäßig daher kommt, denn die Unterwelt-Gesellschafft sieht durch ein Gitter im Boden dem Treiben lüstern zu und nimmt die Arena-Situation in Episode II vorweg. Das neue "Emperor-Theme" erklingt zum ersten Mal, als Imperator Palpatine auf dem neuen Todesstern eintrifft, um den Fortschritt der Arbeiten daran zu begutachten. Ein dunkler Männerchor und Celli und Bässe tragen das sinistre Thema. Es ist desöfteren durch den ganzen Score gewebt, eigentlich immer dann, wenn Palpatine auftritt und besonders am Ende versucht, Luke mit Hilfe Darth Vaders, Lukes Vater, auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen. Als es schließlich zum letzten Duell zwischen Vader und Luke kommt und Vader unterliegt, greift der Imperator ein und will Luke töten, hier erscheint das "Emperor-Theme" in seiner stärksten Variation, mit Trompeten und voller Orchesterbegleitung. Als die Rebellen von Tatooine entkommen und auf dem Waldmond Endor versuchen, den Todesstern außer Kraft zu setzen, machen sie die Bekanntsschaft von Endors Eingeborenen, der kleinen pelzigen Ewoks, die auf Baumhäusern leben. Williams schuf für die knuddeligen Teddies, die später ob des immensen Erfolges zwei eigene Filme bekamen, ein lustiges, mit Flöten und allerlei Schlagwerk durchdrungenes Thema. In diesem kurzen Moment der Ruhe, als die Gefährten sich bei den Ewoks für die große Endschlacht rüsten, erzählt Luke Leia, daß sie Geschwister sind, und daß Lord Vader ihr Vater ist. Im Track "Brother and Sister" kann man wieder wunderbar erkennen, wie gekonnt Williams die neuen Themen einfließen läßt. Zuerst erklingt das "Force-Theme" als Luke Leia sanft auf die Nachricht vorbereitet, angespielt von diversen Holzbläsern, danach folgt, als Luke schließlich die ganze Wahrheit offenbart, ganz sanft mit Celli "Luke and Leia". Ein wirklicher Gänsehautmoment. Schade nur, daß dieser Track in einer ziemlich schlechten Soundqualität auf der CD ist. Überhaupt ist der Sound der randvollen CDs leider sehr schwankend. Das, was auch schon bei der Erstveröffentlichung 1983 auf CD erschien, ist natürlich in besserer Qualität vorhanden als die restlichen Tracks. Ein beeindruckender Track ist auch Track 7 auf der zweiten CD. Es handelt sich um die Stelle, als Darth Vader und Luke Skywalker gegeneinander das Laserschwert schwingen und der Imperator befriedigt zusieht. Ein großer Chor mit Orchesterbegleitung spielt fast sakrale Klänge, schließlich, als Vader seine wahren Gefühle erkennt und den Imperator tötet, ertönt das Force-Theme in einer kraftvolen Variation. Am Schluß findet sich noch die neue "Ewok-Celebration", die die alte orchestralere Version durch peruanisch-anmutende Flötenmusik ersetzt. Leider findet sich die alte Version nicht auf CD, so daß man auf die "Jedi"-Einspielung von Gerhardt zurückgreifen muß, um dieses Stück zu hören. Als Boni sind auf jeweils beiden CDs noch die üblichen alternate Tracks oder Suiten drauf. In diesem Falle handelt es sich um Jabba's Baroque Recital, das überflüssige Jedi Rocks und die Alternate Sail Barge Assault auf CD 1 und auf CD 2 die "Forest Battle Suite". "Return Of The Jedi" ist ein gelungener Abschluß der Saga, der keine Schwachstellen aufweist und in harmonischer Art und Weise alle Themen zueinander führt und miteinander verknüpft. Die CDs sind mit 144 Minuten randvoll und mit dem Sammlerbooklet perfekt. Man würde sich wünschen, auch die Prequel-Musiken wären in solcher Art und Weise zu bekommen. Ein Muß nicht nur für Fans und aufgrund des Gesamtkunstwerkes Komposition, Präsentation und Einfallsreichtum Höchstbewertung. 10/10 Punkten bzw. 6/6 Sternen