Thomas Nofz

Leider daneben, Konsti.

: Randy Edelman - BEETHOVEN´S 2nd (1993) Ich mag Schnuffifilm-Scores! Und dieser gehört zu meinen All-Time-Lieblings-Guilty-Pleasures . So frisch und munter habe ich eine Edelmanmusik seitdem nie wieder erlebt. Ein Ausbund an pfiffig-flotten melodischen Ideen (köstlich ist "Burger Binge"!), beinahe schwelgerisch-ausladende, lyrische Themen mit hohem Kitsch- und Hechelfaktor. Dazwischen ein paar typisch Edelmännchen machende Suspensemomente, wenn es den knuffigen Welpen ans Fell gehen soll, und zum Abschluß gibt es natürlich das große Hollywoodwuffi-Sabberschlabberfinale. Da kann man doch nur mit dem Schwanz wedeln! 3 knackige Knabberknochen mit Extra-Fleischresten und ohne Schamgefühle für diesen gut aufgelegten Vierbeiner-Wohlfühlscore.

Danke, André! Uff, na dann schwinge ich mich doch gleich mal wieder in den Sattel und präsentiere folgende berittene Herrschaften:

A good year?

Gutes Erinnerungsvermögen, André! Du hast das Vergnügen, den nächsten Leinwandschuss abzufeuern.

Nein, der isses nicht.

Na gut, dann präsentiere ich hiermit den Nachschub :

Ok, dann bin ich ja erst einmal beruhigt. Einer meiner Arbeitskollegen meinte nur, daß es YouTube aufgrund der der teilweise rechtlichen Zwielichtlage demnächst an den Kragen gehen soll...

Jerry Markenzeichen Anfang der 90er Jahre war ein sehr markanter Pferdeschwanz, in dem er sein langes, weißes Haar bändigte. Fans und/oder Freunde gaben ihm daraufhin eher liebevoll den Spitznamen "White Zombie". Hier ein paar entsprechende Zeitdokumente, entnommen aus dem Booklet zu... naaa? Richtig, ANGIE!

Danke, JGFan! Ich habe ein Gerücht gehört, dass es YouTube bald nicht mehr geben soll. Ist da etwas Wahres dran?

: Jerry Goldsmith - MOM AND DAD SAVE THE WORLD (1992) Völlig sinnfreier Spaß-Abenteuerscore zu einem Film, der wahrscheinlich mit zum größten Schwachsinn des ausgehenden 20. Jahrhunderts zählen dürfte (allein das entzückende Cover der CD spricht Bände). Das hielt aber Jerry "White Zombie" Goldsmith nicht davon ab, mit einem breiten Grinsen schwungvoll die Feder übers Notenblatt zu führen und eine schmissig-ironische Bombastmusik á la "Star Wars im Comedystadl" zu komponieren, die zwar nicht viel Gehalt, dafür aber umso mehr gute Laune verspricht.

Umso eigenartiger ist es, weshalb dieses nachvollziehbare Verfahren nicht auch bei einem solchen Massenwunschscore wie Jablonskys TRANSFORMERS zum Einsatz kam.

Lars, sorry... aber das konnte ich mir einfach nicht verkneifen, nachdem ich beim Lesen deines Beitrages überhaupt nicht wußte, welche Rabin-Scores du gemeint hast. War also nur ein kleiner ironischer Scherz (meine Abkürzungen bedeuten gar nichts).

Büli, wie kommst du denn darauf?? [ame=http://www.amazon.de/Freedomland-James-Newton-Howard/dp/B000E8N87U/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1236861868&sr=8-1]Schau doch mal hier.[/ame]

Das kann schon sein, Lars, aber ich finde, Rabins Scores zu THF, IT und vor allem THLO sind um einiges besser, da dort, im Gegensatz etwa zu GRT oder auch TLN, die Themen besser verarbeitet wurden.

Hmmm, sehr interessante These...

Mystic River?

Uschi... "Low QUANTITY" und nicht Low QUALITY! "Low Quantity Alert" heißt: Beeilung, Leute, es sind nur noch wenige Exemplare da!

Ja, Sebastian, ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Score die Meinungen teilt. Er ist schon sehr ungewöhnlich, und auch bei mir dauerte es zwei-drei Durchläufe, bis ich einen Blick auf die schimmernde Zerbrechlichkeit hinter den Maschen des "bunten Flickenteppichs" erhaschen konnte . Dass die Musik durch nichts zusammengehalten wird, dem kann ich nicht zustimmen. Ok, es sind nicht Themen oder Motive (darin lag fast nie Coulais´ Stärke), doch folgt er von Anfang bis Ende konsequent einem stilistischen Pfad und schafft damit ein völlig kohärentes Klanguniversum, in dem ein kindliches Herz schlägt. Vielleicht kann man diesen Score als Versuch eines Erwachsenen betrachten, Musik aus der Sicht von jemandem "drei Etagen tiefer" zu komponieren. : Stephen Endelman - O JERUSALEM (2006) Diesen Komponisten hatte ich ein wenig aus den Augen verloren, bis er mich mit dieser äußerst kraftvollen und bewegenden Musik, die mit dezentem ethnischen Kolorit versetzt ist, wieder davon überzeugen konnte, wie eindringlich und gekonnt er den Streicherapparat eines Orchesters (so wie in BRIDE OF THE WIND etwa) einzusetzen vermag.

Da es mir gelungen ist, eines der letzen 75 remainenden Rio-Delerues bei SAE zu ergattern, lege ich zur Feier dieser Anschaffung gleich mal folgendes Georges-typisch munter-melancholisches (auch wenn sich das beißen mag, aber in vielen Fällen trifft es tatsächlich zu ) Album ein:

Und genau deswegen mag ich trotz allem Kritiker-Gegenwind, der dem Score entgegenweht, seine Musik zu MY LIFE so sehr! : Basil Poledouris - LASSIE (1994) Scores wie diesem zu lauschen, vereint Freude und Traurigkeit zugleich, denn mir zumindest fehlen in der heutigen (Filmmusik-)Zeit die Warmherzigkeit und Sympathie, die Poledouris seinen kleinen und großen, tierischen wie menschlichen Protagonisten in Scores wie diesem entgegenbrachte. Ein ähnliches Beispiel wäre etwa FREE WILLY. Musik, simpel gestrickt, offen und ehrlich aus dem Bauch und Herzen heraus geschrieben, und doch voller stolzer, zeitloser Anmut... und stets einem breiten Schmunzeln in Tracks wie z.B. "New Beginnings".

Da kann ich nicht ganz zustimmen. "Bees" etwa ist ein sehr schönes Beispiel für Horners dissonanten Stil und fehlt mir persönlich schon. Und "Ant Safari" ist eine schmucke Reprise der Copland-Parodie aus "Ant Rodeo". Schade drum. Nun aber genug der "Meckerei" ! Ich möchte die Musik endlich auch in ordentlicher Qualität genießen.

Wichtige Passagen, die fehlen, sind der "Angriff" der Bienen, die charmante Passage, in der die Kids auf dem Rücken der Ameise durch den Garten pilgern, sowie die Szene, in der sie Quark, den Hund, mit Pfiffen anlocken wollen, kurz nachdem sie im Gartendschungel gelandet sind... woraufhin dieser von Nachbars Katze verjagt wird.

*lach* Heyyyy, den wollte ich auch gerade posten! Die CD hab´ ich mir nämlich als Gratisgeschenk für mein CINEMA-MUSICA-Abo ausgesucht... und bin ebenfalls bewegt und begeistert. Musik ohne Sentiment und Kitsch, dafür viel Herz und Anteilnahme. Hut ab, Herr Elias! Ich höre gerade wieder einmal den herrlich aberwitzigen Score von Frederic Talgorn zur Galliergaudi... ASTERIX BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN

Ein eher ruhiger, romantisch-mystischer Score, der mit einigen auflockernden Momenten aufwartet ("Peanut Butter Man", "Fifth Ave."), aber eher durch sein teils intensives musikalisches Gefühlskino besticht (wenn du diese Art von Musik magst, werden dich Cues wie "Whisper of a Thrill" oder das traumhafte Finale "That Next Place" umhauen).