Thomas Nofz

Das alles, sprich: die Reaktion anderer, kann ich nicht so in der Form bestätigen. In meinem privaten und beruflichen Umfeld wissen die meisten Leute, daß Filmmusik mein großes Hobby ist... und mag es vielleicht eine erstaunliche Fügung des Schicksals sein, aber ich habe nie auch nur ansatzweise schräge oder "komische" Blicke geerntet. Ganz im Gegenteil: Viele zeigten Interesse, wollten wissen, was genau die Filmmusik ist, die ich höre... andere gaben mir sogar ihre Videofilme, um sie mit geeigneten Scores musikalisch zu unterlegen (etwas, das ich mit großer Freude mache). Eine Kollegin auf der Arbeit bat mich sogar, eine CD mit Scores (also einzelnen Tracks aus verschiedenen Sachen) nach meinem Geschmack zusammenzustellen... und sagte mir hinterher voller Begeisterung: "Die Musik ist echt geil." Vielleicht kommt es eben auch ein bißchen darauf an, WIE man seinen Mitmenschen verklickert, welch eigenartiger Freizeitbeschäftigung man frönt. Cheers, Thomas

Stimmt, die Musik ist zwar mehr Schein als Sein (wie bei Arnold so manchesmal der Fall )... aber sie macht Spaß, vor allem, wenn man die heimeigenen Boxen ein wenig stärker belasten möchte.

Bei Amazon gibt es im Augenblick sehr günstig ( 3,09) ein Exemplar von David Arnolds rasant-bombastischer Swashbuckler-Musik zu THE MUSKETEER zu ergattern. THE MUSKETEER Cheers, Thomas

Fräulein Smilla

Galapagos

Sehr gern! So etwas können wir hier durchaus öfter gebrauchen. Ein-Satz-Beiträge gibt es schon genug (mich eingeschlossen). Cheers, Thomas

Hallo Jens, und herzlich willkommen im Forum! Dein Beitrag ist natürlich schön und gut, aber warum dieser Abkürzungswahnsinn? Ich habe keine Lust, ständig darüber nachdenken zu müssen, welchen Film du jetzt meinst. Das ist wirklich SEHR hinderlich beim Lesen. Also, bitte entweder Filmtitel ausschreiben (bei einem so langen Text würde das nun auch keine Rolle mehr spielen) oder in Fußnoten aufklären, was sich hinter FYEO, FRWL, LALD oder TMWTGG verbirgt. Aber, vielleicht geht das auch nur mir so... dann kannst du gerne darauf verzichten. Cheers, Thomas

Das verstehe ich auch nicht so richtig, Stephan. Ich glaube, wir sind uns alle darin einig, daß Williams an sämtliche Projekte mit sehr viel Überlegung (sprich: Grips) herangeht, ohne irgendetwas zu überhasten oder einfach nur hinzuschludern. So, wie er einen bestimmten Film vertont, hat immer einen ganz bestimmten Grund. STEPMOM als "viiiieeel" schwächeres Werk abzustempeln, nur weil ihm einfach eine durchgehende, tiefe Emotionalität eigen ist, finde ich vom argumentatorischen Standpunkt her nicht überzeugend. Das gleiche bei ACCIDENTAL TOURIST. Hier muß ich AINM beipflichten. Hast du den Film schon gesehen? Ja, Williams schrieb auch Musiken, die im Film wunderbar wirken, auf CD jedoch nicht DER große Hit sind... weil sich Williams bei einem zentralen filmischen Bezugspunkt oftmals auch nur auf ein zentrales Thema beschränkt... und dies variiert. So geschehen beim "Touristen". Oder auch bei PRESUMED INNOCENT. Was genau qualifiziert denn nun die beiden von dir genannten Scores als so schwache Filmmusiken? Cheers, Thomas

Sehr gut! Der PingPong-Ball geht zurück an Musikhörer!

*lach* Naja, mir blieb diese Szene besonders im Gedächtnis haften, weil ich einiges Mitleid mit den armen Bodyguard-Würstchen hatte... und gleichzeitig breit grinsen mußte. Nun denn... mal sehen, ob´s beim Ping Pong bleibt. Hier kommt erst einmal ein eleganter Slice von meiner Seite aus: Cheers, Thomas

Ist das nicht PAYBACK?

Holla die Waldfee, das ging aber schnell! Beim nächsten Mal muß ich mir wohl doch wieder etwas Schwierigeres aussuchen.. Korrekt, coforgotten!

*grins* Natüüüürlich nicht, Stephan... es liest ja auch keiner die BILD. Ok, neues Bilderratefutter: Cheers, Thomas

Hui! Na, da bin ich aber mal gespannt, wie dir dieser Williams gefällt.

@TheRealNeo, wie kam es denn genau zur ersten Zusammenarbeit von Spielberg und Williams?

*lach* Nicht schlecht, Musikhörer! Das ist doch GANZ bestimmt aus... "Tuck Everlasting"!

*lach* Tjaaaa, Junker... soviel zu den "letzten Errungenschaften dieses Monats"!

Stephan, nur so nebenbei: Ich wette mit dir, daß du Kilars Musik etwas anders betrachten/hören wirst, wenn du Gelegenheit hattest, seiner berauschenden Komposition zu PORTRAIT OF A LADY zu lauschen. Auch seine Scores zu PAN TADEUSZ oder FROM A FAR COUNTRY bieten wirklich wunderschöne (vor allem Erstere beinahe Delerue-eske) Momente. Sehr lohnenswert ist auch, den Blick auf Kilars Output vor seinen größeren, internationalen Projekten zu lenken, so etwa auf die Scores, die er für renommierte polnische Regisseure schrieb. Diese sind nämlich oft sehr frisch und abwechslungsreich. Einen kleinen Überblick auf diese Schaffensphase gibt das exzellente Album FILM MUSIC des Olympia-Labels: WOJCIECH KILAR: FILM MUSIC. Zudem kann ich ebenfalls allen, die Gefallen an Kilar´s Stil finden, nur dringendst empfehlen, mal ein Ohr auf seine außerfilmmusikalischen Aktivitäten, sprich: Konzertwerke, zu richten. Ganz besonders toll ist dabei die bei Naxos erschienene Scheibe "Choral and Orchestral Works", die neben dem von Stefan erwähnten EXODUS drei weitere Werke enthält, darunter das von mir favorisierte, zungenbrecherische KRZESANY. Mit dieser, von den Bergen seiner polnischen Heimat inspirierten Kompositionen, errang Kilar seinen ersten großen internationalen Erfolg. Zu Recht. Die letzten Sätze des der Bookletbeschreibung zu dieser Musik lauten: "... bevor das Orchester sich in gegeneinander versetzten Unisoni dem Ende des Werkes nähert - einem rauhen, beinahe folkloristischen Aufruhr (...). Ausgehaltene Blechbläserakkorde durchbrechen allmählich die Textur, und dann findet die Komposition einen plötzlichen Schluß, bei dem einem schier as Herz stehenbleiben will." Dem ist beileibe nichts mehr hinzuzufügen. CHORAL & ORCHESTRAL WORKS Kilar ist für mich der europäische Meister intensivsten, (nicht immer) minimalistischen Filmscorings... und ein bedeutender Konzertkomponist unserer Zeit. Cheers, Thomas

Betreffs CONAN und "verlorene originale Elemente": Ist vielleicht ´ne dumme Frage, aber: Aus welchen Elementen entstanden denn dann die Soundtrack-Alben von Milan und Varése?

Quasimodo

Auffallend richtig! MarSco, bitte übernehmen Sie... aber bitte nicht mit einer "Filmstubenproduktion".

Na dann, neues Bild, neues Glück: Viel Spaß!

Und einen kleinen Vorgeschmack, wie ein Shore´scher BOND klingen könnte, gibt es in THE SCORE. Durchaus erweiterungs- und Bond-würdig. Cheers, Thomas

Wie... ihr kennt diesen bahnbrechenden Film nicht??! Das kann doch selbstverständlich nur SANTA SANGRE sein. Cheers, Thomas

Bei ENDURANCE (eines seiner ersten Soloprojekte nach FACE/OFF) bemüht sich Powell sehr um Authentizität in Hinblick auf das afrikanische Sujet und die Einbindung von landestypischen Instrumenten. Dennoch ist seine ihm eigene perkussive Handschrift unverkennbar, die der Musik eine wundervolle Eigenständigkeit verleiht. Schließlich hätte man bei "authentisch" auch die großen Afro-Chöre vor gewaltigen Klangwänden á la Zimmers POWER OF ONE erwarten können, doch Powell geht erfreulicherweise einen völlig anderen Weg, bleibt mehr erdverbunden und folkloristisch. Der Score wirkt sehr frisch, abwechslungsreich, teils lyrisch, teils beschwingt-fröhlich, beinahe ausgelassen, dann wieder melancholisch und traurig. Höhepunkt des Albums ist ohne Zweifel der vorletzte, elfminütige Track "The Final Race", in dem Powell stetig und sehr geschickt auf einen grandiosen, erlösenden Höhepunkt hinarbeitet, der in seinem Bombast erahnen läßt, welche kleinen Geniestreiche von diesem Komponisten nach ENDURANCE noch zu erwarten waren. Wenn du diese Scheibe zu einem günstigen Preis ergattern kannst, Vincent, dann kann ich dir nur raten: Greif´ zu! Cheers, Thomas