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coforgotten

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  1. Hallo Leute, Ich habe auch mal wieder ein paar CDs bei Ebay zum Verkauf anzubieten, darunter auch 4 Soundtracks: http://search.ebay.de/_W0QQsassZcoforgottenQQhtZ-1 Des weiteren biete ich noch über Amazon-Marketplace die CD "Yo-Yo Ma plays the Music of John Williams" an. Bei Interesse könnt ihr euch aber auch direkt bei mir melden (solange die CD noch da ist). Gruß, Coforgotten.
  2. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Das klingt derartig nach Bud Spencer und Terrence Hill, dass es eigentlich nur Zwei Missionare sein kann, oder?
  3. Kleine Bemerkung (falls die nicht schon gefallen ist): Wem's im Finger juckt, der kann den Score als UK-Import schonmal bei Amazon vorbestellen. Bringt einen der Musik zwar nicht näher aber man bekommt so ein gewisses Gefühl der Kontrolle über die Zukunft . Hier der Link: [ame=http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000EPR7NE/qid=1141076805/sr=1-3/ref=sr_1_8_3/302-2533390-1144804]http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/B000EPR7NE/qid=1141076805/sr=1-3/ref=sr_1_8_3/302-2533390-1144804[/ame]
  4. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Loggisch. Genau der isses! Sie sind dran!
  5. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Das ist sicherlich auch einfach:
  6. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Das müßte die selbsternannte Mutter aller Film sein: Hot Shots
  7. Naja, er hatte seinen Durchbruch mit den Buggles und Video Killed the Radio Star, hatte vorher schon einen Pop/Rock-Band und betont, dass er als Instrumentalsolist als Partyschreck dient. Grob im Feld der Filmmusik mögen Zimmer und Williams zwar im selben Territorium jagen, aber es gibt trotzdem noch unterschiedliche Strömungen. Ich find's nur unangebracht einen klassischen Komponisten mit klassischer Ausbildung im Hintergrund mit einem populäreren Komponisten ohne explizites Musikschulentraining in Bezug auf Kompositionsthechniken zum Vergleich heranzuziehen. Da stehen von vorn herein unterschiedliche Arbeitsmethoden im Hintergrund. Des weiteren sind "gut" und "schlecht" ästhetisch gesehen Geschmacksurteile und folglich als objektiv nicht argumentativ einzuschätzen, aber das Thema hatten wir schon zur Genüge.
  8. Ich habe ja auch nicht betont, dass es um Geschmacksurteile geht, sondern lediglich auf die Bemerkung von -=acid eiffel=- reagiert. Da verstehe ich Deine Aufregung nicht. Jemand, der Ahnung vom Thema hat sollte eigentlich Herablassungen dieser Art nicht nötig haben um seinen Standpunkt klarzumachen. Dass John Williams sein klassisches Handwerk perfekt beherrscht steht auch nicht in Zweifel, den Vergleich zu Hans Zimmer zu ziehen ist aber mit Verlaub Blödsinn, vor allem wegen der verschiedenen (bei Zimmer auch zugegebenermaßen weniger elaborierten) Herangehensweise. Williams ist klassisch ausgebildeter Komponist, Zimmer kommt von der Popmusik. Da können wir auch gleich Stravinsky mit Mikis Theodorakis vergleichen und überrascht aus der Wäsche schauen, wenn wir dann feststellen, dass Stravinsky der technisch bessere Komponist ist. Nanu, wo ist denn die schillernde Amerikana geblieben. Wie dem auch sei. Ich glaube Dir, dass Du diese Elemente in diesem Score finden kannst, wie sicherlich in nicht wenigen anderen Williams-Scores. Es gilt aber auch zu beachten, dass der Fan eines Komponisten jede Mühe auf sich nimmt, um die kompositorische Klasse durch Nachweis der Einbindung klassischer "Standards" zu rechtfertigen. Da schlag ich Dir vor: Lass die Finger von der Zimmer-Kritik und versuch Dich eher an Goldenthal! Die Filmmusik existiert auf gar keinen Fall nur für sich, jedoch ist auch zu bemerken, dass sich die Geschichte der klassischen Musik mit dem Aufkommen des Films scheinbar in zwei Richtungen aufgespalten hat: einmal die autonome Musik, die in ihrem konzertanten Wesen fortbesteht und zum anderen die Filmmusik, die in ihrem Wirkungsziel doch auf den Film ausgerichtet ist. Das sind zwei paar Schuhe, besonders in der postmodernen Zeit, da auch die Wirkungszusammenhänge unterschiedlich sind. Wie Du so schön sagst: "Jenseits der grauen Theorie" gab es erfolgreiche Kategorisierungsbestreben, die global gesehen die Filmmusik in ihrem Aufkommen aus der klassisch-romantischen Tradition herleiten und die einzelnen Komponisten der verschiedenen Epochen dann in einen Zusammenhang stellen, natürlich unter Beachtung der inspirationellen Backgrounds. Da ist es klar dass Goldsmith nicht die gleichen "Vorbilder" hatte wie Williams. Dennoch entwickelt sich eine historische Linie innerhalb der Filmmusik, zu der die einzelnen Komponisten ihren Teil beigetragen haben. Das muss sich dann auch nicht unbedingt in Verwandschaften zu möglichen Vorbildern niederschlagen, sondern kann vielmehr in epochalen "Stereotypen" geschehen, wie z.B. die Verwendung des Theremin in den Sci-Fi und Horror-Filmen der 50er Jahre o.ä. Sind symphonische Konzepte in einer Filmmusik die Grundlage für Oscar-Nominierungen? Wenn ja, dann können wir an dieser Stelle aufhören zu diskutieren. Dann ist Oscar-Score-Nominierung Heuchelei. Und dann würd ich noch lauter schreien gebt Santaolalla oder Iglesias den Oscar. Und warum hat Santaolallas Score denn kein harmonisch-griffiges Konzept? ... und sich dafür entscheidet, wenn es darum geht die Größe und Unfehlbarkeit des erstarkenden amerikanischen Nationalstolzes zu demonstrieren bzw. etablieren. Da stimme ich Dir voll zu. Ich wollte damit auch nur sagen, dass sich einen ähnliche Thematik filmisch wie musikalisch ebenso unterschiedlich umsetzen läßt. Interessanterweise ist es in diesem speziellen Falle das Actionabenteuer, dass die Williamssche Musik braucht bzw. nutzt und nicht das emotionalere Drama, das Mychael Danna vertont hat. Da stimme ich Dir schon wieder zu. Wobei jedoch auch Adorno einige interessante Ansatzpunkte jenseits dieser Kritik bringt. Wagner und Adorno kriegen wir jedenfalls nicht zusammen unter einen Hut. Ist nicht jede Romantik nach der Epoche der Romantik irgendwie Post-Romantik? (Kann gern rhethorisch im Raum stehen gelassen werden. ) Es darf dabei aber auch nicht vergessen werden, dass Spielberg auch der Geburtshelfer des Blockbusters - sprich großes Unterhaltungskino mit nicht notwendigerweise bemerkenswertem Tiefgang - ist. Dabei kann man ihn aber auch zu den damals aufkommenden Movie-Brats, sozusagen den jungen Wilden, zählen, was ihn wieder mit Coppola, Lucas, Scorsese, Altman und anderen vereint. (Nebenbei: Zu den Movie-Brats kam vor kurzem auf 3SAT eine beeindruckende 2-stündige Doku, falls die einer von Euch gesehen hat. Sehr zu empfehlen.) Das ist mehr eine politische, als einen kompositorische Bemerkung. Die Qualität der Musik muss dabei nicht zwingend bestritten werden. (Obwohl sich Herrmann mit The Day, Earth Stood Still unter anderem der bereits erwähnten Theremin-Konvention gebeugt hat.) Es ist aus markttechnischer Sicht jedoch unbestreitbar, dass die Studios der Studio-Ära eigene Musikabteilungen unterhielten, denen die Beauftragung und Finanzplanung der Komposition des Filmes unterstand. Das brach mit Wegfall des Studio-Systems auf. Viele Studios hatten eigene Orchester mit denen der Komponist dann arbeiten musste. Da war nix mit (Achtung: Anachronismus) mal zur Abbey Road düsen und mit den London Philharmonikern aufnehmen:D. Da wärst Du wieder mit Adorno auf einer Höhe. Versuch mal konsequent in nicht so offensichtlichen Fällen nachzuweisen, wo das eine aufhört und das andere anfängt. Weiterhin wäre eine Entwicklung der Soundtrack-CD-Kultur, wie wir sie heute vorfinden, nicht denkbar gewesen, wenn sich durch den Wegfall der Golden-Age-Konventionen nicht auch die Attraktivität der Scores auf CD verändert hätte. Du scheinst hier Popcharakter der orchestralen Filmmusik mit Popsong gleichzusetzen, was nicht sein sollte. Der Fall Zimmer ist klar, aber sieh Dir mal Vanilla Sky von Cameron Crowe an. Der Film hat keinen orchestralen Score, dafür Pop-Songs, die von der musikalischen Thematik z.B. im Gesang einen expliziten Bezug zum Film nehmen und dadurch den intermedialen Charakter des Films nochmals verstärken. Und es funktioniert prächtig. Filme wie 8 Mile können nur so funktionieren und wären mit einem Williams-Score völlig falsch besetzt. Das ist keineswegs der Sinn dieser Diskussion. Der Sinn ist, dass sich trotz sich änderndem Personal in der Filmmusik (auch bezüglich der Oscar-Nominierungen) noch immer an der Werten von vor 50 Jahren festgehalten wird. Was ich zugebe - und das habe ich auch schon erwähnt - ist, dass Williams mit der Geisha ein großes Stück Musik abliefert, was ich jedoch nicht verstehe ist, dass Williams deshalb immer wieder Universalrezept sein muss. Ich habe Deine Rezension zu Munich gelesen und Du bezeichnest ihn als schwächsten der vier letzten Williams-Scores. Wenn er also kompositorisch-strukturell der schwächste ist, also Schwächen im "symphonische Konzept" hat, was bleibt dann noch um eine Oscar-Nominierung zu rechtfertigen? Klangbild und Wirkung im Film? Da können andere mithalten. Gruß, Coforgotten.
  9. Und gerade sowas find ich schade: Eine Academy, die einen Preis für die beste Filmmusik aus dem Gros der in einem Jahr erschienenen vergibt, sollte den subjektiven Geschmack soweit wie möglich zurückstellen und wirklich objektiv bewerten versuchen. Statt dessen fährt man doch zu gerne auf der Nummer-Sicher-Schiene-Williams, durchaus auch oftmals gerechtfertigt. Aber zu behaupten, dass jede seiner 45 Nominierungen seit 1967 im Score-Bereich gerechtfertigt war, finde ich vermessen. So gut ist keiner, auch John Williams nicht. Ich denke in der Hinsicht bezüglich seiner Routinierung bei Nominierungen wird der Academy-Award zu ernst genommen. @Sebastian: Das klänge (rein subjektiv:D ) mehr als gut. Ich setze große Hoffnungen in Taymors Across the Universe und vor allem Jordans Borgia, die Goldenthal ja vertonen darf. Gruß, Coforgotten.
  10. @ -=acid eiffel=-: Tja, wodurch entsteht denn das Gelaber? Sobald man was gegen etablierte Größen sagt schreien doch alle, wie dieser Thread beweißt, Zeter und Mordio. Außerdem wäre es ein relativ langweiliges und verfehltes Forum, wenn man keine Diskussionen hätte. Ein reines Geschmacksurteile dreschen sollte nicht das Ziel sein. @ Jan Selzer: Es ist keine Richtlinie sondern lediglich eine Kategorisierung zweier Trends, die sich für Donnellys Artikel eben aus den gegebenen Beispielen ergibt. Dass es andere gibt habe ich auch gesagt. Das hat auch nix mit meinem subjektiven Geschmack zu tun sondern ist lediglich die von Matthias Noe erbetene Darstellung dessen, was mit Golden-Age-Pastiche in der Fachliteratur gemeint ist. Nebenbei gesagt ist meine Darstellung des Textes nicht vollständig, es empfiehlt sich also, den Artikel zu lesen, bevor man ihn wegen eines kurzen Ausschnittes daraus zur Hölle schickt. @ Jan Selzer: Hier geht es auch nicht drum, was ich eher mag oder nicht und schon gar nicht geht es um Hans Zimmer, da sich hier im Forum über dieses Thema schon oft genug gestritten wurde und ich wirklich beide Parteien im Streit verstehen kann. Worum es mir vielmehr geht ist, dass großartige Musiken wie z.B. die Elfmans oder anderer auch jüngerer Komponisten gerne mal bei der Oscar-Nominierung unter den Teppich gekehrt werden und dann immer wieder Williams als Kandidat dasteht. Auf CinemaMusica.de steht ein kurzer Artikel dazu in dem der Autor mit einem Augenzwinkern (hoffentlich) bemerkt, dass doch auch Williams "War of the Worlds" und "Star Wars Episode III" einen Nominierung verdient hätten. Dann könnten wir uns aber den Filmmusik-Oscar vollständig schenken, wenn immer bloß Williams auf der Liste steht. Ich für meinen Teil habe damals einen Freudentanz aufgeführt, als Goldenthal den Oscar gewonnen hat, er hätte ihn schon früher verdient. @ Matthias Noe: Ich sage jetzt nichts mehr zu "The Patriot". Objektiv läßt sich unter uns sowieso nicht klären, wer nun recht hat. Da liegt ein Missverständnis vor: Ich meine nicht Brokeback Mountain sondern Der mit dem Teufel reitet, der sich schließlich auch mit einem inneramerikanischen Krieg befasst. Sobald Du allerdings von Leitmotivik in der Filmmusik redest würde Dir Adorno mit Nachdruck an die Gurgel gehen , da die Wagnerische Leitmotivik seiner Meinung nach in der Filmmusik völlig unangebracht ist. Damit sagst Du doch schon alles: Beide haben als Hintergrund natürlich die Romantik, das hört man Williams auch an. Du kannst aber nicht abstreiten, dass das Golden-Age vorbei ist und alles was danach kommt ist im Zusammenhang der Filmmusikgeschichte eben als Post-Golden-Age zu bezeichnen. Eine epochale Gliederung , die eine romantische Phase einschließen würde, gab es in der Filmmusik nie. Dadurch ist Williams zwangsläufig ein Post-Golden-Age-Komponist, der in der Romantik verwurzelte Kompositionsweisen aufrechterhält. Und ob. In der Studio-Ära hatten ja bekanntlich die Studios ihre eigenen Musikabteilungen mit dazugehörigen Komponisten, was sich nach dem Kollaps änderte. Mit der Art der Musik hat es dahingehend was zu tun, dass die erfolgsversprechenden und stereotypen Studiovorschriften, wie und mit welchen Aufwand Musik für den Film komponiert werden sollte aufgebrochen wurden. Natürlich bedeutet das nicht, dass sich die Musik an sich sofort grundlegend geändert hat. Bekannt ist z.B. ja die Forderung des Golden Age, dass man die Filmmusik im Film nicht bemerken dürfe. Das hat sich danach bis heute aber wirklich grundlegend geändert. Wer prognostiziert denn ein Ende der klassischen Filmmusik? Das einzige was prognostiziertbar ist, weil es schon stattgefunden hat, ist ein Aufbrechen der festen Grenzen zwischen Pop-Scores und klassischen Filmmusiken, während sich Williams meiner Meinung nach (das ist subjektiv gemeint, für alle, die daran Anstoß nehmen!!!!! ) immer noch stark mit rein klassischen Methoden arbeitet. Die klassische Filmmusik wird und darf nicht sterben, sie wird bloß in der Nach-Williamsschen Zeit sicherlich nicht mehr so aussehen, wie vor oder während Williams. Gruß, Coforgotten.
  11. coforgotten

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    Das ist genau richtig. Sie sind dran ....
  12. Da haben wir wieder das Problem, dass "patriotisch" ein mißverständlicher Begriff ist. Ich finde jedoch, dass Roland Emmerichs Film an sich ein das amerikanische Heldentum belobhudelnder Film mit entsprechend passendem Titel ist. Die britischen Kolonialherren werden entweder als aristokratische Deppen oder gewissenlose Killer hingestellt, während die Amerikaner natürlich unter solchen Bedingungen leiden müssen und dabei über sich selbst hinauswachsen und heldenhaft dem schändlichen europäischen Treiben Einhalt gebieten:eek: . Williams hat da zugegebenermaßen konsequent gemacht, was man als Komponist eben macht: Man vertont den Film entsprechend des eigenen bzw. des Regisseurs' Standpunkt. Da wundert es mich nicht weiter, dass sein Score mit ebenso aufbrausend heldenverklärender Americana daherkommt wie der Film selbst. Und selbst wenn Americana in einem solchen Film unverzichtbar sein sollte, muss sie noch lange nicht schillernd sein. Dass man solche Thematik auch anders und weniger patriotisch präsentieren kann hat zum Beispiel Ang Lee gezeigt. Wehklagende Trompeteneinwürfe sind aber schon seit dem Golden-Age nix neues mehr. Adorno und Eisler haben bezüglich dahingehender Nachahmung des Bildgeschehens ihrer Wut schon vor 60 Jahren Luft gemacht und auch wenn man ihre Positionen nicht vertreten muss fällt doch auf, dass gerade Komponisten wie Williams doch irgendwie dem Golden-Age nachhängen und in ihrer Kompositionsweise daher nur wenig Abstriche zu machen scheinen. Womit wir auch beim Golden-Age-Pastiche wären. Ich beziehe mich hier auf einen Artikel von K.J. Donnelly. Für alle, die es nachlesen wollen: Donnelly, K.J. (1998). "The Classical Film Score Forever? Batman, Batman Returns and Post-classical Film Music." In: Neale, Steve and Murray Smith (1998). Contemporary Hollywood Cinema. London, New York: Routledge. pp. 142-155. Donnelly beschreibt hier die Arten der Filmkomposition Danny Elfmans zu den Batman-Filmen als typische Erscheinung der Post-Studio-Era Hollywoods. Darin argumentiert der Autor, dass es in der Post-Klassischen Filmmusik hauptsächlich zwei Arten von Kompositionsweisen gibt (sicherlich ließen sich noch mehr benennen): Parodie und Pastiche der klassischen Filmmusik. Parodie am Beispiel Elfmans bedeutet einfach, dass er sich der klassischen Kompositionsweisen des Golden Age dahingehend bewußt ist, dass er sie und ihre Klischees ironisch überhöhen kann und sie dadurch parodiert. Williams hingegen gehört eher der Golden-Age-Pastiche an. Er ist sich der Golden-Age-Kompositionsweisen im Klaren, aber folgt ihr in der Praxis direkt nach. Er ist sozusagen ein Post-klassischer Golden-Age-Komponist und fällt damit in den Bereich der Pastiche. Ich würde entgegnen, dass es das Schicksal der klassischen Komponisten ist, sich in Zeiten der Postmoderne Angriffen ausgesetzt zu sehen, ebenso, wie es das Schicksal moderner Komponisten ist, sich der Kritik klassischer Vertreter ausgesetzt zu sehen (siehe die endlosen Debatten über Hans Zimmer). Williams ist sicherlich einer der letzten Vertreter, der den Kollaps des Golden Age noch miterlebt hat. In Zeiten, in denen Stilzitat, ironische Überhöhung und Parodie die Filmmusik ebenso bestimmen wie klassiche Verfahrensweisen und in Zeiten in denen Soundtracks für Filme ausschließlich aus Popsongs zusammengestellt werden, kommt mir die ständigen Oscar-Nominierungen Williams' wie ein verzweifelter Versuch der Academy vor, sich an Relikten der guten alten Zeit festzuklammern. Letztlich denke ich, dass Williams' Arbeit genauso wichtig ist, wie die Kritik an ihr.
  13. coforgotten

    Filmfehler

    Folgender Filmfehler ist mir im Film "Abgezockt" aufgefallen: Zuerst tropft die Ente den Boden voll, dann kurzer Schnitt zu Woody Harrelson, Schnitt zurück zur Ente und, Tataaaa, der ganze Boden ist weider trocken.
  14. Da fiele mir zum Beispiel spontan "Der Patriot" ein. Klischeebeladene, stereotype sprich eben patriotische Williams-Standards, die zwar ein nettes Hauptmotiv haben, aber reichlich wenig Rechtfertigung für eine Oscar-Nominierung bieten. Aber ich will nicht weiter auf Godfather Johnny rumhacken. Williams-Kritik stößt nunmal programmatisch auf Gegenwehr. Ich finde nur, dass er und die Academy zu sehr in ihrem Golden-Age-Pastiche rumdümpeln. Mit Western-Klischees bezog ich mich auch weniger auf: Die Thomas Newman'sche Art kenne ich leider nicht. Ich dachte mehr an die Klischees als die Western-Helden noch zu heroischen Streichermotiven und Blechbläsern durch die Prärie heitzten. Sicherlich hat auch die ruhigere Art Santaolallas schon früher das Tageslicht erblickt, aber Santaolalla kann nun mal nicht anders als seinen Score auf Gitarren zu basieren. Das ist nun mal sein Element. Und was Klischees angeht, können die Williams-Oscar-Kandidaten der letzten Jahre auch ganze Bände füllen. (Ich seh schon die Protest-Gewitterfront am Horizont:D .) Na denn, Coforgotten.
  15. Also ich finde jedes Jahr, in dem Williams mal wieder fast schon aus Routine nominiert wird, ein verschenktes Oscar-Jahr. Sicherlich, Williams mag gute Arbeiten abgeliefert haben und ich finde den Geisha Score wirklich gelungen, aber wegen dieser dämlichen Williams-Manie seitens der Academy werden viele großartige junge Komponisten einfach in den Wind geschrieben. Ich würde jedenfalls Santaolalla den Oscar geben, weil ich seine Musiken einfach bezaubernd finde und weil er passend zu Ang Lees Film auf die abgedroschenen Western-Klischees pfeift (zugegeben, ein bisschen Protest ist auch dabei).
  16. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Das ist easy: Das sagt Joaquin Phoenix alias Commodus zu seinem Filmvater Richard Harris alias Marcus Aurelius im garndiosen Gladiator, stimmts?
  17. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Nee, in "Dogma" ist höchstens vom letzten Nachkommen Jesu die Rede (hier Linda Fiorentino, nette Idee). Ich denke auch, dass es "Das Leben des Brian" ist und zwar gleich am Anfang, als die drei Weisen zum neugeborenen Brian kommen, ober?
  18. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    OK, wie wär's damit:
  19. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Sorry, war auch zu spät! Zu Dir: Ist das Zurück in die Zukunft?
  20. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Naja, Unsinnsfilm ist eigentlich net ganz unpassend, aber nennen wir das Kind doch beim Namen: Was ist es? "Rambo"! Und was macht es? Es ballert sich durch Teil 2! Ergo: Rambo 2?
  21. The Final Cut Schönes, kleines Sci-Fi-Thriller-Drama, das - wie ich finde - zu unrecht schlecht bewertet wird. Ich fand ihn sehr stimmig und außerdem bietet die Soundebene (Musik und Ton) sehr interessante Einfälle.
  22. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Holdrio, das isser. 100,02537 Punkte für den Kandidaten.
  23. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Da sag ich lieber gleich mal, dass es nicht Tarantino ist. Trotzdem ist es meines Erachtens ein Kultfilm (Thriller).
  24. coforgotten

    Film Zitate Quiz

    Gut, dann wie wär's damit:
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