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Zwar hätte ich mir auch einen anderen Darsteller für dir Rolle vorstellen können, aber aus meiner Sicht macht Pitt doch eine ordentliche Figur, sein minimalistisches und zurückhaltendes Spiel passt doch recht gut zur Figur. Seine schauspielerisch überzeugendsten Leistungen liefert er für mich aber immer noch in 12 MONKEYS und FIGHT CLUB ab. Und was Tilda Swinton betrifft, wer kann schon neben ihr bestehen, dass ist natürlich ein ganz anderes Kaliber. Was an den Special Effects schlecht sein soll verstehe ich auch nicht so ganz, Pitt als alter Mann beispielsweise fand ich sehr überzeugend und beeindruckend umgesetzt, zudem werden sie ganz in den Dienst der Geschichte gestellt zwar nicht so komplett unsichtbar wie in ZODIAC aber trotzdem unaufdringlich und atmosphärisch stimmig. Das es gewisse parallelen zu FORREST GUMP gibt ist auch kein Wunder, Stichwort Co-Drehbuchautor Eric Roth, aber von einem Abklatsch kann doch keine Rede sein. Für mich ist BEJAMIN BUTTON das erste große Kinohighlight in diesem Jahr, zwar streift der Film manchmal haarscharf am Kitsch vorbei und hat im Mittelteil vielleicht auch kleinere Längen aber das sollte niemanden davon abhalten sich diesen tollen Film anzusehen, mich hat der Film jedenfalls gefangen genommen und mitten in seine kuriose Geschichte katapultiert. David Fincher beschwört mit langem Atem und epischer Breite das große Erzählkino vergangener Tage und das, wie ich finde, sehr eindrucksvoll. Ein Film den man auf jeden Fall auf der großen Leinwand erleben sollte. Was die Musik betrifft hat man mit Alexandre Desplat genau den richtigen Komponisten für diesen Stoff verpflichtet, in seiner unaufdringlichen Art wirkt der Score meiner Ansicht nach nahezu perfekt im Film und verleiht der Geschichte noch zusätzlich eine besondere Aura der Gelassenheit, eine Art schwebende Zeitlosigkeit wie ein sanftes dahingleiten in Raum und Zeit. Die Period Stücke, vornehmlich Jazz, sind sorgfältig eingearbeitet, sehr schön in der Szene beim nächtlichen Treffen zwischen Benjamin und Daisy bei dem sie voller Enthusiasmus von ihrem Tanzensemble schwärmt, dass fand ich sehr stimmungsvoll. Mein Fazit: THE CURIOUS CASE OF BEJAMIN BUTTON ist ein sehr gelungener Film von David Fincher, der aber seinen visionären FIGHT CLUB und den reifen ZODIAC nicht übertrifft.
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Ich dachte schon hier passiert gar nichts mehr.:konfused: Also Daniel Day-Lewis ist es schon mal nicht. Okay, ein Tipp hmm mal sehen, tja zu einfach soll es ja auch nicht sein. Darstellernamen werd ich erstmal nicht nennen, dass wär zu leicht. Achtung jetzt kommt der erste Tipp. Venice Beach California
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Uups! Es muss NOBODY KNOWS heißen.
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Also ich hab die weiteren Posts nach FilmmusikOnkels reaktion auf meinen Post jetzt nicht gelesen und antworte erstmal, deshalb kann es evtl. sein das bestimmte Sachen die ich hier erwähne schon diskutiert werden. Zunächst einmal habe ich nicht vom Kunstfilm gesprochen sondern von Film als Kunstform an sich, denn Film und Musik sind nun mal Kunstformen und das Filme zum großen Teil für reine Unterhaltungszwecke gemacht werden möchte ich auch gar nicht abstreiten (etwas schlechtes sehe ich darin übrigens auch nicht) aber eben nicht in erster Linie oder generell denn damit würde man ja die ganze wunderbare Vielfalt die das Medium zu bieten hat und all die großen Regisseure wie Woody Allen, Ingmar Bergman, Stanley Kubrick, Akira Kurosawa, John Ford, David Lean, Orson Welles, Terrence Malick und ihre Werke herabwürdigen Das außerdem Musik keine Kunstform sein soll ist mir übrigens auch neu, also ist das was Komponisten wie Bach, Mahler, Strawinski, Prokofjew, Schostakowitsch, Reich, Riley und nicht zu vergessen John Cage geschaffen haben deiner Meinung nach einfach nur schnöde Unterhaltung ohne Mehrwert und kulturell unbedeutend, dass kann doch nicht wirklich dein Ernst sein oder? Und was ist mit all die anderen Musikern und Künstlern wie Frank Sinatra, Duke Ellington, Miles Davis, John Coltrane, Billie Holliday, Elvis, Ray Charles, James Brown, Bob Dylan, Johnny Cash, The Beatles, John Lennon, The Bach Boys, Brian Wilson, Marvin Gaye, Leonard Cohen, The Rolling Stones, The Who, Pink Floyd, Jimi Hendrix, The Velvet Underground, Lou Reed, Neil Young, David Bowie,The Doors, Joni Mitchell, Janis Joplin, Patti Smith, Suzanne Vega, Nick Drake, The Stooges, Iggy Pop, New York Dolls, Ramones, The Clash, Sex Pistols, Brian Eno, Talking Heads, Blondie, Herbie Hancock, DAF, Fehlfarben, Palais Schaumburg, Einstürzende Neubauten, Ton Steine Scherben, Kraftwerk, NEU! Throbbing Gristle, DEVO, Joy Division, The Cure, The Smith, New Order, Frankie Goes To Hollywood, Soft Cell, Depeche Mode, U2, Gang Of Four, Quincy Jones, Michael Jackson, Prince, Madonna, Grandmaster Flash An The Furious Five, Run-DMC, Beastie Boys, Public Enemy, Dead Kennedys, Metallica, Black Flag, John Zorn, Sonic Youth, The Pixies, Hüsker Dü, Fugazi, Dinosaur Jr., Mudhoney, Nirvana, Soundgarden, Red Hot Chili Peppers, Perl Jam, Living Color, Rage Against The Machine, 808 State, The KLF, Massive Attack¸ Portishead, Tricky, Primal Scream, Aphex Twin, Björk, R.E.M, Blumfeld, Tocotronic, Die Sterne, Mouse On Mars, Oasis, Bad Relligon, The Offsring, The Cemical Brothers, Radiohead, Fatboy Slim, DJ Shadow, Daft Punk, Air, Sigur Rós, Beck, The Strokes, Cat Power, The White Stripes, Yeah Yeah Yeahs, Franz Ferdinand, Maximo Park, The Streets, TV On The Radio, Bloc Pary, Arcade Fire, lcd soundsystem, M.I.A, Santogold, CSS??? Dir ist schon bewusst das die Musik, speziell der Gesang, in der Menschheitsgeschichte eine große kulturelle Relevanz besitzt, oder? Na ja, zumindest nimmt man nicht die ganze Vielfalt war die existiert, warum nicht auch mal einen Experimentalfilm ansehen, dass kann doch bereichernd und eine Erfahrung sein? Wer weiß, vielleicht eröffnen sich einem dadurch ganz neue Erkenntnisse. Das bedeutet ja nicht das man das jeden Tag machen muss, aber sich ab und zu mal dem Unbekannten auszusetzen kann möglicherweise inspirierend sein. Ich bin schon der Meinung dass man sich irgendwo beschneitet wenn man nicht die alternativen Möglichkeiten eines Mediums zumindest in Betracht zieht. Zwischen E & U habe ich hier auch nie unterschieden, ganz im Gegenteil für mich existiert alles gleichberechtigt nebeneinander, die sogenannte Trivialkunst hat genauso ihre Daseinsberechtigung wie sog. Höhere, heute lese ich eine Graphic Novel und morgen gehe ich in eine Gerhard Richter Ausstellung na und, dass ist für mich kein wiederspruch. Das gleiche gilt auch für Musik, von Hardcore und Art School Rock über Coltrane bis Debussy ist bei mir alles alles dabei, da habe ich keine Berührungsängste. Weshalb auch, was spricht dagegen aus dem reichhaltigen Fundus kreativer Errungenschaften zu schöpfen? Wen Du dachtest ich propagiere hier einzig das große Kunstkino, dann hast Du mich missverstanden, dem ist nicht so, wofür ich höchstens plädiere ist die wunderbare Vielfalt, die Möglichkeiten, dass unentdeckte Land. Ich sehe daran nichts geringschätziges sondern eine realistische Einschätzung, denn auf eine Handvoll guter bis sehr guter Filme, von denen Du ja auch ein paar aufgelistet hast, kommen direkt zwei Dutzend mehr oder weniger belanglose und zudem ziemlich überteuerte Produktionen bei denen das hohe Budget und der Materialaufwand nur dazu dienen um von der dünnen oder gar nicht vohandenen Handlung abzulenken. Filme wie: JUMPER, 10.000 BC, SPEED RACER, xXx2: THE NEXT LEVEL, DER LOVE GURU, WANTED, THE MUMMY 3, FAR CRY, DER BABYNATOR, DER KINDERGARTEN-DADDY 2, RESIDENT EVIL, STEALTH, THE ISLAND, TRANSFORMERS, THE FAST AND THE FURIOUS: TOKYO DRIFT, DADDY OHNE PLAN, HITMAN und und und. Dies sind die typischen Multiplexx Filme die ich hier hauptsächlich meine, wie ich bei meinem Urspungspost schon geschrieben hatte, habe ich Gegen Popcorn-Kino generell nichts einzuwenden und das es jedem eben selbst überlassen bleibt wofür es sein Geld ausgibt und verbieten will und kann ich das natürlich auch nimanden aber wenn im Kino eben hauptsächlich solche Filme laufen kommt manch einer evtl. überhaubt nicht auf die Idee das es auch noch anderes nebenher existiert, weil es eben nicht präsent ist. Was mich einfach nervt ist die Dominanz mit der das US Mainstream-Kino die Filmlandschaft hierzulande bestimmt und Filme aus anderen Ländern kaum eine Chance haben gesehen zu werden, natürlich ist mir bewusst das dass damit zusammenhängt das Hollywood, nach Bollywood, die größte Filmindustrie besitzt und in Deutschland traditionell auf fruchtbaren Boden fällt, meiner Ansicht nach herrscht hier aber ein unausgewogenes Verhältnis. Zum Vergleich, weshalb kommt jeder Disney/Pixar Film ins Deutsche Kino aber so gut wie nie (spezielle Festivals ausgenommen) ein Japanischer Animationsfilm, obwohl viele dieser Produktionen inhaltlich und pädagogisch den US Amerikanischen Pendant haushoch überlegen sind? Hier wird noch nicht einmal versucht ein neues Publikum zu erschließen. Warum laufen so wenige Französische Filme in den Kinos, obwohl Frankreich ein großes Kinoland ist? In Korea und Japan entstehen viele unterschiedliche und sehenswerte Filme, weit entfernt von Klischee Horror, Kampfsport- und Samurai Motiven. Weshalb läuft ein Film wie der wunderbare KOBODY KNOWS von Hirokazu Kore-Eda nicht im Kino? Na gut, dass mit dem „verkommen“ war jetzt im nachhinein etwas überspitzt formuliert und ist eher als verflachend oder sinnentlehrt gemeint. Was ich mit Dekanstöße meinte habe ich glaube ich schon weiter oben versucht darzustellen, also das dass Medium Film nicht nur zur puren Unterhaltung oder als Vermittler „leichter“ Kost zu gebrauchen ist sondern mehr kann. Das Unterhaltungs- oder Popcorn Kino nicht auch niveauvoll sein kann habe ich übrigens nie ausgeschlossen. In einem Punkt muss ich dir allerdings Rechtgeben, Kunst sollte nicht, aber sie kann zu neuen Erkenntissen führen. Bedeutet das jetzt das Du dir nur Filme mit Happy End ansiehst? Nach deiner seltsamen Happy End Theorie dürfte dir ein Film wie THE DARK KNIGHT eigentlich gar nicht zusagen, denn die tragischen Figuren sterben alle und die Titelfigur wird zum gejagten Antiheld.
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Ich höre gerade folgendes Album...(Teil 2)
Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Hallo Silas, es handelt sich hierbei um einen reinen Jazz Score von Mark Isham, also ohne Orchester und ist nicht mit dem vergleichbar was Isham in letzter Zeit gemacht hat. Die Stücke reichen von eher easy swinging und mellow bis Cool Jazz im Stile von Miles Davis. Mark Ishams musikalischer Anteil beträgt dabei ca. 29 Min. die andere Hälfte besteht aus Songs z.B. von Dinah Washington oder Nat „King“ Cole, dessen Song „The Very Tought Of You“ Isham in einem Track auch noch einmal für seinen Score aufgreift. Ich finde den Score sehr stimmungsvoll, wenn Du generell Jazz magst sehe ich hier keine Probs. Ich muss dazu sagen mir persönlich gefällt der Film auch sehr gut und die Musik gehört für mich einfach dazu. -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
: Direkt mal einlegen -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ich finde Isham sollte mal wieder etwas Jazz-orientiertes machen, dort liegen schließlich seine Wurzeln. Wenn ich mir da z.B. Home For The Holidays anhöre, dass hatte noch was. -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Gestern: Copland ● Gould Appalachian Spring / The Tender Land: Suite Fall River Legend / Tango & Guaracha Inspiriert durch John Williams´ Komposition „Air and Simple Gifts“ zu Barack Obamas Amtseinführung hab ich direkt mal wieder Lust auf Aaron Coplands Appalachian Spring bekommen. Bei dieser Einspielung –aus der legendären RCA Victor „Living Stereo“ Reihe- mit dem Boston Symphony Orchestra, steht Copland höchstselbst am Dirigentenpult. Heute: : Mountbatten: The Last Viceroy (1985) ~ John Scott 20 Tracks ca. 00:45 Min. Für diese TV Produktion komponierte John Scott einen üppigen und dramatischen Orchestralen Score im Kinoformat, britisches Understatement und leicht militaristische Anklänge treffen auf indisches Flair. Ein klassischer Scott. Vielleicht ein Kandidat für eine der nächsten Varèse Club Veröffentlichungen -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Ja Isabelle da kann ich Dir nur zustimmen, ein feiner kleiner Score der im deutschsprachigen Raum leider kaum Beachtung fand. -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Na, da solltest Du erst mal das US Cover sehen, die europäische Version hat man mehr oder weniger geschmackvoll umgestaltet. Erinnert stilistisch ein wenig an die Poster von Renato Casaro, dessen Stil in den 80ern ja sehr populär war. -
: Unaufgeregter, melodischer easy going Indie-Pop, für einen entspannten Sonntag genau das richtige. Produziert wurde das Album von Joe Chiccarelli. Die Band wurde in Europa erst durch den GARDEN STATE Soundtrack bekannter.
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: The Wicked Lady (1983) ~ Tony Banks UK/GER Atlantic LP 78-0073-1 Version für Orchester: 8 Tracks ca. 28 Min. Für diesen Kostümschinken steuerte „Genesis“ Keyboarder Tony Banks die Musik bei und so verwundert es auch kaum das die A-Seite des Albums eine reine Synthesizer Version der Themen in einer Solo-Performance von Banks enthält. Wie man sich vielleicht vorstellen kann, nimmt sich das ganze recht bescheiden aus und klingt aus heutiger Sicht ziemlich cheesy um nicht zu sagen billig. So ist es auch nicht verwunderlich das diese rein synthetische Version keine Verwendung im Film fand. Der Knaller hierbei ist allerdings die B-Seite, den sie enthält eine von Christopher Palmer arrangierte und orchestrierte Version des Scores - und voilà -plötzlich ist es eine fantastische, schwelgerische und mitreißende Abenteuermusik par excellence wie man es sich nur wünschen kann. Dargeboten wird der orchestrale Ohrenschmaus vom National Philharmonic Orchestra of London unter dem Dirigat von Stanley Black, aufgenommen wurde die Musik in der St. Peter's Church, Morden. Ein absoluter Geheimtipp, leider ist der Score bisher noch nicht auf CD erschienen (die inoffizielle mal nicht mitgezählt) ich hoffe auf eine Veröffentlichung von Intrada, ganz auszuschließen ist dies nicht handelt sich bei dem Film doch um eine Golan und Globus Produktion. (Regie führte übrigens Michael Winner) -
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: The Deep End Of The Ocean (1999) ~ Elmer Bernstein Milan 66520-2 9 Tracks TT: 30:09 Bei The Deep End Of The Ocean handelt es sich um eine grundsolide Arbeit des späten Elmer Bernstein, die Partitur ist zwar nicht sonderlich komplex gestaltet aber gerade diese ehrliche Einfachheit oder besser gesagt Schlichtheit macht den Reiz dieses Scores aus, hier wirkt nichts vordergründig, effekthascherisch oder sonst irgendwie aufgesetzt. Wie in der Vergangenheit beweist Bernstein auch hier ein besonderes Händchen für Stoffe in denen die Charaktere im Mittelpunkt der Geschichte stehen, so strahlt seine Musik auch hier oft eine besondere menschliche Wärme aus. Vor allem in ruhigeren Momenten für Streicher, Holzbläser und den zarten Pianofiguren ist das große Vorbild To Kill A Mockingbird nicht weit, aufgelockert wird der Score durch vereinzelt rhythmische Passagen und Spannungsmomente in typischer Bernstein-Manier und Orchestrierung. Der Score ist thematisch ansprechend gestaltet und trotz ihrer Einfachheit wirkt die Komposition nie belanglos oder langweilig, an ein, zwei Stellen ist übrigens Air on G String von J. S. Bach eingearbeitet. Erwähnenswert ist eventuell noch das dass unvermeidliche Ondes Martenot hier nur sehr spärlich und dezent zum Einsatz kommt. Mit einer Spielzeit von ca. 30 Min. ist der Albumschnitt für dieses musikalische Material gerade richtig und besitzt keine unnötigen Längen, eine runde Sache. -
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Huch, stimmt ja sogar na dann werd ich mal was vorbereiten.
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Wür mich sieht das auch nach irgendeinem SAW-Teil aus, ich sag mal einfach SAW V. Ist es SAW V ?
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Stimmt der Score hat schon was, er spricht mich zwar nicht mehr so an wie früher aber ungewöhnlich ist er allemal und eine trostlose apokalyptische Stimmung erzeugt er devinitiv, nur das deutsche Plakatmotiv (welches sich ja auch hier auf der CD von edel befindet) fand ich schon immer so grotten billig. Da fand ich das US Motiv immer ansprechender, hier mal das Cover der US Pressung von Cinédisc. Hat mir immer gefallen wie das Licht dramatisch durch die römisch VII bricht. Wenn ich ab und an mal den ein oder anderen Synth-Score aus den 80ern auflege für den ich mich damals begeistern konnte, merke ich immer wieder das diese Zeiten für mich einfach vorbei sind, da gibt es wirklich nur ganz wenige Ausnahmen. Beispielsweise besitze ich The Terminator von Brad Fiedel sowol auf LP als auch auf CD, die höre mich so gut wie nie mehr an, im zusammenhang mit dem Film finde ich die Musik aber perfekt. Ich hatte mir damals sogar ein Keyboard gekauft, weil ich dachte ich könnte auch so tolle elektronische Sounds wie John Carpenter und Brad Fiedel oder Jack Nitzsche (wie in Starman) erzeugen, dass hat aber irgendwie nicht so funktioniert wie ich mir das vorstellte und habe es schnell wieder aufgegeben. -
Also...ich prognostiziere schon jetzt, dass mind. die Hälfte der hier mit großen Erwartungen gelisteten Mainstream scores eine kreative Enttäuschung sein werden, besonders von James Horners Avatar erwarte ich ehrlich gesagt wenig. Wahrscheinlich werden, genau wie letztes Jahr auch, die interessantesten Scores genau die sein, mit denen entweder keiner rechnet oder die, die bei den meisten keine Beachtung finden. Von Elliot Goldenthals The Tempest kann man allerdings schon einiges erwarten, ist ja auch schließlich von Julie Taymor und sicher kein Mainstream, ich hoffe das Christopher Young bei dem Remake von A Tale of Two Sisters The Uninvited zu alter Form zurückfindet, ist ja schließlich genau sein Sujet. Wenn dann Ende des Jahres eine Handvoll guter neuer Scores übrig bleiben werde ich schon zufrieden sein.
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
Vielen Dank Thomas! Es ist zwar nicht immer einfach die richtigen Worte zu finden aber ich bin meist bemüht etwas sinnvolles und informatives zu schreiben, auch wenn so manche Info für alte Sammler-Hasen natürlich nichts neues bereithält. Von diesem Talgorn hab ich ja noch gar nichts gehört, scheint aber wieder mal interessant zu sein, danke für den Tipp!: Nobody´s Fool (1994) ~ Howard Shore Milan 35689-2 20 Tracks TT:39:59 Äußerst Charmanter, warmherziger kleiner Score zu einem ebensolchen Film mit Paul Newman als unverbesserlicher Dickschädel, in weiteren Rollen Jessica Tandy und Melanie Griffith. Bei dieser leichtfüßigen, aber leider wenig beachteten, Komposition mit dezent irischem Flair bewies der Komponist erneut seine Vielseitigkeit. Howard Shore steuerte ein zwar simples dafür aber wirklich herzerwärmendes, leicht verschmitztes Thema bei, die delikate und sparsame Instrumentierung erzeugt zudem ein adäquates Kleinstadt-Feeling. Eine meiner Lieblingsmusiken von Shore. -
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: Jennifer 8 (1992) ~ Christopher Young Milan 12667-2 16 Tracks TT:42:43 Mit Jennifer 8 vertonte Christopher Young 1992 erfolgreich seine erste große Major Thriller Produktion (für Paramount). Der Score besticht besonders durch die prominente Verwendung des Pianos, der Grund hierfür, wie Young freimütig in einem Interview* preisgibt, liegt darin begründet das der Film seinerzeit mit der Musik aus Presumed Innocent von John Williams getempt wurde und Young sich dachte es wäre evtl. dumm dies zu ignorieren, da schon der ursprüngliche Komponist gefeuert wurde. Wie sich herausstellen sollte tat er gut daran, denn Jennifer 8 ebnete Christopher Young den Weg für weitere größere Produktionen, allerdings war dieser Vertonungsansatz so erfolgreich das er ihn immer wieder replizieren sollte, Young selbst bezeichnete seine Scores zu Judicial Consent, Copycat und Unforgettable scherzhafter Weise als Jennifer 9, 10 und 11. Wie der Film selbst ist auch der Score überaus stimmungsvoll und greift perfekt die etwas düstere und winterliche Atmosphäre auf, neben (natürlich) I Remember Red gehört unter anderem der kurze Cue Cello For Helena (einfach herrlich wenn das Cello einsetzt) zu meinen Lieblingstiteln. Mit Andy Garcia, John Malkovich, Lance Henriksen und der noch jungen Uma Thurman ist der Atmosphärisch dichte Thriller überzeugend und recht prominent besetzt. Den Film werd ich mir demnächst mal wieder ansehen, genau das richtige für einen klirrend kalten Winterabend. *The Limited Edition Nr. 014 April August 1996 Seite 38 -
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: The Others (2001) ~ Alejandro Amenábar Sony Classical SK 89705 15 Tracks TT: 41:10 Regisseur Alejandro Amenábar versteht es auch musikalisch eine dichte Spannung zu erzeugen, gekonnt. -
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: Sommersby (1993) ~ Danny Elfman Elektra 7559-61491-2 16 Tracks TT: 51:09 Gleich zu Beginn seiner Hollywood-Laufbahn als ewig gleich polternder Tonsetzer harsch kritisiert, schickt sich Danny Elfman im weiteren Verlauf der noch jungen 1990er Jahre an sich von diesem Image zu emanzipieren. Was sich bereits 1992 bei Article 99 ankündigte findet seine erfolgreiche Fortsetzung 1993 mit Sommersby, einem US Remake des Französischen Films Le Retour de Martin Guerre (Die Rückkehr des Martin Guerre) von 1982 mit Gérard Depardieu in der Rolle des vermeintlichen Heimkehrers. Elfman überraschte mit einer relativ zurückhaltenden und verhalten epischen Dramen-Musik die, entsprechend dem Handlungsort der in der Nachkriegszeit des Amerikanischen Bürgerkrieges angesiedelten Geschichte, mit leicht folkloristischen Americana-Anklängen (immer wieder dezente Akustikgitarre, gelegentlich Banjo und auch Fidel) durchwirkt ist und auf erdig-schmachtendes Streicherfundament gebettet wird, erhabene Hörner und einsame Trompete sorgen für das nötige Homecoming feeling. Dieser Ausflug in die Countryside nimmt in Teilen schon den Score zu Black Beauty (1994) vorweg. Derart feinsinnige Klänge war man von Elfman bis dato noch nicht gewohnt und so mancher Kritiker dürfte wohl einigermaßen verblüfft gewesen sein ob der gebotenen Qualitäten des neuen Elfman. Sehr empfehlenswerter Score. Dolores Claiborne (1995) ~ Danny Elfman Varèse Sarabande VSD-5602 9 Tracks TT: 30:12 Mit Dolores Claiborne liefert Danny Elfman 1995 schließlich sein Meisterstück ab, ein düster-abgründiges Requiem voller dunkler Dramatik und Tragik. Ein großes Highlight in Elfmans vre und eine seiner besten Filmmusiken überhaupt. Als Manko erweist sich leider die kurze Spielzeit der Varèse CD. Eine Empfehlung erübrigt sich im Grunde, da jeder Liebhaber guter Filmmusik diesen exzellenten Score in seiner Sammlung haben sollte. -
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Kusanagi antwortete auf Marcus Stöhrs Thema in Filmmusik Diskussion
: Largo Winch - Alexandre Desplat Largo Winch (2008) ~ Alexandre Desplat Direkt zu Beginn des Eröffnungsstücks meint man einen neuen James Bond Score zu hören, Bond-typisch cool wogende Blechbläser und spielerisch akzentuierende Piccolos, untermauert von rhythmischem Schlagwerk. Ein billiger Bond-Abklatsch ist Desplats LARGO WINCH Score deshalb aber ganz und gar nicht -ganz im Gegenteil-, zwar gibt es im weiteren Verlauf immer wieder Momente die man so auch gut und gerne in einem Bond Score von David Arnold wiederfinden könnte -samt dezent elektronischem Rhythmusunterbau- aber insgesamt bleibt er mit seinem Gespür für Melodik und der charakteristischen Instrumentierung ein typischer Alexandre Desplat Score. Fans vordergründiger Haudrauf-Action werden auch hier wieder enttäuscht, es gibt zwar Actionbetontere Titel jedoch hält sich alles in Grenzen - also kein endloses Action-Geballer - vielmehr lebt die Musik von seiner, wie gesagt, feinen Melodik die durch gelegentliche dezent osteuropäisch wirkende Einsprengsel zusätzlich eine ganz besondere Note erhält. Elegante Spy-Music ohne übertriebenes Actiongetöse, sehr angenehm. -
House of Cards (James Horner)
Kusanagi antwortete auf Carsten Bergers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Es scheint so, als hätte niemand von euch den Film jemals gesehen. Das vermeindliche Stravinsky Zitat ist nämlich keins sondern das Stück wird von Regisseur William Friedkin ganz bewusst für eine Mordsequenz gleich zu Beginn des Films verwendet, (es kann aber sein das diese Musik im Verlauf des Films noch einmal auftaucht, aber daran kann ich mich jetzt nicht mehr genau erinnern) jedenfalls ist es auch nicht der komplette Sacre, sondern nur das Stück Weihevolle Handlung der Ältesten. Horners eigentlicher Underscore ist ziemlich vernachlässigbar und besteht überwiegend aus Synthie-Gedröhne. Den Film an sich muss auch nicht unbedingt gesehen haben, dass Beste daran ist besagtes Stück von Stravinsky, der Song The Mystic´s Dream von Loreena McKennitt und Darstellerin Linda Fiorentino. -
Indiana Jones: The Soundtrack Collection
Kusanagi antwortete auf BigMacGyvers Thema in Scores & Veröffentlichungen
Was des Desert Chase betrifft, hab ich mir jetzt mal alle Versionen angehört, also meine alte original Raiders CD von Polydor, die verlängerte Silva/DCC Version und die aus der neuen Box, und muss sagen das die ganze Aufregung meiner Meinung völlig überzogen ist. Erstens machen sich die ca. 0:45 Sek. kaum bemerkbar, zweitens ist die Einspielung merklich besser, dass Orchester spielt im Vergleich zur Silva/DCC Einspielung einfach sauberer und der Titel bekommt mehr Verve, drittens ist die Klangqualität deutlich am besten, dadurch wirkt der Track noch knackiger. Wenn ich wählen müsste würde ich mich ganz klar für die neue Version entscheiden.