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Soundtrack Board

Thomas Nofz

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  1. Ganz im Gegenteil. Das muß man sich mal vorstellen: Nach langer, schwerer Krankheit erscheint der Mann wieder auf der Bildfläche und komponiert einen wahrlich epischen Score, in den er soviele Themen und Ideen hineinpackt, wie in keinem seiner Filmmusiken zuvor, oder danach. Und was für herrliche Themen! Natürlich jedes in der typisch getragenen, Barry-esken Gangart, aber so voller Majestät und Gefühl, dass ich mich persönlich nie satt daran gehört habe. Beinahe in jedem Track gibt es etwas Neues, Wundervolles zu entdecken... laßt mich mal aufzählen: - John Dunbar Theme (u.a. Track 2) - Journey to Fort Sedgewick (atemberaubend, wie Barry die endlose Weite und Grandesse der Prärie beschreibt) - Fort Hays Theme (Track 3) - das Pawnee Motiv (Tracks 5, 7 und 12), samt dunklen Bläserclustern und packender, aggressiver Percussion - Two Socks Theme (Emotion pur) - Love Theme (dito) - Kicking Bird´s Theme (Track 8; fantastisch, wie sich die Musik nach der verhaltenen Einleitung plötzlich öffnet wie eine Blüte) - The Buffalo Theme (Track 9; erneut greift Barry zum mächtigen Statement der Bläser, um den ungeheuren Anblick der riesigen Büffelherde zu versinnbildlichen) - "Der Untergang einer Kultur"-Thema... so möchte ich mal nennen, ebenfalls in Track 9 vorgestellt. Traurig, verzweifelt... und dennoch im Herzen immer noch von einem nicht unterdrückbaren Stolz beseelt. - The Buffalo Hunt Themes (nur in der kompletten Veröffentlichung im ganzen Glanz zu genießen... das einzige kleine Zugeständnis Barrys an gängige musikalische Westernklischees) - The Rescue Theme (Track 17... erneut diese majestätischen Bläser, Gänsehaut!) Kevin Costner griff bewußt zu Barry, weil er eben keinen "typischen" Westernsound haben wollte, sondern eine Musik, die seinen Film aus der Sicht eines "Bleichgesichts" beschreibt... und die seinen grandiosen Bildern Platz zum Atmen, Schwelgen und Wirken gibt. Barry komponierte zwar sehr viele Themen und Motive, dennoch erscheint sein Score nie zerpflückt, sondern als homogenes Ganzes, das perfekt auf die filmische Vorlage abgestimmt ist (zutiefst ergreifend: der Abschied Dunbars am Ende des Films) und auch auf CD ein bewegendes Hörerlebnis bietet. Natürlich vorausgesetzt, man kann dem Stil des Komponisten ein klein wenig etwas abgewinnen. Cheers, Thomas
  2. Och... Thomas Newman hat schon bei THE HORSE WHISPERER bewiesen, dass er ein guter Last-Minute-Man ist. Ich hoffe immer noch darauf, dass sich Darabont an seine früheren fruchtbaren Kollaborationen mit Newman erinnert und den Mann aus den nebligen Musikentscheidungen heraus an Bord holt.
  3. Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob du derjenige warst, der danach gefragt hat, aber... hast du schon THE GHOST & MRS. MUIR gehört?
  4. Noch billiger gibt´s die Scheibe im Marketplace, und bspw. bei "importsCD" erhält man stets verschweißte Ware, wenn "Neu" dabeisteht.
  5. Wohl wahr... aber ich meinte eher die Art des Schlußes. Außer THE ROCKETEER sind es in Horners gesamtem Oeuvre lediglich RANSOM und THE LEGEND OF ZORRO, die ebenfalls mit einem "Crash!" (gibt es dafür einen musiktheoretischen Begriff?) enden. Alle anderen Scores von ihm enden stets mit einem "Flüstern". Das nur so nebenbei... back to topic.
  6. Jan, hier ist der Link, den du gesucht hast: [ame=http://www.amazon.de/Symphonies-Comp-UK-Rudolf-Sinfonieorchester/dp/B00005UW2B/ref=sr_1_2/302-0741449-8368004?ie=UTF8&s=music&qid=1190481876&sr=8-2]SYMPHONIES - Dimitri Shostakowitsch[/ame]
  7. Also, wenn es ein Score sein soll, der eine Symbiose zwischen wundervollen Gitarrenklängen und Orchester darstellt, kann ich dir folgendes Album nur wärmstens ans Herz legen: W.G. Snuffy Walden - The Stand (von Alexander Grodzinksi)
  8. Nix zu danken, gern geschehen. Vielleicht hilft dir das ja noch mehr weiter: JPC.
  9. Eigentlich erstaunlich und unerklärlich angesichts der Güte der filmischen Vorlage. Wahrlich eine verpaßte Chance.
  10. *schmunzel* Zu Doyles FRANKENSTEIN gibt es einen ziemlich bissigen Verriss in der leider schon seit Langem eingestellten deutschen Filmmusikzeitung FILMMUSIKDIENST: Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem der Musik, daß sie irgendwie verzweifelt mit dem Bombast und der Opulenz des Film mitzuhalten versucht. Entstanden sind dabei einige wenige wirkliche Highlights wie "The Creation" und das zauberhafte "The Wedding Night", aber da gibt es auch viel Spreu unter dem Weizen.
  11. Meister Seth, du benötigst für den Einkauf in außergermanischen Amazon-Gefilden auf alle Fälle eine Kreditkarte. Deren Daten gibst du dann ein und es kann losgehen mit der Bestellung. Der Versand läuft genau wie beim deutschen Amazon-Vertrieb (portofrei ab $ 25, im Marketplace kommen immer knapp $ 3 an Porto dazu), dauert aber weltmeerübergreifend natürlich ein wenig länger, ca. eine Woche.
  12. Silas, eine kleine Quizfrage: Es gibt nur noch zwei andere Horners, die mit einem "dicken BUMM!" enden. Weiß jemand, welche das sind?
  13. HUMAN STAIN gehört neben bspw. HART´S WAR oder dem von Dimitri erwähnten MANCHURIAN CANDIDATE mit zu der Handvoll von Scores, die Portman - sonst eher auf Dramödien mit mehr oder weniger Augenzwinkern gebucht - für reine dramatische, wirklich ernste Filmstoffe komponiert hat. Den gesamten Score dominieren Streicher und Klavier, so daß er von Anfang bis Ende wie aus einem Guss klingt... und das ist auch sein Hauptproblem. Es fließt und fließt, aber es kommt zu keinen bemerkenswerten Wellen, es gibt keine wirklichen Höhepunkte. Portmans Musik ist äußerst subtil, fast schon zu subtil... und verliert sich beinahe darin, jede Regung der Protagonisten mit emotionalen "Samthandschuhen" anzufassen. Das mag zwar zum Kuscheln an verregneten Herbstabenden eine passende akustische Kulisse sein, aber als Spiegel von Bewegunggründen und Handlungen ist die Musik viel zu verhalten, fast so, als würde sie sich nicht an die wahren Emotionen herantrauen. Da ist mir ihr Score zu HART´S WAR um einiges lieber. Der hat mehr "grip".
  14. Na na na! Vorsichtig mit solchen haltlos-provokanten Äußerungen! Der einzige Track, dem ich wirklich John-Barry-Qualitäten zusprechen muß, ist "Off To War". Dort schien tatsächlich das Temp-Track-Teufelchen seine Fingerchen im Spiel gehabt zu haben. Ansonsten ist es eben ein breit angelegtes episch-elegisches "Musikgemälde", das mit dem grandiosen letzten Titel würdevoll und majestätisch zu Ende gebracht wird. Man sollte dieser Art von Filmmusik etwas abgewinnen können und sich auch auf sie einlassen. John Barry hätte solche Gänsehautmomente wie in "Wild Horses" oder die mächtige, stolze Bläserwand, die nach dem Suspense-"Prolog" in "Alfred, Tristan, The Colonel... The Legend" in ungeahnte Höhen aufsteigt, niemals so hinbekommen.
  15. illumination... vielleicht hilft dir das für´s Erste weiter: Goldsmith - Concert Works & Ballets. Die "daranhängende" Fanpage ist eine wahre (p)Fundgrube für sämtliche Fragen und Fakten rund um Jerry Goldsmith. Die erwähnten Konzertwerke sind u.a. auf dieser CD von Telarc erlauschbar: Jerry Goldsmith - Christus Apollo Cheers, Thomas
  16. Horner liegen diese intim-melancholischen Wald-und-Wiesen-Scores irgendwie. Da kann er so richtig sein Herzblut einfließen lassen. MAN WITHOUT A FACE ist da auch so ein Kandidat. Deswegen sehne ich ja immer noch ein offizielles Release seines zwar mehr im Abenteuergenre angesiedelten, aber mit wundervollen, "verzauberten" Themen geschmückten THE JOURNEY OF NATTY GANN herbei (die tänzelnde Piccolo-Flöte aus SPITFIRE GRILL, die das Geheimnisvolle des Waldes beschreibt, hat dort ebenfalls eine recht prominente Rolle).
  17. Hm, mir fallen solche ohrenscheinlichen Mopsereien eigentlich auch sofort auf, und Williams hat da schon einige deftige Dinger verzapft, aber bei PRINCESS ist mir nur ein kleines bißchen Inspiration bei Horner aufgefallen, ansonsten ist der Scoreanteil recht unterhaltsam. Trotzdem oder gerade deswegen nochmal vielen Dank dafür!
  18. Ich weiß, was du meinst (MARK TWAIN, AMAZON u.a. sind "beste" Beispiele), aber bei PRINCESS ist mir das nach dem ersten Hördurchgang gar nicht so aufgefallen. Kannst du ein paar Beispiele für die "geklauten Ideen" geben?
  19. Heute kam auch mein kleines Schatzkästlein aus "Jolly Grubdo´s Treasure Chest" an. Vielen Dank für die schnelle und unproblematische Abwicklung! Ron Jones - STARFLEET ACADEMY Edward Shearmur - WINGS OF A DOVE J.A.C. Redford - THE KEY TO REBECCA Alan Williams - THE PRINCESS AND THE PEA (herrliche 30 Score-Minuten!) Chris Young - ENTRAPMENT Miklós Rózsa - THE PRIVATE LIFE OF SHERLOCK HOLMES (Tadlow) Nicholas Hooper - HARRY POTTER V
  20. Ich war so frei und habe mal die Beiträge aus dem "Nickname"-Thread hierhin ausgelagert.
  21. Warum denn "ganz neu eingespielt"?? Ich finde den Charme und das leicht Rauhe der "alten" Aufnahmen genau richtig. Die Scores würden diese angenehme Patina bei Neueinspielungen verlieren und wahrscheinlich glattgeschliffen klingen. Das muß nicht sein. Dann lieber die kompletten Original-Musiken im remastered sound.
  22. Das ist zwar im Großen und Ganzen korrekt, dennoch sei angemerkt, daß sich Horner im konzeptionellen Grundgerüst für seine Musik zu IRIS an seine Komposition zu THE SPITFIRE GRILL anlehnt. Vergleicht einmal die beiden jeweiligen Eröffnungstitel. Das soll jetzt nicht heißen, daß der Score damit an Niveau und Schönheit verliert.. trotzdem höre ich mir SPITFIRE GRILL aufgrund seiner relativen "Frische" sowie einer Prise mehr "Verzaubertheit" lieber und öfter an.
  23. Gott oh Gott! Müssen diese Mini-Trackschnippsel bei JANE AUSTEN BOOK CLUB wirklich sein? Das schlägt ja selbst die "Ausmaße" auf einigen Thomas-Newman-CDs.
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