Zum Inhalt springen
Soundtrack Board

Thomas Nofz

Administratoren
  • Gesamte Inhalte

    6.882
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Alle Inhalte von Thomas Nofz

  1. Vorsicht, Silas! ... Welches Thema meinst du denn genau? Randy Newman verwendet nämlich - neben seinem eigenen - auch ausgiebig jenes Thema, welches in den 60er Jahren von David Buttolph für die gleichnamige TV-Serie komponiert wurde. : Hugo Friedhofer - WOMAN OBESSED/IN LOVE AND WAR Danke Intrada für die Veröffentlichung dieser beiden höchst kunstvollen, intensiv-dramatischen Filmmusiken des immer noch leicht unterschätzten Friedhofer, der es immer wieder schaffte, B-Movies mit niveauvollen Scores zu mehr Glanz und Tiefe zu verhelfen. Und danke auch an Heiko Heinrichs für diesen wunderbaren CD-Tip! Cheers, Thomas
  2. : Miklós Rózsa - LOST WEEKEND / DOUBLE INDEMNITY / THE KILLERS Ich habe gerade das Finale von LOST WEEKEND (1945) hinter mir... und bin platt. Es ist schon etwas länger her, seit mich eine Filmmusik so sehr gepackt und in positivem Sinne erschüttert hat. Was Rózsa hier an zutiefst empfundenen Emotionen in Noten transportiert, ist schlicht unglaublich. Auch der Einsatz des Theremins ist höchst bemerkenswert. Rózsa setzt das Instrument nicht zum bloßen Selbstzweck oder zur Effekthascherei ein, sondern um dramaturgisch geschickt die Seelenqualen des alkoholabhängigen Protagonisten musikalisch darzustellen. Einfach meisterhaft, Film Noir Music vom Allerfeinsten... und vorzüglich eingespielt vom New Zealand Symphony unter James Sedares. Auch wenn die folgenden Suiten aus DOUBLE INDEMNITY und THE KILLERS an Güte verlieren sollten (was sich aber nicht so anhört ), allein der LOST-WEEKEND-Anteil wäre, nein, ist das Geld für dieses hervorragende Album wert. Höchste Empfehlungsstufe! Cheers, Thomas
  3. : Philippe Sarde - LE BOSSU (1997)... hübsch und schwungvoll (manchesmal augenzwinkernd exzentrisch orchestriert), aber nicht ganz so stark und ausgeklügelt wie das drei Jahre zuvor entstandene LA FILLE DE D´ARTAGNAN.
  4. Meine Empfehlung: Diese CD von Prometheus ist am 6. Dezember 2006 erschienen, dürfte also noch ohne Probleme erhältlich sein. Vor allem die Streicherpassagen (z.B. im "Finale") des PLATOON-Anteils dürften für dich der Himmel auf Erden sein.
  5. Ludwig, nur neugierdehalber: Welcher ist denn für dich der bislang beste Howard-Score? : Toto - DUNE (1984) Poprock goes Film Music. Mit erstaunlich wenig Pop/Rock-Elementen, dafür einem zumeist düster-mysteriösen orchestralen Klangkonzept, welches verhalten mit perkussiven und choralen Elementen gewürzt wird. Lineare Spannungs- und Harmoniebögen lassen zwar ganz gut die schicksalhaften Ereignisse in der sandigen Planeteneinöde nachvollziehen, entbehren aber jeglicher thematischer Entwicklung. So bleibt die Musik leider nur der oberflächlichen Bilderuntermalung verhaftet ohne in irgendeiner Form auf die Charaktere oder deren Motive motivisch einzugehen. Man merkt, den totonischen Mitstreitern um Steve Lukather waren eindeutige kompositorische Grenzen gesetzt... bis sie diese aber erreichen, machen sie ihre Sache aber recht ordentlich. Cheers, Thomas
  6. : John Barry - THE WHITE BUFFALO (1977) Für Barry´sche Verhältnisse sehr außergewöhnliche, beinahe schon experimentelle Musik zu einem Film, der entweder die Western-Version von DER WEISSE HAI oder MOBY DICK sein möchte. Barry präsentiert ein dunkel brodelndes, von tiefem Bläserchor vorgetragenes Hauptthema, die die mythische Bedeutung des Titeltieres symbolisieren soll... sowie ein kleines, im typischen Klangidiom des Komponisten gehaltenes lyrisches Themalein ("Eatin´ Crow/Snow Walk"). Die rumpelnd-rasselnde Perkussion wirft ein erstes Streiflicht auf den dreizehn Jahre später entstehenden Wolfstänzer... ansonsten ist der Score schon fast dissonant und im Ansatz psychedelisch zu nennen. In einigen Tracks (z.B. "Buffalo Rampage") hört man sogar den eisigen Wind über die Prärien pfeifen. Eine interessante Herausforderung, weitab von Barrys schwelgerischem Lyrismus. Cheers, Thomas
  7. Ich finde, diese "falsche Erwartungshaltung" ist der Haupthinderungsgrund für viele, einen ansehnlichen und sehr ordentlichen neuen Horner-Score ohne "Bretter vor den Ohren" (übertrieben ausgedrückt! ) goutieren zu können. Ja, Horner hat in den 80ern Großartiges auf dem Gebiet der Fantasy geleistet, aber sein Stil hat sich seit dieser Zeit - das dürfte ja wohl allen klar sein - verändert, und ich denke, es hat nicht viel Sinn, sich bei einem Genreprojekt wie SPIDERWICK CHRONICLES den alten Horner-Sound herbeizuwünschen oder einzufordern. Vielleicht ist der Punkt, auf den ich hinaus will, vergleichbar mit der hohen Erwartungshaltung der "alten" STAR-WARS-Musik-Fans, die sich von EPISODE ONE ein Revival des wohligen, liebgewordenen Space-Opera-Stils ersehnt hatten... und natürlich ziemlich enttäuscht wurden, da sich Williams´ Stil weiterentwickelt hatte. SPIDERWICK mag nicht den thematischen Fokus haben wie die erwähnten Fantasy-Scores (KRULL, WILLOW etc.), aber er ist großorchestral und bietet im Gegensatz zu einigen anderen neueren Hornermusiken ein wahres Füllhorn an frischen Ideen, pfiffigen Details und ansprechender Motivarbeit (auch wenn ich von dem CASPER-Zitat ebenfalls nicht sehr begeistert bin). Nur als kleines Beispiel sei "Thimbletack and the Goblins" erwähnt. Ein eher unscheinbarer Track, fernab von der orchestralen Tour de Force späterer Titel... aber er steckt voller Vitalität, Verspieltheit, Abwechslung, Spannung und hübschen motivischen Bonmots. *schmunzel* Ich hoffe, es ist deutlich geworden, daß dies alles (zusammen mit der kleinen Rezension im Nachbarforum) kein Versuch ist, den Score schönzureden, sondern vielmehr ein Plädoyer - auch an die "alten", enttäuschten Hornerfreunde -, sich vielleicht ein bißchen mehr mit SPIDERWICK zu beschäftigen. Es lohnt sich wirklich.
  8. Tja, Marc... das Besondere an dieser Musik ist ihre Vielschichtigkeit, das Zusammenspiel verschiedener musikalischer Kulturelemente, die sich dennoch konzeptionell zu einem harmonischen Ganzen verbinden. Westliche Klangharmonik (vor allem das den Franzosen scheinbar eigene, feine Musikgespür) verschmilzt nahtlos mit der des Nahen Ostens, da hinein fügen sich christianische Chorgesänge und arabische Vokalisen/Volksweisen, als wäre es das Natürlichste von der Welt. Hinzu kommt noch das mannigfaltige ethnische Instrumentarium, das der Musik zusätzlich ungemein viel Farbe verleiht. Wenn etwa die Nay (eine persische Flöte) spielt, scheint alles stillzustehen und man meint, den warmen Wüstenwind zu hören und zu spüren. Großes Geschick bewies Lliboutry dabei, die Musik bei all diesen verschiedenen Komponenten nicht überfrachtet wirken zu lassen. Sie ist lebendig, atmet - wie man so schön sagt - den Odem der Geschichte und wird zudem von einem sehnsuchtsvoll ausschweifenden Hauptthema sowie diversen anderen, wundervollen Nebenthemen gekrönt, die das Hören des Albums zu einem Genuß werden lassen. Wer ein Faible für diese Art von Musik hat, kann mit dem Erwerb eigentlich nichts falsch machen. Und, da gestern eingetroffen, weiter in biblischen Gefilden... : J.A.C. Redford - ONE NIGHT WITH THE KING (2006) Redfords epischer Musik hört man an, woher sie kommt: sie ist um einiges pompöser, hollywoodianischer und deswegen auch nicht halb so authentisch wie obiger Score zu MARIE DE NAZARETH. Der dazugehörige Film wurde ziemlich heftig verrissen, und auch die Wirkung der Musik im Film als recht pathetisch beschrieben. Von CD her gestaltet sich die Sache etwas anders. Denn mit ihrem thematischen Reichtum und einer damit einhergehenden leitmotivischen Struktur verneigt sich die Komposition deutlich vor den großen Bibelepen der Filmgeschichte, ohne natürlich deren Klasse zu erreichen. Das will bzw. kann Redford auch gar nicht, sondern präsentiert ein üppig-schwelgerisches, ebenfalls farbenfrohes, klassisch-"altmodisches" Hörvergnügen, das aber auch genügend Raum bietet für Soloinstrumente und leise, gefühlvollere Töne. Wer auf leicht angeschmalzte biblisch-epische Musik im Spagat zwischen Alt und Neu steht, für den ist dieses Album eine Überlegung wert. Cheers, Thomas
  9. : Olivier Lliboutry - MARIE DE NAZARETH Noch nie (etwas) gehört von dem Mann... aber horch: es spielt das London Symphony Orchestra! Und es spielt eines der farbenprächtigsten und stimmungsvollsten Filmmusiken mit biblischem Hintergrund, die ich in den letzten Jahren gehört habe. Von den himmlischen Chören gar nicht zu sprechen! Das ist keine Übertreibung, selbst THE NATIVITY STORY bleibt dagegen blass. Beim Lauschen des Albums mag man eigentlich gar nicht ins Bettchen gehen. Ein absoluter Geheimtipp! Cheers, Thomas
  10. *lach* Ok ok, DEN habe ich vergessen! Horner verzichtet diesmal auf Chor- oder Solistenbegleitung (bis auf einen klitzekleinen Schnipsel im ersten Track), was der Musik meiner Meinung nach nur zum Guten gereicht, da sie dadurch nicht überfrachtet wird/wirkt.
  11. Das "Cembalo" ist auch kein selbiges, sondern eine lahme, synthetische Imitation eines Honkytonk-Klaviers, bekannt aus Wild-West-Saloons.
  12. Für mich klingt das weniger nach einem wundersamen kammermusikalischen Ansatz, als vielmehr nach einer verRabinten Version des Violinen-Ostinatos aus Howards THE VILLAGE.
  13. Vielen Dank für das Lob... und Dank auch an Antineutrino für die Berichtigung! Hier ein kleiner Nachschlag zu Meister Seths Fragen: Nein, kein BRAVEHEART-Thema weit und breit . Hinsichtlich der Abwesenheit eines zentralen Themas stimme ich dir zu - siehe Review. Ein solches (z.B. statt des erwähnten CASPER-Zitates) hätte die Musik sehr zu ihrem Vorteil abgerundet und sie zu einer der Top-Filmscores der letzten Monate werden lassen. Aber, wie ebenfalls erwähnt, mildert Horner diesen Eindruck durch die zahlreichen, teils wirklich wunderschönen und pfiffigen Mini-Themen und Motive, die mal mehr, mal weniger versteckt die Komposition durchstreifen und zum lohnenden Entdecken einladen. Deswegen auch die Hinweise, sich beim Hören des Albums 1. auf mehrere Durchgänge einzustellen () und 2. sich bewußt auf die "Geschichte" einzulassen, die der Komponist erzählt. Es gibt jedoch eine Art Quasi-Hauptthema, eine ätherisch-schwebende Melodie, die relativ spät auftaucht, und zwar in "Escape from the Glade". Sie wird sowohl im fantastischen "Flight of the Griffin", als auch in "Coming Home" und den "End Titles" aufgegriffen und besitzt eine schwer zu beschreibende, majestätische Grazie. Überhaupt gehören die letzten vier Titel mit einer Laufzeit von ca. 25 Minuten mit zum Fesselndsten und Bewegendsten, was Horner in den letzten Jahren komponiert hat. Aber, diese Meinung ist die eines Horner-Fans und deshalb mit höchster Vorsicht zu genießen! Die Orchestrierung bewegt sich durchweg auf hohem, sehr farbigem Niveau. Beinahe jedes Instrument des Orchesterapparates, angefangen vom Glockenspiel bis hin zur Tuba, bekommt irgendwann im Verlauf der Musik seinen kleines Spotlight, und sogar noch Verstärkung von so kleinen Extras wie dem Cembalo oder der Bass-Mundharmonika. Ganz speziell möchte ich noch einmal auf das wirklich hervorragende und höchst inspirierte Spiel der Bläser hinweisen. Was die manchmal leisten (müssen), ist der helle Wahnsinn. Doch nun, genug geschwafelt... egal, wer dieses Album hört und wann dies geschieht: Viel Spaß damit! Cheers, Thomas
  14. James Horner - THE SPIDERWICK CHRONICLES i-Tunes, December 2007 Lakeshore Records, 5. Februar 2008 Tracks: 1. Writing the Chronicles (03:03) 2. So Many New Worlds Revealed (05:12) 3. Thimbletack and the Goblins (05:15) 4. Hogsqueal's Warning of a Bargain With Mulgarath (05:16) 5. Discovering Spiderwick's Secret Workshop (03:24) 6. Dark Armies from the Forest Attack (03:06) 7. Burning the Book (02:43) 8. A Desperate Run Through the Tunnels (04:47) 9. Lucinda's Story (06:01) 10. The Flight of the Griffin (06:55) 11. Escape from the Glade (04:44) 12. The Protective Circle Is Broken...! (02:07) 13. Jared and Mulgarath Fight for the Chronicles (04:17) 14. Coming Home (06:17) 15. Closing Credits (08:23) Spielzeit: 71 Minuten Die schlechte Nachricht zuerst: Ja, Horner greift in den mehr stillen, lyrischen Momenten sein Klaviermotiv aus "Casper´s Lullaby" (CASPER) wieder auf. Die gute Nachricht: Er beläßt es nicht nur beim bloßen Zitieren, sondern spinnt die Melodie weiter, spielt mit ihr. Darüberhinaus erklingt der gute, alte Horner-Style, von verwunschen flüsternd bis gewaltig donnernd, mit kleinen, drolltrollig-humoristischen Einsprengseln. Das Bemerkenswerte an dem Album ist - neben der Tatsache, daß es sich um eine rein sinfonische Musik für einen Fantasyfilm handelt (eine Seltenheit heutzutage) -, daß Horner seine Komposition klar dramaturgisch strukturiert aufgebaut hat. Es gibt einen verhaltenen, mystisch angehauchten Beginn, einen dramatisch-packenden Mittelteil (mit "Lucinda´s Story" als kleine Verschnaufpause), sowie ein mitreißendes Finale, welches in eine wundervolle, sanfte Koda mündet. Und überall gibt es viel Schönes und auch Neues zu entdecken. Allem voran die großartige, ja atemberaubende "Arbeit" der Bläsersektion in den Actionpassagen (doch nicht nur ausschließlich da!), die den Komponisten in Topform zeigt. Man höre sich nur einmal das majestätische, erhebende "Flight of the Griffin" an, oder die furiose Hetzjagd in "A Desperate Run Through the Tunnels". Also, wem sich da nicht die Nackenhärchen aufrichten... Herrlich auch die Passagen, in denen sich ein Cue wie nach einer längeren Wanderung durch dunklen Märchenwald plötzlich zu einer sonnenüberfluteten "Lichtung" öffnet, wie etwa in "So Many New Worlds Revealed" oder "Escape from the Glade". Von diesen warmen, musikalischen Inseln gibt es so einige im Verlauf des Scores (ein besonderes Highlight: das Ende von "Coming Home"). Sie entschädigen meiner Meinung nach ganz gut für das Fehlen eines tragenden, zentralen Hauptthemas, obwohl sie dieses nicht ganz ersetzen können. Hier hätte ich mir von Horner etwas wirklich Substanzielles, Verbindendes gewünscht, einen roten Faden, der die verwunschene Atmosphäre der Musik noch stärker hätte zusammenhalten können. Warum er dies nicht getan hat, bleibt offen für Spekulationen... Dennoch besitzt die Musik die Kraft, den Detailreichtum und die besondere Prise Magie, um den Hörer (wenn er/sie willens ist) auf eine kleine Fantasie-Reise zu entführen; ihn mitzunehmen in ein mysteriöses, zwielichtiges, verzaubertes Reich, einen Pfad entlang, der Abenteuer verspricht, ins ungewisse Halbdunkel hineinführt und schließlich in warmem, wohltuendem Sonnenlicht am Ende eines langen Tages endet. Ja, mag pathetisch klingen, aber diese Bilder assoziiere ich beim Lauschen der Musik. Abschließend bleibt nur noch zu sagen: Horner ist und bleibt sich treu, man wird beim musikalischen Durchblättern der SPIDERWICK CHRONICLES so einigen alten Bekannten begegnen, viele aber auch in kecker, augenzwinkernder Form, wie z.B. das kurze Statement der Troja-Fanfare in "Flight of the Griffin", oder der kurze Besuch des ROCKETEER in "A Desperate Run Through The Tunnels". Aber, neben all dem hat der Komponist sehr viele frische Ideen in den Score einfliessen lassen, spielt mit Motiven, leistet gelungene Feinstarbeit, hält dabei den mächtigen Orchesterapparat stets im Griff (vor allem das stark gefoderte Bläserensemble) und hatte beim Vertonen dieser Fantasygeschichte allem Anschein nach großes Vergnügen. Von Lustlosigkeit keine Spur, auch wenn es nicht die von einigen erhoffte, musikalische Offenbarung ist. Handwerklich vollendet, fesselnd, verzaubert... und manchmal auch verzaubernd. Wertung: 7 von 10 Punkten
  15. Nun ja... nach einigermaßen vielversprechendem Beginn mit einem netten Hauptthema und ein-zwei pompösen Einschüben des mittelgroßen Orchesters mutiert die Musik dann leider immer mehr zu einer elegisch-statischen Klangsauce. Betroffenheit, Trauer und Melancholie (man kann auch sagen: Apathie) ohne Ende. Monotone Orchestrierung und Variationsarmut stellen das Durchhaltevermögen auf eine sehr harte Probe. Klischees wie die hin und wieder auftauchende, schwermütige Frauenvokalise gehören da im Gesamtbild noch zum kleineren Übel. Frisina, Spezialist für italienische Bibelepen und Geschichtsschinken, hat in meinen Ohren mit POMPEII wirklich eine richtige Gurke hingelegt.
  16. Ok... der letzte 2007er Tag ist angebrochen. Zeit für ein bißchen Jahresend-Weisheit? Bitteschön: Allerseits guten und vor allem fröhlichen Rutsch ins neue 12-monatige Abenteuer "2008"! Cheers, Thomas
  17. Darkdreams Ausführungen kann ich nur bestätigen. Meister Seth, wenn du dieses Album gerne preiswert haben möchtest, würde ich im Amazon-Marketplace zuschlagen.
  18. Bernd, ich habe sogar das Haus entdeckt und markiert, von dem aus die CD verschickt wurde. Und zwar HIER!
  19. : Jerry Fielding - THE OUTLAW JOSEY WALES (1976) Elliot Goldenthal mag die Filmmusikformel "composition as collision" als Erster formuliert haben, Jerry Fielding praktiziert sie aber recht eindrucksvoll in seinem Score zu OUTLAW JOSEY WALES. Wie hier die wenigen eingestreuten musikalischen Elemente des "Westens" schonungs- und kompromißlos mit Fieldings moderner, avandgardistischer, in den Actionmomenten präzise peitschender Art Filmmusik zu schreiben, aufeinanderprallen... das ist schon sehr beeindruckend. Fieldings Wilder Westen ist staubig, er flirrt, die alten Mythen hat der Präriewind längst vom Notenblatt geweht. So ist das Hören des Album eine mittlere Herausforderung. Denn wenn die wenigen akustischen Strohhalme nicht wären, an denen Zeit und Ort der Handlung erahnbar sind, könnte man meinen, man lauscht einem modernen Actionthriller. Und dennoch, trotz aller Sperrigkeit: die Musik packt einen. Wie gesagt, kompromißlos. Cheers, Thomas
  20. Ich liebe seine Westernmusiken auch sehr. Ich finde, Goldsmith hat mit der ihm eigenen Tonsprache abseits der gängigen Copland-, Bernstein- oder Moross-Klischees dem Genre seinen unverwechselbaren frisch-knackigen (in den Main Themes) und atmosphärisch-knisternden (im dramatischen Underscore) Stilstempel aufgedrückt. Ich werde nie vergessen, wie ich zu den Klängen der Main Titles von TAKE A HARD RIDE auf den windumtosten Pass-Straßen der Rockies im US-Bundesstaat Montana unterwegs war. Goldsmiths Musik "entdeckt" für mich durch seine Persönlichkeit den Wilden Westen jedesmal neu!
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir nutzen auf unserer Webseite Cookies, um Ihnen einen optimalen Service zu bieten. Wenn Sie weiter auf unserer Seite surfen, stimmen Sie der Cookie-Verwendung und der Verarbeitung von personenbezogenen Daten über Formulare zu. Zu unserer Datenschutzerklärung: Datenschutzerklärung