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Thomas Nofz

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Alle Inhalte von Thomas Nofz

  1. : Heute mal ein gepflegter Bernard-Herrmann-Abend mit mittelschwerer Gruselschlagseite: Vom konzertanten und schwarzhumorigen THE DEVIL AND DANIEL WEBSTER, über die atemlos-spannenden, morbid-schaurigen SISTERS (samt nackenhaaraufrichtendem Moog-Synthie-Einsatz) bis hin zum wohlig-unbehaglich-nervenaufreibenden IT´S ALIVE 2. Dazu ein im Gegenlicht blutrot schimmerndes Glas Rotwein... oh nein, es ist "nur" Kirschsaft... und der Tag kann getrost sein letztes Stündlein schlagen...
  2. Sehr gut, waldgeist! Dass ihr mir ja den Marcus ordentlich auf Trab haltet!
  3. *lach* Bigbear, selbst der Konjunktiv nützt dir nichts! Ich hab´s ausgebügelt... und noch einen kleinen Korinthenhaufen draufgesetzt (s.o.).
  4. Und weil es so ein schöner Tag ist, grüße ich alle Leute hier, die gerne und gut essen!
  5. Waldgeist, ich habe mal ein bißchen retuschiert (CONFLICT vs. CONTACT). Ansonsten... sehr schöne Kritik!
  6. *vom Bananenkistenauspacken hochschau* Ich schließe mich Bernd an, André!
  7. Und, Stefan... wie lautet dein erstes Urteil zum Broughton? Ich schwanke noch, ob es sich wirklich lohnt, die CD zu bestellen...
  8. : Elmer Bernstein - HEAVY METAL (1981) Ein akustischer Ohrenschmaus, der seinesgleichen sucht. Von Anfang bis Ende Bernstein-Genuss pur, stilistisch unglaublich vielgestalt (Bernstein schafft es sogar, in "End of Baby" eine Prise seines Western Styles einzubringen ). Das Meisterwerk wird gekrönt durch die legendäre Taarna-Episode (siehe Kinoposter unten), die es punkto Grandesse, Power, Gänsehautpotential und thematischer Schönheit durchaus mit Poledouris´ ein Jahr später entstandenen CONAN aufnehmen kann. Diese CD (samt seines fantastischen Booklets) gehört einfach in jede ernstgenommen werden wollende Filmmusiksammlung.
  9. : Alan Silvestri - MÚSICA DE CINE 2 (2007) Mit Live-Aufnahmen verhält es sich wie mit Fotografien: Man muß dabei gewesen sein, um sich über das offensichtlich Hör- bzw. Sichtbare hinaus auch an das zu erinnern, was hinter den Rändern des Ausschnittes geschah und spürbar war. Denn gerade dieses "dahinter" ist so ungeheuer wichtig, um ein Erlebnis, das einem persönlich viel bedeutet, zu einem kostbaren Gedächtnis-Souvenir werden zu lassen. Ich höre gerade die wunderschöne, zerbrechlich anmutende Suite aus CASTAWAY... und ich wünsche mir, ich wäre an diesem warmen Abend in Madrid dabeigewesen, um so viel wie möglich von dem "dahinter" in mich hineinzusaugen.
  10. : Michael Small - COMES A HORSEMAN (1978) Endlich kann ich die olle Dingsdabummsda-CD in die Tonne kloppen! Eine warme, präriewinddurchwehte Spätwesternmusik aus der Feder von Small (MOUNTAINS OF THE MOON). Knackiges Hauptthema, stimmungsvolle lyrische Passagen mit Lagerfeuer-Flair (Gitarre/Mundharmonika) und rar gesäte, dafür aber rasante Actionpassagen ("Oil vs. Cattle"). Nicht zu vergessen die informative Lektüre des Booklets, sowie ein Klasse-Cover (die Köpfe haben irgendwie einen ziemlichen Mount-Rushmore-Touch... nur ohne die vierte Person ). Eine runde und hörenswerte Sache, mit einer gehörigen Portion Americana, genauso wie ich es mag!
  11. Die habe ich ja noch nie gesehen! Wie darf man sich denn dieses Kärtchen vorstellen, Jochen? Steht da nur dieser eine Satz drauf?
  12. : Hans Zimmer - THE PAPERHOUSE (1988) Ein Frühwerk des derzeitigen RC-Bosses, noch zu Zeiten seiner British Years und in Zusammenarbeit mit seinem Mentor Stanley Myers entstanden. Es erklingt ein reiner Synth-Score, jedoch nicht ohne kleine reizvolle Momente, in denen es Zimmer schafft, vor allem in den zwei über 10 Minuten dauernden Suiteblöcken passagenweise eine dramatisch-brodelnde Stimmung aufzubauen, die er immer wieder gekonnt durch kleine harmonische Motivinseln aufzulockern versteht. Mehr ist es leider auch nicht, so daß PAPERHOUSE zwar gut als Studienobjekt für Zimmers Anfänge herhalten kann, doch alles in allem zu sphärisch und lose zusammengeklöppelt daherkommt.
  13. Im stolzen Alter von 93 Jahren ist eine Ikone des amerikanischen Kinos, Richard Widmark, verstorben. Ich persönlich kannte ihn fast ausschließlich (bzw. nur) aus seinen Westernfilmen, die ich als kleiner Bub zusammen mit meinem Vater vor der heimischen Flimmerkiste gesehen habe, und in denen er oft als knarzig-wortkarger, trotzdem aber sympathischer Haudegen auftrat. R.I.P., Richard Widmark. Zum IMDB-Artikel.
  14. CD kam heute ebenfalls an (diese Musik... ich schwebe im siebten Himmel! , zusammen mit einer Composer Collector Card, Nr. 19, Ron Goodwin. Stefan & BigMacgyver, habt ihr auch eine erhalten? Sind das nun Restposten oder wurde da gerade eine neue "Staffel" eröffnet?
  15. Adrian Johnston Der in Schottland geborene Komponist begann seine musikalische Laufbahn als Mitglied der Popkombo The Waterboys, die sich 1983 gründete. Unter den Fittichen von Brit-Kultregisseur Michael Winterbottom begann Johnston 1996, erste Filmmusiken zu schreiben (darunter sein beeindruckendes Erstlingswerk JUDE) und hat sich seitdem zu einem der gefragtesten und produktivsten Komponisten der jungen Generation gemausert. Sein Bekanntheitsgrad ist bislang leider größtenteils auf die britische Insel beschränkt, wo er bspw. mit seiner Musik zum Expeditionsdrama SHACKLETON 2002 den Emmy gewann, oder für seine bewegenden Arbeiten zu THE LOST PRINCE, PERFECT STRANGERS und TIPPING THE VELVET wohlverdiente BAFTA-Nominierungen einheimste. Johnstons stilistische Bandbreite ist breitgefächert, von Dramen wie WELCOME TO SARAJEVO über Period Movies (jüngst BECOMING JANE) bis hin zu pfiffigen Komödien á la KINKY BOOTS. Besonders ausgeprägt aber scheint sein Gespür für eingängige und oft berührende Themen zu sein, die vor allem im Gewand einer Soloinstrument-Interpretation (z.B. Johnstons Lieblingsinstrument, dem Cello) ihre volle Magie entfalten. GIDEON´S DAUGHTER / FRIENDS AND CROCODILES (2005) Gideon´s Daughter/Friends and Crocodiles In typisch britischer Bescheidenheit ist auf der Rückseite des Albums folgendes vermerkt: "Building on the successes of Shooting the Past, Perfect Strangers and the Emmy Award nominated THE LOST PRINCE come their most ambitious, colourful and epic soundtracks to date. (...) Adrian Johnston has written two exceptionally memorable scores for these films bursting with haunting themes and exquisite lyricism." Dem ist wahrlich nichts mehr hinzuzufügen. Wer zutiefst emotionale, aber unsentimentale (sprich: gute, bombastbefreite) Filmmusik mag, der kann mit diesem wundervollen Album nichts falsch machen. Great stuff! JUDE (1996) Adrian Johnston - JUDE Mein erster Johnston (anno dazumal)... und immer noch ein berückend-intensives Hörerlebnis. Allein dieses kratzige, melancholische Intro "Crows", bei dem man vor dem inneren Auge förmlich die titelgebenden Krähen auf dem frostigen, nebelverhangenen Novemberfeldern sehen kann... wunderbar. Kaum zu glauben, dass es sich bei JUDE um Johnstons Debütscore handelt. Als wäre die Musik von einem "alten Hasen" komponiert, verschmelzen moderne Klangsprache und der grazile musikalische Gestus der Klassik zu einer homogenen, zutiefst intensiven Einheit, die den Hörer gebannt und beeindruckt zurückläßt. THE LOST PRINCE (2003) THE LOST PRINCE Ich weiß, ich werfe gleich mit Superlativen um mich wie die Blumenmädchen mit Rosenblüten vor dem Hochzeitspaar... aber, das was ich von Johnston bisher an BBC-Filmmusiken gehört habe, war jedesmal großartig. THE LOST PRINCE nun ist... tja... schlicht und ergreifend phänomenal. Jedoch nicht auf einer pompös-großorchestralen oder sonstwie sich in den Vordergrund drängenden Art und Weise, sondern vielmehr auf einer ganz besonders emotional-bewegenden Ebene. Jeder Track ist wie eine kleine wunderbare Welt für sich... wie zarte Rosenblätter (um den obigen floralen Vergleich aufzugreifen), denen man dabei zuschaut, wie sie sich von einer sanften warmen Brise getragen in Zeitlupe rückwärts zu einer herrlichen Rosenblüte zusammenfügen. Jeder, der nicht völlig abgestumpft ist, wird nach dem Genuß von Titeln wie "A Proper Household For A Prince" oder "Never Was A Child Like Him" (und ich könnte noch viele weitere aufzählen) dieser Musik Johnstons verfallen... oder sagen wir mal anders: sich in sie verlieben. Ein einmaliges, berührendes, wärmendes, ver- und bezauberndes Hörerlebnis. Das ist die Magie von Filmmusik... ALL THE KING´S MEN (1999) ALL THE KING´S MEN Im Film geht es um das ominöse "Veschwinden" einer britischen Kompanie in Gallipolli während des 1. Weltkrieges 1915. In Johnstons Musik sind jedoch keinerlei Verweise auf den militärischen Aspekt zu finden, und das ist auch gut so. Vielmehr ist sie berückend poetisch, ergreifend intensiv, elegisch... und vor allem zum Ende hin spürt man, wie sich langsam Gänsehaut auf den Armen bildet. Wieder einmal großartige Johnston-TV-Movie-Musik aus dem Hause BBC, wohl DIE erste Adresse für talentierte, aufstrebende Komponisten in Großbritannien. PERFECT STRANGERS (2001) Und erneut Musik aus der BBC-Talentschmiede, die vor allem in den letzten Jahren wohl sehr auf die Qualität der Kompositionen achtet, die ihre Produktionen schmücken. Das hört und spürt man auch bei dem hier vorliegenden Album (welches als Bonus außerdem 13 Tracks aus SHOOTING THE PAST enthält). Subtil, gefühlvoll, minimalistisch, aber gleichzeitig ungemein intensiv, mit zerbrechlichen Cello-, Violinen- und perlenden Piano-Soli... nimmt man all das zusammen, läßt sich der Musik ein gewisser Nyman-Touch nicht absprechen, und doch ist Johnstons Handschrift deutlich erkennbar, und genau die läßt vor allem den Scoreanteil zu PERFECT STRANGERS zu einem angenehmen und berührenden Hörerlebnis werden. BECOMING JANE (2007) BECOMING JANE (dieser Link ist nur für Hörproben geeignet, die CD gibt es bei Amazon noch günstiger zu erwerben) Johnston, der schon mit JUDE unter Beweis stellte, dass er ein Händchen für die atmosphärisch stimmige Vertonung von sogenannten Period Films besitzt, enttäuscht seine Fans auch mit BECOMING JANE nicht. Der Film schildert das Leben von Jane Austen, bevor sie berühmt wurde, und Johnstons Score malt mit wunderschönen, fließenden Bewegungen das musikalische Bild einer lebenslustigen, verträumten und ein wenig scheuen jungen Frau. Als ihre "Stimme" erkor der Komponist das Klavier, welches natürlich das Instrument des ausgehenden 18. Jahrhundert war und somit als "Transportmittel" ihrer Gefühle dient. Um die pointierten Auftritte des Pianos ranken sich herrliche Solo-Tupfer von Harfe, Flöte und Violine ("The Rose Garden") sowie teils tänzerisch-beschwingte, teils forsch-drängende Passagen, die die Lebensfreude der Protagonistin wunderbar einfangen. Dies ist Musik, bei der man oft das Gefühl hat, die Zeit würde stehenbleiben... Klänge, die zum Innehalten verführen und die dazu einladen, noch einmal und noch einmal zu lauschen, neue Nuancen und Facetten herauszuhören. Niveauvoller Genuß, der Muße verlangt... und belohnt.
  16. Darkdream, dank des günstigen Dollarkurses gibt es THE FRIGHTENERS bei [ame=http://www.amazon.com/Frighteners-Music-Motion-Picture/dp/B000002P1W/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1206485298&sr=1-1]Amazon.com[/ame] ganz geldbörsenfreundlich zu ergattern... ach ja, und [ame=http://www.amazon.com/gp/offer-listing/B000002OEV/ref=sr_1_olp_1?ie=UTF8&s=music&qid=1206485417&sr=1-1]DARKMAN[/ame] ebenfalls.
  17. Colin Towns Colin Towns gilt bereits seit 1977 (während er noch für Ex-Deep-Purple Ian Gillan als Keyboarder und Songschreiber tätig war), als einer der besten und versiertesten Komponisten der britischen Film(musik)landschaft. Damals schrieb er für FULL CIRCLE - THE HAUNTING OF JULIA (ebenfalls als CD erhältlich) einen sphärischen, bewegenden und für ein Debüt höchst eindrucksvollen Score, der viele weitere Engagements bei Film und Fernsehen nach sich zog. Towns Stärke liegt in der Beherrschung und Umsetzung vieler verschiedener Musikrichtungen und -stile. Er komponierte sogar einige Konzertwerke, etwa ein "Concerto for Solo Trumpet & String Orchestra" oder "1930 Cityscape", die beide auf der oben erwähnten FULL CIRCLE-CD zu finden sind. Im Herzen eigentlich ein großer Fan des Jazz, ist Towns bereits seit vielen Jahren Kopf der Formation "The Mask Orchestra", mit der er etliche Jazz-Orchester-Fusion-Alben aufgenommen und darauffolgend sehr erfolgreiche Tourneen absolviert hat. Zu seinen empfehlenswerten Soundtrack-Veröffentlichungen zähle ich: THE PUPPET MASTERS (1993) Towns Musik zu diesem klassischen B-Monster-Movie (nach einer Erzählung von Robert Heinlein) ist eine wilde Mischung aus elektronischen Elementen und einem 80-köpfigen Orchester, die ein wahrlich fesselndes und ungewöhnliches Hörerlebnis bietet. Wo immer es möglich ist, streut Towns kleine, ruhige Klanginseln ein... doch dauert es nicht lang, bis diese von der Wucht des Orchesters samt der Synthie-Knappen hinfortgeschwemmt werden. Einige orchestrale Passagen haben durchaus improvisatorischen Charakter, so daß man sich bei dieser musikalischen Monsterhatz nie ganz sicher sein kann, was als nächstes passiert. Definitiv ein Score, der seinem Film notenweit überlegen ist. THE BUCCANEERS (1995) Anmerkungen zu dieser bezaubernden Musik sind hier zu finden. THE WOLVES OF WILLOUGHBY CHASE (1988) Für diesen auf´s jugendliche Publikum ausgelegten Fantasyfilm komponierte Towns einen stimmungsvollen, märchenhaft anmutenden Score... Musik für "Kinder" jeden Alters in der Tradition von Peter und der Wolf und Der Nussknacker. Verträumt nostalgisches ("Main Theme") mischt sich mit Verspieltem, abgelöst durch dramatischere Passagen, jedoch stets in ein melodisches Gewand gekleidet und mit thematischem Reichtum ausstaffiert. Auffällig ist die Liebe zum Detail in der Orchestrierung, die den im Film auftretenden Charakteren eine persönliche Note verleiht. Highlight-Track ist sicherlich "The Ski Sledge", ein packendes Stück Musik, das ein wenig an Mussorgsky´s Night on the Bald Mountain erinnern, nur, daß bei Towns über den bedrohlichen, verschneiten Berghängen die zwinkernden Sterne aus der Walt-Disney-Märchenschmiede funkeln. DOC MARTIN (2004) Infos zur Musik zu dieser (in Großbritannien äußerst populären TV-Serie) finden sich hier. ... und zum guten Schluß: LES RIVIÉRES POURPRES 2 - LES ANGES DE L´APOCALYPSE Wo Bruno Coulais´ Score zum ersten PURPURNEN-FLÜSSE-Film mehr klangmalerisch angehaucht war und eine unbehagliche Atmosphäre schuf, durfte Towns sich bei der Vertonung des Sequels einmal so richtig austoben und holt alles aus seinem Schwere-Geschütze-Schuppen, was er nur finden konnte. Der Score ist - mit wenigen Ausnahmen - eine krachende musikalische Tour de Force, die mit einigen dissonanten bis beinahe kakophonischen Passagen aufwartet. Keine leichte Kost, aber der Komponist läßt das Notengewitter niemals aus dem Ruder laufen. Wieder einmal zeigt Towns seine ungeheure Wandlungsfähigkeit und sein Können. Wer rasante, packende, dunkel-düstere Actionkost mag, ist auf dem kleinen Floß, daS sich wacker durch die purpurnen Fluten pflügt, genau richtig aufgehoben.
  18. Hallo liebe Filmmusikfans! John Williams, Bernard Herrmann, James Newton Howard, Miklós Rózsa, Alan Silvestri, Jerry Goldsmith, Hans Zimmer... jeder kennt diese und weitere sehr populären Filmkomponisten bzw. weiß, was man sich unter ihrer Musik vorzustellen hat. Doch was ist mit den Score-Schöpfern, die ein wenig abseits des Spotlights des Faninteresses stehen und AUCH gute bis sehr gute Filmmusik schreiben? Filmmusik, die es qualitativ oftmals mit den Werken der "großen Namen" aufnehmen kann .. und diese hin und wieder sogar überflügelt. Dieser Thread soll nun jenen Komponisten gewidmet sein, die unter Filmscore-Fans als Geheimtipps gehandelt werden; er soll Lust machen, Interesse wecken, mal etwas vom gängigen Weg abzukommen, um etwas Neues und vielleicht Überraschendes/Unerwartetes zu entdecken. Filmmusik ist ein wunderbares, weites Feld... und wer immer auch einen Insider-Tipp parat hat bzw. meint, dieser oder jener Komponist kommt in den Forumsdiskussionen unberechtigterweise viel zu kurz, ist sehr herzlich eingeladen, ihn oder sie hier in diesem Thread vorzustellen, samt einigen lohnenswerten CD-Empfehlungen. Nur keine Scheu, auf geht´s... nehmt eure geheimen Lieblinge an der Hand und stuppst sie ein wenig mehr ins Rampenlicht! Während sich dieser Thread anhand von kleinen Komponisten-Porträts filmmusikalischen Nebenwegen nähern soll, gibt es in der Forumsmottenkiste ein ganz verwandtes Thema, welches sich mehr mit einzelnen, eher unbekannten CDs beschäftigt: Geheimtipp-Thread. Viel Spaß beim Stöbern!
  19. Angeregt durch den großartigen Oingo-Boingo-Beitrag von Alexander... : Danny Elfman - WISDOM (1988) Wenn man dieser meistenteils quirlig-perkussiven, vom 80er-Jahre-Sound durchtränkten Synthiemusik lauscht, kann man wirklich kaum glauben, dass ein Jahr später aus der Feder des gleichen Mannes ein Score wie BATMAN entflattern sollte. Das allein zeigt schon die Genialität und Wandlungsfähigkeit Elfmans. Er selbst beschreibt WISDOM, den er allein zuhause im stillen Kämmerlein komponierte, auf seiner Homepage (wo es auch Hörproben zum Score gibt) als große Herausforderung. Um ehrlich zu sein, das Hören dieses Albums ist es auch... und wirklich nur für Elfmaniacs und Leute mit Sinn für experimentelle "Eighties Synth Music" zu empfehlen. Cheers, Thomas
  20. : Philippe Rombi - JEUX D´ENFANTS (2003) Was für eine großartige Musik, die einem nicht nur das Herz sperrangelweit aufgehen läßt, sondern es auch mit wunder- und gefühlvoller Musik wärmt! Rombi ist bleibt ein Geheimtipp für charmante, bewegende und abwechslungsreiche europäische Filmmusik... einer, den man eigentlich gar nicht genug empfehlen kann. Das Klavier ist die vordergründige "Stimme" dieses Mannes, aber es ist einfach unglaublich, was sich an zauberhaften Orchestereinfällen um dieses Instrument schlängelt und rankt, vor allem bei JEUX D´ENFANTS. Da passiert ständig etwas... und man fühlt sich gebannt und mitgerissen zugleich. Mit einer kleinen vorbeugenden Einschränkung: Man sollte tunlichst die beiden Songversionen von "La Vie En Rose" herausprogrammieren. Die stören den angenehmen Hörfluss doch arg. Ansonsten... fantastique, Monsieur Rombi!
  21. Thomas Nofz

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