Thomas Nofz

Was? Debbie Wiseman und keine tolle Actionmusik??! Wie Musikhörer schon angedeutet hat: ARSÉNE LUPIN von ihr ist ein richtiger "Kracher". Nicht übertrieben actionlastig, aber trotzdem in seiner Gänze ungeheuer packend... und vor allem von hohem Niveau. Cheers, Thomas

Wobei da ja leider nie ein Score-Album erschienen ist. Da sollte Herby lieber zum Vorgänger BATMAN FOREVER greifen, den findet man noch ganz gut bei Ebay & Co. (Zumal BATMAN & ROBIN stilistisch sehr auf BATMAN FOREVER zurückgreift... also zumindest ich höre mir lieber Goldenthals ersten Flattermann-Score an ). Ich kann (neben dem hervorragenden INTERVIEW WITH THE VAMPIRE, den Stephan bereits erwähnt hat) zum "Eingewöhnen" zwei Musiken von Goldenthal empfehlen: MICHAEL COLLINS und COBB, zwei außergewöhnlich gute, atmosphärisch dichte und intensiv-packende musikalische Charakterstudien. Cheers, Thomas

Nein, das stimmt. STAR WARS war zu damaliger Zeit die Vollendung der Tricktechniken, die jedoch bereits im Vorfeld dieses Films erprobt wurden. So ähnlich etwa wie bei JURASSIC PARK mit CGI. Der Knackpunkt ist aber, das STAR WARS mit George Lucas einen der (damals) "jungen wilden" Regisseure hatte, die den Mut besaßen, dem damals ebenfalls vorherrschenden Popmusikgeschmack im Kino zu entsagen und in geradezu visionärer Kühnheit zu erkennen bzw. zu spüren, dass der gute alte Golden-Age-Full-Orchestra-Sound genau DAS Richtige für seinen Film ist. Damit verhalf er diesem Musikstil zu einem furiosen Comeback. Die Frage ist, welcher heutige Blockbuster-Regisseur hat ähnlichen Mut? Jetzt nicht insbesondere in Richtung des rein orchestralen Sounds... sondern ganz allgemein. Denn, sind wir nicht bereits mit den visuellen Reizen und den grandiosen Surround-Sound-Soundeffects-Zaubereien heutiger Big-Budget-Filme völlig übersättigt? Könnten wir hinter all dem überhaupt noch einen "guten alten" Film-Score wahrnehmen? Lucas ließ den Klängen von Williams genau jenen Raum, den sie zum Sich-Entfalten benötigten. Cheers, Thomas

Die Worte in meinem Beitrag gelten aber trotz "nur Urlaub", Bernd. Oder... mußt/willst du dich auch ein wenig von der Filmmusik erholen? Cheers, Thomas

Es gab immer bestimmte Phasen in der Entwicklung des Films, in denen die Musik unterhalb der Bilder besonders gut und niveauvoll war. Das waren jene Phasen, in denen dem Gros der Filmemacher (auch denen für´s Massenpublikum) bewußt war, wie sehr ein gut abgestimmter und durchdachter Score ihren Film bereichern und ihm eine tiefere, andere Dimension verleihen kann. Dann gab es Phasen, in denen plötzlich neumodische "Spielzeuge" zur besseren (oder die Sensationslust befriedigenden) Umsetzung der visuellen Ideen auftauchten. In diesen Abschnitten der Filmgeschichte rückte der reine optische Reiz sowohl in den Mittelpunkt des Geschehens als auch in den der Budgetbeutel. Je mehr "aaaah"´s und "Oooohh"´s, je mehr Sensation, desto mehr rückte die Filmmusik in ihrer Qualität und ihrem Ansehen in den Hintergrund. Ich glaube, derzeit befinden wir uns in einer solchen Phase. Die CGI´s samt daraus resultierende revolutionäre Techniken in der Umsetzung von visuellen Visionen des Regisseurs sind das aktuelle Spielzeug... und wenn Filmmusikkomponisten in dieser Zeit überleben wollen, so passen sie sich den Gegebenheiten an. Ausnahmen - wie etwa PAN´S LABYRNITH (nur ein Beispiel!) - bestätigen natürlich die Regel (so wie früher auch). Ein weiterer Aspekt dürfte die Ausbildung der Komponisten sein. Wirklich klassisch und handwerklich kompetent gelernte Komponisten gibt es nur noch sehr selten, vielmehr haben oft jene Autodidakten und Quereinsteiger aus der Populärmusik dann die größten Chancen, wenn sie es verstehen, mit ihren Entwürfen den "angesagten" Trends zu entsprechen. Cheers, Thomas

Bernd, may the scores always be with you!

Wenn du meinen Beitrag richtig liest, siehst du, daß es mir lediglich um den großen Namen "Newman" in der Filmmusik geht, der vom Golden Age an bis in die heutige Zeit in Hollywood "überlebt" hat. Ich habe das Wichtige meiner Aussage auch noch unterstrichen.

Wolfsburg??! Das ist doch nur ein Kätzchensprung von meinem Wohnort entfernt! ... Ich glaube, da werde ich mir mal einen Tag freischaufeln.

Warum so engstirnig und verbissen, Stephan? Wir diskutieren hier doch nur ganz locker vom Hocker. Tut niemandem weh und ist kein Grund, sarkastisch zu werden. Wenn wir schon - wie in einem der Vorschläge von Kusanagi - über Namen im Logo fachsimpeln, dann vermisse ich halt eine Größe wie Alfred Newman, DIE Filmmusiklegende bei Fox. Cheers, Thomas

Silas, bei einer solch großen Vielzahl an Komponistennamen muß einfach eine gewisse Auswahl der bekanntesten unter ihnen getroffen werden. Aber stimmt... jetzt, wo du es sagst... ein Name fehlt auf alle Fälle: Newman. Und damit meine ich die gesamte Komponisten-Dynastie Newman (Alfred, Randy, David und Thomas)!

Ich schließe mich Friederike im Großen und Ganzen an, nur... diesmal sollten die Rollen getauscht werden: Newton-Howard zeichnet dieses Mal für die eher actionlastigen Momente verantwortlich, und Zimmer für die eher leiseren, emotionaleren Passagen. Ich glaube, weshalb vielen Leuten im ersten Film eher Hansi im Gedächtnis verhaftet geblieben ist, liegt daran, weil er die lautere Musik geschrieben hat. Cheers, Thomas

Da Filmmusik bei den meisten von uns wohl eher eine Gefühlssache ist, empfinde ich das Mischpult als zu technisch und kühl (trotz heimeligem Orange ) Die Schlagwörter "Movies Music Passion" finde ich hervorragend. Sie geben genau das wieder, worum es im Board geht. Die letzte Version von Aleksej findet auch meinen größten Gefallen, und zwar weil sie alles in einem Banner vereint: a) den Ortsnamen (Soundtrack-Board), die drei Schlagwörter und c) - im Hintergrund scheinbar schwebend - unsere "Götter" ( ). Vielleicht könnte man ja noch des besseren Headline-Charakters wegen etwas an den Schriften von a und b drehen. Die finde ich nämlich ein wenig zu klein (unscheinbar). Cheers, Thomas

Black Dahlia?

Cats and Dogs?

Finde ich nicht, Musikhörer. Ich meine, daß mit drei Komponisten das Banner überfüllt wirkt. Sieh es doch mal so: Mit den drei repräsentativen Köpfen spannst du gekonnt einen Bogen vom Golden- über´s Silver- bis hin zum New-Age. Cheers, Thomas

Ja... ich kann mir in ungefähr vorstellen, was ihr meint. Im ersten Augenblick dachte ich wirklich, du meinst "rauh" im Sinne des musikalischen Ausdrucks, Vincent. Wahrscheinlich hat dieses Empfinden seinen Ursprung in dem, was hitch gesagt hat (daß Williams die einzelnen Orchesterelemente stärker und hörbarer in seinen Kompositionen hervorgehoben hat)... und vielleicht in dem Grund für dieses Vorgehen / diese Arbeitsweise: Williams ließ meiner Meinung nach in den 80ern bis frühen 90ern viel mehr Motive und kleine Themen in seine Scores einfließen als etwa in die Arbeiten der letzten 10-12 Jahre. Soll heißen, daß eine Chase-Sequenz (wie z.B. die aus TEMPLE OF DOOM) im Prinzip aus vielen, meisterhaft zusammengesetzen Motiv-Thema-Bausteinchen zusammengesetzt war: ein bunt und fesselnd umherhüpfendes Stück Musik, das beinahe aller fünf oder zehn Sekunden eine neue kleine stilistische "Überraschung"/Wendung parat hält. Seine heutigen Chase-Sequenzen sind zwar auf ihre Art ebenfalls fesselnd... aber sie fügen sich von Anfang bis Ende in ein vorbestimmtes Klangkorsett. Dadurch wirken sie vielleicht "glatter", entfalten aber auch ein ungeheures Potential an Wucht... wie z.B. in "Anderson´s Escape" aus MINORITY REPORT. Ich drück´s mal anhand dieser Action-Passagen ganz profan aus: "Früher" waren es mehr mitreißende Action-Scherzos... heute feingeschliffene Diamanten mit viel Intensität und Dichte. Cheers, Thomas

"Rauher Ton der 80er"? Nenne bitte mal ein paar Beispiele für den echten rauhen 80er-Williams. Oder meintest du nicht eher die 90er?

Stimmt! TEAM AMERICA ist auch ein sehr unterhaltsamer, knackiger und durchaus parodisierender HGW-Score. Mach ich! Bin gespannt.

Bedenkt bitte bei all euren Hoffnungen und Wünschen (die ich natürlich auch insgeheim teile ), wie hoch die Erwartungen bei den ebenfalls sehnsüchtig herbeigesehnten Scores wie der Fortsetzung der STAR-WARS-Saga, THE PHANTOM MENACE, oder dem ersten Teil von HARRY POTTER waren... und wie hoch zum Großteil (!) die leichte bis mittelschwere Enttäuschung nach dem Erscheinen selbiger Soundtracks war. Eben weil Williams nicht mehr so blumig-verspielt komponiert wie "anno dazumal". Cheers, Thomas

*lol* Sorry... aber bei den Köchen ist Französisch die zweite "Amtssprache".

Silas, kennst du schon SINBAD von HGW? Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Der ist gaaaar nicht mal so übel. Ein richtiger schöner moderner Swashbuckler-Score. Test it! Cheers, Thomas

Nicht schlecht, Musikhörer! Ein Vorschlag: Wie wäre es, wenn du das eingebundene Foto der zwei grazilen Violinistinnen durch ein ebenfalls schwarz-weiß-Foto einer bekannten Filmmusiklegende, die gerade ein Orchester dirigiert, ersetzt? Z.B. Korngold oder Steiner. Bei den beiden Damen fehlt mir der visuelle Bezug zum Thema "Soundtrack" ein wenig. Cheers, Thomas

Merci beaucoup, Bernd!

Wie wahr, Bernd... wie wahr!

Danke, Quinlan! Ich muß jedoch - ziemlich verlegen angesicht deiner gründlichen Recherche - zugeben, daß ich mich bei der Anfrage vertippselt habe. Eigentlich wollte ich gerne die Eröffungssequenz von "Boston PUBLIC" sehen bzw. hören, denn schließlich hat mein Lieblingskomponist Thomas Newman dazu die Musik geschrieben... und ich habe sie noch nie gehört. Ich habe mal bei youtube "Boston Public opening" eingegeben, und es hat geklappt. Toller Track! [nomedia=http://youtube.com/watch?v=siNeIxAFUSI&mode=related&search=]YouTube - Broadcast Yourself.[/nomedia] Gibt es denn irgendeine Möglichkeit, die Musik zu extrahieren? Cheers, Thomas