Thomas Nofz

Seltsam ist, dass noch keinem (auch nicht den Musikgebildeten unter euch) aufgefallen zu sein scheint, dass Mr. Williams im drittenTrack "Hatikvah (The Hope)" ganz schön heftig bei Bedrich Smetanas "Die Moldau" klaut. Der er das so offensichtlich macht, hätte ich vom Meister nicht gedacht.

John Williams hat "Fiddler On The Roof" auch nicht komponiert, sondern "nur" adaptiert. Die Originalmusik stammt von Jerry Bock.

Was hast du denn bei diesem Score erwartet (also welche Art von Musik)?

*lach* Marcus, hab´s grad probiert. Als AOL-User lande ich, wenn ich STRG+F5 drücke, auf der "Chat & Treffpunkt für Singles"-Seite des Netzwerks. Ich vermute mal, damit´s funktioniert, müßte ich mein Laufwerk von den derzeitigen temporären IN-Dateien befreien, so wie du es empfohlen hast.

@Jochen Soweit ich das beurteilen kann, handelt es sich bei der Dame um Catherine Deneuve. Und ich glaube nicht, daß sie die von dir angesprochene Flickenschusterei an sich herangelassen hat, oder hätte.

Zwei Haudegen der Filmmusik unter sich:

@Marcus, kann es sein, dass die Funktionsbuttons über dem Antwortfenster nicht funktionieren bzw. inaktiv sind? Jedenfalls kann ich durch Anklicken bspw. des Link-Buttons keinen Link mehr einfügen. Cheers, Tom

Auch bei mir ist Don Davis an vorderster Front: Universal Soldier - The Return: Statt satter Orchester-Action-Mucke (die es hätte werden können, wenn...) nur ewig nervtötendes Synthie-Samples-Gedröhne ohne viel Sinn und Verstand. Grauenhaft. Zu meiner Verteidigung: Damals wußte ich noch nichts von Soundsamples bei Amazon.

Weitere Empfehlungen wären: Könnte ein direkter Vetter von American Beauty sein. Zarte Piano- und Streicherklänge gepaart mit recht experimentellen Tracks. und, wenn du Big Fish von Elfman mochtest, könntest du auch Gefallen an diesem Score hier finden, auch wenn er etwas romantischer gefärbt ist als "Fish":

Das "Findet Nemo"-Team in guter Laune: Andrew Stanton, Thomas Newman, und Lee Unkrich

Kommt nicht an "Munich" ran? Also ich habe in "Munich" nichts gehört, was ich nicht schon in "JFK", "Nixon" oder "Schindlers List" gehört habe. Hochqualitative Routine, aber eben nichts Neues oder Innovatives. Wohingegen "Geisha" für Williams´sche Verhältnisse schon neue und ungewöhnliche Pfade einschlägt und vom Repertoirewert her "Munich" um Längen schlägt.

Schön! Danke für den Tipp!

Bethesda, zu Stage Beauty gibt es auch eine wunderbare Score-Veröffentlichung von George Fenton. Sehr empfehlenswert, wenn du den Film so gut fandest/findest.

Hi Kankulex! Erst einmal bin ich ganz neidisch, dass du als Abi-Thema die Filmmusik gewählt hast / wählen konntest. Das gab´s zu meiner Zeit noch nicht. Zweitens kann ich dir folgende (deutschsprachige und lieferbare) Lektüren empfehlen: Filmmusik und Stars and Sounds Cheers, Tom PS: Auf dem englischsprachigen Sektor gibt es aber noch viel umfangreicheres Material, vor allem aus den USA. In good old Germany wird ja Filmmusik immer noch sehr argwöhnisch betrachtet, und genau so ergeht es auch Abhandlungen über dieses Thema.

Das Problem mit Angie (komisch, wieso muß ich bei diesem Namen seit Neuestem immer an eine gewisse Kanzlerin denken? ) ist, dass uns Goldsmith nur ein einziges (träumerisch, leicht kitschiges) Thema auftischt und dieses bis zur Vergasung (bzw. bis zum Ende der CD) immer und immer wieder wiederkäut. Da ist kaum Variation drin, und wenn, dann klingt es verdächtig nach plätschernder Fahrstuhlmusik. Sehr seicht das Ganze. Wenn es schon in die Richtung "schwelgerischer" Goldsmith-Score gehen soll, empfehle ich auch den angesprochenen Rudy.

Hat Varése dieses Problem, an dem viele ihrer Veröffentlichungen der 1990er Jahre gekränkelt haben, nicht auch mittlerweile so gelöst, dass sie mit der Orchestergewerkschaft in den USA (vor allem dem des Hollywood Studio Symphony) eine Art Kompromiss eingegangen sind? Sie listen ja nun bei jeder Veröffentlichung mit Aufnahmen dieses Orchesters die daran beteiligten Instrumentalisten auf, dafür gibt es dann einen guten "Schluck" mehr Musik als bei jenen berüchtigten 30-Minuten-Alben. Ganz grausig sind mir da diverse Scorereleases von Poledouris in Erinnerung (Under Siege 2 --> 28 Minuten!! , On Deadly Ground oder Hot Shots Part Deux). Brrrr!

Jepp, da verweise ich nur auf den Signaturspruch unseres Forum-Mitglieds Jochen!

Mit reinem Herzen behaupten kann: Ich.

Tja, Sima, durch viele inspirative "Einsprengsel" aus diversen Thomas-Newman-Scores. Tyler hat nämlich nicht nur bei Mr. Horner abgeschaut.

Kann dir nur beipflichten, Bethesda, und ich glaube, dein Forumsname hat sicherlich auch etwas mit dieser Serie oder der Musik zu tun. Der Score zu AiA war ja 2003 auch für den Emmy nominiert, hat aber völlig unverständlicherweise nicht gewonnen. Wann hört man heutzutage schon solch eine mit viel Herzblut komponierte, fast monumentale Musik in einer TV-Produktion? Am besten gefällt mir von diesem Album das eher unscheinbarste Stück: The Mormons. Klein, aber sehr fein. Ach ja, und WILLKOMMEN IM FORUM! Cheers, Tom

Um eine Sportart, die Aufregung, Adrenalin, Action, unbändiges Tempo und Schweiß verspricht: GOLF.

Das nutzt(e) dem guten Jerry (R.I.P.) leider auch nichts mehr und kann auf keinen Fall wiedergutmachen, wie Scott in seinen früheren Filmen (Alien oder Legend seien hier genannt) mit grausigen musikalischen Entscheidungen Goldsmith vor den Kopf gestossen hat.

Schade, dass du es so siehst (ich weiß, ich weiß, ist ja alles Geschmackssache ). Für mich jedenfalls ist es immer wieder wie Balsam auf´s bzw. ins Ohr, wenn ich nach den scheinbar vom Fließband kommenden Action/Adventure/Comedy/Thriller-Musiken einen so stillen, zurückhaltenden und mit leisen Tönen "arbeitenden" Score höre wie An Unfinished Life. Natürlich, er ist nichts Herausragendes, aber er vermittelt eine gewisse Stimmung und ein gewisses - nicht vom Kommerz kalkuliertes - Gefühl, und das ist weit mehr, als viele andere aktuelle Filmmusiken zu bieten haben.

Kranke oder krankmachende Musik?...

Top 5 Scores 2005 Hostage - Alexandre Desplat The Legend of Zorro - James Horner Deborah Lurie - An Unfinished Life Valiant - George Fenton Memoirs of a Geisha - John Williams Score-Reinfall 2005 The Chronicles of Narnia - Harry Gregson-Williams (dieser Score wird niemals das Klassiker-Kaliber eines "Herr der Ringe", "Hook" oder "Der Zauberer von OZ" erreichen. Eine vertane Chance.) Komponist 2005 Patrick Doyle (mit zwei bemerkenswerten Scores wie ein Phönix aus der Asche wiederauferstanden) Niete 2005 Die Limited-Edition-Abzock-Politik von Varése Sarabande. (ein Haufen Geld für etwas mehr als 30 Minuten Musik und ein mehr als dürftiges Booklet? Da sieht man leider nicht den Dienst an den Fans, sondern nur die $$$-Zeichen in den Augen von Herrn Townson. Mies.) Überraschung 2005 Die hervorragend editierte Doppel-Edition (CD & DVD) zu "Merry Christmas" (Philippe Rombi); die tolle DVD zeigt exemplarisch und mit viel Liebe zum Detail, wie diese Musik entstanden bzw. nach und nach gewachsen ist (im Gegensatz zur mehr als lauen Special Edition von "Narnia"). So sollte gute Filmmusik immer präsentiert werden. Träumen darf man ja wohl noch... Score/KomponistenHoffnung 2006 Ein neuer Wahnsinns-Score von Basil Poledouris. allg. Wunsch 2006 1. Gesundheit; und 2. siehe "Überraschung 2005" Cheers, Tom