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Soundtrack Board

Thomas Nofz

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Alle Inhalte von Thomas Nofz

  1. Man könnte ja im Hinblick auf eine Nicholas-Sparks-Verfilmung über die Formulierung "knisternde Romanze" streiten ( )... aber wie bei allem ist das Geschmackssache. Du könntest recht haben, wenn Isham sich in diesen Szenen bewußt Zurückhaltung auferlegt hat, um sentiment- und schmalztechnisch nicht zuviel Zuckerguß aufzutragen. Aber es geht in dem Film (auch) um einen jungen Rodeoreiter, mit entsprechenden Szenen, die ihn in Ausübung dieser Tätigkeit zeigen; es gibt Tracks, die "Riding Tutorial" und "Beach Frolic" heißen... doch selbst da bleibt Ishams Score ungewöhnlich blaß und leblos. Heiko (hoffentlich liege ich da richtig) und ich hätten uns da einfach nur mehr Leben und Farbe gewünscht, oder zumindest eine Art "Riding Theme"... weil wir wissen, dass Isham das kann, wie die Musiken aus der Vergangenheit belegen.
  2. Ja, Heiko, da muß ich Dir recht geben. Isham hat in den 90ern für solche ruralen Settings so schöne, themenbasierte Scores geschrieben (NELL, EDUCATION OF LITTLE TREE, OCTOBER SKY, FLY AWAY HOME), dass einem das Anhören von THE LONGEST RIDE schon ein wenig weh tut. Eigentlich ein kleines Armutszeugnis... denn auch wenn die Musik eventuell nur als Bindeglied zwischen den Sparks-Film-typischen Songs dienen mag, man weiß einfach, dass der Mann es viel besser kann.
  3. Der filmmusikalische Sonntagsbraten... : David Arnold - STARGATE (1994) Damals, im Erscheinungsjahr, habe ich diese Musik als Möchtegern-Williams-Epigone abgetan und in der Folgezeit recht stiefväterlich behandelt. Doch mit den Jahren ist der Score irgendwie "gewachsen". Gewöhnungseffekt? Nostalgiefaktor (Arnold schreibt diese Art von Musik ja nicht mehr)? Egal, was ist es ist, STARGATE ist meiner jetzigen ( ) Meinung nach jedenfalls ein überaus beachtliches Hollywood-Debüt, das vor allem mit sehr viel Ägypten- und Fantasy-Flair punktet.
  4. : Ennio Morricone - EL GRECO (1966) Das - wie ich finde - recht missglückte Albumcover von GDM sollte nicht darüber hinwegtäuschen, das es sich bei EL GRECO (mal wieder) um einen ganz wunderbaren Morricone handelt, der es meisterlich versteht, Renaissance'sches Musikkolorit mit seinen warmen, gefühlvollen Themen und klerikaler Chormusik zu vermischen und daraus ein stimmiges Bild dieser von Krieg, Konflikt, Kabale und Liebe geprägten Epoche zu malen (der Titelfigur entsprechend). Für Ennio-Fans ein Muß! https://www.youtube.com/watch?v=EN1Cu9ghUpE
  5. : John Williams/William Ross - HARRY POTTER AND THE CHAMBER OF SECRETS (2002) Höre ich gerade (in Auszügen, die Highlights halt) mit meinen beiden Jungs (6 & 9), die sich das als "Gute-Nacht-Musik" gewünscht haben... und immer wieder wird nach "Fawkes The Phoenix" auf die Repeat-Taste gedrückt, weil es soooo schööön ist! PS: Aber auch "Dobby the House Elf" ist seeehr gefragt...
  6. Der filmmusikalische Sonntagsbraten... : James Newton Howard - WYATT EARP (1994) Aus gegebenem Anlaß... Immer wieder schön und mit Genuß anzuhören, dieses Western-Rundum-Sorglos-Paket. Und das Besondere bzw. Bemerkenswerte an WYATT EARP ist nicht etwa das Hauptthema (wie sonst bei vielen anderen Westernscores), sondern die unglaubliche Fülle an wunderbaren Nebenthemen und -motiven, die dem epischen Bogen mehr als gerecht werden, den der Film zu schlagen versucht. Man höre sich nur die folkige Americana in "Going to Town" oder "Railroad" an, das atemberaubende "Nicholas Springs Wyatt", die donnernde Dramatik in "It All Ends Now", die lyrisch-blumig-romantischen Ausflüge in "Is That Your Hat?", "The Wedding" oder "Down by the River", die brutale Endgültigkeit in "Indian Charlie", die brodelnde Unruhe in "The Night Before", die schließlich - nach meisterlichem Spannungsaufbau - im großen Showdown am "O.K. Corral" kulminiert... das sind nur ein paar der Highlights, die es in diesem großartigen Score von Howard zu entdecken gibt.
  7. Western haben meistenteils mit Konventionen zu tun. Die entscheidende Frage ist: bekommt man es anständig hin... oder geht es in die Hose.
  8. Schicksalhaftigkeit, der epische, fast märchenhafte Hauch, den die Geschichte umgibt (man achte auf den wunderschönen Auftritt der Oboe), der fließende, sogartige Übergang in das turbulente Geschehen der "Gegenwart", aus dem sich wenig später das grandiose Hauptthema triumphierend erhebt, um dann schließlich in eine warme Coda zu münden... all das findet sich bei WYATT EARP im Track "Wagon Train" (im Videoclip bis ca. 2:40); nur einer von vielen Gänsehautmomenten in diesem (für mich) Magnum Opus von Howard. Und von diesen Momenten gibt es im gesamten Score noch viel viel mehr!
  9. Schon längst erledigt, Ralf... ähm... hoffentlich kommt das gute Stück jetzt in einem Stück an.
  10. Als Cowboy kann es nur einen geben: WYATT EARP!
  11. Der Montagsklassiker... : Johnny Mandel - ESCAPE TO WITCH MOUNTAIN (1975) Ein eher düsterer Disney-Jugend/Familienfilm über UFO's und Okkultismus, mit zwei übernatürlich begabten Kindern und Donald Pleasence als schmierigen Handlanger von Bösewicht Ray Milland (sic!)? Ja, es gab mal eine Zeit, da bewies das Maus-Imperium noch Mut und Experimentierfreude. Auch bei der Wahl der Komponisten. Johnny Mandel, eher bekannt für jazzige Score-Arragements oder seine hypnotisch-avantgardistische Filmmusik zu John Boormans POINT BLANK, vertonte hier sowohl seinen ersten Ausflug in Fantasy/SciFi-Gefilde, als auch seinen allerersten Auftrag für die Disney Studios. Und das tat er mit viel Gusto, Schmiss und dem richtigen Gespür für Atmosphäre und Sujet. Ein mittelgroßes (50-köpfiges) Orchester liefert die in hübscher 70er-Jahre-Instrumentierung gehaltenen Themen und set pieces, während Mundharmonika (Tommy Morgan) und Synthesizer (Paul Beaver) für die passenden Farbtupfer in den eher jugendlich-flotten bzw. grusligeren/Sci-Fi-geren Passagen sorgen. Ein abschließend geschnürtes, schnuckliges "Extras"-Paket mit "Orchestra Cues without Gimmicks" rundet diese lohenswerte Erweiterung der Mandel-Diskografie ab.
  12. Hi Silas, eine kleine überarbeitete Liste mit den noch verfügbaren Signi-CDs wäre gut.
  13. Die Klassik-Williamse habe ich mal in diesen Thread verschoben. Den Hinweis von Stefan an Max gebe ich als Zitat wieder:
  14. Der Karfreitagsklassiker... : John du Prez - A FISH CALLED WANDA Kein Meilenstein, kein Lehrstück für Filmmusikseminare... aber doch irgendwie ein Klassiker, Kultmusik und stets Quell der guten Laune und des Frohsinns. Über den dazugehörigen Film gar nicht zu reden... Hinzu kommt, dass auch noch der große John Williams mit von der Partie ist.
  15. In einer Viertelstunde ist mal wieder "Kistenzeit".
  16. A GIRL NAMED SOONER wurde von FSM auf einer CD zusammen mit THE FLIM-FLAM-MAN veröffentlicht (eines meiner liebsten Goldie-Alben ). Die Musik ist jene wunderbare, zarte, gefühl- und liebevolle Americana, die nur Jerry schreiben konnte:
  17. Der Montagsklassiker: : Jerry Goldsmith - RAGGEDY MAN (1981) Von der ersten bis zur letzten Sekunde dieses allzu kurzen (und raren) Albums eine herrliche Musik! Wir schreiben das Jahr 1981, und Jerry Goldsmith scheint sich am Vorabend seines Monster-Score-Jahres 1982 (mit Legenden wie POLTERGEIST; FIRST BLOOD; SECRET IF N.I.M.H. oder NIGHT CROSSING) noch einmal mit viel Liebe an seine warmherzigen Americana-Musiken á la A GIRL NAMED SOONER, FLIM-FLAM-MAN oder ISLANDS IN THE STREAM zu erinnen bzw. sich von ihnen zu verabschieden. Das hört man insbesondere im feinfühlig-folkigen Hauptthema, welches seine Fans in dieser Form in den späteren Scores des Meisters nicht mehr zu Gehör bekommen sollten. Gleichzeitig nimmt Goldsmith in den düstereren oder actionlastigeren Momenten ("Number Please", "End of Calvin") ein wenig die musikalischen Bombast-"Orgien" des Folgejahres vorweg und präsentiert somit einen äußerst faszinierenden und fesselnden "Hybriden", der leider immer ein wenig im Schatten der großen Brüder untergeht. Zu unrecht. RAGGEDY MAN ... ein wahres Goldsmith-Juwel!
  18. Na, dann auch an dieser Stelle ein herzliches im Board, Daniel... und viel Spaß beim Schmökern, Schwärmen und Fachsimpeln!
  19. Hier das Foto einer Postkarte mit Korngolds Original-Unterschrift:
  20. Die Beiträge rund um das Thema "James Newton Howard in Wien" habe ich in den entsprechenden Komponisten-Thread verschoben: James Newton Howard.
  21. Hi KontorD, willkommen im Forum! Es wäre schön, wenn Du Dich mit ein paar Worten (mehr) in diesem Thread etwas näher vorstellen könntest.
  22. : Alex Heffes - THE FIRST GRADER (2010) Sehr ansprechender, atmosphärisch stimmiger "Afrikascore" mit wohldosiertem Lokalkolorit und einigen recht intensiven emotionalen Momenten. Heffes beweist mit dem "Erstklässler" erneut sein Gespür für sentiment- und kitschfreie Filmvertonung, die dennoch unter die Haut geht (siehe & höre dazu bspw. auch DEAR FRANKIE).
  23. @Headphone, diese Nominierung unterstütze ich zu 100%! Siehe: hier. Und da Dir der Komponist (scheinbar) unbekannt ist: Nigel Westlake hat u.a. auch die Musik für diesen Film hier komponiert:
  24. : Gareth Coker - ORI AND THE BLIND FOREST (2015) Ja, manchmal bleibt einem selbst als altgedienter und (scheinbar) gestandener Filmmusik-Afficionado noch vor Staunen der Mund offen stehen. So geschehen eben beim Hören von Gareth Cokers Videospiel-Score ORI AND THE BLIND FOREST. Ein mit Worten kaum zu beschreibendes, zauberhaft schönes, mystisches, fesselnd- und mitreißendes Klangerlebnis, das mich von der ersten Minute an in seinen Bann gezogen und bis zur letzten nicht mehr losgelassen hat. Wer sich das Coverbild nur einigermaßen in Musik gegossen vorstellen kann, weiß, was ihn erwartet. Ein solch magisches akustisches Feuerwerk - angereichert mit zahlreichen Gastauftritten u.a. von Aeralie Brighton (Vokalise), Rachel Mellis (Native Flute), und Tom Boyd (Oboe) - hätte ich bei einem Gamescore nie und nimmer erwartet. Aber.. da isser nun und wird wohl ebenfalls auf direktem Weg in meine persönliche Favoritenliste für das Jahr 2015 aufsteigen. Hm... ich glaube, ich muß gleich noch einmal eine Runde durch den "Blinden Wald" drehen.... https://www.youtube.com/watch?v=K-9oB7rN53A&list=RDK-9oB7rN53A#t=32 https://www.youtube.com/watch?v=I1s9K2PElDE
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