Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Carsten Berger

Mitglied
  • Gesamte Inhalte

    623
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Carsten Berger

  1. Oh, pardon. Das hatte ich noch so aus alten Zeiten stehen.
  2. THE LAND BEFORE TIME und besonders der Track "The Great Migration" ist für mich Horners bester Score überhaupt. Dieser Anfang mit dem wellenhaften Beginn der Streicher und dem aufbrausenden Paukenwirbeln und dann dem Hornmotiv ist für mich unnachahmlich. Ich wußte gar nicht, daß das ein Bartok-Zitat sein soll. Oder meinst du eine andere Stelle?
  3. Track listing 1. Dream Away (04:38) Performed by Babyface & Lisa Stansfield 2. Whatever You Imagine (03:27) Performed by Wendy Moten 3. Main Title (02:27) 4. A Stormy Ride To The Library (02:52) 5. The Library... The Pagemaster... (04:41) 6. Meeting Adventure And Fantasy (05:12) 7. Horror (03:20) 8. Dr. Jekyll And Mr. Hyde (05:05) 9. A Narrow Escape (02:04) 10. Towards The Open Sea... (07:01) 11. "Pirates"! (04:07) 12. Loneliness (03:11) 13. The Flying Dragon (03:10) 14. Swallowed Alive! / The Wonder In Books (07:56) 15. New Courage / The Magic Of Imagination (04:03) Total Duration: 01:03:14 The Pagemaster (James Horner) "The Pagemaster" ist eine Mischung aus Zeichentrick- und Realfilm aus dem Jahr 1994 mit Macaulay Culkin in der Hauptrolle. Eine wunderbare Gelegenheit für einen Komponisten alle Register seines Schaffens zu ziehen, da es in dem Film darum geht, wie ein Junge in einer alten verlassenen Bibliothek in eine Traumwelt hineingezogen wird und fortan als Zeichentrickfigur in den Fantasiewelten allerhand Abenteuer erlebt. James Horner schuf einen großorchestralen Score voller Abwechslung und sympathischer Einfälle. Wie man es allerdings von Horner gewöhnt ist, kann er es auch beim Pagemaster nicht lassen, einige Eigenzitate im Score unterzubringen. Einflüsse von "Willow" oder aus den Bluth-Animationsfilmen sind auch hier zu hören. Doch sind diese Zitate so gut in neues Material eingepackt, daß dies in keinster Weise irgendwie störend wirkt. Die Main Titles beginnen mit einer zarten und sanften Tonfolgen der Flöten und Glockenspiels, später mündet das ganze dann im Hauptthema, das sich durch den ganzen Score zieht. Dieses Hauptthema wird auch als Song "Whatever you imagine" vorgestellt. Zusammen mit dem zweiten Song "Dream Away" kann man diese Lieder allerdings ohne Bedenken aus dem Score wegprogrammieren, da sie eher stören denn wirken. "A Stormy Ride To The Library" ist der typische Action-Horner, jedoch ausgezeichnet orchestriert und wirklich mitreißend komponiert. Das London Symphony Orchestra zeigt hier wieder seine außergewöhnlichen Qualitäten, man ist überrascht wie klar und sauber intoniert die wilden Passagen dieses Tracks zu Gehör kommen. Ein erster Höhepunkt der CD ist der Track "Meeting Adventure and Fantasy". Hier zeigt Horner, zu was er, meistens leider nur in der Animations-Sparte, fähig ist. Die Bücher "Adventure" und "Fantasy" werden durch zwei verschiedene Themen kurz umrissen, besonders das sanfte Flötenthema von "Fantasy" ist gut gelungen. Ebenso frisch und spannend wie im Track zuvor geht es in "Horror" zu. Zuerst dunkle Streicher, später dann auch in "Dr Jekyll and Mr Hyde" oder "A Narrow Escape" schmettert das Blech und das Orchester tost durch allerlei klassische Romanwelten. Nach der Betonung der schaurigen Elemente (hier nicht im Sinne der Qualität gemeint) in den genannten Tracks, folgen die beiden besten Cues des Soundtracks: "Towards the Open Sea" und "Pirates" knüpfen mit ihren ingesamt elf Minuten Länge an die stolze Tradition Erich Wolfgang Korngolds an und lassen die Zuhörer förmlich das Piratenschiff zusammen mit der Hauptfigur erstürmen. Überhaupt kann man die Swashbuckler-Elemente des Scores nur als absoluten Gewinn ansehen, man wird fast an williamsche Qualitäten herangeführt. Besonders schön ist auch das Ende des kräftigen Tracks "The Flying Dragon", in dem ein Englisch Horn gefolgt von Streichern eine hochromantische Melodie anstimmen nur um kurz darauf abrupt einzuhalten und den Track zu beenden. Das ist Horner so wie man in hören möchte. Schon lange hat man von Horner nicht mehr solche Qualität wahrgenommen. Natürlich fehlen auch die prokoffiewschen Einwürfe hier nicht, doch insgesamt beeindruckt "The Pagemaster" durch sein hohes Niveau. Keine Minute langweilig, ähnlich gut wie "An American Tail" oder "The Land Before Time" ist "The Pagemaster" ohne Zweifel zu empfehlen und bietet kurzweilige Hörunterhaltung. Die CD von Fox ist mit knapp 64 Minuten gut gefüllt und am Sound gibt es auch nichts zu mäkeln. 5/6 Sternen
  4. Ich glaube sie ist nicht von Jan Boltze (MarSco)... Übrigens: Im Track "So Many New Worlds Revealed" hört man ein wunderschönes Thema (etwa con 2:14 bis 2:34m). Wie schade, daß Horner es nicht weiter ausgeführt hat. Jedenfalls kommt es sonst gar nicht mehr im Score vor...
  5. Ja, ihre Stimme ist der deutschen Synchro nicht unähnlich, wie ich finde.
  6. Also ich finde Cates deutsche Synchronstimme einfach nur wunderbar (also nur in den ELIZABETH-Filmen). Hier hat sie diese herrliche, tiefe sonore Stimme, die unnachahmlich zu ihr passt. Die beschriebene Szene beim Attentat hatte ich ja bereits auch schon lobend erwähnt. Die hat mir auch wahnsinnig gut gefallen. Die weiße Haut und das rote Haar mit der majestätischen Kameraführung! Wunderbar, zum schwelgen.
  7. Carsten Berger

    Assoziationskette

    ( INGRID!!!! Nicht INGMAR!!!!)
  8. Carsten Berger

    Assoziationskette

    Age of Innocence P.S.: Wie kommt man von Ingrid Bergman zu Martin Scorsese??
  9. Carsten Berger

    Dein Bild!

    Meins war ernst gemeint.
  10. Danke Thomas, ich werde mir das zu Herzen nehmen und das nächste Mal ein Bild vom Cover und die Tracknamen posten. FAR AND AWAY war eine meiner ersten Rezensionen. Um sie zu überarbeiten, fehlte mir die Zeit, deswegen manche Ungelenkigkeiten.
  11. Carsten Berger

    Dein Bild!

    Ich mag Brillen sehr!
  12. Vielleicht sieht das AiNM in 10 Jahren ja auch anders...
  13. John Williams - Far and away Far And Away (John Williams) Eine der völlig unterschätzten Werke John Williams' ist meines Erachtens "Far And Away" (In einem fernen Land) von 1992. Die Geschichte um ein junges irisches Auswandererpärchen um die Jahrhundertwende aus zwei verschiedenen Gesellschaftsschichten war sicher als Karrierevehikel für Tom Cruise und Nicole Kidman gedacht, doch sowohl der nette Film als auch die herausragende Musik überzeugen. Vielleicht ist auch einer der Gründe, warum sich "Far And Away" bis heute nicht bei allen durchsetzen konnte, der, daß diese Musik in einer Zeit geschrieben wurde, die von Glanz und Gloria aus der Feder Williams gerade zu strotzen scheint. 1990 und 1992 kamen die "Home Alone"-Filme ins Kino, 1991 der bezaubernde "Hook", nur ein Jahr später nach "Far And Away" sollte 1993 der Mega-Blockbuster "Jurassic Park" alle Rekorde sprengen. Vielleicht nicht genug Zeit um sich durchzusetzen, denn der Film spielte zwar seine Kosten wieder ein, war aber sicher kein umwerfender Erolg. Wie dem auch sei, "Far And Away" steht eindeutig auf sich selbst und überzeugt bis heute nicht nur durch den starken irischen Einschlag. Ron Howards Film beginnt mit Bildern von der irischen Landbevölkerung, die unter der nicht mehr zeitgemäßen Pachtwirtschaft des Adels leidet. John Williams Musik beginnt im ersten Track mit Dudelsack und Klavier eine düstere irische Situation zu schildern, wenn die Main Titles aber die Hoffnung der Iren auf ein besseres Leben in einem fernen Land zeigen, hören wir eine Panflute zum ersten Mal das Hauptthema spielen. Die irische Folk-Gruppe "The Chieftains" kommt im zweiten Track zu Gehör ("The Fighting Donnellys"), quasi auch ein neues Thema für das wilder irische Blut, den Charakter der grünen Insel. Wir werden es später noch ein paar Mal in den diversen Boxkämpfen Joe Donnellys zu hören bekommen, dann allerdings gepaart mit großem Orchester ("Fighting For Dough", "The Big Match"). Sonst ist der Anfang des Scores eher ruhig gehalten, wir hören immer wieder die Panflöte, während die Kamera über die irische Landschaft streift. Die ersten Mißtöne erklingen dann im Track "Burning The Manor House". Nachdem Joe Donnelly (Tom Cruise), der eigentlich mit der Absicht gekommen war, den reichen Gutsbesitzer Christie zu töten, dessen Tochter Shannon (Nicole Kidman) nach Amerika begleitet, um dort eine neues (für Shannon ein freieres, für Joe ein vermeintlich besseres und ebenso freieres in einer anderen Beziehung) Leben zu beginnen, überfallen Joes Brüder Shannons Elternhaus um das Verschwinden ihres Bruders zu rächen. Angekommen in Amerika ändert sich auch die Musik. Zwar hören wir immer noch die irischen Einflüsse, jedoch wird die Musik kraftvoller und pompöser. Joe versucht nun sein Geld als Boxer zu verdienen. Ein erster Höhepunkt ist hier "Blowing Off Steam". Wie eine Dampflok kommt dieser Track wortwörtlich daher. Tiefe Holzbläser wie Fagotte und Baßklarinetten, unterstützt durch Celli und Bässe "sägen" sich die Tonleitern kraftvoll nach oben. Höhere Streicher und Oboen übernehmen die Melodie. Den absoluten Höhepunkt stellt aber eindeutig das grandiose Land Race dar. Schon 1960 war dieses Rennen um die kostenlose Landvergabe in Oklahoma Thema des Filmes Cimarron. Schon hier waren die Aufnahmen des Rennens recht spektakulär, doch die weiten raumgreifenden Totalen von Far And Away lassen einen atemlos werden. Welche Aufgabe für einen Filmkomponisten! Und so schuf Williams hier auch einen berauschenden Track voller Fanfaren, Pauken und Trompeten. Die Streicher wirbeln, das Holz rast, das Blech gibt den Siedlern die Signale sich zu eilen. Es ist eine wahre Freude. Und auch nach dem zigsten Hören jedes mal wieder ein Genuß. Alle Themen tauchen hier erneut auf und werden durchkomponiert. Alleine die Instrumentation ist ein Schmaus. Am Schluß taucht noch einmal, völlig deplaziert und in keinster Weise passend, Enya und ihr Song Book of Dreams auf. Den kann man aber gut wegprogrammieren, so daß der Hörfluß nicht beeinträchtigt wird. Es ist bedauerlich, daß Far And Away ein Schattendasein fristet, denn dieser Score ist es durchaus wert in einem Atemzug mit den Star Wars-Musiken oder der Indiana-Jones-Trilogy genannt zu werden. Eine eindeutige Empfehlung für diesen großen Score, der eine Mischung aus Adventure, Drama und irischen Elementen darstellt. 5/6 Sternen
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung