Filmmusik wird einfach populärer - und damit der Mainstream auch diese Musikrichtung annimmt, wird es somit auch einfach "poppiger".
Man sehe sich die Pop-Geschichte einmal an. Immer wieder kamen neue Trends und neue innovative oder weniger innovative Strömungen, durch die Masse an Konsumenten geprägt und weiterverbreitet.
Ich denke, bei Blockbustern wird der Trend zur Pop-Symphonik á la RCP, Tyler etc weitergehen. Natürlich nicht zu vergleichen mit Größen wie Goldsmith oder Williams, aber vom breiten Publikum geliebt und gerne gekauft. Ich höre jedenfalls selten ein "Boah, Omen von Goldsmith ist der Hammer", nein - da wird sich die POTC Reihe gekauft oder auch TITANIC von Horner. Egal, hauptsache "leichte, verdauliche" Musik. Viele quietschen Zimmer und Konsorten hinterher, ohne mal hinter die Kulissen zu schauen.
Ihr wisst, ich bin ein leidenschaftlicher RC Hörer, auch wenn ich da eher in den letzten Jahren enttäuscht wurde. Ich mag die innovativen Sounds der 90s. Doch mir ist sehr bewusst, wie sehr sich dieser Stil leider auslutscht, durch die zigsten Kopien von RC Komponist XY.
Doch das liebt der Mainstream. Schaue man auf die Charts der letzten Jahre - da klingt auch so vieles gleich und doch wird gekauft, gehypt, gejubelt, geschrien.
Das ist nicht unbedingt die Zukunft der Filmmusik, aber es wird ein Teil davon sein.
Howard, Goldenthal und Williams werden weitermachen, aber wohl nur die Beachtung von Musikkennern oder Klassik/Filmmusikfreunden finden. Der Otto-Normal-Hörer empfindet das wohl als viel zu sperrig, kompliziert, unpopulär.