Anscheinend hast du hier etwas nicht verstanden. Hier mal ein kleines Beispiel: Wenn ich jetzt jemanden schlage, so wird die Person wütend. Was macht sie? Ganz einfach, sie schlägt (mit aller Wahrscheinlichkeit) zurück. Und zwar fester und härter als ich sie geschlagen habe. Das lex talionis war insofern ein Schritt in die Richtung, dass die Person mich genauso fest und hart schlagen müsste. Klaue ich dir einen Hahn, klaust du mir einen. Haue ich die eine Hand ab, haust du mir eine ab.
Jetzt kam dann Jesus mit dem Gebot der Nächstenliebe, und hat das lex talionis erneuert. Wenn du mir meine Hand abhackst, soll ich dir keine abhacken. Wenn du mir 1000 klaust, soll ich sie nicht zurückverlangen, im Bestfall sollte ich dir nochmal 1000 schenken ("Halte auch die andere Wange hin.")
Das "Auge um Auge" ist veraltet, doch man sieht immer wieder, wie schwierig es Leuten fällt, sich selbst daran zu halten.
Komisch, dass es solche Antworten nirgends gibt...
Von christlichem Verhalten sind deine Aussagen aber nicht geprägt.
Und warum meinst du, wird den Tätern Aufmerksamkeit zugewandt? Damit man sie versteht, kapiert, was in den Köpfchen läuft. Und warum will man das kapieren? Damit man sie heilen kann, ihnen helfen kann. Dann passiert sowas nämlich nicht nochmal.