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Soundtrack Board

Thomas Nofz

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Alle Inhalte von Thomas Nofz

  1. : Philippe Sarde - QUEST FOR FIRE (1981) Nach all den Jahren immer noch ein äußerst faszinierendes Hörerlebnis. Vor allem, wenn man sich mal vor Ohren führen möchte, wie gute, durchdachte und -konzipierte Filmmusik für einen dialogfreien Film klingen kann. Ruppig-dissonante Orchesterattacken; mal elegisch, mal archaischer Choreinsatz; verschachtelte Themen, die "erobert" werden wollen; pastorale Passagen, jäh vom Bombardement wuchtiger Percussion unterbrochen; zart-dezente Steinzeit-"Folklore"... all das trägt zur ungemein dichten Atmosphäre dieses fesselnden, herausfordernden Gesamtkunstwerk bei, welches Sarde da gelungen ist. Wie CONAN, nur ohne den heroischen Überbau.
  2. ANGELS IN AMERICA ist über sehr weite Strecken hoch melodisch und medidativ... empfehle ich bei leichten nervösen Anwandlungen. Nur sollte man vorher "Black Angel" herausprogrammiert haben. SKYFALL würde ich bei Fällen akuter Trägheit und überhand nehmendem inneren Schweinehund verordnen.
  3. Ja, Anne.. auch, aber nicht nur bei Kopfschmerzen. ... Thomas-Newman-Musik ist wie ein Zen-Garten für die Seele.
  4. Ja, Peter... da waren noch Promos von Richard Band, Robert Folk und noch jemandem, dessen Name mir mittlerweile wieder entfallen ist, dabei. Das mit dem Link bzw. der PN ist aber eine gute Idee.
  5. Willkommen "on Board", Malte... und viel Spaß beim Schmökern und Fachsimpeln!
  6. Hi Peter, leider hat der gute Bruno wieder etliche Promos in seiner Verkaufsliste versteckt. Das Anbieten derselbigen ist - wie bekannt sein sollte - hier im Board untersagt. Ich habe die entsprechenden (mir bekannten) Titel aus der Liste oben entfernt. Ich möchte Dich bitten, uns (z.B. Anne, die diesen Bereich hier verwaltet) vor dem Posten zukünftiger Bruno-Verkaufslisten seine Angebote zum Durchchecken zukommen zu lassen. Vielen Dank.
  7. Happy Birthday, Ralf! Und nachträglich alles Gute den letzttägigen Geburtstagskindern!
  8. Wunderbare, wahre Worte, Michael. : Craig Armstrong - PLUNKETT & MACLEANE (1999) Armstrongs musikalische Räuberpistole überrascht und entzückt mit zartfühlenden Themen ("Rochester", herrlich), gekonnt klassischem Chor-Einsatz (mal himmlisch wie in "Rebecca", ergreifend in "Revelations" oder episch wie in der kolossalen Kombo "The Hanging / Escape"), unerwartet moderner Klangsprache bei höfischen Festivitäten (die barocke Dancenummer "Ball" ist schon ein kleiner Lausbubenstreich) sowie einer fesselnden Fusion aus neo-klassizistischem Orchestereinsatz, unterkühlt-klangflächigem Synths und Drumloops in den actionlastigeren Momenten ("Business"/"Chance's Men" oder "Unseen"). Und da gibt es bei Weitem noch mehr Hübsches und Kreatives zu entdecken. Es fehlt zwar, wie so oft bei diesem Komponisten, ein erkennbarer thematischer roter Faden, aber das pralle Füllhorn an musikalischen Einfällen entschädigt dafür umso mehr.
  9. Coole News! John Ottman... yeah! Ich hoffe auf ein paar kritische Fragen von euch bezüglich des neuen X-MEN-Films & Scores.
  10. BlasterBeam, da Laubwölfin das Bild weder gelöscht noch anderweitig kompliziert unzugänglich (sondern nur weniger offen sichtlich) gemacht hat, verstehe ich Deine Reaktion und Rückzugsankündigung nicht ganz. Dein Beitrag ist noch vollständig da, nur mit einer kleinen Hürde versehen. Insofern hat sie als Moderatorin vollkommen korrekt gehandelt, da wir ein öffentlich und für jede Altersgruppe zugängliches Forum sind und als Team auf solche - in den Augen normaler Boarduser - vielleicht unverständliche Kleinigkeiten achten müssen.
  11. Genau! Obwohl da thematisch Einiges an BASIC INSTINCT-ivem mitschwingt. Lars, ich glaube, beinahe alle großen und legendären Komponisten der (Film)Musikgeschichte waren eitle Gesellen. Anders hätten sie wohl in diesem Business nicht überlebt, vor allem nicht, wenn sie aus (eitler) Überzeugung heraus nicht auch mal um ihre Musik gekämpft hätten.
  12. : Jerry Goldsmith - EXPLORERS (1985) Im guten, alten Varése-Albumschnitt, der in meinen Ohren die Essenz dieses kleinen, feinen Scores am besten herausmodelliert. Gehört zu meinen allerliebsten Goldies... und obwohl man sonst bei guilty pleasures oft nicht genau erklären kann, worin ihre Faszination liegt, weiß ich es bei EXPLORERS ziemlich genau: es ist diese unbeschwerte Jugendlichkeit, die die Musik ausstrahlt, dieses unbekümmerte Vorwärtsdrängen in unbekannte Abenteuer; es sind die beiden herrlichen Themen, mal einzeln in ganzer Pracht dargeboten, mal harmonisch miteinander verwoben; es ist der Sound der Synthies, die mich in nostalgische Erinnerungen an die 80er zurückkatapultiert; es ist die Verbingung zu einem Film, der heutzutage ausgelacht werden würde, aber gerade aufgrund seiner reinen Kindlichkeit einen besonderen Platz in meinem Herzen innehat. Ach ja... und ganz besonders mag ich EXPLORERS wegen dieses genialen, breites Grinsen verursachenden, unglaublich cheesy-kultigen Yamaha-Synthesizer-Space-Blues' in "Have A Nice Trip". Ich kann das schelmische, zufriedene Glitzern in Jerrys Augen förmlich vor mir sehen, als er dieses musikalische Lausbübenstück in die Tasten gehauen hat.
  13. Sebastian, eine Frage: Hast Du auch noch andere Ottmans in Deinem Repertoire? Ich frage deshalb, weil Du Dir - als einer, der im Board oft bekundet hat, dass er diesem ganzen Teenie-Blockbuster-Sch..und mit einigem Unverständnis gegenübersteht - nach langer Zeit ausgerechnet FANTASTIC FOUR zum Ottman-Probelauschen ausgesucht hast. Oder geschah dies, weil Du in dem Score eine gewisse Nähe zu dem X-MEN-Klangbild vermutest? Als Empfehlung für einen kuschligen Ottman-Nachmittag/Abend würde ich Dir eher Werke wie bspw. KISS KISS BANG BANG, VALKYRIE, APT PUPIL, ARAC ATTACK (wunderbare Hommage an die Monsterfilmchen der 50'er) oder CRUEL INTENTIONS ans Herzen, allesamt Musiken, die einen durchaus engagierten und vielschichtigen Komponisten zeigen.
  14. Das stimmt. Es muß ja kein Roman sein. Aber ein paar beschreibende, werbende Worte zu dem gerade gehörten Score steigern den Mehrwert ungemein.
  15. Da gehe ich d'accord. Oftmals verpufft für mich die Wirkung der um Grusel und Thrill bemühten Musik in zuviel Kalkül und "Kopf". Da fand ich Elliots kammermusikalisch angehauchtes PET SEMATARY wesentlich furchteinflößender.
  16. Die 93'er Nervensäge DENNIS hat mich dazu gebracht, ebenfalls einen Goldie aus diesem Jahr aufzulegen. : Jerry Goldsmith - LOVE FIELD (1993) Überraschenderweise handelt es sich bei den knapp 29 Minuten, die auf dem Silberling zu hören sind, nicht um eine typische 90er-Jahre-Varése-"Meisterleistung", sondern tatsächlich um die komplette Musik, die Jerry für den recht ansehn- und eindringlichen Film von Jonathan Kaplan geschrieben hat. Und überraschenderweise ist der Score in meinen Ohren besser als sein Ruf, entgegen bereits hier im Board geäußerter Meinungen, er reihe sich in die Riege eher mittelmäßiger/schwächerer 90er Werke Goldsmiths wie z.B. Malice, Angie oder I.Q. ein. Bluesiges Gospel-Piano führt den Hörer sofort an den Ort der Handlung, perlt zwischendurch immer wieder mal an die Oberfläche der Komposition, deren recht zurückhaltender, oft subtiler Gestus hin und wieder durch kleine dramatische Intermezzi durchbrochen wird. Wie in "Lost Luggage" (in RAMBO-Manier ) etwa, oder in "The Assassination", einen der besten Tracks des Albums, in denen Goldsmith uns auf sehr eindringliche, intensive Weise nahebringt, wie die Protagonistin das Kennedy-Attentat per Fernsehbildschirm miterlebt. Wie oft bei Goldsmith kommt das Beste aber zum Schluß. "Together Again", das Juwel des Albums, ein 5 1/2-minütiges pièce de résistance, in dem Goldsmith sämtliches thematisches Material (samt Gospel-Piano) zu einem wundervollen Ganzem formt und das Album mit viel Wärme und Gefühl enden läßt. Der reizvolle Schlußpunkt einer kleinen, aber feinen Filmmusik, die weder Meisterwerk ist noch sein will, meiner Meinung nach aber etwas unterschätzt wird. http://www.youtube.com/watch?v=CHAfDav5RYo
  17. @BlasterBeam: Danke, dass Du versuchst, Bilder/Cover einzufügen, nur leider werden diese nicht im Forum angezeigt, wenn Du lediglich die "nackten" Links kopierst. Um die Bilder "sichtbar" zu machen, mußt Du bitte im Antwortfenster - d.h. während Du einen neuen Beitrag erstellst - auf den "Bild"-Icon klicken (der befindet sich in der zweiten Menüzeile, etwa mittig), DORT den Bilder-Link einfügen und auf OK klicken. Dann müßte es funktionieren.
  18. BVBFan... alles Gute und Herzliche zum Geburtstag!
  19. @Blasterbeam, heute habe ich mir mal die Freiheit genommen, Deinen Beitrag etwas aufzuhübschen. Dein Video wurde nämlich nicht angezeigt und ein Cover-Pic fehlte ebenfalls. Kleiner Tipp: Wenn Du YT-Links einfügen willst, immer den Link aus der Adress-Zeile verwenden, nicht den, der unter "Teilen" angeboten wird. Derzeit rotiert bei mir: John Williams - FAMILY PLOT (1976) "Mr. Williams... Murder can be fun!" vertraute Suspense-Guru Alfred Hitchcock seinem letzten musikalischen Mitstreiter während eines ausgedehnten Lunches auf dem Gelände der Universal-Studios an. Williams verstand und lieferte für Hitchs letzten (recht untypisch flotten) Film ein luftiges Scherzo Mysterioso ab, welches stilistisch wunderbar und reizvoll ambivalent zwischen der Tonsprache des frühen "Johnny" (ich sage nur: sein geliebtes Cembalo), dem des Haifischbändigers und schließlich des späteren Star-Wars-Heroen pendelt. Langer Rede kurzer Sinn: I moags!
  20. Dem schließe ich mich an, zuzüglich der eindringlichen Bitte, zu den gehörten Musiken auch ein Album-Cover zu posten... im besten Fall sogar noch ein aussagekräftiges Hörprobe-Video aus den einschlägigen Portalen. Vielen Dank! PS: Anne, es ist und bleibt mir immer ein Vergnügen, Dir den Zauber der Westernmusiken ans Herz zu legen.
  21. Blasterbeam.. wolltest Du in Deinen Beitrag einen Videolink einfügen?
  22. Ja, meine Wenigkeit. Und da wurde mir auch ein Infoblättchen zu folgender, vielversprechend klingender Veranstaltung in die Hand gedrückt: NDR RADIOPHILHARMONIE - "DER HERR DER RINGE" - LIVE TO PROJECTION Wenn das genauso in Szene gesetzt wird wie damals bei "Matrix Live to Projection" (unter Frank Strobel) dann wird das - mit Verlaub - der Oberhammer.
  23. Ich verrat' gar nix. Neugier ist bei mir Trumpf. Ich weiß ja noch selber nicht so genau, was uns da Feines an Filmmusik erwarten wird. Nur so viel: Bald geht's los!
  24. Absolute Zustimmung, Michael! ... Der Convertino ist meiner Meinung nach immer noch ein sehr entdeckungswürdiger Geheimtipp-Komponist. Ich lausche: Danny Elfman - BLACK BEAUTY ... und bin seit anno 1994 von dieser fantastischen Elfman-Musik begeistert. Nie war der Danny ausgelassener, verspielter, lyrischer, gefühlvoller, fast schon märchenhafter in seiner Tonsprache (diese Pennywhistle! die Harfen-Soli!). Ein echtes, funkelndes, Magie versprühendes Juwel in seinem Schaffen... und nein, auch der EDWARD mit seinern Scheren und SOMMERSBY kommen (imho) nicht an den schwarzen Zossen heran.
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