Souchak

Mein Lieblingslied dieses Sommers/Jahres in der Interpretation eines russischen Polizei-Chors - fast so *hust* gut wie die Version von Stephen Colbert:

*in aufsteigender Reihenfolge* Invasion (2007) Regie: Oliver Hirschbiegel - Eine leidlich unsinnige und unübersichtliche Version des klassischen Stoffes. Hatte mit allerlei Produktionsproblemen zu kämpfen (was man leider merkt), aber auch mit einem Schlüsselproblem - Hirschbiegel, ohnehin nicht der German Auteur, hat die Vorlage nicht wirklich verstanden. Von einzelnen guten Momenten abgesehen eigentlich ein schlimmer Komplett-Reinfall. The Body Snatchers (1993) Regie: Abel Ferrara - Ausgerechnet enfant terrible Ferrara benutzt das einfache wie effektive Konzept, die Grundidee - ausserirdische Menschenkopien ohne echte Emotionen - in das Setting einer US-Militärbasis zu überträgen: Soldaten sind auf Nüchternheit gedrillt, die Grenze zwischen echt und unecht verschwimmt weiter. Schöne Besetzung auch. Invasion of the Body Snatchers (1956) Regie: Don Siegel - Ein Klassiker des 50er-Jahre-SciFi wie Paranoia-Kinos, dessen abschliessende Warnung und Mahnung "Keep watching the skies!" zum Schlachtruf für zahllose B-Filmer wurde. Für mich neben FORBIDDEN PLANET ein frühes, wegweisenden Meisterwerk des phantastischen Films der Nachkriegszeit. Auch ein wunderbares Beispiel, wie finanzielle und technische Begrenzungen - aus Nöten Tugenden machen - die verstörende Geschichte noch beklemmender machen. Invasion of the Body Snatchers (1978) Regie: Philip Kaufman - Die für mich gelungenste Version des Stoffes, die Schluss-Szene verfolgte mich noch Wochen, Monate, Jahre. Wunderbare Besetzung: Sutherland, der Gesundheitsamt-Mitarbeiter, der nur zögerlich das Ausmass der Invasion begreift, Leonard Nimoy als gleichermaßen kühler wie öliger Psychiater, Sutherlands Freunde Jeff Goldblum (yeah!) und 70's scream queen Veronica Cartwright und Karen Black - das ist schon toll. Etwas (aus heutiger Sicht) schlamperten Effekt-Szenen wie dem unfertigen Strassenköter stellt Kaufman athmosphärisch geschickt aufgebaute Momente und Set Pieces (das Ehepaar in der chinesischen Reinigung, die Schlammbäder) gegenüber. Ein all-time favorite, trotz oder wegen der im ersten Satz angeschnittenen nachhaltigen Verstörung.

So sieht's wohl aus. Immerhin gibt's keinen Ärger mit dem Hobbit. Und Sommer 2015 ist Disney wohl auch etwas arg nah an AVENGERS 2...

Höhö. Ich wäre sehr vorsichtig, was andere Örvarsson-Soundtracks angeht: A SINGLE SHOT ist eine echte Ausnahme-Musik des Komponisten, die auch auf dem Board nur wenige Freunde finden wird, und mit dessen bisherigen, recht - sagen wir mal - gefälligen Unterhaltungsfilmscores kaum vergleichbar. Aber ich mochte diese kantige, atonale Arbeit sehr - passt auch hervorragend zu dem Film (für mich grosses Kino und eine echte Überraschung). ### In die Nacht mit Jack Ryan in Washington DC und Kolumbien... James Horner, CLEAR AND PRESENT DANGER - wie bereits anderswo erläutert eine Lieblingsfilmmusik, die von der Erweiterung durchaus profitiert.

Woher soll das irgendwer wissen, die scheint ja noch bei niemandem angekommen zu sein, oder?

Neuer OLDBOY-Trailer: P.S.: Der Film läuft 104 Minuten, aber laut Brolin gibt es einen ("deutlich besseren") Director's Cut von gut drei Stunden (http://www.totalfilm.com/news/josh-brolin-prefers-director%27s-cut-of-oldboy)

Wie nach der Starttermin-Verschiebung erwartet - die (auch) in Berlin und Babelsberg gedrehte Produktion läuft im Wettbewerbsprogramm der Berlinale: Vielleicht ist dann Desplat auch wieder in der Stadt...

Vielleicht ging das ja nur von Martin aus, aber wenn es so eine Wortmeldung gibt und keine Widerworte...

Dankeschön, Yven!

Gegangen wäre das schon nach der letzten Runde, aber da war ja der Wunsch nach einer Stichwahl gross. Sollte das hier aber wieder als Unentschieden enden, soll das eben so sein. 1984 wartet schliesslich auch schon auf uns.

Zur Erklärung: Die Nennung von Komponist und Filmtitel hilft später bei der Board-Suche nach selbigen. Wobei ein paar beschreibende, erklärende oder wertende Worte immer schön wären, schliesslich kennt hier auch nicht jeder alles.

Ansteckungsgefahr:

Das ist das Bootleg. Wolltest Du nicht auf die LLL-CD warten?

Jedem Tierchen sein Pläsierchen, aber das kannst Du bei Gelegenheit gern mal erklären.

EPISODE VII (Drehbuch: Abrams & Kasdan) hat jetzt einen offiziellen Starttermin (18.12.2015): http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=39317

Klar, wen's nicht anders geht, gibt's zweimal Gold und einmal Bronze...

Wenn ich mir was wünschen darf, dann wünsche ich mir ein klares Endergebnis am Montag.

Ich plädiere dafür, Dich nie, nie, nie in Krankenhäuser oder auf Intensivstationen zu lassen.

Puhhhhh, na endlich! Ich bin sehr zuversichtlich, dass Du das irgendwann auch mal schaffst, junger Jedi (hihi)

Aber bisher nur als Vierer-Box, jetzt auch einzeln.

Vertagen wir das auf später...

...die er dann in der grossen Klopperei mitzerstört. Hmm. Ich habe ja verstanden, dass Du den Film magst, aber bei Superman hab ich nix gegen Kitsch oder Pathos - sehr viel mehr als Idealismus und etwaiger Opfertod gibt die Figur auch nicht her. P.S.: Gerne.

Geht mal wer Oli wecken, oder so? Mir wird das Fehlen jeglicher KRULL-Stimmen langsam etwas unheimlich...

Ich sage: Fantasy-Liebes-Kitsch, bei dem die Akzente der Hauptdarsteller Arthouse signalisieren sollen. Bäh.

Eines von vielen Problemen, die ich mit MAN OF STEEL habe: Da wird der Anfang schon mit aller Düsternis und aller Gewalt erzählt, die in den Comics erst sehr spät kamen und bis in die Achtziger eine Ausnahme waren. Superman tötet nicht. Superman beschützt die Schutzlosen, auch wenn es ihn das Leben kostet. Von all dem ist in Snyders Film nix zu merken. Insofern ist die "Sackgasse", die ich meine, eine Frage des Tonfalls. Gut, dass jetzt Batman ins Spiel kommt, vielleicht wird die nächste Geschichte ja etwas kleiner und vor allem gewaltfreier aufgezogen - in den "World's Finest"-Comics gabs ja viele gute Stories (ich empfehle auch den gleichnamigen Animationsfilm). Aber ein Grundproblem bleibt natürlich - in der aktuellen Kino-Version ist dieser Superman so getrieben und so rücksichtslos, dass der Kontrast zum Selbstjustizler Batman kaum noch spürbar ist. Vielleicht wird Afflecks Batman ja ein ganz sonniger, sorgloser Lebemann mit Kostüm-Fetisch, dann ginge das ja doch...