coforgotten

Wer will hier schon politisch korrekt sein . Naja, ich denke auf Grund der relativen Kürze des "The Fly" Scores (ca. 37min) läuft dieser im Vergleich zu LoTR weniger Gefahr sich zu wiederholen und dadurch langatmig zu wirken. Was ich bei LoTR jedoch grandios fand waren die Chorpassagen vor allen im ersten Teil. Deshalb hab ich mir eigentlich auch den Score erst gekauft.

Warum ist es eigentlich so schlimm, wenn es in der Filmmusikbranche auch "schwarze Schafe" gibt, die nicht unbedingt den Kreativitätsnobelpreis verdienen. Die ganze Pop-Branche mutiert immer mehr zu einem uninspirierten Blubbermonster, da ist die Filmmusikbranche immer noch gut dran. Hier kann man Komponisten wie eben Hans Zimmer des Abwechslungsreichtums innerhalb der Musikgenres wegen immer noch gutheißen. Jenseits davon fängt dann der persönliche Geschmack an und dass einige/viele ihn nun wegen seiner oft plagiierenden Kompositionen absolut nicht mögen, ist nun wirklich nix neues. Apropos Plagiat: Da braucht sich auch ein John Williams oder an manchen Stellen auch ein Herr Goldenthal nicht zu verstecken.

Ich will ja nicht die andernorts geführte Diskussion bezüglich der Klasse Howard Shores wieder anstacheln, aber wer denkt, dass Shore erst mit seinen "Lord of the Rings" Scores großsymphonische Tondichtung verwirklicht hat, sollte hier unbedingt mal reinhören. Ich behaupte hier mal rotzfrech, dass Shores "The Fly" sogar noch ein Stück besser ist als "LoTR". Außerdem gibt es auf dieser Doppel-CD auch noch den Hellraiserischen Score zu "The Fly 2" von Chris Young um die Ohren. Ergo: Absolute Kaufempfehlung!!!!!

"Solaris" und "Stalker" von Andrej Tarkowskij. Zwei einzigartige russische Sci-Fi-Klassiker nach Stanislaw Lem bzw. Arkadi & Boris Strugazki.

Es hat zwar etwas gedauert mit der Gewöhnung aber inzwischen liebe ich diesen Score. Ein herrliches, actionreiches Frühwerk John Powells, das trotz seiner Abstammung nicht recht in das Media-Ventures-Schema passen will. Besonders schön finde ich den letzten Track "Ready for the Big Ride, Bubba". Da muss ich immer wieder die Anlage lauter drehen. Grandios.

Im Oktober dürften es bei mir so um die 30 Scores gewesen sein. Ich muss langsam mal die Handbremse anziehen, das geht inzwischen nämlich richtig ins Geld. Aber was kann ich denn dafür wenn die Labels immer wieder so verlockende Scores bringen, die ich dann unbedingt haben muss. Es geht einfach nicht anders, ich kann nicht ohne, ich muss sie einfach haaaaaaaaben. Sch... Sucht .

Ich bin zwar eigentlich kein John Williams Fan aber mit ihm ist es irgendwie wie mit Hans Zimmer: Man kommt auf Dauer nicht drum rum, wenn man nicht schon Fan ist. A.I. ist ein schöner Score mit den für Sci-Fi inzwischen üblichen Streicherläufen und mit für John Williams eigentlich unüblichen Drums und Percussions. Mal mysteriös, mal getragen, mal aufbrausend-hektisch. Gute, abwechslungsreiche Unterhaltung.

Ich spiele seit 12 Jahren Keyboard/Synthie. Ich hab mal Gitarre probiert und probier es auch manchmal wieder, aber mehr als "Smoke on the Water" kommt dabei nicht raus. Ne kleine Irish Whistle und ein Didgeridoo bevölkern mein "Home-Studio" auch noch, aber hauptsächlich bin ich mehr ein Synthie-Mensch, der ganz gern an Arrangements für eigene Songs tüftelt. By the way: Meine Bewunderung für alle, die klassische Instrumente beherrschen. Respekt .

So unbekannt der Name Charlie Mole auch sein mag, es verbirgt sich doch ein recht talentierter Komponist dahinter. Der Score verbindet wunderschöne symphonische Elemente, mit "venezianischem Lokalkolorit" und "Renaissance-Flair". Schön abwechslungsreich und hörenswert.

Ein sehr schöner Score, mit eindrucksvollen groß-symphonischen Orchesterpassagen und herrlich nostalgischen Swing-Songs. Wer George Fenton noch nicht kennt, kann hier ruhig mal reinhören. Ich war jedenfalls nicht enttäuscht.

Und da sage doch noch einer, es gäbe keine schönen Paradoxien mehr. Dieser Thread ist doch ein grandioses Beispiel. Da wird gemeckert, dass Zimmer bei Diskussionen zu sehr im Vordergrund steht und was macht man? Man schreibt einen Thread, der zwangsläufig eine weitere Zimmer-/MV-Diskussion zu Leben erweckt. Seltsam, seltsam. Also, ich kann über Zimmer nicht meckern. Er unterhält mich seit Jahren sehr gut und wenn es doch mal intellektueller werden darf - was es auch häufig wird - stehen ja auch noch viele andere Score-Komponisten zur Verfügung (Goldenthal, Shore, Goldsmith usw.). Für mich ist Diversität der Pfad zur (musikalischen) Erfüllung.

Meine Klassiker unter den Klassikern sind: - Richard Wagner - Gustav Holst - Igor Stravinsky - Mozarts, Verdis und Faurés Requiem - Benjamin Britten - Edward Elgar - Samuel Barber Bei letzterem ist vor allem das "Adagio for Strings" bemerkenswert und wurde auch schon häufig in Filmen verwendet.

Ja, das könnte überaus interessant werden. Ich bin auch dafür, vor allem, wenn man dann auch interdisziplinär diskutieren kann.

Achtung, jetzt wirds grobschlächtig: Ich habe mir mal den Spaß gemacht die Score-Tracks von Unreal Tournament 2004 zu CDs zusammenzustellen. Und irgendwie haut die Musik richtig rein, vor allem, wenn man das Spiel so oft und lange zockt wie ich. Und schone Orchestermomente hat sie zudem auch noch. Die Musik stammt von Kevin Riepl.

Ich bin zwar erst Neuling unter den Goldsmith-Fans, aber mich hat die Nachricht seines Todes letztes Jahr doch auch getroffen. Trotz allem, kann man aber eins sagen: Jerry ist aus der Filmmusikbranche absolut nicht wegzudenken und hat sich seinen Platz in der Geschichte auch für künftige Generationen von Fans und auch Akademikern, die sich ernsthaft mit dem Thema Filmmusik beschäftigen wollen, gesichert. In our minds he'll live forever. Thank you Jerry.

Also, bei mir wäre es etwas müssig alle Neuheiten dieses Monats aufzuzählen, da ich mal wieder in den unendlichen Soundtrack-Weiten von Ebay versackt bin . Hier aber ein paar meiner Highlights im Oktober: The Alamo - Carter Burwell Der kleine Eisbär 2 - Hans Zimmer & Nick Glennie-Smith Fateless - Ennio Morricone The Shadow - Jerry Goldsmith The Cell - Howard Shore Outland/Capricorn One - Jerry Goldsmith Wallace & Gromit - Julian Nott U.S. Marshals - Jerry Goldsmith Wes Craven's New Nightmare - J. Peter Robinson A 25th Anniversary Celebration - Varese Sarabande 4CD Box Die purpurnen Flüsse 2 - Colin Towns Moll Flanders - Mark Mancina Lost Souls - Jan A.P. Kaczmarek The Omen Trilogy - Jerry Goldsmith u.v.a. Jap, das war mal wieder ein musikreicher Monat. Und er ist noch nicht mal zu Ende. Momentan warte ich noch auf The Fly 1+2 (Shore/Young) und The Fog (Revell).

Hallo, Ich recherchiere gerade über Filmmusik und bin dabei des öfteren auf Jean-Luc Gorards Film "Vivre Sa Vie" bzw. vielmehr die Musik dazu von Michel Legrand gestoßen. Legrands Musik wird immer wieder erwähnt und es gibt sogar ganze Case-Studies dazu. Daher wollte ich fragen, ob jemand von Euch weiß, ob und wo man die Musik bekommen kann. Ein offizielles CD-Release hat es scheinbar nie gegeben aber vielleicht gibt es ja Sampler mit Musik daraus o.ä. Besten Dank schon mal und viele Grüße, Coforgotten.

Bei mir ist jetzt Zimmers "Fools of Fortune" dran. Ich finde, dass "Fools of Fortune" ein absolut grandioses Frühwerk Zimmers ist. Noch dazu mit prächtigem Orchester. Einfach großartig. Schade, dass er OOP ist.

Tja, also ich muss mal von meinem Standpunkt als Musiker mitreden. Ich mache vieles mit Synthies, auch Drums und Percussions, und wenn man das Ganze dann in .mp3 konvertiert höre ich persönlich zumindest auch bei besseren Kompressionsraten noch deutliche Defizite. Und bei Streicher kacken .mp3s auch ganz gern mal ab. Hab schon viele Beispiele gehört, bei denen dann vor allem höhere Streicher äußerst flattrig klangen. Außer für die Webpräsentation bin ich deshalb auch ein .mp3-Hasser. Ich brauch meine schönen Original-Audio-Cds. Die haben noch eine ganz eigene Aura, um's mal mit Walter Benjamin zu sagen.

Hi Grubdo, Wo hast Du Aegis her? Ich bin schon die ganze Zeit auf der Suche nach dem Score, nur sind mir die meisten Anbieter um einiges zu teuer. Gruß, Coforgotten. P.S.: Bei mir läuft gerade Onkel Jerrys "Mulan". Tolle Sache.

Ich höre gerade folgendes: Ist im großen und ganzen besser als ich gedacht hatte. Jap, ich find ihn gut.

Tach. Ich hab mich seit nem halben Jahr auch bei 24 eingependelt. Bin am 30.03.1981 geboren. Meine Soundtracksammlung umfasst momentan in etwa 550 Score, Tendenz steigend.

An alle Goldenthal-Fans: Es heißt aufatmen. Spätestens im nächsten Jahr soll es filmmusikalischen Nachschub geben. Nachdem Neil Jordan's neuer Thriller "Primal" ja nun doch schon eine ganze Weile auf sich warten läßt und es kaum Neuigkeiten darüber gibt, findet man jetzt zum Beispiel unter Soundtrack.net und IMDB.com Infos zu einem neuen Filmprojekt, in dem Familie Goldenthal/Taymor mal wieder ihr Können zeigen dürfen. Der Film heißt "Across the Universe" und ist für nächstes Jahr in Aussicht. Hier die Links zu oben genannten Seiten: http://www.imdb.com/title/tt0445922/ http://www.soundtrack.net/composers/database/?id=76 Hoffentlich gibt es auch ein Score-Release dazu. Ich bin mehr als nur gespannt.

Also, jetzt lassen wir mal den lieben Herrn Young in Ruhe. Seine Hellraiser-Scores gehören mit zum Besten was das Horror-Genre zu bieten hat, zumindest finde ich seine dark-romantic Scores hierzu absolut einzigartig und auch in späteren Filmmusiken fällt mir nur Wojciech Kilar ein, der bei "Bram Stoker's Dracula" durch eine ähnliche Herangehensweise besticht. Naja, aber da spielt wohl auch schon wieder meine eigene Meinung mit rein. Was ich jedoch (objektiv) für Unsinn halte ist, dass Horror- und Thriller-Scores losgelöst vom Film nicht hörbar sind bzw. dass ihnen Emotionen fehlen. Ein guter Score liegt nicht nur dann vor, wenn er Emotionen wie romantische Schwelgerei oder Trauer hervorruft, sondern gerade in abgründigeren Momenten offenbaren Horror- und Thrillerscores oft tiefe Emotionalität, die zwar manchmal nicht unbedingt angenehm ist, aber zur Bandbreite der Emotionen, die Musik auslöst, unbedingt dazugehört (siehe z.B. Angelo Badalamentis Scores zu Lynchs Filmen). Hier spielt auch wesentlich Dissonanz mit rein. Empfehlung für mutige: Christopher Youngs "The Grudge". Man muss ihn nicht mögen, aber durch das Fehlen solch konventionell vertrauter Elemente wie eindeutiger Melodielinien und Hauptmotive oder auch nur klarer Orchestrierung entzieht er dem klassischen Score-Hörer den Boden unter den Füßen. Der Score mag auf manche einfach nur schlecht wirken, auf mich wirkt er dadurch hauptsächlich bedrohlich.

Naja, ich denke es hat auch ein gutes, dass Howard Shore aus "King Kong" raus ist. Auch wenn jetzt die LOTR-Score-Fan-Gemeinde aufschreien wird, aber Shores arbeiten zu "Se7en", "CopLand" oder "eXistenZ" haben doch bei weitem mehr Stimmung und Stil als die LOTR-Scores. Nicht, dass ich letztere nicht mögen würde. Als Epenscores sind sie absolut hörenswert, wenn auch am Stück etwas langatmig. Aber ich denke Howard Shore ist eh am besten in kleineren Projekten und als Haus-und-Hof-Komponist von David Cronenberg und David Fincher aufgehoben. Für Cronenberg hat er ja gerade erst neulich "A History of Violence" gemacht. Shore ist was für den Kenner und für abgründige Filme a la "Se7en". Seine Oscars hat er ja nun auch rein, da kann er mal wieder vom Kommerz zur Kunst zurückwechseln . Jaaaa, aber was sagt man nun zu James Newton Howard. Sorry Leute, aber das einzige von Howard, was ich bisher durchweg gelungen fand, war seine Arbeit zu "Collateral". Der Rest hat zwar gute Momente ist aber für meinem Geschmack wenig innovativ. Das gleiche erwarte ich dann auch von King Kong: ein großes Epos mit vielleicht auch mitreißenden Chören und Orchesterpassagen, jedoch wahrscheinlich nur leidlich kreativ bzw. innovativ. Mal sehen was wird .