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Souchak

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  1. Absolut möglich, mir hat PRISONERS ja auch deutlich besser gefallen als Dir, hehe.
  2. Bei FIFTH ESTATE ist mir vom Score fast nix aufgefallen, bei THOR THE DARK WORLD bleibt das im Film doch sehr funktional und frei von Glanzlichtern. Was ja irgendwie zum Film passt.
  3. Schade, ESCAPE PLAN ist nicht schlecht. Aber vielleicht ist die Zeit für Stallone und Schwarzenegger einfach vorbei...
  4. Komm, wir geh'n ins Kino... (oder eben auch nicht) INSIDE WIKILEAKS - DIE FÜNFTE MACHT (The Fifth Estate) von Bill Condon Eine kurze Geschichte des Enthüllungsportals Wikileaks: Dem exzentrischen Wikileaks-Gründer Julian Assange (Benedict Cumberbatch) gelingen zusammen mit seinem Partner Daniel Domscheit-Berg (Daniel Brühl) immer spektakulärere Coups, doch Assanges Eitelkeit und Rücksichtslosigkeit führen bald zum Bruch zwischen beiden. Ein unangenehmer, verlogener Film, Condon traut weder den Fakten seiner "wahren Geschichte" (die auf Domscheit-Bergs Buch über dessen Zeit bei Wikileaks basiert) noch dem Publikum. Statt sich auf Komplexitäten und offensichtliche Ambivalenzen einzulassen, setzt Condon auf allerlei filmische Spielereien und einfache Konfliktsituationen, lässt zuviel weg und erfindet zuviel dazu (besonders schlimm der Subplot um die von Laura Linney gespielte fiktive amerikanische Außenministeriums-Mitarbeiterin, die aus der Ferne Schadensbegrenzung versucht). Ich empfehle zu diesem Thema lieber die etwas lange, aber sehr Facettenreiche Doku WE STEAL SECRETS von Alex Gibney. 2/10 THOR - THE DARK WORLD von Alan Taylor Eigentlich ist alles schön in Asgard und den "neun Welten", Thor (Chris Hemsworth) soll bald König werden, sein Bruder Loki (Tom Hiddleston) sitzt im Kerker. Doch dann stolpert Thors (Ex-)Freundin, die Wissenschaftlerin Jane Foster (Natalie Portman) über den "Äther", eine mythische Ur-Energie, deren Entdeckung die dunklen Elfen, angeführt von Malekith (Christopher Eccleston), auf den Plan ruft. Die Elfen wollen zerstören und herrschen, notgedrungen tut sich Thor auch mit Loki zusammen, um den Untergang abzuwenden. Fade Sosse. Ohne greifbare Dramaturgie oder erzählerisches Geschick reiht Regisseur Taylor Show-Momente und recht disparate Tonfälle aneinander, in dem Film steckt viel LOTR/HOBBIT und matter Scherz. Das wird hoffentlich nicht Standard bei Disney/Marvel - Filme, die nur noch Wasser treten und einen vorbestimmten Start-Termin besetzen, um das Publikum für AVENGERS 2 warm zu halten. Bei den Schauspielern hat Hiddleston noch am ehesten ein, zwei gute Momente, Frau Portman hingegen ist hier teils naive Tussi, teils *hust* wissenschaftliche Fachkraft, das ist recht peinlich (wobei das für mich eh ein Problem der Filme ist, Magie, Mythen und Wissenschaft zu verquicken). CAPTAIN AMERICA - WINTER SOLDIER kann nur (deutlich) besser sein, immerhin. 2/10 CAPTAIN PHILLIPS von Paul Greengrass Die wahre Geschichte des amerikanischen Kapitäns Richard Phillips (Tom Hanks), dessen Frachtschiff Maersk Alabama 2009 von somalischen Piraten überfallen wird. Mit dem Mut der Verzweiflung gelingt es Phillips, die Eindringlinge daran zu hindern, die Besatzung in die Hände zu kriegen, mit dem Rettungsboot und dem Bargeld-Bestand (30.000 Dollar) sind die Somalis schon fast wieder weg - nehmen dann aber doch Phillips als Geisel/Kidnapping-Opfer mit... Solang Greengrass an und bei Phillips bleibt, ist sein Film eine recht spannend erzählte, aber auch wahrhaftige Geschichte: Der Kapitän ist ein etwas spiessiger Normalo, ein einfacher Typ in aussergewöhnlicher Situation. Das funktioniert so gut, dass man CAPTAIN PHILLIPS allerlei Schlampereien - ein gelegentlich mäandernder Tonfall, das völlige Desinteresse an den Somalis, die hier stereotyp bleiben - fast verzeihen würde. Doch im letzten Drittel wandelt sich das Drama zum Werbefilm für das US-Militär, da geht es nur noch um kernige Seals und gebellte Befehle. Schade. 5/10 DON JON von Joseph Gordon-Levitt Jon (Gordon-Levitt) ist ein etwas prolliger, aber nicht uncharmanter Jersey-Boy, regelmässig geht er mit seinen Kumpels in Discotheken, um die jungen Damen zu bewerten (die Skala geht von 0-10) und ausgewählte Partnerinnen für One-Night-Stands abzuschleppen. Jons wahre Leidenschaft ist aber Internet-Pornographie, nur da findet er echte Erfüllung. Als er die attraktive ("Die is 'ne 10!") Barbara (Scarlett Johansson) kennenlernt, ist alles etwas anders - sie lässt ihn zappeln und schubst ihn herum, für Jon ist das zunächst auch okay. Aber wie lange kann und will er sich wirklich verstellen und herumkommandieren lassen? Und welchen Reiz übt die deutliche ältere Esther (Julianne Moore) auf ihn aus? Ein hübsches, charmant erzähltes Regie-Debüt, eine Komödie nicht ohne sozialkritischen Subtext und Hintersinn. Macht im Kino erstaunlich viel Spass, verliert im Rückblick aber etwas: Vielleicht hätte Gordon-Levitt seinen Film trotz oder wegen der "Problem-Themen" Sex und Pornographie etwas weniger nett und freundlich gestalten sollen, letztlich ist DON JON ein heiterer, aber eben doch eher leichtgewichtiger Schwank. Da wäre mehr drin gewesen. 7/10 ESCAPE PLAN von Mikael Hafstrom Ray Breslin (Sylvester Stallone) lässt sich in Gefängnisse einsperren, um deren (Ausbruchs-)Sicherheit zu überprüfen, er ist da Profi und hat zum Thema auch schon ein Standardwerk verfasst. Doch der Auftrag, für die US-Regierung ein neues, hochmodernes Spezial-Gefängnis für Kartell-Bosse und Terroristen zu testen, läuft nicht gut: Der als Kontaktmann angegebene Chef-Aufseher existiert nicht, sein geschniegelter, leicht sadistischer Ersatz (Jim Caviezel) leugnet, von irgendwelchen Absprachen zu wissen. Breslin wurde reingelegt, er muss hier schnell raus - wohl mit der Hilfe des eigenwilligen Knackis und Organisationstalents Emil Rottmayer (Arnold Schwarzenegger). Zum einen: Ein überraschend gelungener Film und Spass, zumindest vage im Stil der B-Action-Movies der späten Achtziger gehalten. Zum anderen: Für mich ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass der späte Schwarzenegger dem späten Stallone deutlich überlegen ist. Während Sly versucht, sich und seinen Figuren eine Ernsthaftigkeit zu verleihen, die meist ins Lachhafte kippt (Breslin war mal Staatsanwalt...), hat Arnie einen ausgeprägten Sinn für Ironie und Albernheiten - wenn Rottmayer in der Einzelzelle für eine Ablenkung sorgen soll, schreit er das halbe Gefängnis auf Deutsch zusammen, das ist schon sehr lustig. Insgesamt ist ESCAPE PLAN ein flotter Unterhalter wie zuletzt 2 GUNS, das ist ein grösseres Kompliment als man glauben würde. 7/10
  5. Nach einem ersten Hördurchgang würde ich sagen, da ist vieles wirklich wunderbar.
  6. Ich weiss nicht, was ich bemerkenswerter finde - dass sich doch viele den, wie ich finde, eher problematischen MAN OF STEEL zulegen oder keiner zur 100-Euro-Limited-Box mit Superman-Figur greift (hihi)
  7. Einmal ein Recherche-Stück, bei dem ich mir nicht sicher bin, ob ich (trotz der auf dem Cover prominent in Szene gesetzten Besetzung) den dazugehörigen Film sehen will. Und eine lange überfällige Herzensangelegenheit, die ich mit taktischer Unterstützung von Commodore Nofz endlich realisieren konnte:
  8. Stuntman und Regisseur Hal Needham ist im Alter von 82 Jahren gestorben: http://www.latimes.com/obituaries/la-et-mn-hal-needham-director-stuntman-dies-20131025,0,5895908.story#axzz2ipB2rDKx
  9. Das klingt doch nach einer eindeutigen Enthaltung.
  10. Ich hätte die Option "Ich mag alle Jahreszeiten" gewählt. Natürlich ist Sommer in Berlin nochmal eine ganz besondere Sache, aber ich mag weder auf Schee (wenn wir welchen kriegen), noch auf erste Knospen oder buntes Laub verzichten. Und dass der Herbstwinter (die Zeit der Finsternis) hier monatelang geht, hat auch seinen Reiz, von wegen: Lichter- und Farben-Spiele in der grossen Stadt.
  11. Ich bin seltsam zuversichtlich, was Film und Musik angeht, zumindest, wenn ich das hier höre und sehe:
  12. Für mich ist das nur in wenigen Kategorien und als Gradmesser der Popularität einzelner Filmschaffender in Hollywood interessant. Aber mal back to topic - habe ich o.g. Zitat richtig verstanden, dass John Legend auch Score für den Film produziert hat?
  13. Ich würde statt "lachhaft" eher "peinlich" sagen: Dass gerade die Academy Preise nach Bauchgefühl und diffuser Sympathie vergibt und nicht nach (halbwegs) nachvollziehbarer Qualität, raubt dem Ganzen doch viel von seinem Reiz und Wert. Aber das hat leider ja auch Tradition...
  14. Ohne in Gebetsmühlen-artiges Geratter zu verfallen: Nominierungen und Auszeichnungen haben bei den Oscars nichts mit Qualität zu tun, schon garnicht in *hust* technischen Kategorien wie "Filmmusik". Aber 12 YEARS A SLAVE zieht seine Wucht ja aus einem naturalistischen, unverblümten Zugang zum schwierigen Stoff, anders als Spielberg bei seinen Historien-Filmen...
  15. Nach meinem Verständnis ist 12 YEARS A SLAVE ein sehr ernster und ernsthafter Film. Was hätte da ein ausladender Score zu suchen, wer braucht da Kitsch? Was hat denn die CD-Version einer Filmmusik mit den Oscar-Chancen zu tun?
  16. A HISTORY OF VIOLENCE ist ein toller Film und ein all-time favorite.
  17. In die Nacht mit... John Williams, THE FURY - Für mich ein essentieller, leider oft/immer noch etwas übersehener Score: Willims does psycho thriller in der Hoch-Phase seines Schaffens (1975-1984), fesselnde, aber auch immer wieder seltsam verspielt wirkende Musik. Dem recht murksigen Film (De Palmas schwächster dieser Zeit, imho) stellt Johnny-Boy eine überlegene, düsterne Orchestermusik an die Seite, eine heissest mögliche Empfehlung von mir. Appetizer gefällig?
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