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Soundtrack Board

Kusanagi

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Alle Inhalte von Kusanagi

  1. Aaaalso: Stewart Copeland hat sogar schon einiges gamacht, die bekanntesten sind: 1999 Simpatico 1998 Pecker 1994 Rapa Nui 1991 Highlander II: The Quickening 1988 Talk Radio 1987 Wall Street und Mark Knopfler auch schon: 2002 A Shot At Glory 1997 Metroland, Wag The Dog 1989 Last Exit To Brooklyn 1987 The Princess Bride 1984 Cal ebenso Jonathan Elias: 1984 Children Of The Corn 1988 Vamp, Two Moon Junction 1994 Leprechaun 2 von Clannad kenn ich nur noch: 1989 Atlantic Realm Musik zu einer eine BBC Natur Doku, dürfte ziemlich unbekannt sein und kenn ich nur deshalb weil ich sie auf LP habe.
  2. Zodiac - Die Spur des Killers - Director's Cut (2 DVDs) Endlich auch bei uns erhältlich, hat ja ganz schön gedauert. Bin schon sehr gespannt. Die Hülle ist ein digi und hat die Form eines Kuverts...gefällt mir, enthält aber leider kein Booklet.
  3. Lustig den habe ich die Tage auch gehört. Ich könnte mir vorstellen das Dir beispielsweise The Mill On The Floss von 1997 gefallen könnte, der ist zwar ganz anders gelagert als Antony and Cleopatra aber auf seine Weise auch sehr hörenswert. Die Musik ist sehr lyrisch und fließend und ebenfalls very british. Eigentlich auch ein weiterer Fall für den Geheimtip Thread.
  4. Radiohead - In Rainbows (2007)
  5. Shackleton (2002) ~ Adrian Johnston TT: 48:21 18 Tracks Epische, bisweilen dramatisch-packende, sinfonische Expeditionsmusik ohne Bombast. Find ich sehr gelungen. Der kann was, der Adrian.
  6. Die Sache mit dem HipHop wurde von mir in diesem Zusammenhang etwas unglücklich formuliert und sollte eigentlich ironisch gemeint sein, ich bin jetzt auch nicht der große HipHop-Hörer aber damit ich hier jetzt nicht falsch verstanden werde, gegen die Musikform an sich habe ich nichts einzuwenden. Die negativen Äußerungen der meisten User hier beziehen sich offensichtlich auf eine bestimmte Form des HipHop, dem Subgenre Gangsta-Rap, wodurch die HipHop-Kultur seit einigen Jahren in Verruf geraten ist. Dabei ist der HipHop doch ursprünglich Ausdruck schwarzer Gegenkultur und in seiner engagierten Form prangert er auch soziale Missstände an. Eine kleine Information zum Thema HipHop bzw. Gangsta-Rap kann jedenfalls nicht schaden
  7. Von mir ein klares „Jein!“ Mit der Führung des Boards habe ich eigentlich kein Problem und in Anbetracht dessen das die Mods auch „nur“ gewöhnliche User mit erweiterten Funktionen sind gibt es hier für mich bisher eigentlich kein Grund zur Kritik und das einem mal der Kragen platzt und er seine Kompetenzen überschreitet ist in diesem Fall auch nur all zu menschlich, solange das erkannt und im nachhinein ganz demokratisch besprochen und geregelt wird denke ich ist das ok. Ansonsten kann man eigentlich nur immer wieder für mehr Toleranz und Akzeptanz plädieren, ohne geht es einfach nicht. Soweit ich das überblicke hält es sich hier im Board aber noch in gewissen Grenzen und es ist wohl bisher kaum jemand (oder niemand) wirklich unverschämt oder persönlich, beleidigend geworden. Sicher habe auch ich schon mal die eine oder andere Bemerkung in Richtung bestimmter Komponisten fallen gelassen und manchmal ist es eben schwer seinen Unmut über gewisse Zustände zurückzuhalten aber deswegen muss ich ja nicht gleich bei jeder Gelegenheit eine abfällige Bemerkung ablassen, einige User sind in dieser Beziehung offensichtlich unbelehrbar und hingerotzte Einzeiler wie „wird eh wieder Müll“ und „brauch kein Mensch“ ohne jegliche Begründung oder Erläuterung stellt in meinen Augen eher ein Armutszeugnis dar. Sinnvoller wäre es dann noch, wenn einem eine Musikrichtung absolut nicht zusagt, dass richtige Verständnis oder der Zugang dazu fehlt, doch einfach die entsprechenden Threads und Themen zu meiden, anstatt die Diskutanten mit überflüssigen und flegelhaften Bemerkungen zu schikanieren. Gegen eine vernünftig artikulierte Kritik hat sicherlich niemand etwas einzuwenden aber solch permanent primitiven Auswürfe, egal von welcher Seite auch immer, brauche ich jedenfalls nicht, so was ist einfach in höchstem Maße kontraproduktiv. Überall wo gegensätzliche Gruppierungen und Meinungen aufeinandertreffen liegt eine gewisse Spannung in der Luft die sich auch irgendwann mal heftig entlädt, dass ist ganz normal und muss auch mal sein aber ein produktives miteinander kann eben nur dann möglich sein wenn sich alle Fraktionen auch irgendwo zurücknehmen können und versuchen einen gewissen Punkt eben nicht zu überschreiten, dass ist oftmals ein schwieriger Balanceakt und auch eine Frage der Reife, wenn da keine Einsicht herrscht gibt´s einfach Krieg. Das bedeutet ja nicht das sich alle furchtbar lieb haben und super knuffig finden müssen, wenn alle der gleichen Meinung wären könnte man das Board gleich dicht machen, nein ganz im Gegenteil, je mehr unterschiedliche Denkansätze und Meinungen um so besser aber um ein gewisses Niveau sollte man doch schon bemüht sein. Das wäre auch denen gegenüber nur fair, die sich wirklich Mühe mit ihren Beiträgen geben. Von daher würde ich vorschlagen das jeder, bevor er etwas postet, evtl. noch mal einen kurzen Moment innehält und darüber nachdenkt was er da eigentlich vom Stapel lassen möchte. Auch kann es nicht schaden ein wenig darauf zu achten wie das Board nach außen hin wirkt, wie Alexander Grodzinski ja schon weiter oben zu bedenken gab. User zu beobachten die ständig mit pubertäre Floskeln um sich zu schmeißen wirkt auf manche nicht gerade einladend und niveauvoll, dass zieht meiner Ansicht nach dann nur die entsprechenden Personen an. Trotz der unterschiedlichen Gruppierungen empfinde ich das Forum jedoch als recht offen und habe nicht das Gefühl einem elitären Kreis anzugehören, was mir sehr wichtig ist, aber für meinen Geschmack könnte es musikalischer aber noch etwas vielfältiger zugehen. Irgendwie wünschte ich mir noch mehr Leute mit einem ungewöhnlichen Musikgeschmack, dadurch würde manches spannender und bunter werden. Leider sind einige kompetente Stammuser abgewandert, da sie wohl das Gefühl hatten mit ihrem Musikgeschmack wohl am falschen Ort zu sein und auf keine entsprechende Resonanz zu stoßen, was ich persönlich bedauerlich finde, da dadurch ist ein Stück Vielfalt verloren gegangen ist. Glücklicherweise gibt es hier ja immer noch einige die nicht müde werden mit ungewöhnlichen Sachen aufzuwarten. Wenn ich mir manchmal den „Ich höre gerade folgendes Album“ Thread ansehe, herrscht dort oft (nicht immer) ein unglaublich gleichförmiger Konformismus und man liest seitenlang immer die gleichen Scores und Komponisten, meinen Unmut über diesen Zustand habe ich ja neulich schon durchscheinen lassen. Manche Musikgattungen werden total ausgeklammert bzw. sind in diesem Forum nicht existent, sie werden entweder nicht gehört oder aber die Personen trauen sich evtl. nicht diese, aus Angst sich zu blamieren oder sonst was, zu posten. Ich meine das besondere an Filmmusik ist doch ihre Vielfältigkeit, was es da alles gibt! Die scheinbar fehlende Neugier auf ungewöhnliches, anderes oder sogar ganz anderes stimmt mich bisweilen etwas nachdenklich. Die Golden Ageler und andere schimpfen immer über den aktuellen Zustand der Filmmusik, aber mal ehrlich, neben dem MV/RCP Sound existiert doch noch etwas anderes! Man gewinnt immer den Eindruck es gibt überhaupt keine alternativen dazu, ich meine mit etwas Neugier und Aufgeschlossenheit lassen sich immer wieder wahre Perlen in der Filmmusik entdecken, anstatt sich ständig darüber aufzuregen, wie schlecht das jetzt alles ist, könnte man seine Energie doch lieber darin investieren seinen musikalischen Horizont ein wenig zu erweitern. Ich behaupte, jeder setzt sich seine eigenen musikalischen Grenzen und die sind bei einigen hier leider wirklich verdammt eng gesteckt und das bezieht sich jetzt nicht speziell auf die Golden Age Hardliner. Im übrigen bin ich nicht der Meinung das die Filmmusik generell durch MV/RCP und Co. bedroht ist, solange es kreative Menschen gibt, gibt es auch immer alternativen. Dies gilt, nebenbei gesagt, auch für andere, nicht Filmmusik. Da sind ja einige hier auch der Meinung es gäbe nur Chart Pop und Casting Groups oder noch schlimmer HipHop und nichts kulturell Wertvolles, was immer das auch sein möge. Erschreckendes und schier unglaubliches hierzu bekommt man sodann, teilweise jedenfalls, im „Welche Art von Musik könnt ihr nicht leiden?“ Thread zu lesen. Weder eine halbwegs vernünftige musikalische Sozialisation, noch 50/60 Jahre moderne Rock- und Popmusikgeschichte hat bei manchen offenbar überhaupt stattgefunden, so scheint es jedenfalls, aber das ist wieder ein anderes Thema. So das soll´s jetzt erst mal gewesen sein, und von meiner Seite aus zwar nicht „Love and Peace“ dafür aber Toleranz statt Ignoranz.
  8. Oha! Welch erlesener Geschmack Issy72, ich habe auch ein paar k.d. lang Alben, eine tolle Frau, ihre Stimme ist der helle Wahnsinn. Schon mal den Song "Barefoot" aus dem Film „Salmonberries“ gehört? Das ist mein absoluter Lieblingssong von ihr, den habe ich in zig Versionen. Leider gibt es die beste Version (aus dem damaligen Musikvideo) nicht auf CD. Das Video ist auf der kürzlich erschienenen DVD zum Film als Bonus enthalten, ich kenne es noch von ihrer DVD (damals noch auf VHS) K.D. LANG - HARVEST OF SEVEN YEARS. Ihr Album „Ingénue“ von 1992 find ich wirklich toll...und klingt auch super.
  9. Na hier im Jahrespoll 2007, in meiner neuen innovativen Rubrik Der besondere Score: ;) Die hatte ich auch mal, hat mir aber irgendwie nicht so richtig zugesagt. Dafür gefällt mir seine Dolphins um so mehr. Eine sehr bewegende, verhalten-dramatische, leicht melancholische Komposition. Allein das Hauptthema Dolphins (Track#1) ist schon unglaublich ansprechend. Der Score wurde mit dem NDR Radio Philharmonic Orchestra & Brahms Chor und dem Brahms Ensemble eingespielt. Die Aufnahme ist wirklich unglaublich plastisch, Instrumente wie Cello, Piano oder Klarinette werden richtiggehend greifbar, alles fühlt sich echt und unmittelbar an. Ein schöner Geheimtipp. Barsotti ist wirklich ein fähiger Komponist was er ja auch zuletzt wieder mit seinen Musiken zu Der Schatz der Weißen Falken und Rennschwein Rudi Rüssel 2 bewiesen hat. Grundsätzlich schon, nur leider muss ich sagen das ich Talgorn auch erst kürzlich wieder für mich entdeckt habe und gerade bei der Erweiterung meiner Sammlung bin. Nach Heavy Metal 2000 (von 2000) hatte ihn wieder etwas aus den Augen verloren weil von ihm zwischenzeitlich auch nichts veröffentlicht wurde, erst wieder ab 2003 wie ich festgestellte. Von daher habe ich recht große Lücken in seiner Diskografie und mir fehlt ein größerer Überblick seines Schaffens. Na mal sehen.
  10. Ja es stimmt schon, man fühlt sich stellenweise unweigerlich an John Williams erinnert dennoch hat man nicht den Eindruck das er ihn jetzt direkt kopiert, er seinen eigenen Stil. Bei „Heavy Metal 2000“ oder "Molière" dagegen klingt er nicht so Williams-haft.
  11. Wäre es möglich beim nächsten mal noch ein größeres Cover zu posten, man erkennt ja gar nichts.
  12. Ja bitte mehr davon und Ähm...ich meinte natürlich ToneDef, sorry. : ASTERIX BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN (2008) ~ Frederic Talgorn TT: 65:30 (Score-Anteil: 49:59) 25 Tracks (5-24, Score) Diese tolle Golden Age Hommage müsste doch eigentlich jedem Liebhaber dieser Musik, und auch vor allem John Williams Fans, Freudentränen in die Augen treiben. Stattdessen liest man, bis auf ein, zwei Ausnahmen mal abgesehen, nicht nur in diesem Board nichts, sondern überhaupt nichts von diesem Score, außer in der gedruckten Ausgabe der cinama musica habe ich bisher noch keine Besprechung auf den einschlägigen Portalen gesichtet. Es kann ja wohl nicht angehen das hier jeder zweite John Powell oder Gregson-Williams Score als voll toll und super genial abgefeiert wird und die wirklich erwähnenswerten Musiken mit schöner Regelmäßigkeit einfach unter den Tisch fallen, dass soll mal einer begreifen. Woran liegt das eigentlich??? Mag der Film auch grottig sein, die Musik ist es jedenfalls nicht, allein die über elfminütige Musik zum Wagenrennen „La Course De Chars“ (Titel 24), würde schon den Kauf rechtfertigen. Der Score ist nicht nur, neben einigen anderen, einer der ersten handfesten Überraschungen des ersten Halbjahres 2008 sondern auch eine der besten orchestralen Komödienmusiken die ich seit Jahren gehört habe.
  13. : TABARLY (2008) ~ Yann Tiersen TT: 33:53 15 Tracks Erfreulicherweise gibt es hier wenigsten eine Hand voll Leute die neben den immer gleichen üblichen Verdächtigen auch mal ein paar ungewöhnlichere bzw. nicht so gängige Musiken hören, so kann man immer wieder feine Entdeckungen machen. So wie im Falle von "TABARLY" von Yann Tiersen, vielen Dank an den „Hornerianer“ @TonDef, der den Score hier ans Licht brachte. Tiersen erzeugt mit dem minimalistisch intrumentierten Score, in dem das Piano im Vordergrund steht, auch hier wieder eine überwiegend seltsam entrückte melancholische Grundstimmung ohne dabei jedoch ins trübsinnige abzudriften, in die man sich gerne fallen lässt und so treibt man gedankenversunken auf einem imaginären Ozean in die unendliche blaue Weite. Eine träumerisch schöne Filmmusikperle des Jahres 2008. Wer „Die fabelhate Welt der Amélie“ und „Good Bye Lenin“ mochte kann hier nicht falsch liegen.
  14. Die Veröffentlichung wird es dann wohl nicht auf DVD geben...hmm, schade die Kommentarspur hätte mich schon interessiert. Wesentliches an Musik fehlt ja bei der neuen Varèse Ausgabe eigentlich nicht, sind ja nicht mal fünf Minuten, gut hätte man draufpacken können aber vermissen tue ich sie jetzt auch nicht sonderlich. Das Cover der Blue-Ray-Disc find ich ja ziemlich schrecklich, aus Kontinuitäts-Gründen wäre es doch vorteilhafter gewesen das Original Artwork zu verwenden. Mit den Covern wird ja derzeit sowieso viel Schindluder betrieben, hauptsache irgendwie neu und anders, wobei die Betonung meist auf irgendwie liegt. Na ja find diese Blue-Ray Hüllen eh doof.
  15. Da hätte ich ja fast drauf wetten können, dass Du die Scheibe hier mal präsentieren würdest, die hatte ich mir auch mal vor etlichen Jahren aus reiner Neugier zugelegt, zuerst noch auf Vinyl, wie sich herausstellen sollte ein echter Glücksgriff. Besonders das 2nd Movement, mit seiner tollen Battlefield Musik, und das fantastische 4th Movement als Höhepunkt (faszinierend fand ich hier immer die Einbindung des Sopran-Saxofons). Zum Ende hin gibt es sogar eine leicht an Thomas Newman erinnernde Passage (so zwischen der 10 und 11 Minute ungefähr), einfach toll.
  16. : My Blueberry Nights (2007) ~ Various Ach du Schreck! Die CD enhält ja lauter Songs, wie grässlich...und dann auch noch ein Stück von diesem Klampfenheini Santaolalla, ekeleregend! :eek:
  17. In wie weit jemand alles von einem Komponisten haben will entscheidet jeder natürlich für sich selbst, jedenfalls war das mein Gedanke beim wiederholten hören der CD. Eine Frage übrigens die sich mir, in Anbetracht des Outputs so mancher Komponisten, mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder stellt. Wahrscheinlich bin ich einfach kein Komplettist und der Gedanke wirklich jede Note zu besitzen liegt mir irgendwie fern auch wenn es sich um dabei um meine Lieblingskomponisten handelt. Was Nim´s Island betrifft, ist es ein solider orchestraler Score und für den Doyle Neuling durchaus nicht die schlechteste Wahl und er gefällt mir persönlich auch besser als der etwas platte „Eragon“ aber dem Einsteiger würde ich dann doch eher, insofern noch nicht vorhanden, als erstes zu Werken wie „Henry V“, „Dead Again“, „Needful Things“, „Much Ado About Nothing“ und auch dem etwas vernachlässigten Score zu Brian De Palmas „Carlito´s Way“ raten, zu dem Doyle wohl einen seiner furiosesten Action-Titel seiner Karriere beigesteuert hat, dem über zehnminütigen! „Grand Central“. Dem etwas fortgeschrittenen Doyle-Hörer würde ich dann weiterführend z.B. „Une femme française“, „Indochine“, „Hamlet“ und von den aktuellen Musiken „As You Like It“ ans Herz legen, da hat man dann schon eine ganze Palette an hervorragenden Doyle Werken.
  18. : Nim´s Island (2008) ~ Patrick Doyle "Nim´s Island" ist, mit seinen flirrenden Streichern, schrillen, fanfarenartigen Blechesbläser-Einwürfen und donnernden Schlagwerkeinlagen, ein unverkennbarer orchestraler Doyle Score die Musik bietet eine Reihe netter melodische Einfälle und einige packende Action-Momente. Auf mich wirkt die Komposition in ihrer Gesamtheit aber zu wenig geschlossen, da hätte ich mir mehr Klarheit, respektive ein übergeordnetes thematisches Gerüst gewünscht. Ein richtig rundes Hörerlebnis will sich bei mir nicht recht einstellen. Nach der aktuellen Filmbesprechung von Mike Beilfuß für den film-dienst zu urteilen hat das offensichtlichen wohl auch einen Grund, da der Film laut Beilfuß an einer krankt und Dies ist auch mein Eindruck beim hören der Musik, es scheinen zu viele Ideen und Handlungsstränge zu sein die Doyle auch Musikalisch umsetzen wollte (musste). Auch der Schlusstitel „Nim Sees Jack“ bleibt für mich etwas unbefriedigend, da hätte ich mir eine kleine Suite gewünscht. Schade auch dass das locker-flockige Material des ersten Tracks „Nim´s Island“ nicht nur hier nicht, sondern generell nicht noch einmal aufgegriffen wurde. Die Musik ist zwar recht abwechslungsreich und farbenfroh gestaltet, bietet aber im Grunde wenig neues in Doyles Œvre. Stellt sich mir nun die Frage, wenn man Doyles Karriere von Anfang an verfolgt hat und eine ganze Reihe von Scores sein Eigen nennen kann, diesen nun wirklich unbedingt braucht?
  19. Am Ende „Interview With The Vampire“ beispielsweise erklingt (ich meine sogar aus dem Autoradio) der Rolling Stones Song „Sympathy For The Devil“ interpretiert von Gun´n Roses obwohl es vorher so gut wie nur Orchestrale Musik zu hören gab. Sicher Geschmacksache aber ich fand´s nicht störend denn die Geschichte endet in der Gegenwart und geht praktisch in einen neuen Zeitabschnitt über das wird hier musikalisch aufgegriffen. Bei James Bond laufen die Songs sogar im Vorspann, da regt auch keiner auf, die sind sogar schon fast Kult und man diskutiert im Vorfeld wer denn nun den neuen Bond Song machen wird. Diese sind zwar für den Film komponiert haben mit der eigentlichen Handlung auch nicht viel zu tun. Im Gegensatz dazu kann ein Song der nicht explizit für einen Film komponiert wurde durchaus ganz wunderbar funktionieren wie z.B. in dem Film „Closer“, dort wird der Song „The Blower´s Daughter“ von Damien Rice als musikalische Klammer eingesetzt. Ein sehr gelungenes Beispiel für einen bewusst eingesetzten Song. (damien rice o, aus dem der Song stammt, ist übrigens ein tolles empfehlenswertes Album) Das sich die Musik stilistisch nicht der Zeitperiode oder den geografischen Gegebenheiten eines Films verpflichtet fühlt ist im übrigen bei den meisten Scores auch der Fall, siehe beispielsweise aktuell „Elizabeth: The Golden Age“. Es wird eben oft das angewandt was angemessen erscheint oder wie ist es zu erklären das Hollywood-Filme die in Schottland spielen grundsätzlich irische klingende Musik beinhalten. Was Songs betrifft spielt es meiner Meinung nach eher eine untergeordnete Rolle ob sie zur jeweiligen Epoche des Films oder stilistisch zum Score passen und aus welchem Musikgenre sie stammen, denn wenn sie bewusst und gut ausgewählt sind dann spiegeln sie entweder die Handlung ein bestimmtes Element davon, einen Charakter, eine Stimmung oder mehreres davon wieder. Es hängt auch alles sehr stark vom Konzept des Film ab. Genau das ist bei „The Matrix“ der Fall, der Song ist ein systemkritischer Protestsong und sein Titel "Wake up!" sagt ja wohl alles, man beachte in diesem Kontext auch die Doppeldeutigkeit des Namens der Band Rage Against the Machine. Das die Wachowski Brothers sich hierbei etwas gedacht haben und nicht nur irgendeine Rocknummer drangeklatscht haben ist ja wohl mehr als offensichtlich. Im Falle von „The Matrix“ ist es sogar so, dass unser Held Thomas A. Anderson alias Neo durchaus eine solche Musik in seiner Filmrealität hören könnte, vergl. hierzu die Clubsequenz gegen Anfang des Films. Davon abgesehen gehört es sowieso zum Konzept der Matrix Filme verschiedene Musikstile zu verwenden, Orchestrale Avantgarde-Techniken, asiatische Elemente, Rock, Elektro, Club, Worldmusic und weiteres. Meiner Meinung nach kann man die Verwendung des Songs vielleicht nicht unbedingt als genial aber doch als ausgesprochen gelungen bezeichnen denn er schafft eine Art Übergang von der fiktiven Film- in die Realwelt des Zuschauers denn besagtes "Wake up!" richtet sich durchaus auch an ihn. Siehe hierzu auch: IV. Concluding RemarksWhether we view the film from a Gnostic Christian or Buddhist perspective, the overwhelming message seems to be, "Wake up!" The point is made explicit in the final song of the film, Wake Up!, by, appropriately, Rage Against the Machine. Ähnliches wie zu „The Matrix“ und RATM lässt sich jetzt auch über "Street Fighting Man" von den Rolling Stones im Abspann von „V for Vendetta“ sagen. Wie heißt es doch gleich im Text Ev'rywhere I hear the sound of marching, charging feet, boy; 'Cause summer's here and the time is right for fighting in the street, boy;[...] [...] Hey! Think the time is right for a palace revolution [...] Na bitte, da ham wir´s doch! Die Praxis Populärmusik zu verwenden und auszuwerten ist auch nicht grade neu, dass wurde schon in den 50ern und 60ern gemacht genaugenommen seit aufkommen der modernen Schallplattenindustrie mit Erfindung der Langspielplatte, sofern eine gewisse Idee oder ein Konzept dahinter steckt finde ich die es auch nicht verwerflich wenn es aber aus rein kommerziellen Gründen geschieht stehe ich dem auch meist mit Skepsis gegenüber. Es hängt letztlich aber auch vom Produkt ab, ich würde nie behaupten mir grundsätzlich keine Soundtrack-Song-Sampler zu kaufen auch wenn sie Music Inspired By The Movie enthalten. Einen Sampler wie der zu „Die Fetten Jahre sind vorbei“ z.B. kann ich moralisch vertreten. Manchmal ist es aber auch gar nicht so leicht das voneinander zu trennen, Film ist nun mal ein Medium in dem Kunst und Kommerz oft Hand in Hand gehen. Streng genommen ist die Zweitauswertung von Scores auch Kommerz.
  20. Also Wake Up von Rage Against The Machine in den Credits zu The Matrix fand ich eigentlich mehr als passend, auch kein Metal. Ebenso bei "V for Vendetta", "Street Fighting Man" von den Stones. Das passt einfach. Aber es gibt natürlich ebenso viele negativ Beispiele, da stimme ich Dir zu. Aber einfach generell jede gitarrenlastige Musik als Heavy Metal zu bezeichnen find ich schon ziemlich ignorant. Meiner Meinung nach sehen es viele Soundtrack-Fans mit den Songs etwas zu verbissen
  21. Der Titel im Abspann stammt übrigens von den Yeah Yeah Yeahs und ist weder „grässlicher“ noch sonst irgendwie Heavy Metal wie von Dir hier mehrmals behauptet. Sondern ein Song einer sehr guten Band mit Underground und Garage-Rock Wurzeln aus Brooklyn, NYC. Allerding gebe ich Dir insofern Recht als das der Song im Abspann überhaupt nicht passt. Da wollten die Macher wohl besonders trendy beim anvisierten Publikum wirken.
  22. : ALIVE (1993) ~ James Newton Howard Erfreulich zurückhaltender, relativ pathosfreier Score und ein Highlight in James Newton Howards Diskografie. Howard vertont den auf einer wahren Begebenheit beruhenden Film, rund um die Geschehnisse eines tragischen Flugzeugabsturzes in den Anden, in warmen, humanistisch wirkenden Klangfarben und beschränkt sich dabei häufig auf kleinere Instrumentengruppen in denen oft Akustikgitarre, Flöte und Holzbläser eine prominente Rolle spielen. Auf die Geografie wird erstaunlicherweise wenig Bezug genommen und nur andeutungsweise kommt leichtes Anden-Feeling auf. Die imposante Bergkulisse inspirierte Howard wohl zusätzlich und so lässt auch das Orchester stellenweise ein atemberaubendes Gipfelpanorama vor dem geistigen Auge des Hörers entstehen. Im Abschlusstrack schraubt sich das Orchester noch einmal in ungeahnte Höhen und es scheint dabei um ein ganzes Gebirgsmassiv erleichtert, so befreit und erlöst klingt es hier. Ein würdiger Ausklang eines überaus gelungenen Soundtracks und mit etwas über dreißig Minuten Spielzeit gibt die CD ein optimales Album ab, dass zu häufigem anhören anregt.
  23. Meine Kritik richtet sich auch hauptsächlich an das große Sommer-Blockbuster Spektakel-Kino, dass es davon abgesehen auch sehr gute Filme gibt möchte ich auch gar nicht bestreiten. Ein Fim von Regie-Altmeister Sidney Lumet wie „Before The Devil Knows You're Dead“ zähle ich jetzt auch nicht zu dieser Art von Filmen, das ist ja eher einer dieser klassischen Independent-Juwelen, derer gibt es ja in schöner Regelmäßigkeit immer wieder einige. Das sind ja genau die Filme die mehr oder weniger unbemerkt neben den großen Publikumsmagneten laufen und ganz nebenbei bemerkt haben genau diese Filme auch oft die interessanteren Filmmusiken zu bieten. Rein Filmmusikalisch sind die Blockbuster-Monate für mich die schwächste Zeit, so was Williams´ neuer Indiana Jones bildet da eigentlich schon die Ausnahme, dass war früher mal anders, aber das die Blockbuster Filme in den 80ern und 90ern generell besser und niveauvoller waren habe ich jetzt so gar nicht behauptet, da gab’s auch viel Müll, dennoch bleibt das Gefühl das vieles einfach nicht so over the top und ausgelutscht war wie heute. So etwas wie „Back to to the Future“, „ALIENS“ oder von mir aus auch „Men in Black“ ist gelungenes und stimmiges Unterhaltungs-Kino das ich mir immer wieder gern anschauen kann ohne mir total verarscht vorzukommen, ich meine man brauch sich ja nur mal die typischen Filme die in diese Kategorie fallen anzusehen. „Transformers“, „Poseidon“, „Ghostrider“, „Narnia“, „10.000 BC“ ( überhaupt Emmerich mit seinem ganzen Quark), von Bumm-bumm Bruckheimer und seiner eigentlich schon völlig überholten Videoclip-Ästhetik mal ganz zu schweigen. Diese Filme haben auch genau die Musik die sie verdienen und dass kann jetzt jeder für sich so auslegen wie er möchte. Wie gesagt ich bin kein Purist und schaue mir auch gern gut gemachtes Popcorn-Kino an, aber eine halbwegs einfallsreiche oder intelligente Story und wenn schon nicht das, dann wenigstens ein paar interessante Charaktere sollte der Film dann doch schon bieten. Bei den meisten Produktionen wird aber leider versucht ein nichts an Story mit teuren völlig überzogenen SFX zu kaschieren, was ja leider auch oft gut genug funktioniert, anscheinend ist die anvisierte Zielgruppe schon derart mit Fast Foot konditioniert, dass es einfach alles ohne Wiederworte schluckt was man ihr vorsetzt. Immerhin gibt es ja auch immer mal wieder gute Ansätze wie zuletzt bei „I´m Legend“, der für einen als Blockbuster angelegten Film mit Will Smith als Zugpferd doch recht zurückgenommen daherkommt. Leider hat war man dann doch nicht konsequent genug um dem Film letztlich Gewicht zu verleihen. Zu amerikanisch-patriotisch die heldenhafte Selbstopferung mit einem fetten Knall, zu versöhnlich der Schluss. Die CGI Zombie-Mutanten ruinieren den Film vollends. Ein Projekt für die Zukunft wäre ja mal einen Film zu machen der wirklich nur aus reiner Oberfläche besteht, nur irgendwelchen schnellen und bunten Bildern ohne Inhalt, natürlich mit einem endsprechenden Soundtrack des gerade total angesagten Aushilfsprogrammierers, dass wäre ja eigentlich schon fast wieder Kunst
  24. Da ist er nun also, der lang erwartete „Indy“ Film und die Reaktionen hier sind ja eher durchwachsen. Bei der Musik scheint mehr Einigkeit zu herrschen, nach dem Motto egal, Hauptsache ein neuer John Williams Score, so der allgemeine Tenor. Nun, ich habe dem Film mit etwas gemischten Gefühlen entgegen gesehen, einerseits mit einer gewissen Vorfreude auf altmodisches, handwerklich solides Abenteuerkino. Andererseits mit einer großen Portion Skepsis, kann der neue Film den Geist der alten Trilogie wieder aufleben lassen, wie schlägt sich Harrison Ford? Nun es gibt einiges zu kritisieren, was ich mir jetzt erspare denn das meiste davon wurde hier ja schon ausgeführt. Den Film für sich genommen würden ich dann auch nur als teilweise gelungen bewerten, wobei ich die erste Hälfte als die bessere ansehe. Möglicherweise war es ja sogar das Beste was man von einem weitern Aufguss erwarten durfte, eine nostalgische Revue, eher was Leute die mit den Filmen großgeworden sind, so wie ich. Doch um ehrlich zu sein, ich wäre nicht traurig gewesen hätte es keinen Fortsetzung mehr gegeben. Ich kann mir auch kaum vorstellen das der Film ein neues, jüngeres Publikum zieht, für die muss so ein älterer Herr mit Hut und Peitsche doch voll lahm wirken (obwohl Harrison Fords Alter überraschender Weise den geringsten Anlass zur Kritik darstellt). In neunzehn Jahren Leinwandabstinenz ist Filmisch gesehen eben eine Menge geschehen, nicht nur in technischer Hinsicht. Im Grunde genommen ist der Film für das heutige Kino völlig irrelevant, denn er bringt (außer ein bisschen nostalgisches Flair) absolut nichts neues, weder tricktechnisch noch inhaltlich und deshalb wirkt die ganze Show auf mich doch ein wenig schal. Gut, man kann jetzt sagen das ist auch gar nicht sein Anspruch aber wenn schon nicht auf visueller oder tricktechnischer Ebene dann doch wenigstens inhaltlich und bei der Ausgestaltung der Figuren. In dieser Hinsicht hat mich besonders der Antagonist in Figur der Irina Spalko doch etwas enttäuscht, da hatte ich mir wesentlich mehr von versprochen. Von der Anlage her hätte der sie durchaus Potenzial gehabt, die Umsetzung ist aber einfach zu lasch, zu halbherzig geraten. Hier hat man die Chance einen ikonischen Charakter zu erschaffen schlichtweg vertan, was wirklich schade ist, denn jeder weiß doch ein Held ist nur so gut wie sein Gegenspieler. Wozu man unbedingt John Hurt, als ständig vor sich hin stammelnden Oxley, verpflichten musste bleibt mir auch ein Rätsel, eine ziemlich undankbare Rolle mit hohem Nervfaktor, seltsam flach und blass bleiben auch die übrigen Charaktere. Harrison Fords Figur bleibt die einzige mit Kontur und Charme. Bis auf das selbstironische Zitat im Opener hatte der Film für mich auch fast keinerlei Aha-Erlebnisse zu bieten, alles schon da gewesen, alles schon gesehen. Meiner Meinung nach muss ein Film dieses Kalibers so etwas aber einfach bieten können, nur ein paar Mal schmunzeln reicht da einfach nicht. Das ist für mich das zweitgrößte Problem des Films, einerseits will er nostalgisch sein, andererseits aber auch bei den Effekten wenigsten halbwegs etwas bieten. Nur fällt den Machern dabei nichts ein und animierte Krabbeltierchen kennt man ja schon zu genüge aus Stephen Sommers Mumien Käse. Dann besser gänzlich ohne Effekte, oder jedenfalls so das man es nicht merkt, lieber rough und straight als dämliche Gags und animiertes Getier. Das ein Konzept ohne viel Klimbim funktioniert, hat nicht zuletzt der Bond „Casino Royal“ bewiesen. „Indiana Jones and The Kingdom Of The Crystal Skull“ reiht sich somit ein, in den Trend der verzweifelten Wiederbelebungsversuche alter Helden und bewährter Muster wie zuletzt Rocky oder Rambo. Ich warte ja nur noch auf einen neuen „Ghostbusters“ , aber bitte schön in Originalbesetzung. Oder wie wäre es in naher Zukunft mit einem weiteren „Back to the Future“ Film? da könnte man doch gleich Michael J. Fox durch ein Virtuelles Double ersetzen, jetzt da Zemeckis ja in Pixeln macht. Für mich nur ein weiterer Beweis dafür das dem US Mainstream-Kino absolut nichts neues mehr einfällt, so nach dem Motto vielleicht schaffen es ja die alten Recken den Karren wieder aus dem Sand zu ziehen. Die anderen Strategien sind altbekannt, eine inflationäre Flut an Comic-Realverfilmungen (jetzt auch Japanische Mangas und Animes) und Game-Umsetzungen, hinzu kommen noch unzählige Remakes nicht Amerikanischer Filme. Anstatt sich dort mal inspirieren zu lassen, geht man lieber den bequemen Weg und macht zumeist geglättete Neuauflagen. Im Gegensatz dazu ist es interessant zu beobachten was seit einiger Zeit in der US TV-Landschaft vor sich geht, sehr ansprechendes, gut unterhaltendes und auch innovatives findet man dort. Serien wie LOST, Six Feet Under oder The Sopranos, um nur einige wenige ganz bekannte zu nennen, zeugen davon. Sogar gestandene Hollywood größen wie Glenn Close haben ihre eigenen Serien. Es scheint fast so als habe man das anspruchsvolle Programm ausgelagert um dem Gigantomanischen Blockbuster-Kino noch mehr Platz zu verschaffen. Na ja, aber das nur nebenbei. Um jetzt mal wieder auf Indiana Jones zurück zu kommen, was die Musik betrifft, nun ja ein „neuer“ John Williams ist sicher nicht verkehrt und man kann ja auch zufrieden damit sein, immerhin ist der Score besser als mindestens 85% der aktuellen Hollywood-Filmmusiken. Dennoch, wenn ich kritisch bleibe stellt sich mir auch hier die Frage hat man das jetzt wirklich gebraucht, wenn man einmal davon ausgeht das Williams vielleicht nicht mehr ganz so viele Scores in seinem Leben schreiben wird, wünschte ich mir doch lieber ein paar Projekte bei denen er auch mal andere musikalische Facetten zum Ausdruck bringen kann und Richtungen einschlägt die man noch nicht so oft von ihm zu Gehör bekommen hat. In diesem Sinne schätze ich seine Kompositionen zu „War Of The Worlds“ oder „Memoirs Of A Geisha“ doch wesentlich höher ein als den neue Indiana Jones Score. Damit man mich hier jetzt nicht falsch versteht, ich halte den neuen Score nicht nur für sehr ansprechend, sondern auch für sehr gut und ich muss zugeben wenn der Raiders March aufs Neue aus den Lautsprechern schallt wird auch mir ganz warm ums Herz. Somit bleibt die Musik eigentlich das Beste an dem neuen Film. Ernüchterndes Fazit der ganzen Angelegenheit: Möchte ich nostalgische Gefühle heraufbeschwören schaue ich mir lieber einen der drei alten „Indy“ Filme an. „Raiders of the Lost Ark” bleibt für mich nach wie vor der beste Teil der Reihe.
  25. Kusanagi

    Jahrespoll 2007

    Top 5 Scores 2007: · THE ATONEMENT ~ Dario Marianelli · BECOMING JANE ~ Adrian Johnston · EASTERN PROMISES ~ Howard Shore . THE GOLDEN COMPASS ~ Alexandre Desplat Hebt sich angenehm von den üblichen Fantasymusiken, wie Beispielsweise dem reichlich unorigenellen STARSDUST von Ilan Eshkeri ab. Manchen ist der Score wohl eine Spur zu subtil, auf jeden Fall ist THE GOLDEN COMPASS kein Score für Freunde grobmotorischer Holzhammermelodik. Desplat verleiht dem Thema seine eigene unverwechselbare Note und hoffentlich bekommt er noch die Möglichkeit die evtl. folgenden zwei Filme zu vertonen. · LUST, CAUTION ~ Alexandre Desplat Eigentlich sollten THE FOUNTAIN (Clint Mansell), NOTES ON A SCANDAL (Philip Glass) und THE PAINTET VEIL (Alexandre Desplat) auch noch in der Liste berücksichtigt werden da es sich aber mehr oder weniger um Jahresübergangs-Scores 06/07 handelt und es nur fünf sein sollen, bleiben sie hier mal außen vor, möchte sie aber auch nicht unerwähnt lassen. Zumal ich in der Musik zu THE FOUNTAIN schon jetzt einen modernen Klassiker sehe, bzw. höre. Für Pat Doyles AS YOU LIKE IT reichte es leider nicht mehr ganz für die Top 5, nichts desto trotz eine seiner gelungensten Arbeiten seit geraumer Zeit, er lässt seinen leider nicht so geglückten LAST LEGION Score schnell vergessen machen. Score-Reinfall 2007: · HARRY POTTER AND THE ORDER OF THE PHOENIX ~ Nicholas Hooper Mit Abstand die schlechteste Harry Potter-Musik. Hooper liefert nur ein fahlen Williams-Abklatsch ohne jegliche persönliche Note, was im Film selbst zum Glück nicht so stark auffällt, wirkt aber von CD gehört geradezu entlarvend. Selbst Musiken zu TV-Serien haben heutzutage mehr Anspruch. . BEOWULF ~ Alan Silvestri Silvestri auf Autopilot, einfallslos. Das hat ein Stoff wie das >Beowulf<-Epos wirklich nicht verdient, extrem enttäuschend. Wenn man bedenkt mit welcher sorgfalt z.B. Howard Shore seine Lord Of The Rings Musik konzipiert hat, kann ich Silvestris Beowulf nur als schlechten Witz auffassen. Naja, der Vergleich ist vielleicht etwas ungerecht, der Film selbst inspiriert auch nicht grade zu kompositorischen Glanzleistungen. . LAST LEGION ~ Pat Doyle Neben einigen überwiegend enervierenden Pompösen Stellen und statischem tam-tam, bietet die CD doch immerhin einige sehr schöne ruhige Momente, Highlights wie z.B. der tolle Track Sword Play Romance sind aber rar gesät. . TALES FROM THE EARTH SEA ~ Tamiya Terashima . THE BRAVE ONE ~ Dario Marianelli · Die letzten Scores von J.N. Howard, einziger Lichtblick THE WATER HORSE. Mit dem bevorstehenden BATMAN: THE DARK KNIGHT könnte ein weiterer Tiefpunkt folgen, von I´M LEGEND erwarte ich ehrlich gesagt sehr wenig, meine Hoffnungen liegen auf M. Night Shyamalans THE HAPPENING. Score-Gurken 2007: . 300 ~ Tyler Bates · PERFECT STRANGER ~ Antonio Pinto (Mit dem Song "Troubled Waters" von Cat Power hat der Score wenigstens ein Highlight zu bieten) . NEXT ~ Mark Isham (Isham produziert momentan ja unglaublich viel, vor allem viel Langeweile.) . GRACIE ~ Mark Isham . THE KINGDOM ~ Danny Elfman (Kommt in den besten Familien vor) . GHOST RIDER ~ Christopher Young (Wann bekommt Young endlich mal wieder anspruchsvollere Projekte wie einst The Shipping News? Wenigstens macht das ansonsten total überflüssige US Remake zu A TALE OF TWO SISTERS ein wenig musikalische Hoffnung.) . Michael Clayton ~ James Newton Howard . Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer ~ John Ottman . Pathfinder ~ Jonathan Elias . Shooter ~ Marc Mancina Die Überflüssigste Score Veröffentlichung: STAR WARS The Corellian Edition Classic Score-Release 2007: ALIEN ~ Jerry Goldsmith THE WIND AND THE LION ~ Jerry Goldsmith MONSIGNORE ~ John Williams Komponist(en) 2007: Alexandre Michel Gérard Desplat Der Mann ist ein echter Segen für Leute wie mich z.B., die nicht ständig mit hohlen oberflächlichen Bombast-Scores befeuert werden möchten. Frederic Talgorn(06/07) Mit seinen fabelhaften Scores zu ANTHONY ZIMMER (2005), PRESIDENT (2006), LES AIGUILLES ROUGES (2006) und schließlich MOLIÉRE (2007), ist er schlichtweg DIE Wiederentdeckung der letzten Jahre, hoffentlich folgen noch weitere schöne Arbeiten. Überraschung 2007: · MOLIÉRE ~ Frederic Talgorn Mein Dank hierfür, geht an Thomas Nofz der mich auf diesen tollen Score aufmerksam machte. · MISS POTTER ~ Nigel Westlake (Additional Music by Rachel Portman) · ARTHUR AND THE MINIMOYS ~ Eric Serra Serra vermag orchestral durchaus zu überzeugen, sein schöner Fantasy-Animations-Score, wurde aber kaum wahrgenommen. Schade eigentlich, da waren die Vorurteile offenbar wohl doch zu groß. . AMAZING GRACE ~ David Arnold Arnold mal ohne tschingderassabum, stieß bei den meisten offenbar auf taube Ohren. Jedenfalls war immer nur von GOZILLA zu lesen. · Kein Score (reguläres Kaufalbum) zu SPIDERMAN III · INTRADA veröffentlicht einen Knaller nach dem anderen. Eine weitere tolle Entdeckung war für mich der Komponist Alberto Iglesias mit seinem exzellenten Score zu VOLVER. Score-Geheimtip 2007: · EL ORFANATO (THE ORPHANAGE) ~ Fernando Velazquez Wieder aus Spanien!!! Als einer der bezauberndsten würde ich den Score jetzt zwar nicht unbedingt bezeichnen, jedenfalls nicht durchgehend, mit Ausnahme der letzten Tracks in denen das zwar simple aber sehr schöne Hauptthema jeweils in verschiedenen Besetzungen teils gar Weihnachtlich anmutend dargeboten wird. Eher als delikaten Düster-Score, ist er doch ein naher Verwandter von Navarretes El Laberinto del Fauno. Velazquez El Orfanato fällt für mich jedoch deutlich eine Spur schwächer aus als Navarretes Score, jener hat für mich einfach eine Prise mehr Magie zu bieten, dennoch sind die Parallelen unverkennbar und auch El Orfanato bietet das Quäntchen mehr Herz als vergleichbare US Genre-Scores. Newcomer Of The Year: Jane Antonia Cornish mit DE FORTABTE SJÆLES Ø (Island Of Lost Souls), zwar nicht ohne Makel aber dennoch eine furiose Vorstellung die aufhorchen lässt. Ich wünschte nur sie bekäme die Gelegenheit einen der folgenden Harry Potter Verfilmungen zu vertonen, leider ist zumindest für Teil sechs ja schon Herr Hooper am Start. Der besondere Score: Sonderkategorie für einen ungewöhnlichen Vertonungsansatz und/oder einer besonders kreativen Verwendung von Filmmusik. · BRICK von Nathan Johnson und Jodie Tillen wäre hier ganz vorne anzusiedeln (siehe hierzu auch den Beitrag Junkyard Score: Making - Of Soundtrack unter den Extras der DVD.) · LADY VENGEANCE ~ Jo Yeong-wook, Choi Seung-hyeon and Na Seok-joo. Vivaldi, Paganini Geschmackvolle Barockklänge begleiten die herzensgute Frau Geum-Ja auf ihrem Weg, genial! · LITTLE MISS SUNSHINE ~ Mychael Danna, DeVotchka · PAPRIKA ~ Susumu Hirasawa · SNOW CAKE ~ Broken Social Scene und andere (Wegen stimmiger und exzellenter Songauswahl.) Der am meisten überschätzte Score 06/07: BLOOD DIAMOND ~ J. N. Howard Die besten Filmsongs 2007: "We're All in the Dance" Composed by Elisabeth Anaïs & Christophe Monthieux Performed by Leslie Feist aus PARIS, JE T´AIME Die Kanadische Teilzeitsängerin und Mitbegründerin von Broken Social Scene schien 2007 omnipräsent und das zu recht, denn nicht nur ihr Name ist ziemlich cool. Ihre aktuelle CD THE REMINDER ist eines meiner Top Alben 2007 (nicht Filmmusik). "When You Taught Me How to Dance" Written by Mike Batt Performed by Katie Melua aus MISS POTTER Die schlechtesten Filmsongs 2007: A Hero Comes Home / End Credit Version (performed by Idina Menzel) aus BEOWULF Einer der schrecklichsten Filmsongs den ich seit Jahren gehört habe, einfach nur grauenhaft. Lyra Written and Performed by Kate Bush Aus THE GOLDEN COMPASS Kate Bushs Stimme ist auch nicht das was sie mal war, meines Erachtens ein Missgriff. Mein Vorschlag für den nächsten Teil, Sarah McLachlan. Top 5 Filme 2007: · 2 Tage Paris (2 Days in Paris) Regie: Julie Delpy / 17.05.2007* · Lady Vengeance (Chinjeolhan geumjasshi) Regie: Chan-wook Park / 11.01.2007* (Auf Chan-wook Park's kommenden Film, I´M A CYBORG, BUT THAT´S OK, darf man schon gespannt sein, Starttermim 17.01.2008*.) · Snow Cake Regie: Marc Evans / 02.11.2006 (Lief zwar schon im Nov. 06, hatte ich aber verpasst und 07 auf DVD nachgeholt. Außerdem ist es ein Film der es verdient hat hier Erwähnung zu finden und BABEL der hier auch von einigen genannt wurde lief ja auch schon im Dez. 06 an.) · The Fountain / Regie: Darren Aronofsky 18.01.2007* · Zodiac - Die Spur des Killers(Zodiac) Regie:David Fincher / 31.05.2007* Weitere sehenswerte Filme: BABEL / Regie: Alejandro Gonzalez Inarritu Pan's Labyrinth (El Laberinto del Fauno) / Regie: Guillermo del Toro (Habe El Laberinto... zu Gunsten von Snow Cake aus der Top 5 Liste genommen) The Wind That Shakes The Barley / Regie: Ken Loach Fell (Fur: an imaginary portrait of diane arbus) / Regie: Steven Shainberg (kein dt. Kinostart) Notes On A Scandal (Tagebuch eines Skandals) / Regie: Richard Eyre River Queen / Regie : Vincent Ward (kein dt. Kinostart) (*Die Starttermine gelten für Deutschland) Top Animationsfilme 2007: Paprika / Regie: Satoshi Kon Persepolis / Regie: Marjane Satrapi, Vincent Peronnaud Filmflop 2006: · Beowulf Fleisch- und seelenlose Interpretation des bedeutenden angelsächsischen >Beowulf<-Epos, für ein überwiegend adoleszentes Publikum und Technikfetischisten. · 300 Visuell beeindruckender aber inhaltlich hohler Kriegsporno, dumm. Score-/Komponisten-Hoffnung 2007: Na mal sehen, spätestens ab Herbst 2008 kommen sicher wieder einige qualitativ ansprechendere Musiken und mit etwas Glück gibts vorher schon ein, zwei unerwartete Entdeckungen zu machen. Auf den neuen Indy bin ich sicherlich auch gespannt, obwohl man ja schon weiß was man hier musikalisch erwarten darf. Ich hör jetzt schon die Beschwerden der ewigen Nörgler, die alten Indy-Scores waren doch alle viel besser und dergleichen. allg. Wunsch 2008: Meine Hoffnungen liegen bei einer neuen Generation von Filmemachern und Filmkomponisten, mit eigenen und vor allem eigenwilligen Ideen jenseits der ausgetreten Pfade und ewig gleichen Schablonen. Top DVDs 2007: 2001: Odyssee im Weltraum (Special Edition, 2 DVDs) Blade Runner 5-Disc Ultimate Collector´s Edition (Schade nur das man den scheuen Griechen nicht mal hier vor die Linse holen konnte, VAGELIS´ Musik wird entsprechend bündig abgehandelt. Ein kleiner Makel einer sonst durch und durch würdigen Edition.) Pan´s Labyrinth Limited 3-Disc Collector´s Edition Lady Vengeance Limited Dluxe Edition (Leider fehlt der Audiokommentar mit Regisseur Chan-Wook Park der Korea Version.) The Fountain (Special Edition, 2 DVDs) The Mission (Arthaus/Kinowelt Home Entertainment Premium Edition, 2 DVDs) "Guten Morgen! ... Und falls wir uns heute nicht mehr sehen, Guten Tag, Guten Abend und Gute Nacht!"
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